Enis Hajri

Danke @Pattelinho: Ich sitze bei solchen Diskussionen ja (zum Glück) nicht mit an den dafür vorgesehenen Tischen, aber wenn das tatsächlich der übliche Prozess von solchen "Kaderplanungen" bei uns sein sollte, dass der Trainer bspw. signifikante Positionen (IV, LV, DM) vorgibt, ein Sportdirektor ohne jegliche Expertise auf dieser Position dann aber andere Spieler für gänzlich andere Positionen verpflichten kann ohne dass da final noch einmal jemand “drüberschaut“, dann puh.
Ich kann dir das - speziell bei uns - auch nicht garantieren.
War ja auch nicht dabei... aber der Sportdirektor ist im sportlichen Bereich nun mal (in der Regel) die höchste Instanz.
Deswegen kann da eigentlich fachlich auch keiner mehr "drüberschauen". Dafür ist er aber auch der zentrale Verantwortliche wenn die Kaderzusammenstellung oder Qualität das zentrale Problem ist.
 
Kein Mensch mag User, die sagen: hab ich ja gesagt!!

Deshalb: hab ich ja gesagt!!

„Kritik an der sportlichen Führung um Thomas Hengen und Enis Hajri lassen beide nicht gelten. Während Hengen nicht zur Disposition stehe, betonen Kemmler und Nardi, dass der Technische Direktor Entscheidungen nicht alleine treffen würde. Stattdessen haben Hajris Kontakte die Transfers von Ragnar Ache oder Almamy Touré erst möglich gemacht.

Dabei setzen Kemmler und Nardi auf Kontinuität. So soll sich der FCK in den nächsten zwei bis drei Jahren in der zweiten Liga etablieren, um dann in drei bis vier Jahren mit Hilfe der gestiegenen TV-Gelder in der Lage zu sein, "immer unter den ersten Fünf zu sein". Dabei gelte es, eine Vision für das Management und alle handelnden Personen zu schaffen - allerdings nicht mit der "Brechstange", sondern mit "organischem Wachstum", so Kemmler und Nardi weiter. Auf Dauer im Mittelfeld mitzuspielen, reiche nicht aus. Die SPI will, dass der FCK in ca. vier bis fünf um den Aufstieg in die Bundesliga spielen kann.“

 
Sollen die jetzt zur Presse sagen: "Wir haben Hajri eingestellt, damit er unseren Trainer ein modernes Spielsystem aufdrängt, da unser Ziel war spätestens nächste Saison aufzusteigen."?

Klar reden die jetzt so, um des lieben Frieden Willen. Du weißt, dass ich normalerweise nicht negativ denke, aber in der Personalie Hajri bleibe ich bei meiner Meinung.

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Bin da voll bei dir @Pfobbel
Dieser Artikel ist recht unterwältigend. Öffentlichkeitswirksamer kann eine Aussage kaum kommen... und dann kauft man das einfach so, obwohl die Ereignisse der letzten Monate ein anderes Bild vermitteln und nichts geäußert wird um all' das logisch erklären zu können?!

Wie lassen sich die Aussagen von "organischem Wachstum" und ohne "Brechstange" mit den Entscheidungen der letzten Monate in Einklang bringen?
Was ist der Hintergrund für die Einstellung von Hajri und wieso wird hierfür eine Position aus dem nichts geschaffen? Und der größte Hohn ist dann:
Vielleicht haben wir im Sommer noch zu sehr die Vorrunde in den Köpfen gehabt und aus Dankbarkeit gegenüber den Spielern, die das alles ermöglicht haben, den Kader dementsprechend nicht so verstärkt, wie wir es hätten tun sollen. Nun wurde das im Winter korrigiert.
Das hat mit der Realität nix zu tun.
 
Ich bin da ehrlich gesagt im Moment absolut irgendwo im luftleeren Raum unterwegs und weiß mittlerweile eigentlich gar nicht mehr wem/ob man jemanden in dieser Causa „glauben" kann bzw. ob man es sich damit nicht zu einfach macht.

