"Papst gießt Öl ins Feuer"

Mathias

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Hamburg - In der islamischen Welt wächst der Sturm der Entrüstung über die Papst-Worte zum Verhältnis von Religion und Gewalt. Die islamischer Konferenzorganisation OIC, der 57 muslimisch geprägte Staaten angehören, warf dem Oberhaupt der katholischen Kirche eine "Verleumdungskampagne" gegen den Islam und den Propheten Mohammed vor. In verschiedenen Ländern sprachen Religionsvertreter am Freitag von Beleidigung und Gotteslästerung und forderten eine Entschuldigung Benedikts XVI. In Ägypten wurde zu Protestkundgebungen aufgerufen. In Gaza wurde ein Sprengstoffanschlag auf eine christliche Kirche verübt. Die örtliche Polizei sprach von einem Zusammenhang mit den Papstäußerungen. Der Papst hatte während seines Deutschlandbesuchs die gewaltsame Glaubensausbreitung verurteilt und dabei indirekt auch den Propheten Mohammed kritisiert.



Die Welle der Empörung folgt neun Monate nach dem Beginn gewaltsamer Proteste wegen der Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen in einer dänischen Tageszeitung. Die OIC kritisierte auf einer Tagung im saudi-arabischen Dschidda, der Papst habe Mohammed als "böse und unmenschlich" dargestellt. In einer Erklärung heißt es: "Die OIC hofft, dass diese Kampagne nicht der Prolog für eine neue Politik des Vatikans gegenüber dem Islam ist, besonders nach den vielen Jahrzehnten des Dialoges, der die Kleriker des Vatikans und die führenden Denker und Religionsgelehrten der Muslime einander näher gebracht hat." Die OIC habe sich ihrerseits immer zurückgehalten und sich nie auf eine Polemik über die Kreuzzüge und Religionskriege der katholischen Kirche und die Verfolgung von Muslimen während der Inquisition eingelassen, betonten die Vertreter der Mitgliedstaaten.



Die ägyptische islamische Arbeitspartei attackierte den Papst und rief zu Protesten auf. Die Partei erklärte: "Wacht auf Muslime, der Papst beleidigt den Propheten und bezeichnet den Islam in seiner Ahnungslosigkeit als möglichen Feind." Die radikale ägyptische Moslembruderschaft verlangte eine Entschuldigung. "Die Erklärung des Papstes ist ein Spiegelbild vom weitgehend verzerrten Bild des Islams im Westen", heißt es in einer Erklärung. Benedikt XVI. gieße "Öl aufs Feuer". Ein iranischer Kleriker und Mitglied des höchsten islamischen Gremiums des Landes bezeichnete die Papst-Äußerungen als "unerhört". "Es ist wirklich bedauerlich, dass der Papst nicht ausreichend über den Islam informiert ist und sich derart unerhört dazu äußert," sagte Ahmad Chatami während des Freitagsgebets in Teheran.



Das pakistanische Parlament verabschiedete einstimmig eine Resolution, in der es heißt, die Äußerungen Benedikts verletzten die Gefühle der Muslime, erzeugten eine Kluft zwischen den Religionen und stellten einen Verstoß gegen die UN-Menschenrechtskonvention dar. Die Parlamentarier forderten eine Zurücknahme der Worte. Muslimische Gelehrte in Indien kritisierten die Äußerungen des Papstes als "unverantwortlich" und "blasphemisch". Im mehrheitlich muslimischen indischen Bundesstaat Jammu und Kaschmir beschlagnahmten Polizisten vorsorglich Tageszeitungen, in denen über die Äußerungen berichtet wurde, um Unruhen zu verhindern. Dennoch kam es zu Protestdemonstrationen.



