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Nach einem Jahr und 34 Tagen ein Comeback. Das hatten Christian Nerlinger nicht mehr viele zugetraut. "Ich war skeptisch." Trainer Michael Henke räumt ein, der 32- Jährige habe in seinen Planungen keine große Rolle gespielt. Nun ist Nerlinger zurück. Den Belastungstest einer "englischen Woche" hat er ohne Probleme bestanden.
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Nach zwei komplizierten Operationen am Zehengrundgelenk des rechten Fußes und zuvor zahlreichen verletzungsbedingten Rückschlägen bei Glasgow Rangers lag ein vorzeitiger Abgang des sechsmaligen Nationalspielers nahe - trotz eines bis 2007 laufenden Vertrages. Nun aber plötzlich der Neuanfang, in einer Schlüsselrolle zentral vor der Abwehr. Im Rautensystem, auf das Henke in der Krise umstellte, übernimmt Nerlinger den Job, den der ausgemusterte Ciriaco Sforza vergeblich für sich beansprucht hatte. Sforza-Nachfolger? Hoffnungsträger? "Weder noch." Nerlinger will keine zu hohen Erwartungen wecken. Er ist froh, überhaupt wieder dabei zu sein: "Ich wusste, es würde dauern. Ich habe auf die Ärzte gehört, Spekulationen abprallen lassen."
13 Monate war Nerlinger weg. An den Sorgen der Pfälzer hat sich nichts geändert. Es herrscht höchste Alarmstufe, Abstiegsangst geht um. Der Rückkehrer weiß, was nach acht Spielen ohne Sieg und dem Abrutschen auf Rang 17 helfen könnte: "Ein Erfolgserlebnis wäre ein Befreiungsschlag. Das würde der Mannschaft gut tun."
Ob der 1. FCK ausgerechnet in Berlin diesen Glücksmoment erlebt? Nerlinger hat Hoffnung: "Wir müssen lernen, 90 Minuten dagegenzuhalten. Und insgesamt stabiler stehen." Das nach wie vor wacklige Gefüge zu festigen, dazu trug die "Raute" im Mittelfeld bei. Und damit auch Nerlinger. Dauerhaft? Von Nerlingers Entwicklung wird es mit abhängen, ob der 1. FCK im Winter in eine neue Nummer 6 (Javad Nekounam/Pas Club Teheran) oder, was notwendiger scheint, in einen erstklassigen Innenverteidiger mit Führungsqualitäten investiert.
Uli Gerke
www.kicker.de
Weiß net, ob wirs schon haben, hab den anderen Fred net gefunden.
Nach einem Jahr und 34 Tagen ein Comeback. Das hatten Christian Nerlinger nicht mehr viele zugetraut. "Ich war skeptisch." Trainer Michael Henke räumt ein, der 32- Jährige habe in seinen Planungen keine große Rolle gespielt. Nun ist Nerlinger zurück. Den Belastungstest einer "englischen Woche" hat er ohne Probleme bestanden.
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Nach zwei komplizierten Operationen am Zehengrundgelenk des rechten Fußes und zuvor zahlreichen verletzungsbedingten Rückschlägen bei Glasgow Rangers lag ein vorzeitiger Abgang des sechsmaligen Nationalspielers nahe - trotz eines bis 2007 laufenden Vertrages. Nun aber plötzlich der Neuanfang, in einer Schlüsselrolle zentral vor der Abwehr. Im Rautensystem, auf das Henke in der Krise umstellte, übernimmt Nerlinger den Job, den der ausgemusterte Ciriaco Sforza vergeblich für sich beansprucht hatte. Sforza-Nachfolger? Hoffnungsträger? "Weder noch." Nerlinger will keine zu hohen Erwartungen wecken. Er ist froh, überhaupt wieder dabei zu sein: "Ich wusste, es würde dauern. Ich habe auf die Ärzte gehört, Spekulationen abprallen lassen."
13 Monate war Nerlinger weg. An den Sorgen der Pfälzer hat sich nichts geändert. Es herrscht höchste Alarmstufe, Abstiegsangst geht um. Der Rückkehrer weiß, was nach acht Spielen ohne Sieg und dem Abrutschen auf Rang 17 helfen könnte: "Ein Erfolgserlebnis wäre ein Befreiungsschlag. Das würde der Mannschaft gut tun."
Ob der 1. FCK ausgerechnet in Berlin diesen Glücksmoment erlebt? Nerlinger hat Hoffnung: "Wir müssen lernen, 90 Minuten dagegenzuhalten. Und insgesamt stabiler stehen." Das nach wie vor wacklige Gefüge zu festigen, dazu trug die "Raute" im Mittelfeld bei. Und damit auch Nerlinger. Dauerhaft? Von Nerlingers Entwicklung wird es mit abhängen, ob der 1. FCK im Winter in eine neue Nummer 6 (Javad Nekounam/Pas Club Teheran) oder, was notwendiger scheint, in einen erstklassigen Innenverteidiger mit Führungsqualitäten investiert.
Uli Gerke
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Weiß net, ob wirs schon haben, hab den anderen Fred net gefunden.