U17 im Finale! Nach 2:0 über Kaiserslautern wartet Dortmund
Es fehlt nur noch ein Sieg zum großen Ziel: Nach dem 2:0 (2:0)-Erfolg beim 1. FC Kaiserslautern durch die Treffer von Timo Gebhart (6.) und Maxi Knauer (23.) steht die Löwen-U17 von Trainer Wolfgang Schellenberg im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Dort trifft sie am Samstag auf den Nachwuchs von Bundesligist Borussia Dortmund.
Spielverlauf: Die Löwen erwischten einen Traumstart. In der 5. Minute konnte Timo Gebhart von der Lauterer Verteidigung nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte souverän zur 1:0-Führung (6.). Auch am 2:0 war der U17-Nationalspieler maßgeblich beteiligt. Nach einem Zuspiel von Lars Bender startete Gebhart ein Solo über halbrechts, legte quer auf Maxi Knauer, der aus 14 Metern FCK-Torwart Tobias Hoffmann keine Chance ließ (23.). In der 30. Minute hatte Sandro Kaiser das 3:0 auf dem Fuß. Nach einem Gebhart-Paß kam er im Strafraum zum Schuss, setzte das Leder aber knapp neben den Pfosten. Die Gastgeber kamen in der 1. Halbzeit kein einziges Mal gefährlich vor das Tor von Patrick Rösch, die Löwen-Defensive stand absolut sicher.
Auch nach der Pause änderte sich zunächst wenig an den Kräfteverhältnissen. Das Team von Wolfgang Schellenberg dominierte weiter die Partie. Stefan Alschinger setzte sich an der linken Außenlinie durch, flankte in die Mitte, wo Schäffler mit dem Kopf aus sechs Metern zur Stelle war, doch FCK-Keeper Hoffmann konnte den Ball gerade noch mit der Fußspitze um den Pfosten drehen (42.). Fast ein Spiegelbild der vorangegangenen Torszene in der 49. Minute. Erneut hatte Alschinger geflankt, Schäffler nahm den Ball mit der Brust herunter, überlupfte seinen Gegenspieler, schoß dann aber dem Torwart an die Hüfte, von wo der Ball ins Tor-Aus sprang. Nach einer Knauer-Flanke startete Gebhart ein Solo, fand aber in Torwart Hoffmann seinen Meister (55.). Im Anschluß an einen Doppelpaß zwischen Schäffler und Lars Bender setzte Letztgenannter das Leder aus 19 Metern knapp neben das FCK-Gehäuse (57.). Eine Minute später scheiterte Sven Bender mit einer Rechtsabnahme nach einem Alschinger-Eckball aus 14 Metern (58.). Danach wurden die kleinen "Roten Teufel" stärker, kamen durch den eingewechselten Alexander Esswein zu ihrer ersten guten Chance. Dieser köpfte nach einer Flanke freistehend am zweiten Pfosten Löwen-Torhüter Rösch genau auf den Körper (65.). Eine Minute später scheiterte Thomas Fest an Rösch. Seinen Schuss von der Strafraumlinie fischte der Löwen-Keeper aus der Ecke (66.). Eine weitere Minute danach war es Alschinger, der auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Torhüter rettete, nachdem Vllznim Dautaj nach einem zu kurz abgewehrten Eckball zum Schuss gekommen war (67.). Nach diesen starken drei Minuten der Gastgeber war deren Angriffselan wieder verpufft. Schäffler nach Zuspiel von Lars Bender (72.) aus zwölf Metern sowie der eingewechselte Juni Ibrahim alleine vorm Torwart aus 13 Metern (75.) verfehlten das FCK-Tor jeweils nur knapp. Damit war der Finaleinzug für die Junglöwen perfekt.
Das Fazit von Ernst Tanner, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums der Löwen, fiel äußerst positiv aus: "Aufgrund der technischen und spielerischen Überlegenheit und der Mehrzahl an Chancen war dieser Sieg mehr als verdient. Wir freuen uns nun auf das Finale am Samstag gegen Borussia Dortmund."
Kaiserslautern: 1 Hoffmann – 2 Högen, 3 Saiti, 4 Meisenheimer, 5 Wolf, 6 Ritterböck, 7 Chorrosch, 8 Rebholz, 9 Dautaj, 10 Marz, 11 Pinheiro.
Ersatz: Paul (TW) – 12 Diehl, 13 Fest, 14 Amling, 15 Correia, 16 Ludwigs, 17 Esswein.
Trainer: Gunther Metz
1860: 1 Rösch – 2 Thomas, 5 Jungwirth, 4 Wittek, 3 Alschinger – 6 S. Bender, 7 Kaiser, 8 L. Bender – 10 Gebhart, 9 Schäffler, 11 Knauer.
Ersatz: Siegl (TW) – 12 Schneider, 13 Ibrahim, 14 Yilmaz, 15 Tastan, 16 Rudnik, 17 Mayr.
Trainer: Wolfgang Schellenberg
Wechsel: Fest für Saiti (41.), Esswein für Ritterböck (62.), Correia für Wolf (74.), Amling für Rebholz (76.) – Ibrahim für Gebhart (72.), Tastan für Schäffler (76.), Schneider für Knauer (80.), Rudnik für Kaiser (80.).
Tore: 0:1 Gebhart (6., Foulelfmeter), 0:2 Knauer (23.).
Gelbe Karten: – Gebhart, Alschinger.
Zuschauer: 465 im Sportpark „Rote Teufel“.
Schiedsrichter: Thorsten Schriever, Assistenten: Thomas Gorniak, Kuno Fischer.
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