Auf der einen Seite hat man jetzt dieses erste(?) öffentliche Interview mit den regionalen Investoren seit einer langen Zeit, die meinem Ansinnen nach recht nachvollziehbare, wenn aber auch zeitgleich (zurecht) einige zu hinterfragende Punkte/Eckdaten ihres Invests in den Mittelpunkt stellen und sich überraschend professionell der üblichen Klaviatur des Pressesprechs bedienen, den ich den Beteiligten vor dem Hintergrund unseres nach wie vor vorauseilenden Rufs des „Provinz-/Klüngelvereins“ noch nicht einmal in diesem Maß zugetraut hätte. Auch da könnte man jetzt als kritischer Leser, wieder über den gezielten(?) Zeitpunkt dieses Interviews streiten.

Andererseits hat sich unsere übliche Lokalpresse mit ihrer "objektiven und neutralen" FCK-Berichterstattung über die vergangenen Jahre auch des Öftereren nicht gerade mit Ruhm bekleckert, wobei ich es schon unter Kuntz oder Merk hier schon oft befremdlich fand, dass bei uns stets der eine "Schuldige" gesucht wurde. (Vielleicht brauchen wir beim FCK hier auch dieses eine, eindeutige „Feindbild“?) Es gab bspw. im Falle von Kreilinger schon unter der Merk-Ära offizielle Gegendarstellungen seitens des Vereins, das sollte man nicht vergessen.

Erst Recht vor dem Hintergrund dass die gleichen Schreiberlinge im Falle des Erfolgs auf ihren üblichen Kanälen immer populistisch davon fabulieren dass am Betze alle "eng zusammenstehen". Sorry, für mich persönlich ist das ein schönes Beispiel für eine Doppelmoral und das berühmte Fähnchen im Wind, was aber vielleicht als Medienschaffender mittlerweile auch zum üblichen Berufsbild gehört, gerade auf den ganzen social-media-Kanälen, wo sich meinem naiven Wissen nach mehrheitlich eine gewisse Reichweite nach wie vor über die Anzahl der "Klicks" generiert(?)

Ich weiß nicht, ich will mich da mittlerweile weder auf die eine noch auf die andere Seite schlagen, denn am Ende verfolgt meiner Meinung nach, jede Stelle ihre ganz eigene Motivation um eine gewisse Agenda zu fahren und die Meinungskultur in gezielte Richtungen zu beeinflussen, auch wenn sich mir die Gründe dafür nicht immer erschließen. So doof und verklärt-romantisch es vielleicht auch klingen mag, aber für mich zählt nur noch die Leistung auf dem Platz - alles andere abseits davon ist Kokolores, da hatte Hoeneß damals durchaus einen Punkt.
 
die wahrheit wird wohl irgendwo in der mitte liegen.
weder das draufgehaue von den fans und medien noch dieses geschreibsel sollte man auf die goldwaage legen.
Und weder das eine noch das andere hilft uns in der aktuellen Lage weiter.
Ja, manch einer mag für paar Minuten zufrieden gestellt werden, wenn mal wieder einer auf dem Berg gefeuert wird, aber dem Abstiegskampf nützt das Null.

Und wenn man schon unbedingt über die Saison hinausblicken möchte, hoffe ich, dass Hengen auch ne Liga tiefer bliebe bzw. bleiben dürfte. Hajri hätte sich in der dritten Liga eh erledigt.
 
Kein Mensch mag User, die sagen: hab ich ja gesagt!!

Deshalb: hab ich ja gesagt!!

„Kritik an der sportlichen Führung um Thomas Hengen und Enis Hajri lassen beide nicht gelten. Während Hengen nicht zur Disposition stehe, betonen Kemmler und Nardi, dass der Technische Direktor Entscheidungen nicht alleine treffen würde. Stattdessen haben Hajris Kontakte die Transfers von Ragnar Ache oder Almamy Touré erst möglich gemacht.

