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Der 1. FC Kaiserslautern verpflichtet drei neue Defensivspieler und versucht, den aufgeblähten Kader zu verkleinern

VON JAN CHRISTIAN MÜLLER (KAISERSLAUTERN)



Vorgestern gegen 21 Uhr abends landeten auf dem Frankfurter Flughafen drei Flugzeuge aus unterschiedlichen Richtungen und spuckten innerhalb weniger Minuten drei Spieler aus, die dem Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern den Klassenerhalt sichern sollen. Alle drei sind in Deutschland allenfalls intimen Branchenkennern bekannt. Alle drei sind die angesichts von 44 Gegentoren dringend notwendigen Defensivspezialisten: Jon Inge Hoiland, Norweger, 28, rechter Außenverteidiger von Malmö FF, wurde mit Option auf einen Vertrag ab der Saison 2006/07 ausgeliehen; wie auch Balasz Borbely, 26, Slowake ungarischer Herkunft, defensiver Mittelfeldmann von Champions-League-Teilnehmer Artmedia Bratislava. Mathieu Breda, 24, Franzose, Innenverteidiger von Standard Lüttich, erhielt einen Kontrakt bis 2008, der auch für die zweite Liga gilt. Alle drei sind Wunschspieler von Wolfgang Wolf, die auf einer Liste standen, die der Cheftrainer vorm Abschied in den Skiurlaub dem Vorstandschef René C. Jäggi vorgelegt hatte. "Kompliment an Herrn Jäggi", sagte ein sichtlich zufriedener Wolf gestern bei der Vorstellung der drei Neuen, "er hat die Liste zur vollsten Zufriedenheit abgearbeitet. Das hätte ich nicht gedacht."



Jäggi betonte, dass der Mini-Etat von 13,5 Millionen Euro für Personalkosten trotz der Transfers eingehalten werde. Er und Finanzchef Erwin Göbel hätten bereits seit drei Jahren regelmäßig Spargroschen beiseite gelegt. "Jede Mutter, die weiß, dass es ein schweres Jahr wird, füllt Marmeladengläser mit kleinen Groschen. Unsere Marmeladengläser sind jetzt leer." Gleichwohl werde der FCK "am 30. Juni den geplanten Überschuss für das laufende Geschäftsjahr von einer halben Millionen Euro präsentieren", versprach der Schweizer, der trotz seines am 19. November angekündigten Abschieds von Wolf zum Bleiben gedrängt wird: "Es wäre jammerschade, wenn Jäggi ausscheiden würde." Am 1. Februar wird auf der bereits zweimal verschobenen Mitgliederversammlung entschieden, wie es weitergeht in der Pfalz. Jäggi hat dem bis dahin noch amtierenden Aufsichtsrat inzwischen schriftlich verbindlich mitgeteilt, dass er bis zu seinem vertraglich fixierten Vertragsende am 31. Juli 2006 weitermache, wenn bis dahin kein Nachfolger gefunden worden ist. "Ich bleibe so lange, wie man mich hier braucht."



Auch die Verträge mit denjenigen Profis, denen Wolf mitgeteilt hat, dass sie unter seiner Anleitung allenfalls weiter mittrainieren dürfen, jedoch künftig auf der Tribüne sitzen werden, wird der Tabellenletzte einhalten. "Das ist ein Gebot der Fairness", so Jäggi, der gleichwohl in der bis Ende Januar andauernden Transferperiode versuchen will, den nunmehr sehr aufgeblähten Kader zu verkleinern. Weder Jäggi noch Wolf bestätigten die Namen, die laut Medienberichten künftig keine Rolle mehr beim FCK spielen sollen. Dass es sich dabei um Stefan Blank, Lucien Mettomo, Thomas Riedl,Ferydoon Zandi, Berkant Göktan, Jochen Seitz, Timo Wenzel und Michael Lehmann handelt, wurde jedoch auch nicht dementiert. Wolf legt Wert darauf, "niemanden in die Wüste zu schicken", erwartet aber auch, "dass niemand aus der Spur tanzt. Sonst werden wir umgehend Konsequenzen ziehen". Jäggi dankte derweil Ex-Nationalspieler Christian Nerlinger, der sich bei der Auflösung seines bis 2007 datierten Vertrags sehr fair verhalten habe.



