Patentrecht auf Brokkoli bestätigt

Jonny

Well-Known Member
Patentrecht

Patent auf Brokkoli



Vor dem europäischen Patentamt in München ging es um die Frage, ob Brokkoli als Marke geschützt werden darf. Das Urteil ist richtungsweisend und lautet: ja, er darf! Vor dem Gericht kam es derweil zu Protesten.



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Den hat Plant Bioscience nicht etwa gentechnisch verändert, sondern lediglich natürlich im Gemüse vorkommende Bestandteile extrahiert, die vor Krebs schützen sollen. Die Nutzung des Patents ist vom US-Saatgutkonzern Monsanto gekauft worden. Über die britische Supermarktkette Marks& Spencer verkauft er den vermeintlich vor Krebs schützenden Brokkoli unter dem Slogan „naturell better“ in Großbritannien sowie den USA und zwar mit einem satten Preisaufschlag, kritisiert Greenpeace.



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Konzerne wie Monsanto würden mit der jetzigen Rechtsprechung des Europäischen Patentamts im Rücken das Patentrecht missbrauchen, um aus Lebensmitteln Spekulationsobjekte zu machen.



http://www.fr-online.de/wirtschaft/patentrecht-patent-auf-brokkoli,1472780,11043342.htmlhttp://www.fr-online.de/wirtschaft/patentrecht-patent-auf-brokkoli,1472780,11043342.html



Ums mal ganz einfach zu sagen:



Da kaufen sich Unternehmen die Rechte an Lebensmitteln, verändern diese dann um ein paar Gene und schon verlangen sie weitaus mehr Geld von uns Verbrauchern. Und bald gibts nur noch so vermeintlichen Super-Brokkoli. Ist doch bei Kartoffeln schon genauso, da werden auch einige Sorten nicht mehr hergestellt und schon wirds teurer.
 
Aber wenn die Firma die Pflanze ein wenig genetisch manipuliert, und diese Manipulation patentiert. Dann ist die Original-Pflanze ja immer noch patentfrei und jeder kann anbauen.

Daher verstehe ich deine Argumentation nicht, warum es teurer werden soll. Meinst du, dass jetzt alle den "besseren Brokkoli" kaufen?



EDIT nochmal:



Monsanto hat nicht eine Pflanze patentiert, sondern deren Inhaltsstoffe, das ist natürlich Schwachsinn, da sie diese weder produziert noch verändert oder sonstwas haben.



Bleibt immer noch die Frage, warum jetzt alle Saatgut von Monsanto kaufen und nicht bei dem herkömmlichen bleiben. Vor allem wenn man mit "genetisch nicht verändert" werben kann. Dürfte inzwischen wie BIO ne Kaufgarantie sein.
 
Aber wenn die Firma die Pflanze ein wenig genetisch manipuliert, und diese Manipulation patentiert. Dann ist die Original-Pflanze ja immer noch patentfrei und jeder kann anbauen.
Daher verstehe ich deine Argumentation nicht, warum es teurer werden soll. Meinst du, dass jetzt alle den "besseren Brokkoli" kaufen?



EDIT nochmal:



Monsanto hat nicht eine Pflanze patentiert, sondern deren Inhaltsstoffe, das ist natürlich Schwachsinn, da sie diese weder produziert noch verändert oder sonstwas haben.



Bleibt immer noch die Frage, warum jetzt alle Saatgut von Monsanto kaufen und nicht bei dem herkömmlichen bleiben. Vor allem wenn man mit "genetisch nicht verändert" werben kann. Dürfte inzwischen wie BIO ne Kaufgarantie sein.


Es könnte alles teurer werden, wenn die seltsamen Mechanismen der freien Marktwirtschaft ins Spiel kommen:



Angenommen es wird bald weitaus weniger "Normal-Brokkoli" angebaut, als veränderter, da Monsanto bspw. daran ein Interesse hätte, dann wird zuerst der normale Brokkoli so teuer, dass alle auf den veränderten umsteigen, was dann wiederum als Nachfrage nach diesem angesehen wird und dann wird gar keiner mehr angebaut.



Also: Künstliche Verknappung von Normal-Brokkoli, Preis steigt, Konsumenten steigen auf veränderten um, der verdrängt den Normalen dann vollkommen und dann haben einige wenige große Unternehmen das Recht am veränderten Brokkoli und hauen die Preise hoch.



