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Skoda Xanthi FC begießt erneut das Elfmeterglück
LAUPHEIM - Wie im Vorjahr heißt der Sieger des Laup-heimer A-Junioren-Osterturniers Skoda Xanthi FC: Die Griechen setzten sich im Finale erneut im Elfmeterschießen durch, diesmal gegen den 1. FC Kaiserslautern. Das blau-weiße Traumwochenende machte Gastgeber FV Olympia Laupheim mit seinem unerwarteten vierten Platz perfekt (siehe Extra-Bericht).
Es schien, als hätte Griechenland gestern Abend den sensationellen Europameistertitel von 2004 wiederholt. Nachdem Skoda Xanthi den finalen Elfmeter zum 5:4-Erfolg verwandelt hatte, gab es kein Halten mehr. Heerscharen griechischer Fans stürmten, mit blau-weißen Nationalflaggen ausgestattet, den Platz und feierten ausgelassen mit ihren Helden. Die Spieler von Trainer Theodoros Savvidis hüpften pausenlos übers Feld und konnten es kaum erwarten, bei der Siegerehrung den Jupp-Schwarzkopf-Gedächtnispokal in die Hände nehmen zu dürfen.
War es vor einem Jahr noch der Überraschungscoup eines defensiv-disziplinierten Teams aus Xanthi, der zu ähnlichen Szenen geführt hatte, so war es diesmal die logische Folge eines auch spielerisch überzeugenden und durchaus offensiven Auftritts. "Bei so einem Turnier ist es wichtig, von Anfang an aggressiv und Forechecking zu spielen, weil man nur wenig Zeit hat, um Tore zu erzielen." Erstaunliche Worte eines Trainers, dessen Mannschaft im vergangenen Jahr mit nur zwei Toren im ersten Gruppenspiel, anschließend vier 0:0-Unentschieden und zweimaligem Elfmeterglück den Turniersieg errungen hatte. "Man lernt innerhalb eines Jahres eben dazu", sagte Savvidis, wobei aus dem letztjährigen Team heuer nur noch fünf Akteure mit von der Partie waren.
Wie 2008 war auch dieses Mal ein Auftakterfolg gegen Hertha BSC Berlin (1:0) der Grundstein zum Turniersieg. Die folgende 0:1-Niederlage gegen Kaiserslautern konnten die Griechen verkraften, weil sie im letzten Gruppenspiel die Young Boys aus Bern mit 2:0 bezwangen. Als Gruppenzweiter bekamen sie es im Halbfinale mit dem Sensationssieger der anderen Gruppe, dem FV Olympia Laupheim zu tun, und hielten den Außenseiter knapp mit 1:0 in Schach.
Im Endspiel vor rund 1200 Zuschauern bot Xanthi 20 Minuten lang eine Klassevorstellung, vergaß dabei aber das Toreschießen und bestrafte sich in der zweiten Halbzeit durch einen Abwehrfehler zum 0:1 durch Philipp Klement selbst. Doch Lauterns Torwart Emilio Fioranelli, Neffe der Laupheimerin Angelika Fioranelli-Petersohn, hatte offenbar ein Einsehen und patzte fünf Minuten später beim 1:1 durch Nikolaos Tsoumanis ebenfalls. Sein Gegenüber Giouri Londigin wurde schließlich im Elfmeterschießen mit zwei parierten Schüssen zu Xanthis gefeiertem Helden.
Metz: Finale "etwas überhart"
Trotz der Finalniederlage sah man im Lauterer Lager auch strahlende Gesichter - etwa des ehemaligen Bundesliga-Profis und jetzigen FCK-Juniorentrainers Gunther Metz. "Elfmeterschießen ist halt immer Glückssache. Aber wir haben ein klasse Turnier vor vielen Zuschauern gespielt, etwas besseres kann den Jungs doch gar nicht passieren", meinte Metz nach dem aus seiner Sicht "etwas überharten" Finale.
Während die Pfälzer mit dem bereits bei den Amateuren spielenden Boris Becker auf einen ihrer fünf Nationalspieler verzichten mussten, fehlten beim VfL Bochum der deutsche U-18-Auswahlspieler Kevin Vogt und der erkrankte Cheftrainer, Ex-Nationalspieler Darius Wosz. Nach schwachem Start reichte es den Westfalen am Ende immerhin noch zum dritten Platz, während sich die stark ersatzgeschwächte Berliner Hertha - von zehn Auswahlspielern im Kader waren in Laupheim nur vier dabei - mit Rang fünf begnügen musste. Trotz der Steigerung gegenüber dem Vorjahr (letzter Platz) blieben die Hauptstädter hinter den Erwartungen zurück.
Nagoya geht die Puste aus
Mit nur einem Torerfolg in vier Spielen reichte es für den angriffsschwachen schwedischen Junioren-Vizemeister IFK Göteborg zu Platz sechs, während die Young Boys aus Bern in den Gruppenspielen ganz ohne eigenen Treffer blieben und erst beim 3:0 im Spiel um Platz sieben gegen Nagoya Grampus Eight ihr Potenzial demonstrierten. Die Japaner hatten nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen Göteborg bereits ihr Pulver verschossen - vielleicht der Tribut für ein strammes Vorbereitungsprogramm mit drei Testspielen innerhalb von drei Tagen und dem obligatorischen Karfreitags-Ausflug zum Schloss Neuschwanstein.