Wolf und Jäggi sind zuversichtlich, mit der Präsentation der Neuzugänge, deren Notwendigkeit freilich auch eine verfehlte Einkaufspolitik der vergangenen Jahre dokumentiert, für Aufbruchstimmung in der Pfalz sorgen zu können: "Das ist ein Signal", so Wolf. Der Trainer hat bereits vor dem Trainingslager ab Sonntag in La Manga (Spanien) dreimal täglich Training angesetzt und bemüht die Floskeln von "tausendprozentigem Einsatz". Mit den drei Neuen sei er zuversichtlich, eine "Baustelle zu schließen". Ins Trainingslager wird die Lauterer ein Deutschlehrer begleiten, um dem Slowaken, dem Norweger und dem Franzosen die Integration zu erleichtern. "Wir brauchen jetzt Typen", so Wolf, der bereits im Sommer Nummer eins auf der Lauterer Wunschliste war und sich seinerzeit mit Jäggi zu Gesprächen getroffen hatte. Jäggi: "Schon damals gab es eine Liste von Spielern, auf die wir jetzt zurückgreifen konnten."
 
Quelle:

Frankfurter Rundschau von heute



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@tosoe: Klick doch einfach mal drauf - dann siehst du auch wo er gepostet wurde. Ich denke schließen muß man hier trotzdem nicht - gibt mit Sicherheit noch mehr interessante Artikel aus anderen Medien.
 
Viel neues steht nicht drin. Aber ich finde die Aussagen von Trainer, Vorstand, Spielern immer am interessantesten und da ist noch die ein oder andere, die so noch nirgends stand.



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Drei Neue für den Abstiegskampf



Fußball: 1. FC Kaiserslautern holt Verstärkungen aus Norwegen, Frankreich und der Slowakei - Riedl in Koblenz kein Thema



Mit drei neuen Spielern will Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern in der Rückrunde den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga vermeiden. Zum Trainingsauftakt präsentierte der Pfälzer Traditionsklub seine Winterzugänge.



KAISERSLAUTERN. Zum Jahresende ist der Vorstand des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern noch einmal in die Vollen gegangen und hat für die Rückrunde drei Verstärkungen an Land gezogen:



Balasz Borbely (26), slowakischer Nationalspieler und Kapitän des Champions League-Teilnehmers Artmedia Bratislava. Borbely (Spitzname "Bobby") spielt im defensiven Mittelfeld und freut sich auf die "Herausforderung Bundesliga".



Jon Inge Hoiland (28) hat zehn Länderspiele für Norwegen bestritten und kommt vom schwedischen Erstligisten Malmö FF. Er ist rechter Außenverteidiger mit Offensivdrang; als seine Spezialität bezeichnet er Flankenläufe bis zur Grundlinie.




Mathieu Beda (24) ist Franzose und kommt vom belgischen Traditionsklub Standard Lüttich. Im Gegensatz zu den beiden anderen Neuen, die vorerst ausgeliehen wurden, hat Beda bereits einen Vertrag bis zum Jahr 2008 unterschrieben, der auch für die Zweite Liga gilt. Der Innenverteidiger soll die FCK-Abwehr stabilisieren und äußerte seine Meinung zu seinem neuen Verein ganz im Sinne der FCK-Fans: "Kaiserslautern ist ein großer Klub, der nicht dort platziert ist, wo er hingehört."




Damit die Roten Teufel zum Saisonschluss dort stehen, wo sie hingehören, hat sich Vorstandschef René C. Jäggi mit seiner Mannschaft mächtig ins Zeug gelegt. Über die Weihnachts- und Neujahrstage liefen Telefone, Faxgeräte und Computer heiß, um die Verhandlungen abzuschließen und auch die Zustimmung der über ganz Europa verstreuten FCK-Aufsichtsräte einzuholen. Jäggi war sichtlich befriedigt, die "Wunschliste" von Trainer Wolfgang Wolf so schnell abgearbeitet zu haben. "Das ist sehr professionell gelaufen", lobte der Schweizer auch die Spielervermittler, "die sonst nicht gerade meine Freunde sind".




Auch Trainer Wolf
war voll des Lobes über die weihnachtlichen Aktivitäten seiner Vorgesetzten und erläuterte: "Wir suchen Typen, die schon was geleistet haben und diese Leistung auch bei uns so schnell wie möglich abrufen können."