Der Großmufti in Syrien forderte Benedikt auf, seine kritischen Äußerungen zum Islam zu klären. Auch die britischen Muslime drangen auf eine Klarstellung. Der Muslim Council of Britain (MCB) - die Dachorganisation der rund 250 muslimischen Gruppen in Großbritannien - erklärte: "Von einem religiösen Führer wie dem Papst hätte man erwarten können, dass er mit Verantwortungsbewusstsein handelt und spricht und im Interesse von Wahrheit und Harmonie zwischen den Anhängern des Islams und des Katholizismus die Ansichten des byzantinischen Kaisers zurückweist."



Der Präsident des französischen Muslim-Dachverbandes CFCM, Dalil Boubakeur, verlangte ebenfalls "eine Klarstellung". Man dürfe den Islam, eine Offenbarungsreligion, nicht mit dem Islamismus verwechseln, der keine Religion ist, sondern politische Ideologie, sagte Boubakeur. "Wir glauben an den selben Gott, den Gott des Friedens, der Liebe und der Gnade", betonte Boubakeur. Der Islam sei vor allem Toleranz und Brüderlichkeit.



Der Papst hatte sich in Regensburg gegen den Heiligen Krieg ausgesprochen. Er berief sich auf ein über 600 Jahre altes Zitat eines byzantinischen Kaisers, in dem es heißt, Mohammed habe nur Schlechtes und Inhumanes gebracht, weil er den Glauben mit dem Schwert verbreiten lassen wollte. Vatikansprecher Federico Lombardi wies die Kritik aus der islamischen Welt zurück. Er sagte, dem Papst sei es um eine "klare und radikale Zurückweisung einer religiösen Motivation von Gewalt" gegangen. Der Papst habe die "Sensibilität islamischer Gläubiger" nicht verletzen wollen.

(dpa)



Quelle: http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1158241761326.shtmlhttp://www.rundschau-online.de/html/artikel/1158241761326.shtml



Mehr zum Thema:



Vatikansprecher: "Papst wollte Muslime nicht verletzten"

Muslimkonferenz wittert Verleumdung

Bilanz des Papstbesuchs in Bayern
 
Da benutzt einer ein Zitat und dann geht sowas los. Sorry ich versteh die Welt nicht mehr. Da hab ich null Verständnis für, aber war ja mal wieder willkommene Einladung........
 
Is euch bewußt dass das wahrscheins das geschichtsträchtigste Ereignis in eurem Leben sein wird?

Der Papst und sich entschuldigen? Bei dem Tempo das die Kirche sonst bei Entschuldigungen drauf hat is das in ca. 1200 Jahren geschehen. Dazu kommen dann noch ungefähr genausoviele Jahre bis die Entschuldigung angenommen wurde...

Religion is für Deppen! Haben die keine gescheiten Fußballclubs?

Is übrigens an beide Seiten adressiert....
 
Das Thema haben wir heute in Reli 45 Minuten durchgekaut,war total spannend!
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Merkel nimmt Papst in Schutz

ERSTELLT 15.09.06, 18:55h



Berlin - Die Äußerungen von Papst Benedikt XVI. über das Verhältnis von Islam und Gewalt haben in Deutschland ein unterschiedliches Echo ausgelöst. Während die Bundeskanzlerin und andere Unions-Politiker das Oberhaupt der katholischen Kirche am Freitag gegen die teils harsche Kritik aus islamischen Ländern in Schutz nahmen, bezeichnete Grünen-Fraktionsgeschäftsführer Volker Beck die Papst-Äußerungen als "merkwürdig einseitig und geschichtsblind".



Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte der "Bild"-Zeitung (Samstag): "Wer den Papst kritisiert, verkennt die Intention seiner Rede. Sie ist eine Einladung zum Dialog der Religionen, und der Papst hat sich ausdrücklich für diesen Dialog eingesetzt, den auch ich befürworte und für dringend notwendig halte." Was Benedikt XVI. deutlich mache, sei "eine entschiedene und kompromisslose Absage an jegliche Anwendung von Gewalt im Namen der Religion", fügte sie hinzu.



