Teufelsanbeterin
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Moser befördert drei Amateure
FUSSBALL: Henn, Damm und da Veiga trainieren bei den FCK-Profis mit
KAISERSLAUTERN (zkk). Für eine erfolgreiche Bewerbung benötigt Hans-Werner Moser Ergebnisse, gute Ergebnisse. Vor allem daheim. Beim ersten von drei Heimspielen des Sieben-Spiele-Trainers ist das Ansinnen schief gegangen: Das 1:2 (0:1) gegen den VfL Bochum, die fünfte Heim-Niederlage der Saison, aber war absolut überflüssig!
„Ein Rückschlag", gesteht der Trainer, der sich in den Anfangsminuten am Sonntagabend in alte Glanzzeiten mit Betze-Power-Play versetzt sah. Drei Ecken in den ersten 95 Sekunden, Nostalgiker witterten einen ganz großen Abend für die „Roten Teufel". Am Ende herrschte Frust. „Wir wussten mit dem Sieg von Bielefeld umzugehen, wir wissen auch mit dieser Niederlage umzugehen, so sehr sie mich auch ärgert", gesteht Moser.
Es kam ganz anders. Weil Christoph Preuß" Foul an Carsten Jancker keinen Elfmeter nach sich zog, weil Jancker im entscheidenden Moment der Antritt fehlte, er immer wieder nur ab- und auflegte, selbst nicht zum Torschuss kam. Und weil Halil Altintop und Ciriaco Sforza gleich zweimal Tausendprozentige versemmelten. Und auch weil der in der Defensivarbeit immer mal wieder schlampernde, gegen Edu wenig konsequente Hervé Lembi ebenso wie Ingo Hertzsch nur den Innenpfosten traf. Aber vor allem auch, weil Kamil Kosowski den Ball vor „Momo" Diabangs kunstvollem Heber zum Bochumer Siegtor den Ball herschenkte. „Ich wollte abwerfen, aber bei uns wollte im Mittelfeld keiner den Ball wirklich haben. ,Koso" stand frei, er hat lange, zu lange überlegt, er wollte den Ball wegschlagen, hat zu lange gebraucht. Ich stehe schon beim Abwurf weit vorne, springt der Ball einigermaßen normal auf, bekomme ich ihn trotzdem", beschrieb Thomas Ernst, der gute Torwart, die Schlüsselszene. „Wir hatten genug Chancen, aber irgendwie wollte der VfL den Sieg mehr als wir. Wir haben gut Fußball gespielt, aber bei Pressschlägen und so merkt man das schon ...", kritisierte der Schlussmann.
„Den zweiten Ball haben meist die Bochumer bekommen", unterstützte Stefan Blank Ernsts These. Mit seinem dritten Saisontor hatte Blank nach 61 Minuten egalisiert, den von Aleksander Knavs am starken Halil Altintop verursachten Elfmeter genutzt. Am Samstag in Dortmund muss der zweikampfstarke Blank, der häufiger entschlossen und präziser flanken sollte, nach der fünften gelben Karte ebenso wie Lembi auf die Strafbank. „Da bin ich als Trainer gefordert", weiß Moser, dass der Umbau der Abwehr gerade im Hexenkessel Westfalenstadion gelingen muss. Sonst wird"s bitter ...
Ab heute trainieren Abwehrspieler Matthias Henn (19), der Lembis Part übernehmen könnte, und Daniel Damm (23), der auf Blanks Arbeitsplatz als Linksverteidiger eingesetzt werden kann, sowie Sebastiao José da Veiga (21), dessen Platz im linken offensiven Mittelfeld liegt, bei den Profis mit. „Eine Belohnung für ihre guten Leistungen", argumentiert Moser. Ab Mittwoch soll Timo Wenzel nach seiner Nasenoperation wieder trainieren.
Blanks Position „gehörte" lange Zeit Bill Tchato, der in den beiden Spielen nach Jaras Abgang aber nicht mal mehr zum Kader zählte. „Es liegt allein an Bill und seinen Trainingsleistungen, sich aufzustellen", orakelte Moser.
Zweikampfstärke, das Durchsetzen bei 1:1-Situationen, vermisste Moser im Mittelfeld und Angriff. „Wir verlieren vor dem 1:0 einen einfachen Ball, wir sind gerade in Heimspielen im Mittelfeld und Sturm nicht konsequent genug. Stellvertretend ist das zweite Tor, im Grunde genommen ein Eigentor."
Eins, das ihm die Heimpremiere vermieste. Dabei wurde der 39-Jährige mit Sprechchören empfangen. Ein Signal der Kurve, in der Moser einst einen Stammplatz hatte, an FCK-Boss René C. Jäggi. Bis er den neuen Cheftrainer kürt und verkündet, vergehen noch einige Spiele. Moser braucht Ergebnisse. Gute Ergebnisse ...