Was die Zahl oder Namen der FCK-Profis angeht, die Wolf für die Rückrunde "ausmustern" wird, so wollte der Coach weder Zahl noch Namen aus diversen Presseberichten bestätigen: "Alles Spekulation." Wie auch der angebliche Wechsel von FCK-Urgestein Thomas Riedl zum Regionalligisten TuS Koblenz, den der SWR vermeldet hatte: "Wir haben keinen Kontakt zu TuS Koblenz oder deren Manager", stellte Jäggi klar, und TuS-Manager Stefan Kuntz bestätigte viel sagend: "Wir müssen lernen, realistisch zu denken." Soll heißen: Riedl ist für die Kob-lenzer nicht zu bezahlen.



Ein finanzielles Risiko ist der FCK laut Jäggi mit seinen Winterkäufen übrigens nicht eingegangen. "Wir werden, wie vorgesehen, das Geschäftsjahr mit einer halben Million Euro Gewinn abschließen", versicherte der FCK-Boss. Das Geld stamme aus Rücklagen, die der Verein angesammelt habe, "wie die Hausfrau, die ihre Groschen in Marmeladengläsern spart". Jetzt, so Jäggi, "sind die Spardosen aber geleert".



Kryptisch äußerte sich der Vorstandsvorsitzende zu seiner beruflichen Zukunft. Nach Jäggis Rücktrittsangebot vom November wartet man in der Pfalz gespannt auf mögliche Nachfolge-Kandidaten. Wolf
würde seinen Chef am liebsten behalten: "Es wäre jammerschade, wenn Jäggi ausscheiden würde", sagte der Trainer, "sein Engagement der letzten Tage habe ich in dieser Form noch nicht erlebt."




Nun muss am 1. Februar erst ein neuer Aufsichtsrat gewählt werden, der dann den neuen Vorstandschef suchen soll. "Wenn man keinen findet", sagte Jäggi gestern, "werde ich so lange zur Verfügung stehen, wie es nötig ist". Schließlich läuft sein Vertrag noch bis zum 31. Juli. Ein FCK ohne René C. Jäggi ist derzeit schwer vorstellbar - aber auch nicht abzusehen.

Stefan Kieffer





Nahe Zeitung vom 03.01.2006, Seite 21.
 
Vom User Gauss aus dem TM-Forum:



Malmö FFs Fanzeitung "Himmelriket" hat ein Interview mit Jon Inge Höiland. Ich übersetze mal:



>Jon Inge i Tyskland

Jon Inge in Deutschland



>Nu är det klart, Jon Inge Höiland är klar för Kaiserslautern. Men det finns möjligheter att han återvänder redan i sommar.

Es steht jetzt fest, Jon Inge Höiland ist in Kaiserslautern. Aber es gibt die Möglichkeit, daß er schon im Sommer zurückkommt



>Är du klar för Kaiserslautern nu?

>Ja, nu är det klart.



Bist Du jetzt fest bei Kaiserslautern?

Ja, das ist jetzt fest.





>Hur ser kontraktet ut?

>Det är på 2 och ett halvt år. Om Kaiserslautern klarar sig kvar så kommer de att köpa mig från Malmö,

>men åker vi ur så kommer jag tillbaka till MFF.



Wie sieht der Vertrag aus?

Er läuft zweieinhalb Jahre. Wenn Kaiserslautern die Klasse hält, werden sie mich von Malmö kaufen, aber wenn wir absteigen komme ich zurück nach Malmö.



>Så bara laget klarar sig så blir du kvar, oavsett hur det gått för dig?

>Så står det i kontraktet, ja.



Also, sofern die Mannschaft nicht absteigt, bleibst Du, unabhängig davon, wie es für Dich läuft?

So steht es im Vertrag, ja.



>Vems idé var det att utforma kontraktet så?

>Det var min.



Wessen Idee war es, den Vertrag so zu formulieren?

Das war meine.



>Du har ingen lust att spela i andra-ligan?

>Nej, det var till Bundesliga jag ville. Men jag är inte orolig. Visserligen ligger laget inte så bra till,

>men det känns som om vi kommer att klara av det.



Du hast keine Lust in der zweiten Liga zu spielen?