Der Papst hatte sich in Regensburg gegen den Heiligen Krieg ausgesprochen und dabei indirekt auch den Propheten Mohammed kritisiert. Er berief sich dabei auf ein über 600 Jahre altes Zitat eines byzantinischen Kaisers, in dem es heißt, Mohammed habe nur Schlechtes und Inhumanes gebracht wie zum Beispiel die Vorschrift, den Glauben mit dem Schwert zu verbreiten. In der islamischen Welt brach ein Sturm der Entrüstung aus. Die Konferenzorganisation OIC, der 57 muslimisch geprägte Staaten angehören, warf dem Oberhaupt der katholischen Kirche eine "Verleumdungskampagne" gegen den Islam und den Propheten Mohammed vor.



Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) sagte dem "Münchner Merkur" (Samstag), es gebe überhaupt keinen Grund für Kritik. "Die klare Absage des Papstes an jede religiös motivierte Gewalt ist gerade angesichts der Auseinandersetzungen in der heutigen Zeit hochaktuell und sollte überall auf der Welt sehr ernst genommen werden."



"Ich halte sowohl den Inhalt als auch die Tonlage der Vorwürfe gegen den Papst für völlig überzogen", sagte Unionsfraktions-Vize Wolfang Bosbach (CDU) den "Westfälischen Nachrichten" (Samstag). Wenn man nicht einmal mehr aus einem über 600 Jahre alten Werk zitieren dürfe, zeige das eine völlig andere Auffassung von Meinungsfreiheit in der islamischen Welt. "Der Papst ist nicht gegen den Islam, im Gegenteil, er wollte ja nur auf die Unvereinbarkeit von Religion und Gewalt hinweisen", sagte Bosbach.



Ein Regierungssprecher verwies auf die Erklärung des Vatikans, die eine "ganz deutliche Antwort" auf die "laut gewordenen Stimmen" in der islamischen Welt sei. Darin habe der Vatikan-Sprecher betont, dass der Papst den Islam respektiere und den Dialog mit anderen Relegionen und Kulturen vorantreiben wolle. Der notwendige Dialog zwischen den Religionen müsse ohne Gewalt und Aufrufe zur Gewalt erfolgen.



Unions-Innenexperte Hans-Peter Uhl (CSU) sagte mit Blick auf die Kritik der türkischen Religionsbehörde: Diese Erregung "offenbart genau den Zungenschlag, den wir für das friedliche Zusammenleben der Religionen und die Integration muslimischer Zuwanderer nicht gebrauchen können". Bayerns CSU-Landtagsfraktionschef Joachim Herrman will den Dialog mit dem Islam ausbauen. Es müsse gelingen, die Muslime stärker in die deutsche Gesellschaft einzubinden, sagte Herrmann in München. "Nur wenn wir den Dialog in vorbildlicher Weise führen, können wir das auch von anderen einfordern."



Grünen-Fraktionsgeschäftsführer Beck äußerte dagegen Verständnis für die Kritik an den Papst-Äußerungen. Alle drei großen monotheistischen Religionen hätten sich die Akzeptanz von Religionsfreiheit und Pluralismus erst erarbeiten müssen. FDP-Kirchenexperte Hans-Michael Goldmann sagte der "Netzeitung": "Wir dürfen nicht islamistische Terroristen mit dem Islam gleichsetzen. Es war daher ungeschickt vom Papst, den Eindruck zu erwecken, als habe der Islam grundsätzlich ein höheres Gewaltpotenzial als das Christentum."



Der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime, Ayyub Axel Köhler, rif die in Deutschland lebenden Muslime zur Mäßigung auf: "Uns muss es als deutsche Staatsbürger um einen respektvollen Umgang miteinander gehen", sagte er dem "Hamburger Abendblatt" (Samstag). "Unsere Waffe sind nicht die Muslime mit der erhobenen Faust." Köhler fürchtet, dass der Konflikt sich nun aufschaukeln werde. Er gehe davon aus, dass die Aussagen des Papstes, "die Islamophobie in Europa, insbesondere hier in Deutschland" verstärken werde und forderte vom Oberhaupt der katholischen Kirche eine Entschuldigung.