Dabei setzen Kemmler und Nardi auf Kontinuität. So soll sich der FCK in den nächsten zwei bis drei Jahren in der zweiten Liga etablieren, um dann in drei bis vier Jahren mit Hilfe der gestiegenen TV-Gelder in der Lage zu sein, "immer unter den ersten Fünf zu sein". Dabei gelte es, eine Vision für das Management und alle handelnden Personen zu schaffen - allerdings nicht mit der "Brechstange", sondern mit "organischem Wachstum", so Kemmler und Nardi weiter. Auf Dauer im Mittelfeld mitzuspielen, reiche nicht aus. Die SPI will, dass der FCK in ca. vier bis fünf um den Aufstieg in die Bundesliga spielen kann.“

Wenn es nicht so traurig wäre, man könnte über diese Leute vortrefflich lachen.
 
Da Hajri von Funkel inzwischen wieder gentlemanlike auf die Tribüne "kommandiert" wurde, wird Hajris Personalie und zukünftige Rolle beim FCK wohl auch im Beirat noch einmal ausführlicher diskutiert, zumindest wenn man dem Bericht auf dbb vom gestrigen Abend glaubt.

Ich möchte mich dahingehend nach wie vor nicht auf irgendeine Seite schlagen oder Partei für jemanden ergreifen, da die Komplexität der Gemengelage auf mich nach wie vor äußerst undurchschaubar wirkt, aber ich bin wirklich gespannt ob/wie sich der Beirat im Falle von Hengen/Hajri entscheiden wird und ob man den Weg mit den beiden über die Saison hinaus weiterverfolgen wird, egal in welcher Liga.

Bedenklich ist für mich persönlich hingegen der Zeitpunkt, der eigentlich gerade inmitten die Planungsphase zur nächsten Saison fällt. Eine (oder zwei) "lame Ducks" auf der sportlichen Führungsebene, die offensichtlich nicht mehr das uneingeschränkte Vertrauen des Vereins genießen, sind alles andere als ein Wunschszenario zum aktuellen Zeitpunkt, das gerade hinsichtlich der Kaderplanung zur neuen Saison äußerst sensibel ausfallen dürfte.
 
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Im Zweifelsfall besser jetzt, da der Klassenerhalt noch offen ist, als nach dem 31. Spieltag, wenn wir die Klasse gehalten haben und im Pokalfinale die Chance auf Europa haben.
 
DBB in ehren, aber der Bericht ist Mist. Aus „auf die Tribüne verbannt“, machen die einen Elefanten, wie ich finde
 
Von mir aus kann er sofort gehen, ich sehe ihn als den Unruhestifter und von den Sponsoren nach oben gehievt, sodass Hengen nur noch alles absegnen soll. Ich dankbar Ache und Toure, aber nicht für den Bruch der Mannschaft im Winter und die neuen ach so tollen sofort Verstärkungen, von denen jeder nur Ersatz spielt.
 
Von mir aus kann er sofort gehen, ich sehe ihn als den Unruhestifter und von den Sponsoren nach oben gehievt, sodass Hengen nur noch alles absegnen soll. Ich dankbar Ache und Toure, aber nicht für den Bruch der Mannschaft im Winter und die neuen ach so tollen sofort Verstärkungen, von denen jeder nur Ersatz spielt.
Diese Begründung ist super, da wird nicht lang überlegt sondern gleich 1 Schuldiger für die Misere ausgemacht. Wobei manchmal gefällt mir die Version in der die Investoren (oder Feinde des FCK) bereits den Spieler EH als Sleeper Agent eingeschleust haben.
 
Diese Begründung ist super, da wird nicht lang überlegt sondern gleich 1 Schuldiger für die Misere ausgemacht. Wobei manchmal gefällt mir die Version in der die Investoren (oder Feinde des FCK) bereits den Spieler EH als Sleeper Agent eingeschleust haben.
Naja, Playerred sagt ja nicht, Hajiri ist Schuld und das ist die einizge Wahrheit, er sagt, es ist seine Meinung und das ist legitim und ist nach den bisherigen Infos auch für mich wohl sehr wahrscheinlich. Und nach Funkels Aussagen über die "Explosivität/ das Temperament* von Hajiri würde auch die Info passen, dass er in der Kabine auch schon verbal ziemlich heftig unterwegs war.

Vielleicht kann man da eine Vorverurteilung drin sehen auf der anderen Seite muss eine Meinung, die einem selbst nicht wirklich paßt auch erlaubt sein, insofern sie gesetzeskonform ist.
 
