Der Klub ohne Linie!

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Für die Statistik: Es war die 281. Trennung eines BL-Vereins von seinem Trainer (oder umgekehrt). Man gewöhnt sich an diese Vollzugsmeldungen - und selten nur noch empört man sich.

Bisweilen aber zieht man überrascht die Augenbraue hoch - wie in diesem Fall: Kurt Jara und der 1.FCK, das war eine Beziehung, die die Krise längst überwunden zu haben schien. Wie dieser verarmte Verein sich aus den Tabellenniederungen emporsiegte und im sicheren Mittelfeld etabliert hatte, das war eine starke Leistung - und irgendwie musste mit Ihr auch der Trainer zu tun gehabt haben. Dass ein kleines Tief - ein verständliches nach der fulminanten Serie - jetzt doch noch zum schnellen Ende der Zweisamkeit fürt, das verblüfft einen schon.

Oder doch nicht? Der 1.FCK ist einerseits ein Verein, den man mögen muss hat Geschichte, ein Stadion, in dem sich Fußball erleben lässt, und tapfer kämpft er gegen die Widrigkeiten, die seine Randlage mit sich bringt; sogar in der BL-Neuzeit ist der 1.FCK noch Deutscher Meister geworden, und da klopft sich die Nation vergnügt und sympathisierend auf die Schenkel. Jedoch schaffen es die Pfälzer einfach nicht, eine Linie zu finden - und dabei zerstören sie alles, was ihnen mal heilig war.

Die letzten Meistermacher Friedel Rausch und Otto Rehagel - nach den Erfolgen gescheitert; Klaus Toppmöller (?) , Andy Brehme - sie hat man auch schon durch; Erik Gerets war mal der Retter vor dem Abstieg, stand im Pokalfinale . die Saison darauf war er weg. Hans-Peter Briegel, die Inkarnation des aufrechten Pfälzers - weggemobbt. Frühere Vorstände - heute angeklagt, vor Gericht.

Die einzige Konstante am Betzenberg ist: Ein Publikum, das von seligen Zuständen träumt, wie sie ein Klub von der Struktur des 1.FCK nicht bieten kann.



Quelle: Münchner Merkur v. 07.04.05
 
Ich meine - besser kann man die Situation der letzten Jahre nicht kommentieren. Manch einer hier mag mich steinigen wollen, aber der letzte Satz trifft den Nagel absolut auf den Kopf. Es sollte jedem endlich mal klar werden, dass ein Verein wie der FCK vielleicht ab und an mal oben ranschnuppern kann - mehr aber auch nicht. Mal sehen, welcher Trainer hier als nächtes "verbraucht" wird und dann mit Schimpf und Schande vom Berg gejagt wird, oder selbst aufgibt. Ich werde jedenfalls immer nachdenklicher ob das noch der Verein ist, zu dem auch die Fans gehören, für den ich in der Vergangenheit sehr viel Herzblut gegeben habe.

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@bazi2000:



Ein bisschen mehr Optimismus bitte! Nach den vergangenen Jahren ist die FCK-Seele immer noch wund. Da wünscht sich der Fan nichts mehr, als dass mal wieder Ruhe einkehrt und sich der sportliche Erfolg wieder einstellt. Wie jetzt gesehen, geht's manchen nicht schnell genug. Das ist es, was mir Kopfzerbrechen bereitet. Auch ein neuer Trainer wird's sehr schwer haben, wenn mal ein paar Spiele hintereinander nicht so laufen, wie man sich das vorstellt - es sei denn er ist, warum auch immer, als Person so beliebt wie Gerets. Und wenn nicht, schreien die ersten in ein paar Wochen wieder "xy raus!"??? Buli-Trainer ist halt kein Gelegenheitsjob.

Was mich aber auf jeden Fall optimistisch stimmt, ist Jäggi. Er hat auf jede Situation eine angemessene Reaktion. Er vermittelt zumindest den Eindruck, als habe er alles im Griff. Ohne ihn gäbe es den FCK in der Buli nicht mehr.
 
Ich finde in dem Artikel auch viele Wahrheiten!



- Stehen wir Fans wirklich zu 100% hinter der Mannschaft?



- Ist es nicht komisch, dass Spieler (und Trainer) - die mit Sicherheit ihre Qualitäten haben - von einigen Fans quasi rausgeschrieen (oder rausgeschrieben ) werden? Ihr werdet jetzt sagen: Das ist doch normal, dass man über die Leistung der Spieler diskutiert! - aber der Ton macht die Musik!



- welcher Trainer ist denn allen Fans genehm? - muß da erst eine Fanbefragung durchgeführt werden?