Ähnliche Abhängigkeiten werden in Indien oder Teilen Afrikas geschaffen. Da wird Monsanto-Baumwolle (die Saat) erst günstig an die Bauern verkauft, die steigen dann um, auch weil man mit dem veränderten Saatgut zunächst bzw. auf den ersten Blick mehr produzieren kann. Und schließlich sind die Bauern abhängig von Monsanto, da ihr Boden keine andere Saat mehr verträgt, das veränderte Saatgut keine Keimlinge (? Samen?) für die nächste Aussaat produziert ......





Saatgut von Monsanto wird gekauft, weil die Bauern (meist nur im ersten Jahr!) weniger Dünger brauchen, weniger Schädlingsbekämpfung etc. und die Aussaat somit scheinbar (!) günstiger ist.
 
Angenommen es wird bald weitaus weniger "Normal-Brokkoli" angebaut, als veränderter, da Monsanto bspw. daran ein Interesse hätte, dann wird zuerst der normale Brokkoli so teuer, dass alle auf den veränderten umsteigen, was dann wiederum als Nachfrage nach diesem angesehen wird und dann wird gar keiner mehr angebaut.
Daran glaub ich nicht. Welcher Bauer ect. bezahlt den Lizenzgebühren, wenn man den normalen Brokkoli so anbauen darf? Selbst wenn wird der Preis für den normalen nicht extrem steigen. Wenn man auf dem sitzen bleibt, geht eher der Preis in den Keller. Ganz normale Angebot und Nachfrage Geschichte, würd ich mal sagen.
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Daran glaub ich nicht. Welcher Bauer ect. bezahlt den Lizenzgebühren, wenn man den normalen Brokkoli so anbauen darf?


Für den normalen muss er sich doch auch Saatgut kaufen, oder? Wenn Monsanto das veränderte Saatgut dann weitaus günstiger macht, als das normale, dann ist es für den Bauern von Vorteil das veränderte zu nehmen.




Selbst wenn wird der Preis für den normalen nicht extrem steigen. Wenn man auf dem sitzen bleibt, geht eher der Preis in den Keller. Ganz normale Angebot und Nachfrage Geschichte, würd ich mal sagen.
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Hm? Ich meinte, der Preis für den normalen steigt, wenn weniger vorhanden ist. Wenn das Angebot künstlich verknappt wird.





Monsanto hat jahrelange Erfahrung damit, Bauern in Abhängigkeiten zu treiben und somit in vielen Ländern immer weiter zum Monopolisten für Saatgut zu werden. Und das nicht nur in Afrika, sondern auch den USA, beispielhaft zeigt das der Film "Monsanto - mit Gift und Genen". Hier: http://video.google.com/videoplay?docid=-7781121501979693623&ei=PDnaSanhFIPO-AbDzPmlAg&q=monsantohttp://video.google.com/videoplay?docid=-7781121501979693623&ei=PDnaSanhFIPO-AbDzPmlAg&q=monsanto
 
Sorry für den blöden einwurf.



Aber von mir aus kann brokkoli so teuer werden wie er will. Wer das ekelhafte zeug isst hats fast schon verdient viel dafür zu bezahlen.
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Wenn Monsanto das veränderte Saatgut dann weitaus günstiger macht, als das normale, dann ist es für den Bauern von Vorteil das veränderte zu nehmen.
Aber nur, wenn sie keine Bioware anbauen. Genveränderte Erzeugnisse dürfen nicht als Bioware verkauft werden. Soweit ich informiert bin, erhalten Biohöfe von der EU und dem Landwirtschaftsminsterium Zuschüsse, auf die sind sehr viele Bauern angewiesen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, das darauf welche verzichten, nur um billigeres Saatgut verwenden zu können.
 
Danke für die Erklärungen Jonny.



Dank meines Biostudiums weiß ich wie die Herstellung genetisch manipulierter Organismen funktioniert, aber ich merke das wir kein BWL hatten.
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Macht schon ziemlich viel Sinn, bin aber nicht ganz sicher ob sich die Bauern in reicheren Ländern wie in der EU auch so leicht fangen lassen wie die Bauern in Afrika. SECO hat ja schon den guten Einwurf gebracht, dass es bei uns Subventionen auf Bio-Höfe, bzw ohne-Gentechnik-Höfe.