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http://www.szon.de/lokales/laupheim/laupheim/200904140338.html?apage=0http://www.szon.de/lokales/laupheim/laupheim/200904140338.html?apage=0
LAUPHEIM - Wie im Vorjahr heißt der Sieger des Laup-heimer A-Junioren-Osterturniers Skoda Xanthi FC: Die Griechen setzten sich im Finale erneut im Elfmeterschießen durch, diesmal gegen den 1. FC Kaiserslautern. Das blau-weiße Traumwochenende machte Gastgeber FV Olympia Laupheim mit seinem unerwarteten vierten Platz perfekt (siehe Extra-Bericht).
Es schien, als hätte Griechenland gestern Abend den sensationellen Europameistertitel von 2004 wiederholt. Nachdem Skoda Xanthi den finalen Elfmeter zum 5:4-Erfolg verwandelt hatte, gab es kein Halten mehr. Heerscharen griechischer Fans stürmten, mit blau-weißen Nationalflaggen ausgestattet, den Platz und feierten ausgelassen mit ihren Helden. Die Spieler von Trainer Theodoros Savvidis hüpften pausenlos übers Feld und konnten es kaum erwarten, bei der Siegerehrung den Jupp-Schwarzkopf-Gedächtnispokal in die Hände nehmen zu dürfen.
War es vor einem Jahr noch der Überraschungscoup eines defensiv-disziplinierten Teams aus Xanthi, der zu ähnlichen Szenen geführt hatte, so war es diesmal die logische Folge eines auch spielerisch überzeugenden und durchaus offensiven Auftritts. "Bei so einem Turnier ist es wichtig, von Anfang an aggressiv und Forechecking zu spielen, weil man nur wenig Zeit hat, um Tore zu erzielen." Erstaunliche Worte eines Trainers, dessen Mannschaft im vergangenen Jahr mit nur zwei Toren im ersten Gruppenspiel, anschließend vier 0:0-Unentschieden und zweimaligem Elfmeterglück den Turniersieg errungen hatte. "Man lernt innerhalb eines Jahres eben dazu", sagte Savvidis, wobei aus dem letztjährigen Team heuer nur noch fünf Akteure mit von der Partie waren.
Wie 2008 war auch dieses Mal ein Auftakterfolg gegen Hertha BSC Berlin (1:0) der Grundstein zum Turniersieg. Die folgende 0:1-Niederlage gegen Kaiserslautern konnten die Griechen verkraften, weil sie im letzten Gruppenspiel die Young Boys aus Bern mit 2:0 bezwangen. Als Gruppenzweiter bekamen sie es im Halbfinale mit dem Sensationssieger der anderen Gruppe, dem FV Olympia Laupheim zu tun, und hielten den Außenseiter knapp mit 1:0 in Schach.
Im Endspiel vor rund 1200 Zuschauern bot Xanthi 20 Minuten lang eine Klassevorstellung, vergaß dabei aber das Toreschießen und bestrafte sich in der zweiten Halbzeit durch einen Abwehrfehler zum 0:1 durch Philipp Klement selbst. Doch Lauterns Torwart Emilio Fioranelli, Neffe der Laupheimerin Angelika Fioranelli-Petersohn, hatte offenbar ein Einsehen und patzte fünf Minuten später beim 1:1 durch Nikolaos Tsoumanis ebenfalls. Sein Gegenüber Giouri Londigin wurde schließlich im Elfmeterschießen mit zwei parierten Schüssen zu Xanthis gefeiertem Helden.
Metz: Finale "etwas überhart"
Trotz der Finalniederlage sah man im Lauterer Lager auch strahlende Gesichter - etwa des ehemaligen Bundesliga-Profis und jetzigen FCK-Juniorentrainers Gunther Metz. "Elfmeterschießen ist halt immer Glückssache. Aber wir haben ein klasse Turnier vor vielen Zuschauern gespielt, etwas besseres kann den Jungs doch gar nicht passieren", meinte Metz nach dem aus seiner Sicht "etwas überharten" Finale.
Während die Pfälzer mit dem bereits bei den Amateuren spielenden Boris Becker auf einen ihrer fünf Nationalspieler verzichten mussten, fehlten beim VfL Bochum der deutsche U-18-Auswahlspieler Kevin Vogt und der erkrankte Cheftrainer, Ex-Nationalspieler Darius Wosz. Nach schwachem Start reichte es den Westfalen am Ende immerhin noch zum dritten Platz, während sich die stark ersatzgeschwächte Berliner Hertha - von zehn Auswahlspielern im Kader waren in Laupheim nur vier dabei - mit Rang fünf begnügen musste. Trotz der Steigerung gegenüber dem Vorjahr (letzter Platz) blieben die Hauptstädter hinter den Erwartungen zurück.
Nagoya geht die Puste aus
Mit nur einem Torerfolg in vier Spielen reichte es für den angriffsschwachen schwedischen Junioren-Vizemeister IFK Göteborg zu Platz sechs, während die Young Boys aus Bern in den Gruppenspielen ganz ohne eigenen Treffer blieben und erst beim 3:0 im Spiel um Platz sieben gegen Nagoya Grampus Eight ihr Potenzial demonstrierten. Die Japaner hatten nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen Göteborg bereits ihr Pulver verschossen - vielleicht der Tribut für ein strammes Vorbereitungsprogramm mit drei Testspielen innerhalb von drei Tagen und dem obligatorischen Karfreitags-Ausflug zum Schloss Neuschwanstein.
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http://www.szon.de/lokales/laupheim/laupheim/200904140338.html?apage=0http://www.szon.de/lokales/laupheim/laupheim/200904140338.html?apage=0