- wie wärs mit Herrn Hitzfeld? - hat einige Erfolge aufzuweisen! - ist aber auch gewöhnt Erfolge zu feiern - also mit den finanziellen Rahmenbedingungen beim FCK nicht zufrieden zu stellen!?



- wie wärs denn mit den Herren Kuntz, Labbadia, Schupp, Basler oder Toppmöller? - alles ehemalige FCK-Spieler und dem FCK noch sehr verbunden! - haben noch keine Erfolge auf ihrer Visitenkarte - also keine Erfahrung - auch nix!?



- Mit wieviel Geduld durch uns Fans kann denn H.-W. Moser rechnen?



Ich denke einige im Umfeld und unter den Fans, müssen sich schnellstmöglich an die veränderten Möglichkeiten und Perspektiven beim FCK (wie redskin es in seinem Post so treffend beschrieben hat) gewöhnen, sonst kommen wir nie mehr in ruhiges Fahrwasser. - Dann kommen auch keine guten Spieler und Trainer mehr zu uns - denn wer will sich denn einem solchen Umfeld aussetzen?



Man stelle sich nur einmal vor, Jäggi, der unbestritten sehr viel für den FCK geleistet und erreicht hat, gibt demnächst entnervt auf, weil ihm irgendwelche Schreihälse immer das Konzept verhageln? - Albtraum!
 
In dem Artikel stimmen die Fakten. Für mich ist er aber zu negativ im Ton. Es stimmt, dass wir in den letzten Jahren aus einem Team, dass mit dem oberen Drittel der Bundesliga mithalten konnte, ein Team, dass teilweise höchst abstiegsgefährdet war, georden ist. Allerdings hat das weniger mit fehlendem pfälzer Herzblut zu tun, als mit grobem Missmanagement vieler "herzblütiger" Pfälzer. Wir haben erstmals in der Geschichte des Vereins ein Management, dass den Namen Management verdient. Frühere Vorstände sind zurecht verklagt worden, weil sie keine Ahnung von wirtschaftlichen Vorgängen hatten und den Verein beinahe in den Ruin trieben. Da nützt es mir auch nichts, wenn das "richtige Pfälzer" waren. Wenn es bei den "richtigen Pfälzern" nur Gurken gibt, müssen eben andere und vor allem professionellere Laute ran. Der mittlerweile nur noch schlecht gelaunte und weinerliche Briegel, wüde sich nahtlos in die Reihe der sogenannte "richtigen Pfälzer" einreihen. Meines Erachtens wäre er fatal für den Verein.

Ich sehe unsere Zukunft mit dem kometenten Management, dass wir haben also sehr positiv. Es dauert zwar einige Jahre, bis wir uns wieder zu einem besseren Team entwickeln werden, aber wenigstens sind wir auf einem guten Weg.
 
Der Artikel trifft 100%tig zu!



ABER:

Er handelt von der Vergangenheit. Seit Jara/Jäggi haben wir hier eine Linie. Der Verein wollte ja mit Jara verlängern und trägt sein Konzept junge deutsche Spieler zu holen und dazu ein paar erfahrene Stützen. Finanziell ist man konsolidiert, jetzt kommt es "nur" drauf an, dass alle Fans sich klar werden wo der Kaiserslautern liegt. Auf der Landkarte in der Provinz und auch fussballerisch wird vorerst nicht viel möglich sein. UEFA-CUP? Ich kann es mir nicht vorstellen, denn andere haben viel mehr Möglichkeiten (größeres Einzugsgebiet, Fanartikelabsatz, Fernsehgeld, Sponsoren...). Bei uns müsste schon viel zusammenkommen und zudem noch ein Qüantchen (oder mehr) Glück, damit wir die Großen verdränegn können.



Unser Ziel sollte es sein kultivierten, gut anzusehenden Fussball zu spielen. Und hin und wieder mal einem Großen (Bayern, Bremen, Schlake, Stuttgart, Leverkusen) die Punkte abzunehmen. FUSSBALLFESTE halt!
 
@schnokes:

Da geb ich dir vollkommen recht: Wenn der Jäggi auch noch "weggenervt" wird, gehen die Lichter aus!!! Es kann einfach nicht sein, dass "die Fans" lautstark bestimmen, was Sache ist. Irgendwann wird jeder mürbe. Ich stelle mir "Fan" jedenfalls so vor, dass ich meinen Verein bedingungslos unterstütze. Klar habe ich im Stadion auch schon gegen die eigene Mannschaft gepfiffen, aber das war die ganz große Ausnahme. Es war schon immer so: Man ärgert sich einmal grün und blau, geht aber dann doch wieder hoch und ist wieder voll dabei. Ich sehe mich als Fan jedenfalls als Teil der Show und gehe nicht uff de Betze, um mich möglichst gut unterhalten zu lassen. So nach dem Motto: Jetzt macht mal!