Nein, ich wollte in die Bundesliga. Aber ich bin nicht besorgt. Sicher steht die Mannschaft nicht so gut da, aber ich habe das Gefühl, daß wir es schaffen.



>Övergångssummor…

>… är superhemliga här nere. Men jag är nöjd med min del.



Die Ablösesumme...

...ist hier unten supergeheim. Aber ich bin für meinen Teil zufrieden.



>Vad har du själv för förhoppningar?

>Det känns perfekt det här. Bara det att få chansen att spela i en av världens bästa ligor och få möta världsspelare

>känns jätteroligt. Det är en härlig utmaning. Jag har gått runt och tittat lite här nere. Stadion tar in 48500 åskådare

>och de säljer ut arenan rätt ofta. Det är en fantastisk atmosfär.



Was hast Du selbst für Erwartungen?

Es erscheint mir hier perfekt. Alleine die Chance zu bekommen in einer der besten Ligen der Welt zu spielen und auf Weltklassespieler zu treffen ist super. Das ist eine tolle Herausforderung. Ich habe mich hier unten etwas umgesehen. Das Stadion faßt 48500 Zuschauer und ist öfter ausverkauft. Das ist eine fantastische Atmosphäre.



>Kan du tyska förresten?

>Nej. Men norska fungerar väl överallt. Ha ha.



Kannst Du eigentlich deutsch?

Nein. Aber norwegisch geht wohl überall. Ha ha.



>Har du hunnit prata med tränaren Wolfgang Wolf ännu?

>Jodå, det har jag gjort. Och det kändes bra efteråt. Han vill nämligen att jag ska spela exakt som i landslaget

>och i MFF. Framåt så mycket som möjligt när det går, sa han.



Hast Du es schon geschafft mit dem Trainer Wolfgang Wolf zu reden?

Ja sicher, das habe ich getan. Und das gab mir ein gutes Gefühl. Er will nämlich, daß ich genau so spiele wie in der Nationalmannschaft und bei Malmö FF. So viel wie möglich nach vorne, wenn es geht, sagte er.



>Men med tanke på lagets utsatta position (sist i Bundesliga) är du då inte rädd att det bara ska bli en massa defensivt

>arbete och jaga motståndarnas anfallare?

>Nej, tränaren är av åsikten att vi måste anfalla mer för att vända laget uppåt i tabellen. Han säger att han ska lämna

>en kant öppen för mig att springa på. Vi får väl se hur det blir med det.



Aber angesichts der gefährlichen Lage der Mannschaft (letzter in der Bundesliga), befürchtest Du da nicht, daß es nur eine Menge Defensivarbeit und Verfolgung gegnerischer Stürmer gibt?

Nein, der Trainer ist der Ansicht, daß wir mehr angreifen müssen um die Lage in der Tabelle zum besseren zu wenden. Er sagt, daß er die eine Seite für mich offenlassen wird, um nach vorne zu laufen. Wir werden sehen, wie das wird.



>Grattis till kontraktet och lycka till, även om det gör ont i mitt MFF-hjärta att säga det! Och välkommen tillbaka.

>Tack så jättemycket.



Glückwunsch zu dem Vertrag und viel Glück, auch wenn es meinem Malmö FF-Herzen weh tut das zu sagen! Und willkommen zurück.

Vielen Dank.



http://www.svenskafans.com/fotboll/artikel.asp?id=111000
 
Wolf, der bereits im Sommer Nummer eins auf der Lauterer Wunschliste war und sich seinerzeit mit Jäggi zu Gesprächen getroffen hatte. Jäggi: "Schon damals gab es eine Liste von Spielern, auf die wir jetzt zurückgreifen konnten."




Intrige spinn:

Wolf wollte schon damals zum FCK, erhielt aber keine Freigabe.

Also nahm er sich vor mit den Nürnbergern solange Platz 18 zu belegen, bis er die "Freigabe", sprich den Rauswurf, erreicht hatte.

Bitte nicht allzu ernst nehmen.



Ist aber schon komisch. Soll man das jetzt so verstehen, dass er als Trainer von Nürnberg schonmal dem Jäggi eine Spielerliste für den FCK vorgelegt hat?
 
vielleicht im rahmen der verhandlungen.. warum nicht.. so nach dem motto:

wenn ich zu euch kommen soll dan nur, wenn ihre die spieler holt..

und dann ist das ganze aber an nünbfergs freigabe gescheitert..
 
es hieß halt immer, dass Wolf dort im Wort steht und daher nicht kommen kann. Also dass er von sich aus nicht weg will, weil er seine Verträge einhalten will.