(dpa)



Quelle: http://www.koelnische-rundschau.de/html/artikel/1158296790839.shtmlhttp://www.koelnische-rundschau.de/html/artikel/1158296790839.shtml
 
Is euch bewußt dass das wahrscheins das geschichtsträchtigste Ereignis in eurem Leben sein wird?
Der Papst und sich entschuldigen? Bei dem Tempo das die Kirche sonst bei Entschuldigungen drauf hat is das in ca. 1200 Jahren geschehen. Dazu kommen dann noch ungefähr genausoviele Jahre bis die Entschuldigung angenommen wurde...

Religion is für Deppen! Haben die keine gescheiten Fußballclubs?

Is übrigens an beide Seiten adressiert....




Wüsste nicht für was er sich entschuldigen sollte (also bei der aktuellen Geschichte jetzt, sonst gäbs sicher genug:smile: )......
 
Mohammed habe nur Schlechtes und Inhumanes gebracht, weil er den Glauben mit dem Schwert verbreiten lassen wollte.
das is schon ned ohne

stell dir mal vor so ne islamistische BILD zeitung kommt und zitiert den papst so: 'Mohammed habe nur Schlechtes und Inhumanes gebracht'

und das wär ned mal falsch weil ers gesagt hat, fehlt halt nur n teil

selbst wenn sies ganz zitiern ises schon sehr provokativ, wenn jetzt so ein hoher muslim kommt und sagt 'jesus hat nur leid und unmenschlichkeit gebracht, weil wegen ihm tausende ritter in die kreuzzüge gezogen sind' oder irgendson blödsinn würden wir sicher auch was dagegen sagen
 
da weiss man garnicht worüber man lachen soll. über mohammed-anhänger die wegen dem kleinsten fliegenschiss (wobei das ja eig. kein fliegenschiss is, aber kein grund wieder so am rad zu drehen) nen hals bekommen und direkt auf die strasse rennen oder über politisch so ungeschickt-peinliche aussagen vom imperator der kath. kirche. reicht es nicht verhütung und abtreibung zu "verbieten" und so genug leid heutzutage über die menschheit zu bringen?

lächerlich. was wohl die pilger dazu sagen...



"Wer den Papst kritisiert, verkennt die Intention seiner Rede. Sie ist eine Einladung zum Dialog der Religionen, und der Papst hat sich ausdrücklich für diesen Dialog eingesetzt, den auch ich befürworte und für dringend notwendig halte."



die intention spielt garkeine rolle. man kann sich doch denken wie der nahe osten etc. reagiert bei solchen aussagen. "öl ins feuer" passt aber sowas von wie die faust auf's auge
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das is schon ned ohne
stell dir mal vor so ne islamistische BILD zeitung kommt und zitiert den papst so: 'Mohammed habe nur Schlechtes und Inhumanes gebracht'

und das wär ned mal falsch weil ers gesagt hat, fehlt halt nur n teil

selbst wenn sies ganz zitiern ises schon sehr provokativ, wenn jetzt so ein hoher muslim kommt und sagt 'jesus hat nur leid und unmenschlichkeit gebracht, weil wegen ihm tausende ritter in die kreuzzüge gezogen sind' oder irgendson blödsinn würden wir sicher auch was dagegen sagen




DAs war ein ZITAT aus einer mittelalterlichen Schrift und nicht seine Meinung.WArum ist es schlimm so Zitate aus der Geschichte zu bringen ? Das war ne Diskussion und warum kann man da sowas nicht in den Raum werfen ? Sorry weiterhin null verständnis für so Reaktionen. Gestern wurde doch glaub sogar noch ne Ordensschwester umgebracht...
 