Ich habe die Meinung auch nicht verboten wie die Verbotspartei.
Explosiv und temperamentvoll war ja auch Antwerpen. Vielleicht ist es ja der Stallgeruch? Sich aufregen darf auf jeden Fall nur das Umfeld. Nicht vergessen wo wir herkommen, gelle?
Mir fehlt da die Basis mich in dem Maß auf EH einzuschießen, das war mir schon im Kicker zu nebulös und wird nicht besser mit dem was hier gemutmaßt wird. Auch das „alle Neuzugänge sind schlech“ blendet mal eben Kaloc aus.
Oder legendäre Absagen a la Materazzi oder Cambiasso. Nicht vergessen wo wir herkommen!
 
DBB in ehren, aber der Bericht ist Mist. Aus „auf die Tribüne verbannt“, machen die einen Elefanten, wie ich finde
Geh ich mit.

Ich habe aber trotzdem das Gefühl, dass seit der Verpflichtung Funkels alle anderen Verantwortlichen einen Schritt zurück getreten sind, was die (mediale) Präsenz betrifft. Ob das eine bewusste Entscheidung von Hengen/Hajri ist oder mein Eindruck täuscht, weiß ich nicht.

Könnte mir aber gut vorstellen, dass Funkel bei Antritt gesagt hat: "Ich geh das an, Jungs. Aber dann nur auf meine Art in die mir keiner rein redet."
 
EH ist sicher kein Alleinschuldiger an der Situation. Dafür sind viel zu viel Dinge in diesem Jahr massiv falsch gelaufen, die auch alle aufgearbeitet werden müssen egal wie die Saison jetzt zu Ende geht. Nichts desto trotz, der mit Abstand größte Teil der Misere fällt in seine Amtszeit und (anscheinend, da ihn ja wohl irgendjemand ohne Not zum Sportdirektor unter falschem Namen gemacht hat) auch zentral in seinen Verantwortungsbereich.

Die Berichte über seine (imho unangebrachte) Art sind einfach viel zu zahlreich und deckungsgleich um sie einfach unter dem Vorwand des Seelenfriedens oder der Vorverurteilung komplett zu ignorieren oder klein zu reden. Bin unglaublich froh, dass FF sich das (hoffentlich noch rechtzeitig) angetan hat und versucht den Laden noch über dem Strich zu halten. Denn die Auswirkungen eines Abstiegs wären enorm. Durch die jahrelangen Drittliga Zeiten sind wir da vllt sogar ein wenig abgestumpft, aber 3. Liga ist ein schleichender Tot dieses Vereins. Das muss verhindert werden und vor seiner Amtszeit sah noch nichts nach einer solchen Entwicklung aus. Um einen Ache oder Toure (der bisher mehr auf dem Papier als auf dem Platz eine Verstärkung ist) als Verstärkung zu betrachten muss man keine gesteigerte Expertise aufweisen. Für einen Kaloc schon. Kaloc ist aber 1 Treffer bei sehr viel mehr "Nieten". Da ist alleine der Aspekt Zufall als Einflussfaktor zu stark um das jetzt begeisternd zu feiern.

Das jetzt ein Trainer wie FF, der quasi Unkündbar ist und eine Strahlkraft besitzt die ihm problemlos die Möglichkeit bietet auch gegen seinen praktischen Vorgesetzten ein solche Entscheidung durchzusetzen spricht für mich absolut Bände. FF ist ein paar Wochen hier und hat schlichtweg schon den Kanal voll was seine Art auf der Bank angeht. Wer eine andere nachvollziehbare Erklärung für eine solch ungewöhnliche Entscheidung hat (die ja selbst die Medien aufgegriffen haben) darf sie gerne äußern. Für mich ist das lediglich eine weitere Bestätigung für die ganzen Äußerungen oder nennen wir sie meinet Wegen "Gerüchte". Das sich der Beirat ebenfalls mit seiner Person befasst ist für mich nur folgerichtig und überfällig. Denn weder hat er eine Position die es nach Definition in einem Profiverein gibt, noch sollte es sie aus finanzieller Sicht geben und das es ihn speziell aus fachlicher und persönlicher Sicht nicht geben dürfte hat er in dieser Saison imho einfach überdeutlich bewiesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Pattelinho ich bin kein Hajri-Fanboy, aber bei einigen Argumenten kann man auch anderer Meinung sein. Aches beste Saison vor uns war in Fürth mit 7 Toren. Abiama hat da auch mal 7 Tore gemacht. Jetzt so zu tun als hätte den jeder geholt, finde ich etwas seltsam. Hier und in anderen Foren wollten bspw. einige Matanovic, der erst in der Rückrunde richtig in Schwung gekommen ist in Karlsruhe.