Aber vielleicht wäre er doch gekommen, wenn sie ihn gelassen hätten.
 
könnte ich mir gut vorstellen.. ich mein: nürnberg hat ja nie angedeutet ihn gehen lassen zu wollen.. und warum sollte er sonst dann mit dem fck verhandeln, bzw. zumindest mal reden..
 
der Hoiland hat gesagt unser Stadion wäre öfters ausverkauft!! hahahaha
 
Ik ör

Ein Verteidiger mit Offensivdrang, der bis zur Grundlinie läuft und flankt - das schaffte Pletzsch nicht mal im Traum
 
Was hast Du selbst für Erwartungen?
Es erscheint mir hier perfekt. Alleine die Chance zu bekommen in einer der besten Ligen der Welt zu spielen und auf Weltklassespieler zu treffen ist super. Das ist eine tolle Herausforderung. Ich habe mich hier unten etwas umgesehen. Das Stadion faßt 48500 Zuschauer und ist öfter ausverkauft. Das ist eine fantastische Atmosphäre.


Nit ganz.......aber, kommt noch, kommt noch!
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Ja
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ich dacht auch da ham sie ihm ja nen schönen Käs erzählt:lol: Einmal wirds wohl voll sein in der rückrunde:roll:

Wenn ich das mit den grundlinienläufen höre denke ich immer an Vreven
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...okay ich sag nix mehr:smile:
 
Ik ör
Ein Verteidiger mit Offensivdrang, der bis zur Grundlinie läuft und flankt - das schaffte Pletzsch nicht mal im Traum


Pletsch ist ja auch Innenverteidiger,wenn der bis zur Grundlinie läuft, steht er im gegnerischen Tor.
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Er steht VOR dem gegnerischen Tor. Wenn dann der, der bis zur Grundlinie laufen soll auch gescheit flankt, kann er einköpfen.



Pletsch unser neuer Wunderstürmer !!!
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Er steht VOR dem gegnerischen Tor. Wenn dann der, der bis zur Grundlinie laufen soll auch gescheit flankt, kann er einköpfen.


Pletsch unser neuer Wunderstürmer !!!
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ja.. pletsch nach vorne und jancker in die IV!
 
Kehraus in Kaiserslautern (Die Welt 3.01.06)

Trainer Wolf verzichtet beim Bundesligaletzten auf mindestens sechs Profis und verstärkt die Abwehr

von Sven Flohr

Berlin - Es war Anfang November, als René C. Jäggi von seiner Mannschaft endgültig genug hatte. Nach dem desaströsen 0:3 bei Hertha BSC drohte der Klubchef des 1. FC Kaiserslautern: "Im Winter werden wir die Leute aussortieren, die offensichtlich nicht mehr Fußballprofis sein wollen."

Verlieren sich solche Ankündigungen normalerweise im Floskelnirwana der Fußball-Bundesliga, bewies Jäggi gestern, daß er es mit diesem äußerst harten Schnitt ernst meinte. Der Schweizer teilte gemeinsam mit Trainer Wolfgang Wolf einigen Akteuren mit, daß der Tabellenletzte den Kraftakt des Klassenerhalts ohne sie realisieren will.



Die interne Liste ist umfangreich und umfaßt mindestens sechs Spieler, unter ihnen die Ex-Kapitäne Thomas Riedl und Timo Wenzel oder Abwehrspieler Lucien Mettomo, auch Offensivmann Ferydoon Zandi darf sich dem Vernehmen nach auf Vereinssuche begeben. Hinzu kommen Mittelfeldspieler Christian Nerlinger, der kurz vor Weihnachten aus freien Stücken seine Karriere beendete, und Ciriaco Sforza, der nach harter interner Kritik schon seit Herbst suspendiert ist.

