Interview mit Ronnie Hellström

Uni

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07.02.2007 -



In Schweden und beim 1. FC Kaiserslautern ist er eine echte „Torwart-Legende“: Ronnie Hellström. Der heute 57-Jährige ist nach seinem Abschied aus der Pfalz anno 1984 zwar zurück in seine skandinavische Heimat gekehrt, kommt aber regelmäßig noch zurück nach Deutschland. Seinen jüngsten Kurzbesuch verband Hellström auch mit einer Stipvisite in Trier. Beim Hallenfußballturnier „Cup der Meister“ in der Arena überreichte er Herbert Laumen von der Mönchengladbacher „Weisweiler-Elf“ die Siegertrophäe, zuvor schrieb „Ronniiiiiiiie“, wie ihn einst die Fans in Lautern riefen, fleißig Autogramme in der Sportgalerie Schmidt in Ehrang.



Der WOCHENSPIEGEL hatte Gelegenheit, mit Hellström zu sprechen:







Sie haben sich in Ehrang angeregt mit Ex-Eintrachtler Dieter Lüders unterhalten...



„Ja. Er hat mich auf das DFB-Pokalspiel 1978 hier in Trier angesprochen. Damals konnten wir nur knapp mit 1:0 gewinnen. Die Eintracht hat uns ganz schön zugesetzt. Das war ein wahnsinniger Fight.“





Wissen Sie, wo Eintracht Trier heute spielt?



„Klar. Auch in Schweden bin ich über die Geschehnisse im deutschen Fußball informiert. Trier ist zwei Mal in Folge abgestiegen und spielt vierte Liga. Das ist sicher zu wenig für solch eine Stadt. Ich drücke die Daumen, dass in dieser Saison der Aufstieg gelingt.“







Nach ihrer aktiven Karriere haben Sie sich nach Schwerden zurück gezogen. Wie eng ist noch der Kontakt nach Deutschland?



„Ich habe noch viele Freunde – in Kaiserslautern, aber auch an der Mosel. Mehrmals im Jahr komme ich zurück. Dann schaue ich mir natürlich auch ein Spiel auf dem Betze an. Kontakt habe ich natürlich auch zu FCK-Trainer Wolfgang Wolf, mit dem ich ja früher zusammen gespielt habe. Als Schweden-Repräsentant der Firma Hornbach-Baumärkte besteht außerdem eine enge Verbindung in die Pfalz.“







Wie beurteilen Sie die Chancen des FCK, direkt wieder aus der Zweiten Bundesliga aufzusteigen?



„Es wird sicher sehr schwer. Wolfgang Wolf musste eine komplett neue Truppe zusammen stellen, da wirkte über weite Strecken des bisherigen Saisonverlaufs vieles noch nicht so eingespielt. Aber mit der super Publikum im Rücken und der ungebrochenen Begeisterung in und um Lautern lässt sich sicher einiges wettmachen.“







Als Keeper zählten Sie vor über 20 Jahren zur Weltspitze, verdienten für damalige Verhältnisse bestimmt nicht schlecht. Von den heute gezahlten Millionengehältern waren Sie damals aber weit entfernt. Würden Sie gerne heutzutage Profi sein?



(Lacht). „Wenn ich an das Geld denke, vielleicht. Aber damals war die Bindung zum Verein noch eine ganz andere, die Begeisterung innerhalb der Mannschaft und die Identifikation höher. Es waren zehn wunderbare Jahre, die ich in der Pfalz erlebte. Außerdem müsste ich lügen, wenn ich derzeit nicht noch von meiner aktiven Zeit profitieren würde, was zum Beispiel die Tätigkeit für die Firma Hornbach belegt.“



http://www.wochenspiegellive.de/index.php?id=699&wuid=37011&ausgabe=20,10&WS=Trierhttp://www.wochenspiegellive.de/index.php?id=699&wuid=37011&ausgabe=20,10&WS=Trier





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Ronnie war in meinem Stadtteil, und ich hab's nicht gewusst... verdammt.
 
Na ich hätte geschrieben, dass er die Trophäe seinem ehemaligen Mannschaftskameraden,Herbert Laumen, übergeben hat, aber in Trier sind se halt eher für Gladbach.
 
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