Vor Hajris Verpflichtung "sah noch nichts nach einer solchen Entwicklung aus"? Kann man auch anders sehen. Denn im Winter 2022/23 wurde schon Rapp geholt und es wurde schon vorher versucht, große Namen (Durm, Klement) zu verpflichten, die meiner Meinung nach schon ein Abbiegen auf den falschen Weg waren.

Naja, im Endeffekt hast du Recht: Man muss am besten jetzt schon ein Fazit ziehen, ob es mit Hajri in der nächsten Saison weitergehen soll. Denn falls nicht, sollte er in der Trainer-Findung auch höchstens milde beraten.

Wir werden aber nie erfahren, ob er oder Hengen oder andere (Scouts?) auf die falschen Spieler gezeigt haben und für falsche Transfers mehr oder weniger verantwortlich sind. Mich stört das auch gar nicht, denn eine öffentliche Abrechnung nach jeder Saison wäre auch falsch. Wir brauchen eine klare Strategie, wo es mit dem Verein und der Mannschaft hingehen soll. Wenn die realistisch gestaltet ist und Sinn macht, dann sollte man sie auch ein paar Jahre durchziehen (natürlich mit Anpassungen wie "Wir holen eher keine ehemaligen Spieler mit großen Namen mehr"). Denn man kann mal ein Jahr ziemlich daneben greifen mit Transfers (seien es Spieler oder Personal wie Hajri (falls es denn so ist)) - das ist einfach ein Risiko des Geschäfts. Solange man einen Plan hat, aber auch flexibel bleibt und nicht bei jedem Rückschlag alles komplett über den Haufen wirft ... was nicht heißen soll, dass man Fehler (ein erstklassiger IV, ein LV oder LIV; Stand jetzt: recht "planlose" Verpflichtung von Offensiven im Winter) nicht aufarbeiten muss.

In aller Kürze: Wenn ich unsere Misere richtig interpretiere, haben wir zu schnell auf ein neues System (schon im Winter 2022/23 - vor Hajri) gesetzt und dafür nicht ausreichend gutes "Spielermaterial" (tw. was Quantität auf ein paar Positionen angeht, als auch Qualität) gehabt und einen Trainer, der das System nicht unbedingt bevorzugt (Schuster). Dann haben wir einen Trainerwechsel komplett in den Sand gesetzt und standen ganz unten. Das muss analysiert werden und ich hoffe, da erkennt dann jeder Verantwortliche, welche Entscheidungen in seinem Einflussbereich zum großen Ganzen beigetragen haben. Wenn ein größerer Teil in Hajris Einflussbereich schief lief, muss man eine Trennung in Erwägung ziehen. Hengen sollten wir halten, selbst wenn er genauso viele Fehler gemacht haben sollte. Er ist das Gesicht des FCK und auf der Position würde ich für Konstanz plädieren, weil ich Hengen eine gewisse Lernbereitschaft und -fähigkeit zuschreibe (ohne ihn zu kennen und ohne Hajri das absprechen zu wollen).

Und noch mal: Wenn Hengen Unterstützung braucht und will, dann soll er die kriegen, wenn wir die Klasse halten. Es bringt uns nichts, wenn er bald ausgebrannt ist und dann vor lauter Überarbeitung Fehler macht. Ich halte es auch nicht für problematisch oder ungewöhnlich, dass ein Zweitligist keine One-Man-Show ist, wie wir es in Liga 3 fast waren.
 