Und warum hat er so wenig Fingerspitzengefühl und zitiert so eine provokative Aussage? Wenn ich in einer Diskussion ein Zitat verwende, dann doch, um damit meinen eigenen Standpunkt deutlich zu machen und zu untermauern! Ich glaube nicht, dass dieser Papst so naiv ist, nicht zu wissen, welche Reaktionen er damit auslösen würde...
 
Dann stell ich mal ne provokative Frage. Ist es richtig, nur weil dann gleich wieder Gewalt angewendet wird, dass wir nach selbst schon Diskussionen nur nach den "Regeln" des Islams führen ?
 
Ganz bestimmt nicht! Aber von der maßgeblichen Führungsperson einer der größten Religionsgemeinschaften sollte man erwarten dürfen, dass nicht durch solch undiplomatisches Geschwätz unnötig Öl ins Feuer gegossen wird. Die Geschichte der katholischen Kirche ist voller Blut und Gewalt, da steht es dem Papst schlecht an, mit dem Finger auf andere zu zeigen.



Wenn es ihm nur darum gegangen wäre, sich gegen religiös motivierte Gewalt auszusprechen, hätte es genügend andere, bessere Möglichkeiten gegeben.
 
Ich versteh das schon, aber in dem Moment ist man halt schon an die "Regeln" des Gegenüber gebunden wenn man sich noch überlegen muss ob man aus der Sicht des Gegenüber was erwähnen darft oder nicht.

Aber noch trauriger find ichs, wenn sowas noch Gewalt auslöst.

Und das ist für mich nur noch krank und kein Glaube mehr....
 
Die Frage ist doch eine andere: Wer kennt denn die ganze Rede, bzw. wer weiss in welchem Zusammenhang das Zitat verwendet wurde. Ich persönlich kenne nicht den ganzen Inhalt und Wortlaut, deshalb fällt es mir auch schwer hier Kritik zu üben, bzw. jemanden in Schutz zu nehmen.



Einige der moslemischen Sprecher haben mittlerweile zugegeben, dass sie ihre Kritik, ohne Kenntnis des Vortrags, komplett aus dem Zusammenhang, und nur in Bezug auf das verwendete Zitat angebracht haben.



Wenn das ausreicht, wie von einigen extremistischen Kreisen angedroht, Attentate und Terroranschläge gegen Personen und Einrichtungen im Vatikan auszuführen - dann gut Nacht!



Verwundert hat mich nur, dass einige Sprecher der Moslems in Deutschland mit der Rede zufrieden wahren. Handelt es sich hier also um ein Kommunikationsproblem?
 
War ja klar dass die Stimmungsmacher sowas nutzen um Hass beim Fussvolk, meistens Menschen die es halt nicht anders/besser wissen, zu schüren...
 
da bekommt man doch kopfweh bei so nem schwachsinn

die beschweren sich drüber das der papst sagte mohammed habe seinen glauben mit waffengewalt verbreitet und dass das inhuman war und leid gebracht hat, und im nächsten satz rufen sie zum mord und heiligem krieg auf



ich versteh ned wie man so viel hass haben kann, dass man die gesamte westliche welt umbringen will und sich selbst umbringt, nur um christen zu töten, die einem persönlich gar nix getan haben

der ganze islamisten dreck kotzt mich so an, weil das so total sinnloser hass is un man nix dagegen tun kann
 
Als Papstkritiker muss ich zugeben, die Rede zu 99% unterschreiben zu können und muss meine erste Haltung zu der Sache korrigieren...




