Bundesliga zum Saisonstart frei empfangbar?

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Fußball



Bundesliga zum Saisonstart frei empfangbar?



Am 11. August ist Anstoß zur neuen Saison

10. Juli 2006

Die Fußballfans können möglicherweise mehr Bundesliga-Berichte im frei empfangbaren Fernsehen sehen als erwartet. Der Branchenneuling Arena führt einen knappen Monat vor Saisonstart Gespräche mit Pro Sieben Sat.1 über die Ausstrahlung von Live-Spielen bei den Free-TV-Sendern der Gruppe (Pro Sieben, Kabel 1, Sat.1). Nachgedacht werde zudem darüber, die Live-Konferenz am Samstag des ersten Spieltages parallel bei Sat.1 zu übertragen.



„Das ist eine Option, die wir derzeit prüfen“, sagte Arena-Sprecherin Susanne Jahrreiss am Montag. „Wir prüfen bereits seit Januar die Möglichkeit, einzelne Spiele und die Konferenzschaltung im Free-TV auszustrahlen.“ Sie betonte jedoch: „Hintergrund ist nicht die technische Reichweite, sondern vielmehr eine einzigartige Werbemöglichkeit für unser Programm.“



Die Liga bereitet sich vor



Zur Wahrscheinlichkeit einer solchen Lösung mit zusätzlichen Angeboten im frei empfangbaren Fernsehen wollte Arena keine Angaben machen. Der neue Pay-TV-Sender hatte sich im Dezember im Wettbieten mit Premiere die Live-Rechte sowohl im Pay- als auch im Free-TV-Bereich gesichert.



ARD kennt die Anfrage



Arena strebt eine Zustimmung der ARD an, die sich das Recht an der ersten Zusammenfassung des Ligageschehens im Free-TV gesichert hat. „Wir kennen die Anfrage und prüfen sie sorgfältig“, sagte ARD-Sportkoordinator Hagen Boßdorf am Montag. Zu weiteren Details wollte er sich nicht äußern.



Zustimmen muss auch die Deutsche Fußball-Liga (DFL). „Wir sind mit Arena seit längerem darüber im Gespräch“, sagte DFL-Mediendirektor Tom Bender. „Es würde sich dabei um ein reine Promotion-Maßnahme handeln, um das neue Produkt einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.“



Fehlende flächendeckende Verbreitung?



Arena hat laut Vertrag auch die Live-Rechte für das frei empfangbare Fernsehen erworben. Auch Sublizenzierungen sind möglich. Da die ARD aber ebenfalls Exklusivitätsansprüche hat, könnten juristische Probleme entstehen, die Arena offensichtlich vermeiden will.



Nach Angaben des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ und des „Tagesspiegel“ soll der Grund für die möglichen Free-TV-Ausstrahlungen die fehlende flächendeckende Verbreitung bei den insgesamt rund 33 Millionen deutschen Kabel-Haushalten sein. Tatsächlich fehlen weiter Einigungen mit dem Branchenprimus Kabel Deutschland und mit Kabel Baden-Württemberg. Allerdings dementierte Arena einen Zusammenhang. Die im Vertrag mit der Bundesliga geforderte Marktabdeckung von 40 Prozent für alle technischen Verbreitungswege hat Arena bereits erreicht.

Text: dpa
 
Die sollen lieber mal die Verhandlungen mit Kabel Deutschland vorantreiben als hundert neue Baustellen aufzureißen.
 
Nein, sowas nennt man Torschlusspanik.
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Im Fall Arena Torschußpanik!



kaum hat er die 5.000 macht er auf Klugscheisser
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Zum Thema:

Ich würde mich über ein Spiel im frei-empfangbaren Fernsehen freuen, aber die erste Liga werde ich mir in der kommenden Saison wahrscheinlich selten anschauen. Also mir wurscht.
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Arena könnte Gratis-Sender ins Boot holen



Einen Monat vor Beginn der Bundesliga-Saison kommt Unruhe in den Markt: Der Pay-TV-Neuling Arena hat noch immer keine Verträge mit wichtigen Kabelanbietern. Nun überlegt er, eine Partnerschaft mit Sat.1 einzugehen und mehr Spiele gratis zu zeigen als geplant.



Berlin - Branchenneuling Arena führt derzeit nach SPIEGEL-Informationen Gespräche mit ProSiebenSat.1-Gruppe über die Ausstrahlung von Live-Spielen. Nachgedacht wird darüber, die Live-Konferenz am Samstag des ersten Spieltages parallel bei Sat.1 zu übertragen. Auch die Übertragung von zwei Spielen im Free-TV sei denkbar.





Arena-Werbeevent: Bei den Bundesliga-Vereinen wächst die Angst vor einem Fehlstart in die Saison

Arena-Sprecherin Susanne Jahrreis bestätigte entsprechende Überlegungen: "Es ist eine Option, die wir derzeit prüfen". Die Konferenz könnte demnach an allen Samstag-Spielen bei Sat.1 laufen. Die Live-Übertragung von zwei Erstliga-Spielen wäre bei Pro7 und Kabel1 möglich - als Übernahme von Arena mit deren Kommentatoren.



Laut SPIEGEL-Informationen sind Probleme bei der Verbreitung des Arena-Programmes an die insgesamt 33 Millionen Kabel-Haushalte der Hintergrund für die Gespräche. Die Arena-Sprechering betonte jedoch: "Hintergrund ist nicht die technische Reichweite, sondern vielmehr eine einzigartige Werbemöglichkeit für unser Programm."



Einigungen mit Kabel-Marktführer steht noch immer aus



Tatsächlich fehlen Einigungen mit dem Branchenprimus Kabel Deutschland (KDG) und mit Kabel Baden-Württemberg. Eine Einigung mit KDG war eigentlich schon Mitte vergangener Woche erwartet worden. Die im Vertrag mit der Bundesliga geforderte Marktabdeckung von 40 Prozent für alle technischen Verbreitungswege hat Arena aber bereits erreicht



Von der Live-Ausstrahlung der Konferenz und zweier Partien am Nachmittag wären auch die Rechte der ARD für die "Sportschau" am frühen Samstagabend betroffen. Daraus könnten sich juristische Probleme ergeben. Arena strebt daher eine Zustimmung der ARD an. "Wir kennen die Anfrage und prüfen sie sorgfältig", sagte ARD-Sportkoordinator Hagen Boßdorf am Montag. Zu weiteren Details wollte er sich nicht äußern.



Zustimmen muss auch die Deutsche Fußball-Liga (DFL). "Wir sind mit Arena seit längerem darüber im Gespräch", sagte DFL-Mediendirektor Tom Bender. "Es würde sich dabei um ein reine Promotion-Maßnahme handeln, um das neue Produkt einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen."



Spiegel-online
 
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