@Pattelinho ich bin kein Hajri-Fanboy, aber bei einigen Argumenten kann man auch anderer Meinung sein. Aches beste Saison vor uns war in Fürth mit 7 Toren. Abiama hat da auch mal 7 Tore gemacht. Jetzt so zu tun als hätte den jeder geholt, finde ich etwas seltsam.
Das stimmt zumindest in soweit das ihn einige im Umfeld nicht geholt hätten und auch die Ablöse viel zu hoch fanden. Aber da sieht man wieder wie oft inzwischen mit Zahlen argumentiert wird die überhaupt kein schlüssiges Bild vermitteln können. Zwischen Ache und Abiama lagen auch "damals" imho Welten.

Vor Hajris Verpflichtung "sah noch nichts nach einer solchen Entwicklung aus"? Kann man auch anders sehen. Denn im Winter 2022/23 wurde schon Rapp geholt und es wurde schon vorher versucht, große Namen (Durm, Klement) zu verpflichten, die meiner Meinung nach schon ein Abbiegen auf den falschen Weg waren.
Das mag sein, aber ich meinte die Entwicklung das wir derart "extrem" gegen den Abstieg kämpfen müssen das stellenweise ein großer Teil unseres Umfeld (inkl. mir!) kaum noch Hoffnung auf eine Rettung hatten. Natürlich war immer der Nichtabstieg das zentrale Ziel. Aber wir hatten lange Zeit mit diesen Regionen nichts zu tun.

Das die verpflichteten Namen hier auch durchaus diskutabel keine guten Entscheidungen gewesen sind will ich gar nicht bestreiten. Das betrifft schließlich die Kaderplanung die nicht nur von mir sondern auch von @jimjones (wofür er dann auch noch - völlig zu Unrecht - permanent Feuer bekommt bzw. bekam) immer wieder gebetsmühlenartig kritisiert worden ist und die zu keinem Zeitpunkt dieser Saison entscheidend angegangen und korrigiert worden ist. Es lief fast schon nach dem Motto "Konsequenz bedeutet auch Holzwege zu Ende zu gehen!". Mit der Krönung zum Winter... die Hajri zu verantworten hat... mit einer Verpflichtungswelle in taktischen Bereichen die kaum nötig waren. Das ist dann entweder Ignoranz oder Inkompetenz. So hart das auch klingt.

Naja, im Endeffekt hast du Recht: Man muss am besten jetzt schon ein Fazit ziehen, ob es mit Hajri in der nächsten Saison weitergehen soll. Denn falls nicht, sollte er in der Trainer-Findung auch höchstens milde beraten.
100% agree.

In aller Kürze: Wenn ich unsere Misere richtig interpretiere, haben wir zu schnell auf ein neues System (schon im Winter 2022/23 - vor Hajri) gesetzt und dafür nicht ausreichend gutes "Spielermaterial" (tw. was Quantität auf ein paar Positionen angeht, als auch Qualität) gehabt und einen Trainer, der das System nicht unbedingt bevorzugt (Schuster).
Das sehe ich ähnlich, weswegen die Entlassung von DS vor allem in nachhinein betrachtet falsch und so etwas wie der Brandbeschleuniger war.

Dann haben wir einen Trainerwechsel komplett in den Sand gesetzt und standen ganz unten. Das muss analysiert werden und ich hoffe, da erkennt dann jeder Verantwortliche, welche Entscheidungen in seinem Einflussbereich zum großen Ganzen beigetragen haben. Wenn ein größerer Teil in Hajris Einflussbereich schief lief, muss man eine Trennung in Erwägung ziehen. Hengen sollten wir halten, selbst wenn er genauso viele Fehler gemacht haben sollte. Er ist das Gesicht des FCK und auf der Position würde ich für Konstanz plädieren, weil ich Hengen eine gewisse Lernbereitschaft und -fähigkeit zuschreibe (ohne ihn zu kennen und ohne Hajri das absprechen zu wollen).
Das kann man auch so sehen. Persönlich bin ich mir da nicht sicher... da kann ich nur auf die Expertise der Führung vertrauen (was mir ein mulmiges Gefühl im Bauch verursacht), da wir diese Geschichte nicht umfänglich genug beurteilen können. Ich kann mit beiden Entscheidungen leben.