In der von Professor Khoury herausgegebenen siebten Gesprächsrunde kommt der Kaiser auf das Thema des Djihad (heiliger Krieg) zu sprechen. Der Kaiser wußte sicher, daß in Sure 2, 256 steht: Kein Zwang in Glaubenssachen – es ist eine der frühen Suren aus der Zeit, in der Mohammed selbst noch machtlos und bedroht war. Aber der Kaiser kannte natürlich auch die im Koran niedergelegten – später entstandenen – Bestimmungen über den heiligen Krieg. Ohne sich auf Einzelheiten wie die unterschiedliche Behandlung von „Schriftbesitzern“ und „Ungläubigen“ einzulassen, wendet er sich in erstaunlich schroffer Form ganz einfach mit der zentralen Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt überhaupt an seinen Gesprächspartner. Er sagt: „Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, daß er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten“. Der Kaiser begründet dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele. „Gott hat kein Gefallen am Blut, und nicht vernunftgemäß zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider. Der Glaube ist Frucht der Seele, nicht des Körpers. Wer also jemanden zum Glauben führen will, braucht die Fähigkeit zur guten Rede und ein rechtes Denken, nicht aber Gewalt und Drohung . . . Um eine vernünftige Seele zu überzeugen, braucht man nicht seinen Arm, nicht Schlagwerkzeuge noch sonst eines der Mittel, durch die man jemanden mit dem Tod bedrohen kann “.


Der entscheidende Satz in dieser Argumentation gegen Bekehrung durch Gewalt lautet: Nicht vernunftgemäß handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider. Der Herausgeber, Theodore Khoury, kommentiert dazu: Für den Kaiser als einen in griechischer Philosophie aufgewachsenen Byzantiner ist dieser Satz evident. Für die moslemische Lehre hingegen ist Gott absolut transzendent. Sein Wille ist an keine unserer Kategorien gebunden und sei es die der Vernünftigkeit. Khoury zitiert dazu eine Arbeit des bekannten französischen Islamologen R. Arnaldez, der darauf hinweist, daß Ibn Hazn so weit gehe zu erklären, daß Gott auch nicht durch sein eigenes Wort gehalten sei und daß nichts ihn dazu verpflichte, uns die Wahrheit zu offenbaren. Wenn er es wollte, müsse der Mensch auch Idolatrie treiben.



Quelle @ FAZ.net


Den Aufschrei der Muslime kann ich nicht wirklich verstehen. Besonders bedenklich find ich die Art des Aufschreis. Keiner, aber auch nicht ein Muslim dementiert die Äusserungen, dass der Islam seinen Glauben mit Gewalt verbreitet. Das wird anscheinend nichtmal in Frage gestellt? Kann ich jetzt davon ausgehen, dass es auf jedenfall bei der grossen Mehrheit der Bestandteil des Glaubens ist?

Hat sich ein Muslim schonmal zum Frieden bekannt? Das Wort Tolerant gibt es da wohl nich.
 
Als Papstkritiker muss ich zugeben, die Rede zu 99% unterschreiben zu können und muss meine erste Haltung zu der Sache korrigieren...






Den Aufschrei der Muslime kann ich nicht wirklich verstehen. Besonders bedenklich find ich die Art des Aufschreis. Keiner, aber auch nicht ein Muslim dementiert die Äusserungen, dass der Islam seinen Glauben mit Gewalt verbreitet. Das wird anscheinend nichtmal in Frage gestellt? Kann ich jetzt davon ausgehen, dass es auf jedenfall bei der grossen Mehrheit der Bestandteil des Glaubens ist?

Hat sich ein Muslim schonmal zum Frieden bekannt? Das Wort Tolerant gibt es da wohl nich.




Also erstmal möchte ich dir danken, dass du die Rede mal "abgedruckt" hast, hab die nämlich bisher nirgends finden können. Überall hört man nur von dem Zitat, den genauen Zusammenhang lese ich grade zum ersten Mal. Ehrlich gesagt habe ich mir allerdings schon gedacht, dass das Zitat (welches ja völlig aus dem Zusammenhang gerissen überall wiedergegeben wird) nicht schlimm, im Gegenteil, sogar vernünftig erklärend wiedergegeben wurde. Das trifft zwar sicher nicht auf alle Menschen zu, die dem Islam angehören (weswegen ich das hier auch nochmal erwähnen möchte
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), aber warum sind diese Menschen fast alle so dermaßen kritikunfähig?!
 
