Balkonkraftwerk Erfahrungen?

Jonny

Well-Known Member
Moin Leute,

hat hier jemand Erfahrungen mit einem Balkonkraftwerk - also Solaranlage auf dem Balkon? Wie sehr muss man darauf achten, dass der Baum vor dem Balkon im Sommer nicht zu viel Schatten spendet (Lösung: Flammenwerfer??)? Wie lange müsste man es auf dem Balkon haben - Stichwort irgendwann mal Umzug und dann unklar, ob wieder Balkon vorhanden ist.

Wie sind die technischen Herausforderungen bzgl. Installation (keine Steckdose auf dem Balkon :worried: )? Verbraucht man den Strom selbst oder speist man ihn ein? Macht das als Mieter in einem Mehrfamilienhaus überhaupt Sinn? Wir haben einzelne Zähler je Wohnung.

Vielen Dank!
 
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Moin Leute,

hat hier jemand Erfahrungen mit einem Balkonkraftwerk - also Solaranlage auf dem Balkon? Wie sehr muss man darauf achten, dass der Baum vor dem Balkon im Sommer nicht zu viel Schatten spendet (Lösung: Flammenwerfer??)? Wie lange müsste man es auf dem Balkon haben - Stichwort irgendwann mal Umzug und dann unklar, ob wieder Balkon vorhanden ist.

Wie sind die technischen Herausforderungen bzgl. Installation (keine Steckdose auf dem Balkon :worried: )? Verbraucht man den Strom selbst oder speist man ihn ein? Macht das als Mieter in einem Mehrfamilienhaus überhaupt Sinn? Wir haben einzelne Zähler je Wohnung.

Vielen Dank!
Da hänge ich mich direkt mal dran
 
Ich denke damit sind eigentlich alle Fragen abgedeckt



 
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Tatsächlich hab ich schon einige Artikel gelesen. Ich find es trotzdem immer gut jemanden direkt erzählen zu hören
 
hatte mich auch dafür interessiert, ist aber schon etwas länger her, deshalb bin ich nicht mehr so auf dem laufenden.

wohne in einem altbau mit alten leitungen und bin mir unsicher wegen überlastung der leitungen, wenn noch zusätzlich strom zugeführt wird.

wenn ich damals ein bkw installiert hätte, hätte ich ordentlich sparen können, da wir noch einen alten zähler hatten, der dann rückwärts gelaufen wäre.
mit den neueren geht das nicht mehr.

mir steckt so ein ding nach wie vor in der nase, hätte genug platz die paneele ordentlich auszurichten, damit man den ganzen tag ernten kann aber wie gesagt, keine lust dass die bude abfackelt.
 
Wir haben kein Balkonkraftwerk, aber ich habe mich aus beruflichen Gründen vor einiger Zeit mal ein bisschen in die Thematik eingelesen.

Verschattung kann, muss aber kein Problem sein, je nach Qualität der Solarmodule. Ist aber bei normalen Solarmodulen ähnlich. Wenn du umziehst, kannst du ja überlegen, ob du das Modul an die Nachmieter verkaufst oder ob du es mitnimmst. Balkonkraftwerk ist ja auch eher nur ein umgangssprachliches Wort, du kannst das Modul ja auch woanders aufstellen oder anbringen, wenn du keinen Balkon hast.

Wichtig ist vor allem die Absicherung. Normale Steckdosen wurden zumindest lange Zeit vom VDE aus Sicherheitsgründen (Brandgefahr) abgelehnt, das wird wohl nach und nach aufgeweicht. Trotzdem kann eine Wieland-Dose sicherer sein. Generell gilt: Im Zweifelsfall besser von Fachleuten installieren lassen. Und: Du musst das Ding anmelden. Du kannst den Strom selbst nutzen, aber auch einspeisen, brauchst dafür aber einen entsprechenden Zähler. Ist aber auch die Frage, inwiefern sich das lohnt, da die Einspeisevergütung nicht mehr so hoch ist und ein Balkonkraftwerk deutlich weniger Ertrag liefert als eine Anlage auf dem Dach. Am besten: Lasst euch beraten. :smile:
 
Ich denke mal Verschattung ist bei aktuellen Modulen immer ein Problem. Es gilt das Flaschenhals Prinzip. Alle Module am String, erreichen maximal die Leistung des verschalteten Moduls.

Habe letzte Woche erst gelesen, dass es Neuentwicklungen gibt, die auch im Schatten effizienter sind. Bis die auf den Markt kommen , wird aber noch einiges an Zeit vergehen.

Vom daher, immer schön in die volle Sonne packen!


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Ich denke mal Verschattung ist bei aktuellen Modulen immer ein Problem. Es gilt das Flaschenhals Prinzip. Alle Module am String, erreichen maximal die Leistung des verschalteten Moduls.
Zumindest bei der Reihenverschaltung. Bei der Parallelverschaltung ist das weniger ein Problem. Dafür gibt's dann wieder Verluste bei durch niedrigere Spannung. Gilt aber auch eher bei mehreren Modulen - wenn man sich nur ein Modul an den Balkon hängt, um im Sommer das Betzelied auf dem iPod durch die Nachbarschaft schallen zu lassen, ist das entspannter.

