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ISTANBUL. Das Schild, auf dem steht „Danke fürs Nichtrauchen", lässt Armand Duka von seinem Begleiter schnell vom Glastisch in der Lobby der hoch über dem Bosporus gelegenen Nobelherberge entfernen und mit einem Aschenbecher ersetzen. Der Präsident des albanischen Fußballverbandes ist sauer. Auf die Nationalspieler, weil diese am Samstag mit 0:2 (0:2) im Istanbuler Inönü-Stadion gegen die Türkei verloren haben und damit die Chancen auf eine WM-Teilnahme 2006 auf ein Minimum gesunken sind.
Noch viel mehr ärgert den Mann aber das Verhalten des griechischen Fußballverbandes. Am 10. März habe der albanische Verband die ihm zustehenden fünf Prozent der Eintrittskarten für das am Mittwoch anstehende WM-Qualifikationsspiel der beiden Nachbarländer in Piräus angefordert. Doch die Griechen weigern sich mit dem Hinweis, dass die Albaner noch 7000 Euro Schulden hätten, wegen unbezahlter Karten von einem Spiel vor vier Jahren, einem Vorfall vor Dukas Amtszeit. Doch die Griechen schicken die angeforderten Belege nicht und leisten sich per Fax „die Unverschämtheit" (Duka) den Ablauf der Frist für die Kartenanforderungen und die nicht bezahlten 7000 Euro zu konstatieren. Die Tickets gehen in den offenen Verkauf, Albaner können keine erstehen. Albanien legt Protest bei der FIFA ein, die darauf verweist, diese Angelegenheit sei Sache der Verbände. Die Konsequenz: Die albanische Delegation wird an dem obligaten Essen der Verbände am Abend vor dem Spiel nicht teilnehmen. Nun überlegt man, nur unter Protest anzutreten. Auch Albaniens Ministerpräsident hat inzwischen eine Protestnote an den griechischen Amtskollegen geschickt.
„Der Stimmung des Spiels tut das nicht gut", vermutet Duka nicht ohne Grund. Nach dem 2:1-Hinspielsieg Albaniens kamen in Griechenland feiernde Albaner bei Ausschreitungen ums Leben. Auch Hans-Peter Briegel, Albaniens Trainer, hofft vor allem auf einen friedlichen Ablauf. Aber auch der 49-Jährige ist sauer. Denn auch der Pfälzer Intrigantenstadl reist um die Welt. Während das Zusammentreffen mit seinem Intimfeind Otto Rehhagel, Trainer der Griechen, unvermeidlich ist, so war Briegel „total überrascht", am Abend vor dem Türkei-Spiel FCK-Boss René C. Jäggi mit einem türkischen Spielervermittler und vier albanischen Nationalspielern an einem Tisch zu sehen. „Ein Unding", ereifert sich Briegel. Pikant dabei: Briegel schied einst nach einem Streit mit Jäggi als Aufsichtratsmitglied beim 1. FC Kaiserslautern aus. Außerdem läuft ein Rechtsstreit zwischen dem FCK und dessen ehemaligen Sportmanager Briegel. Es geht um Schadensersatzforderungen gegen Briegel und Ex-Vizepräsident Ulmer in Höhe von über 500.000 Euro, wegen angeblich illegalen Nettozahlungen beim Wechsel von Ciriaco Sforza 1997. Er habe Jäggi zwar die Hand gegeben, weil er ein höflicher Mensch sei, aber: „Der falsche Fuffziger kommt hier rein und macht, als wäre nichts", wettert Briegel und wirft Jäggi Instinktlosigkeit vor.
Gestern flog die albanische Mannschaft nach Athen und Briegel also dem nächsten Protagonisten alter FCK-Ränke, Otto Rehhagel, entgegen. Die beiden wechseln kein Wort mehr miteinander, nachdem Manager Briegel den FCK verlassen musste, weil er den damaligen FCK-Trainer Rehhagel kritisierte. Rehhagel verweigerte Briegel beim Hinspiel den Handschlag. Briegel sagt: „Vielleicht ist es besser, alle innerhalb von acht Tagen zu sehen und dann hoffentlich zehn Jahre nicht mehr."