Das nur so am Rande.
 
In dem Artikel stimmen die Fakten. Für mich ist er aber zu negativ im Ton. Es stimmt, dass wir in den letzten Jahren aus einem Team, dass mit dem oberen Drittel der Bundesliga mithalten konnte, ein Team, dass teilweise höchst abstiegsgefährdet war, georden ist. Allerdings hat das weniger mit fehlendem pfälzer Herzblut zu tun, als mit grobem Missmanagement vieler "herzblütiger" Pfälzer. Wir haben erstmals in der Geschichte des Vereins ein Management, dass den Namen Management verdient. Frühere Vorstände sind zurecht verklagt worden, weil sie keine Ahnung von wirtschaftlichen Vorgängen hatten und den Verein beinahe in den Ruin trieben. Da nützt es mir auch nichts, wenn das "richtige Pfälzer" waren. Wenn es bei den "richtigen Pfälzern" nur Gurken gibt, müssen eben andere und vor allem professionellere Laute ran. Der mittlerweile nur noch schlecht gelaunte und weinerliche Briegel, wüde sich nahtlos in die Reihe der sogenannte "richtigen Pfälzer" einreihen. Meines Erachtens wäre er fatal für den Verein.
Ich sehe unsere Zukunft mit dem kometenten Management, dass wir haben also sehr positiv. Es dauert zwar einige Jahre, bis wir uns wieder zu einem besseren Team entwickeln werden, aber wenigstens sind wir auf einem guten Weg.


ZUSTIMMUNG
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"Der Klub ohne Linie", wie gesagt trifft das vielleicht auf die Vergangenheit, die Zeit unter Atze Friedrich zu, aber jetzt sehe ich uns ebenfalls auf einem guten, sicheren Weg. Auch wenn unter Jäggi auch schon wieder 2 Trainer gehen mussten, es war ja wohl auch die schlimmeste Zeit des gesamten Vereins in seiner Geschichte, die drohende Insolvenz wurde aber abgewandt, schlimme Zeiten (sportl. wie wirtschaftl.) wurden durchschritten, die Trainer haben ihren Beitrag dazu geleistet, dass man noch Erstligafussball sehen kann und mittlerweile in ruhigen Gefilden ist. Das Gerüst steht meiner Meinung nach. Jetzt könnte der Zeitpunkt sein, wo man sich laengerfristig auf einen Trainer einigt, den Nachwuchs weiter fördert, auf ähnlichem Kurs bleibt, was der Transferhandel betrifft. Die Mischung aus alt, jung, erfahren und hungrig muss stimmen, stimmte ja auch schon in dieser Saison. Nun heisst es, den nächsten Schritt zu gehen. Jara, der das auch mal ansprach, konnte diesen wohl nicht gehen, da bin ich mir sicher, deshalb auch mitunter diese Trennung zum jetzigen Moment!
 
mir gefällt der bericht nicht, erstens scheint der verfasser sich nicht ( gut genug) mit dem verein auszukennen, sonst wüsste er das toppmöller bei uns nie trainer war. zudem gefällt mir nicht das darüber hergezogen wird, dass alte manager / vorstände angeklagt werden. DIESE Vorstände haben den verein misswirtschaftet, ihn von einem soliden Klub zu einem verein mit haufen von schulden kommen lassen, egal was sie davor je gemacht haben, es geht so nicht und sie sind vollkommen zu recht angeklagt. Das hrößte Problem liegt für mich aber nicht im artikel, sondern bei einigen "spinnern" die sich fans schimpfen, wieso werden trainer rausgebrüllt? wieso haben viele einfach zu hohe erwartungen? ich kann es nicht hören, die leute sollten froh sein das wir nix mit dem abstiegskampf zu tun haben und dem trainer mal danken, anstatt ihn zu verteufeln nur weil er ihnen nicht sympathisch ist oder warum auch immer mit dieser "Fanmasse" kann ich mich 0,0 gar nicht identifizieren.
 
so lange es solche fans ("jara raus")gibt, bleiben wir der club ohne linie, der chaosclub!

es war alles so schön ruhig, bis diese idioten wieder zuschlugen.
 
übertreib(t)s mal nicht!

Chaosclub...
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:roll:
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Was haben denn diese "Fans" damit zu tun, dass man keine klare Linie haben soll??

