"Er hat den Verein sportlich ruiniert"
Rene C. Jäggi ist derzeit nicht zu beneiden.
Der Vorstandsboss des 1. FC Kaiserslautern muss sich nicht nur Woche für Woche die schwachen Leistungen des Tabellen-17. anschauen, sondern auch ständig Trainer Michael Henke verteidigen, der nach der Talfahrt der Pfälzer stark in der Kritik steht.
Und jetzt bekommt Jäggi zu allem Überfluss auch noch Störfeuer von einem Altbekannten. Mario Basler teilt aus - und das in ungewohnter Schärfe.
"Jäggi ist unglaublich selbstherrlich"
Der Ex-Lauterer forderte in der "Bild am Sonntag" den Kopf des Schweizers.
"Rene C. Jäggi ist unglaublich selbstherrlich. Alle, die ihm nicht nach dem Mund reden, mussten gehen. Aber der einzige, der gehen müsste, ist Jäggi selbst", so Basler.
Basler: FCK wird absteigen
Der 36-Jährige warf Jäggi zudem vor, den Verein "sportlich ruiniert" zu haben. "Ich lese immer, daß er soviel Geld für den FCK besorgt hat. Das bezweifle ich. Und wenn doch, hat er es schlecht investiert. Sonst würde die Mannschaft ja nicht so schlecht da stehen", sagte Basler.
An ein gutes Ende in dieser Saison glaubt Basler, der 74 Mal in der Bundesliga für Kaiserslautern auflief, nicht.
"In Lautern gehen die Lampen aus. Der Verein wird absteigen."
"...bevor hier alles in Trümmern liegt"
Basler weiter: "Was in den letzten zwei, drei Jahren für Spieler weggeschickt und verpflichtet wurden, ist doch eine einzige Katastrophe. Das hat mit dem Traditionsverein Kaiserslautern nichts mehr zu tun."
Der Verein könne nur noch gerettet werden, wenn Jäggi sich so schnell wie möglich zurückziehe, so Basler.
"Der FCK liegt total am Boden und Jäggi geht es nur um sich selbst. Er muss jetzt gehen, bevor hier alles in Trümmern liegt."
Verantwortung beim FCK? Niemals unter Jäggi
Basler würde dem FCK gerne helfen - aber niemals unter Jäggi.
"Es wird in der Pfalz immer Menschen geben, die bereit stehen, Verantwortung zu übernehmen - egal, ob sie Briegel, Klaus Toppmöller, Koch oder Basler heißen. Aber für mich gilt: Nicht mit und nicht unter Jäggi."
Thomas Gaber
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