KONZOKH / KONZOKH
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www.transfermarkt.de
Noch viel mehr ärgert den Mann aber das Verhalten des griechischen Fußballverbandes. Am 10. März habe der albanische Verband die ihm zustehenden fünf Prozent der Eintrittskarten für das am Mittwoch anstehende WM-Qualifikationsspiel der beiden Nachbarländer in Piräus angefordert. Doch die Griechen weigern sich mit dem Hinweis, dass die Albaner noch 7000 Euro Schulden hätten, wegen unbezahlter Karten von einem Spiel vor vier Jahren, einem Vorfall vor Dukas Amtszeit. Doch die Griechen schicken die angeforderten Belege nicht und leisten sich per Fax „die Unverschämtheit" (Duka) den Ablauf der Frist für die Kartenanforderungen und die nicht bezahlten 7000 Euro zu konstatieren. Die Tickets gehen in den offenen Verkauf, Albaner können keine erstehen. Albanien legt Protest bei der FIFA ein, die darauf verweist, diese Angelegenheit sei Sache der Verbände. Die Konsequenz: Die albanische Delegation wird an dem obligaten Essen der Verbände am Abend vor dem Spiel nicht teilnehmen. Nun überlegt man, nur unter Protest anzutreten. Auch Albaniens Ministerpräsident hat inzwischen eine Protestnote an den griechischen Amtskollegen geschickt.
„Der Stimmung des Spiels tut das nicht gut", vermutet Duka nicht ohne Grund. Nach dem 2:1-Hinspielsieg Albaniens kamen in Griechenland feiernde Albaner bei Ausschreitungen ums Leben. Auch Hans-Peter Briegel, Albaniens Trainer, hofft vor allem auf einen friedlichen Ablauf. Aber auch der 49-Jährige ist sauer. Denn auch der Pfälzer Intrigantenstadl reist um die Welt. Während das Zusammentreffen mit seinem Intimfeind Otto Rehhagel, Trainer der Griechen, unvermeidlich ist, so war Briegel „total überrascht", am Abend vor dem Türkei-Spiel FCK-Boss René C. Jäggi mit einem türkischen Spielervermittler und vier albanischen Nationalspielern an einem Tisch zu sehen. „Ein Unding", ereifert sich Briegel. Pikant dabei: Briegel schied einst nach einem Streit mit Jäggi als Aufsichtratsmitglied beim 1. FC Kaiserslautern aus. Außerdem läuft ein Rechtsstreit zwischen dem FCK und dessen ehemaligen Sportmanager Briegel. Es geht um Schadensersatzforderungen gegen Briegel und Ex-Vizepräsident Ulmer in Höhe von über 500.000 Euro, wegen angeblich illegalen Nettozahlungen beim Wechsel von Ciriaco Sforza 1997. Er habe Jäggi zwar die Hand gegeben, weil er ein höflicher Mensch sei, aber: „Der falsche Fuffziger kommt hier rein und macht, als wäre nichts", wettert Briegel und wirft Jäggi Instinktlosigkeit vor.
Gestern flog die albanische Mannschaft nach Athen und Briegel also dem nächsten Protagonisten alter FCK-Ränke, Otto Rehhagel, entgegen. Die beiden wechseln kein Wort mehr miteinander, nachdem Manager Briegel den FCK verlassen musste, weil er den damaligen FCK-Trainer Rehhagel kritisierte. Rehhagel verweigerte Briegel beim Hinspiel den Handschlag. Briegel sagt: „Vielleicht ist es besser, alle innerhalb von acht Tagen zu sehen und dann hoffentlich zehn Jahre nicht mehr."
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