Naja, man muss bedenken, dass die meisten jetzt geifernden Moslems nicht der deutschen Sprache mächtig sind und darauf vertrauen, was ihre Agitatoren ihnen einflüstern. Wenn die ihnen sagen, dass der Papst gesagt habe, dass ihre Religion nur schlechtes hervorgebracht hätte, dann werden sie halt sauer.



Und was macht der tolerante Mann von Welt, wenn er sauer ist?

Er bringt eine italienische Nonne um, die fernab von den Segnungen der luxuriösen westlichen Welt ihr Leben als Krankenschwester in Afrika für den Dienst an notleidenden Menschen gewidmet hat.

Oder sind die Lebensumstände in Somalie so viel schöner, als die in Italien?



Auch als Agnostiker und Kritiker der konservativen katholischen Kirche sehe ich kein Fehler beim Papst.

Im Gegenteil, er scheint mir sehr an einem offenen Dialog bemüht zu sein.



Ungebildete Menschen in Zusammenhang mit intelligenten Demagogen (ob Islamisten, Nazis, oder radikale Christen) sind der erste Schritt in den Abgrund der Menschheit. Wenn jetzt schon Menschen in der dritten Welt ihre Helfer, die selbstlos auf vieles im Leben vertichtet haben, erschießen...




If you want a picture of the future, imagine a boot stamping on a human face - forever.
 
<span>Ahmadinedschad nimmt Papst in Schutz</span>



Im Streit über die Islam-Äußerungen des Papstes hat Irans Präsident Ahmadinedschad die Klarstellung von Benedikt XVI. akzeptiert. Er schlug damit einen anderen Ton als Irans geistliches Oberhaupt Ajatollah Chamenei an. US-Präsident Bush bezeichnete das Bedauern des Heiligen Vaters als aufrichtig.



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ich hab mir das grad mal durchgelesen

nette taktik vom ahmadinejad

er brauch eine regierung im westen die sympathien für ihn hat und sucht sich natürlich genau die raus, die unter dem einfluß der usa womöglich am meisten gelitten hat. das ganze mit viel honig um den bart verschönert, aber trotzdem verdammt offensichtlich was er mit dem brief erreichen will. die westliche welt gegeneinander ausspielen.

klingt trotzdem TEILWEISE(caps ned dases heist ich würde alles befürworten was er sagt) ganz vernünftig was er schreibt, aber bei politikern muss man ja immer aufpassen was sie sagen.
 
FORDERUNG AUS LIBYEN



<span>Papst soll Muslim werden</span>



Die Islam-Äußerungen des Papstes rufen weiterhin Proteste hervor. So forderte der Sohn des libyschen Staatschefs Gaddafi, Benedikt solle Muslim werden. Die türkische Religionsbehörde verlangt seine Festnahme. Kardinal Lehmann, hat die Missverständlichkeit des umstrittenen Zitats eingeräumt.



Berlin - Kardinal Karl Lehmann rief zu einem Dialog der Religionen auf. Dem Papst sei es in seiner Vorlesung während seines Besuchs in der Regensburger Universität darum gegangen, dass der christliche Glaube auf der Vernunft Gottes aufgebaut sei. "Keineswegs ging es ihm darum, wie manche meinten, der Vernünftigkeit des christlichen Glaubens die fehlende Vernünftigkeit anderer Religionen - namentlich des Islam - entgegenzusetzen", sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz bei einem Empfang des Kommissariats der deutschen Bischöfe heute Abend in Berlin.



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Zu dem Brief von Ahmadinedschad: Ein "schönes" Beispiel, wie man den Holocaust auf diplomatische Art und Weise leugnen kann. Widerlich!
 
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