Aber ich bin auch sicher, dass wir bei schwindender möglicher Anbaufläche und bald 7 Milliarden Erdenbürgern (laut RP ist es am Montag soweit) werden wir effizienter Lebensmittel produzieren müssen. DIe z.b. resistenter gegen Wassermangel oder Schädlinge sind.

Das es dabei durch Patentierungen zum starken Preisanstieg kommen wird ist da natürlich vorprogrammiert. ****** Situation halt.

Ohne Gentechnik-Einsatz wird das lange auch nicht mehr gute gehen, bzw. wenn man sich die Bilder aus der Sahel-Zone, z.B. im Sudan ins Gedächtnis ruft, dann ist es leider lange schon so.



Danke nochmal für so interessant Artikel, das ist v.a. für mich das interessante an RT.de, dass wir nicht nur über Fußball reden müssen.
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Hab' vor etwa einem Jahr eine Doku über die Methoden von Monsanto gesehen. Echt üble Machenschaften. Und (@König Otto), die sind nicht nur in Afrika erfolgreich, sondern auch in der EU. Als Beispiel hatte die Doku den Anbau von Auberginen gewählt (ich glaube es war in Bulgarien). Da das Saatgut nur einjährige Pflanzen hervorbringt, sind die Bauern sofort abhängig von diesem Konzern, sobald sie von eher traditionellen Methoden auf das Monsanto-Saatgut umgestellt haben. Die hatten in dem Film einen bei Monsanto angestellten Wissenschaftler interviewt - dieser hat zwei Auberginen in die Kamera gehalten: eine schrumpelige, "häßliche", "natürliche" Aubergine und eine pralle, glatte, schön gefärbte Monsanto-Aubergine. Der Typ hat gesagt, wenn er die Wahl hätte, würde er jederzeit die Erstere wählen! (frag' mich, ob er wohl seinen Job noch hat...)



Was die resistenten Anbauarten angeht: da gibt's auch wissenschaftliche Forschungen und Entwicklungen, die nicht auf gentechnisch veränderte Arten setzen, sondern erstmal feststellen, welche natürlichen Arten anpassungsfähig genug sind, um trotz einer erhöhten Durchschnittstemperatur und geringerer Wasserzufuhr noch großen Ertrag zu bringen. Oh, Wunder: ja, die gibt es! Und zwar ohne Patent von irgendeinem raffgierigen Konzern, ohne Gentechnik und dafür mit "eingebautem Saatgut" für die folgende Anbau-Saison.
 
@ Lenfer



Der zitierte Filmausschnitt erinnert mich an eine Szene aus "We feed the world", allerdings war das da ein Mitarbeiter von Pioneer (DuPont).



Ansonsten teile ich die Bedenken von Jonny. Ich bin zwar nicht dogmatisch gegen Genmanipulation, aber gegen den privatwirtschaftlichen Vertrieb von genmanipulierten Produkten.



Nochmal zu Monsanto: Kritisch wird es auch, wenn ein Feld mit Monsanto-Gemüse neben einem Feld mit Bio-Gemüse liegt. Es kommt hierbei durch Wind, Bienen und Vögel zwangsläufig zu einer Samenvermischung - in den USA ist Monsanto recht erfolgreich darin, die Bio-Bauern auf Patentverletzung zu verklagen, wenn auf ihren Feldern Spuren von Monsantosamen gefunden werden (Quelle ist der Film "Food Inc.").
 
Aber nur, wenn sie keine Bioware anbauen. Genveränderte Erzeugnisse dürfen nicht als Bioware verkauft werden. Soweit ich informiert bin, erhalten Biohöfe von der EU und dem Landwirtschaftsminsterium Zuschüsse, auf die sind sehr viele Bauern angewiesen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, das darauf welche verzichten, nur um billigeres Saatgut verwenden zu können.


Und noch viel mehr Bauern sind EU-weit auf die Subventionen für riesen Höfe und Massentierhaltung angewisen. Bio ist in der EU noch immer die Ausnahme.




