Schalke will ihn nicht
Moritz Volz bietet sich bei Hertha anMoritz Volz hoffte nach seiner Rückkehr aus England auf einen Vertrag bei Schalke 04, doch Trainer Magath will ihn nicht. Jetzt möchte der rechte Verteidiger für Hertha spielen - die allerdings hat keinen dringenden Bedarf.
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Man in black. Moritz Volz spielte jahrelang für Fulham in der Premier League. Foto: dpa Von Sven Goldmann
19.1.2010 0:00 Uhr Von Sven Goldmann
19.1.2010 0:00 Uhr
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Verlorene Jugend:Marx kehrt zurück Kolumne:Marcel Reif kommentiert Herthas Auftaktsieg Sonderseite:Alles über Hertha BSC Berlin - Am vergangenen Mittwoch hat Friedhelm Funkel via Internet mit den Fans von Hertha BSC gechattet und neben den üblichen Ergebenheitsadressen und Durchhalteparolen auch eine deutliche Aussage in den virtuellen Raum gestellt. Auf die Frage, ob der Berliner Fußball-Bundesligist zur Rückrunde weiter personell aufstocken wolle, sagte Trainer Funkel: „Nein, unser Kader ist jetzt komplett und gut zusammengestellt.“ Ein paar Tage später sieht das schon wieder anders aus. Vielleicht kann Funkel demnächst einen neuen Trainingsgast begrüßen. Moritz Volz, 26 Jahre alter Rechtsverteidiger mit reichlich England-Erfahrung und zurzeit vereinslos, hat sich bei Hertha angeboten. Der Verein denke über Volz nach, bestätigte Herthas Manager Michael Preetz am Montag.
Moritz Volz kommt aus der Jugend von Schalke 04, er wechselte schon als 16-Jähriger zum FC Arsenal, spielte später fünf Jahre lang für den FC Fulham und zuletzt für den Zweitligisten Ipswich Town, den er im vergangenen Sommer verließ. Nach einem halben Jahr Pause hoffte er auf einen Vertrag bei seinem Stammklub Schalke und reiste mit ins Trainingslager nach Spanien, konnte Trainer Felix Magath aber nicht überzeugen. Auch Hertha hat auf Volz’ Lieblingsposition des rechten Verteidigers keinen allzu dringenden Bedarf. Zurzeit spielt dort mit einigem Erfolg Lukasz Piszczezk, am Samstag in Hannover Schütze des 1:0. Zudem schätzt Trainer Funkel seinen Kapitän Arne Friedrich als Alternative auf dem Flügel.
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 19.01.2010