Ein Zustand, der dem Schweizer zwar nicht gefällt, ihn aber auch nicht zum traurigsten Menschen der Pfalz macht. Schließlich hat Sforza gerade seinen A-Schein als Trainer bestanden und scheint schon für die Karriere nach dem Profidasein zu planen. Er sagt: "Den Klub im Winter zu wechseln kommt nur in Frage, wenn das Angebot Hand und Fuß hat. Da ich bei Kaiserslautern nichts Falsches gemacht habe, sehe ich auch keinen Sinn darin, meinen Vertrag aufzulösen." Den anderen Aussortierten wird Mangel an Qualität und professioneller Einstellung vorgeworfen. "Sie genügen nicht meinen Ansprüchen", so Wolf.

"Darüber habe ich mich schon gewundert", sagt Riedls Berater Michael Becker, "schließlich ist Riedl ein Kämpfertyp und ein Pfälzer Junge." Im Gegensatz zu Sforza sind Riedl und Kollegen allerdings nicht suspendiert, sie dürfen weiter an den Übungseinheiten teilnehmen und sollen auch mit ins Trainingslager nach La Manga/Spanien genommen werden. Dieser Maßnahme liegen arbeitsrechtliche, aber auch verkaufsfördernde Gründe zugrunde. Die Ware soll fit sein.

Der FCK hat schließlich ein gesteigertes Interesse daran, noch im Winter möglichst viele Akteure abzugeben. Ansonsten droht bei jedem Heimspiel eine voll besetzte Ehrentribüne der Unzufriedenen, die nach Niederlagen gern bereit sein dürften, öffentlich ihre aktuelle Stimmungslage kundzutun und die Arbeit des Trainers zu bewerten. Zudem würde der Klub mit dem kleinsten Etat der Liga (14,5 Millionen Euro) Geld sparen und könnte nur dann den Kader weiter auffüllen. Auch die betroffenen Spieler sind interessiert, da es in Kaiserslautern stark leistungsbezogene Verträge gibt. Wer nicht kickt, verliert viel Geld.

Immerhin konnte Wolf beim Trainingsauftakt gestern, einem Laktattest, schon drei Zugänge begrüßen, die allesamt die hohe Gegentorquote aus der Vorrunde (44 Treffer in 17 Spielen) verringern sollen. Von Malmö FF kam der norwegische Außenverteidiger Inge Höiland (29), von Artmedia Bratislava der slowakische defensive Mittelfeldspieler Balazs Borbely (29). Beide sind Nationalspieler und wurden mit Leihverträgen, die ein Vorkaufsrecht für die neue Saison beinhalten, ausgestattet. Fest verpflichtet wurde dagegen der 24 Jahre alte französische Innenverteidiger Mathieu Beda, der vom belgischen Klub Standard Lüttich kommt und einen Kontrakt bis zum Sommer 2008 erhält.

Diese Entwicklung verfolgt Michael Henke mit Wehmut. Der Trainer war vor dieser Spielzeit in Kaiserslautern angetreten und hatte nur ein enges Budget zur Verfügung, welches ihm den dringend nötigen Umbau der Mannschaft nicht erlaubte. Henke scheiterte auch daran und wurde im Dezember von Wolf abgelöst. "Ich habe bei meinem Antritt gesagt, daß der Klassenerhalt mit diesem Team zu schaffen ist, und dazu stehe ich auch noch heute", so Henke, "an den aktuellen Maßnahmen wird aber deutlich, daß es beim FCK in den vergangenen Jahren nicht gelungen ist, eine Mannschaft mit Strukturen und einer festen Achse aufzubauen. Diese Dinge will man nun korrigieren."

Ohne Henke, dafür aber mit neuen Spielern - Jäggi hält Wort.
 
Öfter ausverkauft... Vor 5 Jahren vielleicht.
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Naja, das wird wohl nicht wirklich das Kriterium gewesen sein, hört sich aber nicht so schlecht an. Und irgendwann kommen auch wieder mehr Zuschauer...
 
Pletsch ist ja auch Innenverteidiger,wenn der bis zur Grundlinie läuft, steht er im gegnerischen Tor.
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Sorry, meinte natürlich Hertzsch, darum hatte sich auch schon das "z" eingeschlichen - aber auch der ist ja eigentlich Innenverteitiger, spielte aber zuletzt halt RV
 
Öfter ausverkauft... Vor 5 Jahren vielleicht.
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Naja, das wird wohl nicht wirklich das Kriterium gewesen sein, hört sich aber nicht so schlecht an. Und irgendwann kommen auch wieder mehr Zuschauer...
wenn er wirklich tolle flankenläufe bringt bestimmt
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