Und noch mal: Wenn Hengen Unterstützung braucht und will, dann soll er die kriegen, wenn wir die Klasse halten. Es bringt uns nichts, wenn er bald ausgebrannt ist und dann vor lauter Überarbeitung Fehler macht. Ich halte es auch nicht für problematisch oder ungewöhnlich, dass ein Zweitligist keine One-Man-Show ist, wie wir es in Liga 3 fast waren.
Dazu 2 Dinge. Das der FCK unter Hengen eine One-Man-Show ist oder war ist ein hausgemachtes "Problem" (wenn man es überhaupt als Problem definieren möchte). Denn das auch andere in diesem Verein mal vor eine Kamera treten könnten wäre durchaus möglich. Die Frage ist halt nur ob man das möchte. Ich erinnere an Chaos-Lautern Zeiten in denen jeder meinte etwas sagen zu müssen oder zu dürfen. Inkl. widersprüchlicher Aussagen vom einen zum anderen. Normalerweise ist es durchaus gut über eine Person nach außen zu sprechen. Zumindest in der Regel.

Wenn TH überlastet ist, dann sollte er meiner Ansicht nach nicht den sportlichen sondern geschäftlichen Teil seiner Arbeit delegieren. Denn dieser ist sportlich deutlich weniger problematisch. Ein Sportdirektor sollte diese Aufgaben ohnehin imho nur bedingt haben. Der Sportdirektor hat die mediale Außenwirkung, die sportliche Kadergestaltung und die Trainerwahl zu bearbeiten und zu verantworten. Sollten diese Punkte zu viel für ihn sein, dann ist er schlicht nicht geeignet für den Posten. Sollte er zu viele andere "positionsfremde" Aufgaben übernehmen müssen, dann gehören ihm diese Aufgaben abgenommen... nicht umgekehrt. Zudem wurde für mich bisher nie nachvollziehbar begründet warum wir einen EH gebraucht haben und vor allem warum speziell er dafür geeignet sein soll. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mag sein, aber ich meinte die Entwicklung das wir derart "extrem" gegen den Abstieg kämpfen müssen das stellenweise ein großer Teil unseres Umfeld (inkl. mir!) kaum noch Hoffnung auf eine Rettung hatten. Natürlich war immer der Nichtabstieg das zentrale Ziel. Aber wir hatten lange Zeit mit diesen Regionen nichts zu tun.

Das die verpflichteten Namen hier auch durchaus diskutabel keine guten Entscheidungen gewesen sind will ich gar nicht bestreiten. Das betrifft schließlich die Kaderplanung die nicht nur von mir sondern auch von @jimjones (wofür er dann auch noch - völlig zu Unrecht - permanent Feuer bekommt bzw. bekam) immer wieder gebetsmühlenartig kritisiert worden ist und die zu keinem Zeitpunkt dieser Saison entscheidend angegangen und korrigiert worden ist. Es lief fast schon nach dem Motto "Konsequenz bedeutet auch Holzwege zu Ende zu gehen!". Mit der Krönung zum Winter... die Hajri zu verantworten hat... mit einer Verpflichtungswelle in taktischen Bereichen die kaum nötig waren. Das ist dann entweder Ignoranz oder Inkompetenz. So hart das auch klingt.
Ich will keine Wunden öffnen, aber guck dir mal die Tabelle der Rückrunde der Vorsaison an. 16 Punkte aus 17 Spielen - ein Platz über dem Strich. Mit der Quote würdest du diese Saison mit Abstand absteigen.

Was ich in meinem obigen Post sagen wollte: Der falsche Weg wurde schon kurz vor Hajri eingeschlagen. Ich würde vermuten durch die Umstellung auf ein anderes System - da bin ich aber gewiss kein Experte und eventuell gibt es auch andere Faktoren.

