Moser der Malocher

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Nun also Hans-Werner Moser. Nach Kurt Jara, Erik Gerets, dem Duo Andreas Brehme/ Reinhard Stumpf, Otto Rehhagel, Eckhard Krautzun, Friedel Rausch, Rainer Zobel und Karlheinz Feldkamp versucht es der 1. FCK bis Saisonende mit einem (noch) Namenlosen in der Trainergilde.



Mit Fleiß und Akribie will FCK-Interimscoach Hans-Werner Moser (39) seine Chance als Cheftrainer nutzen.Die Bundesliga als Spielwiese ist dem 39-jährigen Fußballlehrer (seit 1998) allerdings bestens vertraut aus 281 Einsätzen für den 1. FCK (115), den Hamburger SV (47) und die SG Wattenscheid (119). "Moser war ein Spieler der modernen Prägung. Er war spielerisch stark, konnte auf engstem Raum mit dem Ball umgehen, schlug super Flanken aus dem Lauf und konnte hinten auch schon mal hinlangen." Hannes Bongartz, fast sechs Jahre sein Trainer in Lautern und Wattenscheid, hat die Stärken des rechten Offensiv-Verteidigers noch heute vor Augen.



Was Moser als Spieler auszeichnete, hat er sich als Trainer erhalten. "Werner weiß, was er will." Olaf Marschall, als Teammanager Vorgesetzter und als Co-Trainer zugleich "Untergebener", schätzt die auffälligste Charaktereigenschaft des Jara-Nachfolgers. Ehrgeizig, zielstrebig, sich voll reinhängen, sich einer Aufgabe mit Haut und Haaren verschreiben. Das ist Mosers Art, seit ihn die Faszination Fußball ergriff.



In seinem Heimatort beim FC Rammelsbach, 40 Kilometer vor Kaiserslautern, begann er als Siebenjähriger an seiner Karriere zu basteln. Schon früh war klar, für welchen Klub er schwärmt: FCK! Besuche auf dem Betzenberg, wohin ihn sein im Vorjahr verstorbener Vater Armin oft mitnahm, verstärkten in ihm den Wunsch, ein "Roter Teufel" zu werden.



Mit Markus Schupp, inzwischen erfolgreicher Trainer des Zweitligisten Wacker Burghausen, spielte er in der Südwest-Auswahl. Fortan waren beide verschworene Freunde. Bis heute. Ab der B-Jugend versuchten sie ihr Glück beim FCK. Das war für Moser am 10. März 1984 perfekt, als er noch als Amateur seinen Bundesligaeinstand beim 5:1 in Düsseldorf gab. Von da an setzte er voll auf die Karte Fußball. Dafür brach er nach der mittleren Reife sogar seine Lehre zum Bürokaufmann ab. Moser ging seinen Weg, lange gemeinsam und später in Wattenscheid noch einmal mit Kumpel Schupp. "Die waren unzertrennlich. Auf und außerhalb des Platzes. Die waren für mich wie Max und Moritz", erinnert sich Bongartz.



Zehn Jahre als Profi hinterließen Spuren. Wegen einer kaputten rechten Hüfte musste Moser schon mit 28 seine Spielerlaufbahn beenden. "Die Schmerzen sind immer da. Irgendwann ist eine Operation fällig", weiß er. Moser beißt auf die Zähne, für die Sache, die sein Leben prägt: Fußball!



Hamburg, Wattenscheid, Solingen, Herne, Darmstadt. Obwohl es ihn in seiner Karriere quer durch Deutschland zog, ist er ein bodenständiger Typ. Klar, dass er ohne Zögern dorthin zurückkehrte, wo er sich als Pfälzer Junge am wohlsten fühlt. Als ihm vom 1. FCK im September 2004 der Job des Amateurtrainers angeboten wurde, griff er sofort zu. "Ich bin Tag und Nacht für den FCK da." Keine Floskel, sondern Tatsache. Wer Moser kennt, glaubt dem akribischen, ehrlichen Arbeiter, der Ruhe ausstrahlt und konsequent seine Linie verfolgt. Kein Dampfplauderer, sondern ein besonnener Mensch mit Ausstrahlung. "Er hat was." Klubchef René C. Jäggi traut dem Interimsmann viel zu.



Ob er mit Amateuren oder Profis arbeitet, spielt für den 39-Jährigen keine Rolle. "Werner Moser arbeitet sehr authentisch. Er macht nichts, wo er nicht dahinter steht." Torwart Thomas Ernst, der mit 37 schon viele Trainer erlebt hat, ist angetan vom professionellen Auftreten des Aushilfstrainers.



Der verschafft sich durch ruhige, konsequente Art rasch Respekt. Die mit ihm zu tun haben, spüren schnell: Hier geht einer auf in seiner Arbeit. Es deckt sich uneingeschränkt mit dem, was Moser von sich sagt: "Es ist mein Ding, mich rund um die Uhr um eine Mannschaft zu kümmern. Ich empfinde es nicht als Arbeit. Das macht einfach Spaß." Hat Moser, für den Disziplin an erster Stelle steht, mal einen freien Tag, "dann schaue ich mir meistens ein Spiel an".



Er kann gut damit leben, dass nicht mehr viel Zeit für andere Dinge bleibt. "Ich habe eine Freundin, kann manchmal auch meinen Hobbys Tennis oder Bowling nachgehen." Er ist zufrieden, räumt aber ein: "Auch ich habe einige Wünsche, die offen sind." Etwa Cheftrainer des 1. FCK zu bleiben. Doch darauf kann er nur bedingt Einfluss nehmen, durch möglichst viele Erfolge. Und wenn es nichts werden sollte, rückt er zurück in die zweite Reihe. Als Assistenztrainer. Oder er erfüllt seinen Vertrag als Coach der Amateure bis 2007. Bis sich die nächste Chance im Profifußball bietet. Alles kein Problem für Moser, den Malocher.



Uli Gerke



Quelle: www.kicker.de
 
Das was ich bis jetzt von Ihm gesehen und gehört habe, ist er für mich der Idealtrainer für den FCK.
 
Das was ich bis jetzt von Ihm gesehen und gehört habe, ist er für mich der Idealtrainer für den FCK.


Ich würde sogar sagen, je mehr man von ihm sieht und hört, desto besser wird's!



Vielleicht wär ja ein Trainer-Gespann Moser/Schupp eine ideale Kombination, wenn man es von Vereinsseite dem Moser alleine nicht zutraut!
 
Glaube nicht das es Moser wird, dafür wird er zu wenig Punkte holen, auch glaub ich nicht das er die Erfahrung hat die ein Jara hat, der weiss wen man kaufen kann und kauft nicht so blind wie ein Gerets ein.
 
Moser wird es wohl net bleiebn ! In jedem Interview geht es immer nur um seine person und nicht um den FCK ! Schon gemerkt? Das gibt nix !
 
sehe ihn wie schon oft genug gesagt ebenfalls als starken Charakter, er gibt sich in den Interviews, der Öffentlichkeit immer gut, seine Art gefällt mir echt!



Wäre geil, wenn er sich wie Doll beim HSV als Dauerlösung etablieren würde...
 
Neuruhrer?
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