Verheizt, verstoßen, vergessen
Von Marc Pitzke, New York
Hunderttausende US-Kriegsveteranen sind obdachlos. Immer mehr von ihnen kommen aus dem Irak nach Hause. Sie fühlen sich von der Nation, für die sie ihr Leben riskierten, verraten. Einer von ihnen ist der New Yorker Herold Noel.
New York - Herold Noel hat Dinge erlebt, denen die meisten Menschen nur in ihren schlimmsten Alpträumen begegnen. Er hat mit angesehen, wie seinen Kameraden Arme und Beine abgesprengt wurden. Er hat Freunde sterben sehen. Er selbst hat, um sein Leben zu retten, andere umbringen müssen. "Ich habe", sagt er, "dem Tod ins Auge geblickt."
Noel im Film "When I come home: "Wie kann mein Land mir das nur antun?"
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Tribeca Film Festival
Noel im Film "When I come home: "Wie kann mein Land mir das nur antun?"
Richtig zusammengebrochen ist der 26-jährige Schwarze aber erst später, nach der Rückkehr von jenem Ort, an dem das alles passierte - dem Irak. Da krümmte er sich eines Abends in seinem alten, roten Jeep am Straßenrand in Brooklyn mit einem Weinkrampf übers Steuerrad. "Ich habe drei Kinder", schluchzte er. "Ich habe für mein Land gekämpft. Wie kann mein Land mir das jetzt nur antun?"
Weiter:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,414208,00.htmlhttp://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,414208,00.html
Von Marc Pitzke, New York
Hunderttausende US-Kriegsveteranen sind obdachlos. Immer mehr von ihnen kommen aus dem Irak nach Hause. Sie fühlen sich von der Nation, für die sie ihr Leben riskierten, verraten. Einer von ihnen ist der New Yorker Herold Noel.
New York - Herold Noel hat Dinge erlebt, denen die meisten Menschen nur in ihren schlimmsten Alpträumen begegnen. Er hat mit angesehen, wie seinen Kameraden Arme und Beine abgesprengt wurden. Er hat Freunde sterben sehen. Er selbst hat, um sein Leben zu retten, andere umbringen müssen. "Ich habe", sagt er, "dem Tod ins Auge geblickt."
Noel im Film "When I come home: "Wie kann mein Land mir das nur antun?"
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Noel im Film "When I come home: "Wie kann mein Land mir das nur antun?"
Richtig zusammengebrochen ist der 26-jährige Schwarze aber erst später, nach der Rückkehr von jenem Ort, an dem das alles passierte - dem Irak. Da krümmte er sich eines Abends in seinem alten, roten Jeep am Straßenrand in Brooklyn mit einem Weinkrampf übers Steuerrad. "Ich habe drei Kinder", schluchzte er. "Ich habe für mein Land gekämpft. Wie kann mein Land mir das jetzt nur antun?"
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