Eintracht Frankfurt II - 1. FC Kaiserslautern II

Pfalzadler

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Samstag 02.11.2013 14:00 Uhr



15. Spieltag - Regionalliga Südwest



Stadion: Frankfurter Volksbank-Stadion, Frankfurt
 
Aufstellung:



Marius Müller

Jean Zimmer

Niklas Tasky

Michael Schindele

Steven Zellner

Mario Pokar

Ricky Pinheiro

Christopher Drazan

Sebastian Jacob

Andrew Wooten

Rofat Dadaşov
 
Mit dem Kopf bei Steven Zellner



Nach 13 Spielen erstmals kein Punkt für 1. FC Kaiserslautern II – 2:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt II – Ursachenforschung




Von Maria Huber



Die Serie ist gerissen. 13 Spiele war der 1. FC Kaiserslautern II ungeschlagen. Am Samstag verlor der Regionalligist 2:3 bei Eintracht Frankfurt II, rutschte von Platz fünf auf sieben ab. Und das Team trauert.Bedröppelt sitzt Kapitän Mario Pokar nach dem Abpfiff auf der Bank. Dann trottet er durch den Regen zurück auf den Rasen des Volksbank-Stadions zur üblichen Abschlussbesprechung im Kreis, bei der sonst so oft gejubelt und getanzt wurde. Dass die Serie irgendwann reißt, war ihm klar, aber dass es ausgerechnet gegen Frankfurt, seinen alten Club, passiert, war für ihn doppelt bitter. „Es ist eine Weile her, aber es ist immer was Besonderes, gegen die alten Jungs zu spielen“, sagt er und lässt seinen Blick durchs Stadion schweifen.Mit dem Spiel, das er und der Rest der Elf abgeliefert hat, ist er alles andere als zufrieden. Er ärgert sich über die „zwei dummen Fehler“, die zu zwei Toren geführt haben. Zweimal war Marc Oliver Kempf nach Standardsituationen kurz vor dem Tor zum Kopfball gekommen, zweimal war der Ball an FCK-Keeper Marius Müller vorbei ins Netz gesegelt. „Sowas darf uns nicht passieren“, meint Pokar, ärgert sich darüber, dass jeder sein Ding gemacht habe und versucht, was Positives rauszuziehen: „Es war nicht verkehrt, mal was auf den Deckel zu kriegen. Vielleicht reißen wir uns dann das nächste Mal zusammen.“



Auch sein Trainer ist alles andere als zufrieden mit dem, was er gesehen hat. „Es waren zu viele individuelle Fehler“, fand er. Auch und vor allem in der Defensive. Dabei sei die immer die Stärke seiner U23 gewesen. Er will die Gegentore nicht allein an Marius Müller, dem Torwart aus dem Profiteam festmachen, der dabei nicht besonders gut aussah. „Er war bisher in den Spielen der Rückhalt, hat uns oft gerettet. Aber heute hat er nicht den besten Tag erwischt.“ Innenverteidiger Niklas Tasky, der nach seinem Magen-Darm-Infekt zurück im Team war, habe man angemerkt, dass er noch nicht bei hundert Prozent war, Sebastian Jacob musste nach 60 Minuten mit Verdacht auf Rippenprellung ausgewechselt werden, und auch sonst hatte der Trainer einige Ausfälle zu verkraften. Dass Jan-Lucas Dorow gelbgesperrt fehlte, machte sich bemerkbar, „wir hoffen auch, dass Christian Lensch nächste Woche wieder fit ist“.



Der FCK war mit der ersten Chance in Führung gegangen, Sebastian Jacob hatten den Ball im Winkel versenkt (22.). Doch Frankfurt glich zwei Minuten später aus. Das schnelle 1:1 aus dem Nichts, die individuellen Fehler und noch etwas habe den Ausschlag für die Niederlage gegeben: Nach 37 Minuten musste Profi Steven Zellner vom Platz, der sich nach langer Knieverletzung zurückgekämpft hatte. Verdacht auf schwere Knieverletzung. Mit schmerzverzerrtem Gesicht wurde er rausgetragen. An seinen Jungs sei das nicht spurlos vorbeigegangen, sagte Fünfstück. „Sie waren mit dem Kopf bei Zellner.“ Dann sei noch dazugekommen, dass Frankfurt „guten Fußball“ gespielt habe. „Bakalorz und Kittel waren überragend.“ In der zweiten Hälfte habe Eintracht II zwar kaum einen Ball gesehen. „Wir haben fast nur auf ein Tor gespielt.“ Doch zu mehr als dem Anschlusstreffer durch Andrew Wooten (72.) reichte es nicht.



Fünfstücks Versuch, das 2:3 positiv zu sehen: „Wir wussten, dass die Serie irgendwann einmal enden wird. Aber 15 Saisonspiele, zwei Niederlagen, die Bilanz kann sich trotzdem sehen lassen.“



Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Pfälzische Volkszeitung

Ausgabe: Nr.255

Datum: Montag, den 04. November 2013
 
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