Wir sind auf einem guten Weg, die Weichen wurden gestellt, das Gerüst steht, von viel Unruhe bekomm ich net grad viel mit, da sieht´s in Bochum oder Gladbach wesentlich schlimmer aus!
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es wird immer Fans geben, die pro und contra eines trainer sind...von daher kann man die XXX-raus rufe nie abstellen. Aber uns deshalb einen chaosclub zu nennen...naja...
 
Der Artikel arbeitet mit vielen Verallgemeinerungen und Unterstellungen.



1) Es gibt zunächst einmal nicht "die" Fans. Jeder weiß, dass es bei den Mobbern um eine verschwindend geringe Minderheit ging. Ich fühle mich nicht angesprochen, ich habe Jara ebensowenig auf dem Gewissen wie die überwältigende Mehrheit der Fans. Wir haben uns gewünscht, dass Jara weitermacht, weil er auf einem guten Weg war. Richtig wäre also, davon zu sprechen, dass "die" Fans hinter Jara standen.



2) Was soll das eigentlich heißen: "... finden keine Linie und zerstören alles was ihnen mal heilig war" ? Dass Jara aus welchen Gründen auch immer hier nicht bleiben wollte, ist nicht Schuld des Vereins oder der Fans, sondern Jaras ureigene Entscheidung. Es ist nicht so, dass wir nicht mit Jara zurechtkamen, sondern Jara tat sich schwer mit Kritik! Es gibt keinen BuLi-Trainer, der nicht Chaoten in der eigenen Fangemeinde ertragen muss. Gelinde gesagt waren Jaras Reaktionen auf Kritik maßlos übertrieben. So what - er hat seine Konsequenzen gezogen und geht - sein gutes Recht! Das darf aber für mehr oder weniger gut informierte Kommentatoren kein Grund sein, dies dem FCK anzulasten, obwohl natürlich immer wieder gerne ein Vorwand genommen wird, Vorurteile gegen den sogenannten "Provinzverein" zu pflegen.



Dazu passt dann auch die Floskel "...die Pfälzer... zerstören alles, was ihnen mal heilig war". Natürlich - "die Pfälzer" ! Suggeriert natürlich "die Hinterwäldler" - und was war uns eigentlich heilig? Das, was uns noch immer heilig ist - Liebe zum Verein und Vereinstreue, auch in schlechten Zeiten, Spieler, die für den Verein kämpfen bis zum Umfallen, Fans, die ihr Herzblut für den Verein geben - davon ist nichts zerstört!



3) Wie gut informiert doch manche Kritiker sind - bisher jedenfalls (und ich hoffe, das bleibt so) war Toppmöller nicht Trainer beim FCK...





4) "Die einzige Konstante: ein Publikum, das von seligen Zuständen träumt" - wo sitzt denn der Typ, der so was schreibt? Im Bayern-Fanblock wahrscheinlich, wo man vom CL-Titel träumt. Hier rechnet keiner mit irgendwelchen Titeln, hier ist man heilfroh, mal nicht im Abstiegsstrudel zu stecken. Hier wird nüchtern gerechnet, welche Spieler/Trainer man sich leisten kann, um evtl. mal UI-Cup-Plätze zu belegen. Hier will man nichts anderes, als den FCK engagiert und mit Herzblut kämpfen zu sehen, und wenn die Mannschaft dann trotzdem verliert, werden Spieler und Trainer von den Fans gefeiert wie anderswo die Meistertitel. Das sind unsere "seligen Zustände", von denen wir träumen.
 
chaos war vielleicht etwas übertrieben aber wenn ich mir das ganze trara wieder anseh, was presse und einige spieler wieder veranstalten, könnte ich mir ruhigere zeiten vorstellen.
 
chaos war vielleicht etwas übertrieben aber wenn ich mir das ganze trara wieder anseh, was presse und einige spieler wieder veranstalten, könnte ich mir ruhigere zeiten vorstellen.


Da geb ich dir vollkommen recht. Im Allgemeinen kommt jetzt doch schon wieder dieses "Chaos-Lautern"-Image raus. So nach dem Motto: "Was will man von denen auch anderes erwarten?". Was soll's, Schwamm drüber. In ein paar Tagen ist der Käse gerollt und es interessiert kein Aas mehr.
 
Was ist denn das für ein saudummer Bericht in dem mind. die Hälfte (Meistermacher Rausch, Trainer Toppmöller etc.) überaupt nicht stimmt???



Hauptsache mal wieder írgeneinen Mist verzapfen um dei Zeitung vollzubekommen. Der Kommentar ließe sich auf jeden Bundesligisten übertragen.
 
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