Aber ich bin auch sicher, dass wir bei schwindender möglicher Anbaufläche und bald 7 Milliarden Erdenbürgern (laut RP ist es am Montag soweit) werden wir effizienter Lebensmittel produzieren müssen. DIe z.b. resistenter gegen Wassermangel oder Schädlinge sind.
Das es dabei durch Patentierungen zum starken Preisanstieg kommen wird ist da natürlich vorprogrammiert. ****** Situation halt.

Ohne Gentechnik-Einsatz wird das lange auch nicht mehr gute gehen, bzw. wenn man sich die Bilder aus der Sahel-Zone, z.B. im Sudan ins Gedächtnis ruft, dann ist es leider lange schon so.



Danke nochmal für so interessant Artikel, das ist v.a. für mich das interessante an RT.de, dass wir nicht nur über Fußball reden müssen.
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Ich glaub gar nicht, dass wir (die Menschheit) zu wenig produzieren. Ich hab gestern erst wieder gelesen, dass in einigen Ländern Afrikas 50% auf dem Weg von der Ernte zum Markt kaputt gehen. Wenn man sowas verhindert, hat man automatisch 50% mehr Menschen versorgt.

Und in der EU wird so viel verschwendet. Bei der Ernte, weil es nicht die "korrekte" Farbe, Form, etc hat. Im Supermarkt, wenn das Zeug nach wenigen Tagen nicht verkauft ist und schließlich wir als Konsumenten, wenn wir es im Kühlschrank vergammeln lassen. Bei vielen Lebensmitteln landet eines von 2 im Müll. Es gibt Wissenschaftler, die sagen, dass wir 14 Millionen versorgen könnten. Ohne Gentechnik!



Wobei ich mich mit dem Thema Gentechnik an sich zu wenig auskenne.



Würd auch lieber zurück zum Thema Patente kommen. Es darf ja wohl nicht sein, dass Unternehmen Patente für natürliche Produkte, die jahrhunderte von der Menschheit angebaut wurden, erhalten. Wo kommen wir denn da hin? Muss denn alles "vermarktlicht" werden?
 
Dieser Artikel

http://www.greenpeace.de/themen/patente/nachrichten/artikel/patente_auf_leben_fragen_und_antworten/http://www.greenpeace.de/themen/patente/nachrichten/artikel/patente_auf_leben_fragen_und_antworten/

ist zwar schon beinahe zehn Jahre alt, aber ich schätze, daß sich da nicht viel geändert hat (jedenfalls wohl kaum zum Besseren).



Besonders bemerkenswert finde ich diese beiden Abschnitte:




Aber bei Patenten auf Leben geht es um etwas anderes: Es werden keine Erfindungen, sondern Entdeckungen wie menschliche Gene patentiert.
Eine fundamental wichtige Unterscheidung!




In der Frage, ob Patente auf Leben grundsätzlich zulässig sein dürfen, kommt es zu Interessenskonflikten: Das Patentamt finanziert sich aus den Gebühren für die Erteilung von Patenten (1998: rund eine Milliarde Mark) und macht derzeit sogar Gewinne (1998: 235 Millionen Mark). Die Kosten pro Patenterteilung betragen durchschnittlich 30.000 Euro. Je mehr Patente angemeldet werden, desto höher die Einnahmen des EPA. Bedenklich ist auch, dass das Amt gar nicht in der Lage ist, die Anträge umfassend zu beurteilen. Es gibt zum Beispiel an diesem Amt niemand, der ethische Frage kompetent prüfen könnte. Mit der Entwicklung der Gentechnik-Industrie und ihrem Interesse, Patente auf Leben zu erhalten, wächst die Bedeutung des Patentamtes über das Maß hinaus, das ihm zugedacht ist.
Also hat das Patentamt erstens ein wirtschaftliches Interesse daran, daß soviele Patente wie möglich angemeldet werden, und zweitens fehlt sogar das wissenschaftliche Know-How, um die Angelegenheit überhaupt umfassend beurteilen zu können.




@ Lenfer


Der zitierte Filmausschnitt erinnert mich an eine Szene aus "We feed the world", allerdings war das da ein Mitarbeiter von Pioneer (DuPont).
Ja, kann sein, daß ich diverse Dokumentationen vermischt habe. Vor einem Jahr hatte ich mir mehrere Sendungen über Globalisierung, Nahrungsmittelherstellung, EU-Recht, Gentechnik, etc kurz nacheinander angeschaut. "We feed the World" war auf jeden Fall dabei.
 