Im Zweifelsfall auch mal schauen, ob euch mono- oder polykristalline Module angeboten werden. Die monokristallinen Module sind zwar teurer, dafür aber auch bei Schwachlicht effizienter. Aber auch etwas weniger langlebig.
 
In der Regel hast du beim balkonkraftwerk zwei Module mit Max 800w, wobei derzeit nach deutschen Regularien nur 600w genutzt werden dürfen. Bei der geringen Leistung , muss es immer das Ziel sein die 600/800w maximal zu nutzen. So kannst du ca 150-200€ pro Jahr generieren, wonach sich die Investition nach 3-4 Jahren rechnen könnte.
Bei deutlicher Verschattung durch einen Baum, wird sich das Ganze meiner Meinung nach kaum rentieren.
Also ich würde davon abraten eine Anlage mit so geringer Leistung mit mehr als 20% Verschattung am Tag zu betreiben.


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Dann muss die Eiche halt weiche!! Auch Bäume müssen sich dem Klimaschutz unterordnen! ;D

Danke euch! Ich warte mal bis zum Sommer mit weiterer Planung - aber ich denke, dann macht das keinen Sinn. Ist schon echt schattig, wenn der Baum volle Pracht trägt.
 
Einspeisen macht aus meiner Sicht 0 Sinn....selbst verbrauchen bei einem normalen Bürojob ist auch schwierig...bliebe selbst speichern und später verbrauchen, aber das ist dann wieder zu teuer...persönlich macht das bei mir 0 Sinn....obwohl der Balkon vorhanden wäre.
Ist aber auch wieder so ein Deutsches Ding, dass mit Bürokratie dann einfach klein gemacht wird...in den Niederlanden laufen nach meiner Kenntnis die Zähler bei einem Balkonkraftwerk weiter rückwärts. Hatte ich zumindest mal gelesen.
 
,,,,also ich hab mir mal für den Spass und tüfteln die Woche mal ein kleines Kraftwerk zugelegt. hab aber schon lange eine größere Anlage auf dem Dach.
Verschattung ist immer ein Thema, auch wenn neuere Module da nicht mehr ganz so anfällig sind. Hab damals auf meinem Dach sogar den Stromständer versetzen lassen....
Also der Tages verbrauch ist nicht zu unterschätzen, aber das ist relativ leicht festzustellen. Einfach überlegen was da so an Standby, Steuerungen, Router usw im Haushalt ist.
Da ich mich bei max 400 Watt Einspeisung bewege und aktuell ich das Kabel innen anstecke , habe ich auf eine Wielanddose verzichtet. Soll die Anlage aber mal "permanent" aussen angesteckt werden ist ne Wielanddose absolut zu empfehlen.
Wenn der Baum verschattet isses eher blöd. Im Sommer bist de froh drum wenn der den Balkon verschattet. Verschattet der alles ? und permanent ?
Eine Steckdose auf dem Balkon solle recht einfach und großén Aufwand zu installieren sein.
Der produzierte Strom wird zuerst im eigenen Haushalt aufgebraucht. Alles was da drüber rausgeht, geht einfach so ins Netz. Da sich der Strom immer den kurzen Weg sucht, wird das erstmal an die Nachbarn verteilt.
 
Einspeisen macht aus meiner Sicht 0 Sinn....selbst verbrauchen bei einem normalen Bürojob ist auch schwierig...bliebe selbst speichern und später verbrauchen, aber das ist dann wieder zu teuer...persönlich macht das bei mir 0 Sinn....obwohl der Balkon vorhanden wäre.
Ist aber auch wieder so ein Deutsches Ding, dass mit Bürokratie dann einfach klein gemacht wird...in den Niederlanden laufen nach meiner Kenntnis die Zähler bei einem Balkonkraftwerk weiter rückwärts. Hatte ich zumindest mal gelesen.
Klar, einspeisen macht null Sinn. Du verschenkst den Strom ja an deinen Stromanbieter.
Aber grad im Bürojob mit Homeoffice lohnt es sich. Musst nur mal messen wieviel "Grundrauschen" dein Haus so verursacht, durch Geräte die im Standby sind und wieviel deine Home Offcie Ausstattung im Betrieb verbraucht. Ein Balkonkraftwerk darf ja nur 600Watt liefern, irgendwann mal 800Watt. Das haste wahrscheinlich mit Laptop und externem Monitor, Fritz Box und ein paar Geräten im Standby, schon locker verbraucht.
Ein Freund von mir hat sich letztes oder vorletztes Jahr eins gekauft und erzeugt damit im Jahr ca. für 170€ Strom. Selbst wenn du 20% verschenken würdest, was ich nicht glaube (Thema Grundrauschen), dann würdest du im Jahr immer noch ca. 120-130€ an deiner Stromrechnung sparen. Bei Preisen von unter 400€ für die Geräte lohnt es sich aus meiner Sicht dennoch nur, wenn dich die 400€ beim Kauf nicht jucken und du die Amortisierung nicht berücksichtigen musst.
 
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