Quelle: Die Rheinpfalz
FUSSBALL: Henn, Damm und da Veiga trainieren bei den FCK-Profis mit
KAISERSLAUTERN (zkk). Für eine erfolgreiche Bewerbung benötigt Hans-Werner Moser Ergebnisse, gute Ergebnisse. Vor allem daheim. Beim ersten von drei Heimspielen des Sieben-Spiele-Trainers ist das Ansinnen schief gegangen: Das 1:2 (0:1) gegen den VfL Bochum, die fünfte Heim-Niederlage der Saison, aber war absolut überflüssig!
„Ein Rückschlag", gesteht der Trainer, der sich in den Anfangsminuten am Sonntagabend in alte Glanzzeiten mit Betze-Power-Play versetzt sah. Drei Ecken in den ersten 95 Sekunden, Nostalgiker witterten einen ganz großen Abend für die „Roten Teufel". Am Ende herrschte Frust. „Wir wussten mit dem Sieg von Bielefeld umzugehen, wir wissen auch mit dieser Niederlage umzugehen, so sehr sie mich auch ärgert", gesteht Moser.
Es kam ganz anders. Weil Christoph Preuß" Foul an Carsten Jancker keinen Elfmeter nach sich zog, weil Jancker im entscheidenden Moment der Antritt fehlte, er immer wieder nur ab- und auflegte, selbst nicht zum Torschuss kam. Und weil Halil Altintop und Ciriaco Sforza gleich zweimal Tausendprozentige versemmelten. Und auch weil der in der Defensivarbeit immer mal wieder schlampernde, gegen Edu wenig konsequente Hervé Lembi ebenso wie Ingo Hertzsch nur den Innenpfosten traf. Aber vor allem auch, weil Kamil Kosowski den Ball vor „Momo" Diabangs kunstvollem Heber zum Bochumer Siegtor den Ball herschenkte. „Ich wollte abwerfen, aber bei uns wollte im Mittelfeld keiner den Ball wirklich haben. ,Koso" stand frei, er hat lange, zu lange überlegt, er wollte den Ball wegschlagen, hat zu lange gebraucht. Ich stehe schon beim Abwurf weit vorne, springt der Ball einigermaßen normal auf, bekomme ich ihn trotzdem", beschrieb Thomas Ernst, der gute Torwart, die Schlüsselszene. „Wir hatten genug Chancen, aber irgendwie wollte der VfL den Sieg mehr als wir. Wir haben gut Fußball gespielt, aber bei Pressschlägen und so merkt man das schon ...", kritisierte der Schlussmann.
„Den zweiten Ball haben meist die Bochumer bekommen", unterstützte Stefan Blank Ernsts These. Mit seinem dritten Saisontor hatte Blank nach 61 Minuten egalisiert, den von Aleksander Knavs am starken Halil Altintop verursachten Elfmeter genutzt. Am Samstag in Dortmund muss der zweikampfstarke Blank, der häufiger entschlossen und präziser flanken sollte, nach der fünften gelben Karte ebenso wie Lembi auf die Strafbank. „Da bin ich als Trainer gefordert", weiß Moser, dass der Umbau der Abwehr gerade im Hexenkessel Westfalenstadion gelingen muss. Sonst wird"s bitter ...
Ab heute trainieren Abwehrspieler Matthias Henn (19), der Lembis Part übernehmen könnte, und Daniel Damm (23), der auf Blanks Arbeitsplatz als Linksverteidiger eingesetzt werden kann, sowie Sebastiao José da Veiga (21), dessen Platz im linken offensiven Mittelfeld liegt, bei den Profis mit. „Eine Belohnung für ihre guten Leistungen", argumentiert Moser. Ab Mittwoch soll Timo Wenzel nach seiner Nasenoperation wieder trainieren.
Blanks Position „gehörte" lange Zeit Bill Tchato, der in den beiden Spielen nach Jaras Abgang aber nicht mal mehr zum Kader zählte. „Es liegt allein an Bill und seinen Trainingsleistungen, sich aufzustellen", orakelte Moser.
Zweikampfstärke, das Durchsetzen bei 1:1-Situationen, vermisste Moser im Mittelfeld und Angriff. „Wir verlieren vor dem 1:0 einen einfachen Ball, wir sind gerade in Heimspielen im Mittelfeld und Sturm nicht konsequent genug. Stellvertretend ist das zweite Tor, im Grunde genommen ein Eigentor."
Eins, das ihm die Heimpremiere vermieste. Dabei wurde der 39-Jährige mit Sprechchören empfangen. Ein Signal der Kurve, in der Moser einst einen Stammplatz hatte, an FCK-Boss René C. Jäggi. Bis er den neuen Cheftrainer kürt und verkündet, vergehen noch einige Spiele. Moser braucht Ergebnisse. Gute Ergebnisse ...
Quelle: Die Rheinpfalz