Es kommt hierbei durch Wind, Bienen und Vögel zwangsläufig zu einer Samenvermischung - in den USA ist Monsanto recht erfolgreich darin, die Bio-Bauern auf Patentverletzung zu verklagen, wenn auf ihren Feldern Spuren von Monsantosamen gefunden werden (Quelle ist der Film "Food Inc.").


Jepp, das ist ne Sauerei ohnes gleichen.



Also wie gesagt, ich hab das mit Genmanipulierung so beigebracht bekommen, ich finde auch, dass wenn es natürliche Wege gibt, dann sollte man diese wählen. Aber Gentechnik sollte eine Alternative sein, die nicht gleich mit Beelzebub gesetzt wird.

Eine Patentierung auf Gene, bzw natürliche Extrakte ist ebenfalls ne Schweinerei. Da sollte dringenst verboten werden. Erinnert mich an ein Duck-Comic aus meiner Jugend wo Dagobert auffällt, dass noch niemand heißes Wasser patentiert hat.
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Das wir Europäer zuviel wegschmeißen ist eine Schande definitiv, dass nicht-perfekte Lebensmittel aussortiert werden ebenfalls.

Dieses Verhalten zu verändern wird unsrer Photoshop-Welt leider fast nicht zu ändern sein, wenn schon Menschen nicht mehr auf Werbungen natürlich aussehen.

Und ich denke auch, dass die Ernteausfälle in Afrika leider sich kaum verhindern lassen werden, ich gehe mal davon aus, dass nur ein schlechte Kühlung und Lagerung für die Verrottung zuständig ist. Wie willst du das bei Tagestemperaturen von 50° C verhindern? Dann bräuchten die auch strom-schlingende Kühl-LKWs. Supi für die Umwelt dürfte das auch nicht sein.
 
Hat jetzt nicht direkt mit Patentrecht zu tun, aber es paßt doch einigermaßen in diesen Themenkomplex, daher poste ich das mal hier rein.




EU-Behörde erklärt drei Gifte zur Gefahr für Bienen


Drei Insektizide sind eine Gefahr für Bienen - davor hat die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit jetzt gewarnt. Kritiker fordern ein sofortiges Verbot der Substanzen. Die Hersteller aber halten sie für sicher.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...ei-gifte-zur-gefahr-fuer-bienen-a-878024.htmlhttp://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/insektizide-eu-behoerde-erklaert-drei-gifte-zur-gefahr-fuer-bienen-a-878024.html



*kotz kotz kotz*



Wenn ich das schon lese: 'Ein Verbot aufgrund möglicher Risiken werde Bienen nicht schützen, sondern "einen enormen Schaden für Landwirtschaft und Lebensmittelherstellung in Europa" anrichten.' So verlogen und erbärmlich. Soll wohl eher heißen: "einen Schaden für die Profite von Saatgut- und Insektizidherstellern sowie deren fleißigen Lobbyisten in Europa/weltweit". Die Bienen sind ja eben durch die Befruchtung ein extrem wichtiger Bestandteil in der Kette der Landwirtschaft und Lebensmittelherstellung. Gilt natürlich nicht für einjährige, gentechnisch veränderte Pflanzen, die den Konzernen dicke Gewinne bescheren und die sie mittels ekelhaften Methoden den Bauern weltweit hindrücken wollen. Ich weiß, das ist jetzt auch wieder polemisch und einseitig, aber bei sowas werd ich echt sauer. Diese A*#!%löch?§$ opfern den Artenreichtum von Tier- wie Pflanzenwelt und jahrmillionen-alte Kreisläufe der Natur auf dem Altar ihrer Bankkonten. Warum werden die nicht gesetzlich verpflichtet sowas knallhart auf Herz und Nieren zu prüfen, BEVOR die Mittel auf den Markt kommen!? Und nicht nur die selbst, sondern sie müßten auch noch gleich gezwungen werden, MEHREREN unabhängigen Labors/Kommissionen das Mittel für Tests zur Verfügung zu stellen, um die Gefahr der Bestechung und Einflußnahme möglichst zu minimieren!
 
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