Hajri kam also, als der Tanker sich schon in die falsche Richtung bewegt hat. Uns als Neuling hast du sicher nicht sofort das Standing, um das zu korrigieren. Womit ich ihn weiß Gott nicht aus der Verantwortung nehmen will. Aber zu sagen: Ab Hajris Verpflichtung ging es den Bach runter, ist auch zu kurz gedacht (was du ja in dieser Konsequenz auch nicht gesagt hast). Aber ich glaube, wir sind uns im großen und ganzen recht einig.
Dazu 2 Dinge. Das der FCK unter Hengen eine One-Man-Show ist oder war ist ein hausgemachtes "Problem" (wenn man es überhaupt als Problem definieren möchte). Denn das auch andere in diesem Verein mal vor eine Kamera treten könnten wäre durchaus möglich. Die Frage ist halt nur ob man das möchte. Ich erinnere an Chaos-Lautern Zeiten in denen jeder meinte etwas sagen zu müssen oder zu dürfen. Normalerweise ist es durchaus gut über eine Person nach außen zu sprechen. Zumindest in der Regel.

Wenn TH überlastet ist, dann sollte er meiner Ansicht nach nicht den sportlichen sondern geschäftlichen Teil seiner Arbeit delegieren. Denn dieser ist sportlich deutlich weniger problematisch. Ein Sportdirektor sollte diese Aufgaben ohnehin imho nur bedingt haben. Der Sportdirektor hat die mediale Außenwirkung, die sportliche Kadergestaltung und die Trainerwahl zu bearbeiten und zu verantworten. Sollten diese Punkte zu viel für ihn sein, dann ist er schlicht nicht geeignet für den Posten. Sollte er zu viele andere "positionsfremde" Aufgaben übernehmen müssen, dann gehören ihm diese Aufgaben abgenommen... nicht umgekehrt. Zudem wurde für mich bisher nie nachvollziehbar begründet warum wir einen EH gebraucht haben und vor allem warum speziell er dafür geeignet sein soll. Aber das ist ein anderes Thema.
Mir ging es nicht um die Außendarstellung. Da finde ich es sogar gut, dass Hengen das allein macht. Als Hajri kam, hat Hengen das aber auch damit begründet, dass er die Aufgaben nicht mehr allein bewältigen kann. Was ich für richtig halte. Dein Vorschlag, dass er das Geschäftliche abgeben sollte, klingt zunächst ganz gut. Andererseits hat Hengen jetzt in jüngster Vergangenheit auch nicht die allerbeste Transferhistorie aufzuweisen (Durm, Klement, Zolinski, Rapp ...). Ob es an Hengen liegt oder die Scouting-Abteilung schlechtere Arbeit macht, steht wieder in Frage, denn vorher saßen viele Transfers ja perfekt.

Warum wir EH brauchen? Ich kann nur mutmaßen: Weil er in Frankfurt gute Arbeit geleistet hat und ein Auslandsnetzwerk mitbringt, das wir so nicht hatten.

Der FCK kommuniziert unter Hengen ja eh sehr wenig pro-aktiv - siehe jetzt auch Aches Verletzung. Da darf es einerseits nicht wundern, das man auch zu Hajri wenig kommuniziert. Das kann man kritisieren, weil es auch so interpretiert werden kann: "Wir stellen uns jetzt nicht vor Hajri, dann fällt die Entlassung in 3, 4 Monaten weniger schwer, argumentativ".

Was ich ganz wichtig finde: Uns fehlt allen der Einblick. Keiner weiß, wie über Transfers entschieden wird und wer da wie viel Einfluss hat. Ist Hajri Chef-Berater, aber am Ende wählt Hengen den einen Spieler unter 5, 6, 7 Vorschlägen aus? Hat Hajri mehr Macht und somit mehr Verantwortung? Deswegen plädiere ich dafür, mit finalen Statements vorsichtig zu sein, was sich nicht an dich richtet :wink:
 
Was ich ganz wichtig finde: Uns fehlt allen der Einblick. Keiner weiß, wie über Transfers entschieden wird und wer da wie viel Einfluss hat. Ist Hajri Chef-Berater, aber am Ende wählt Hengen den einen Spieler unter 5, 6, 7 Vorschlägen aus? Hat Hajri mehr Macht und somit mehr Verantwortung? Deswegen plädiere ich dafür, mit finalen Statements vorsichtig zu sein, was sich nicht an dich richtet :wink:
Klar... natürlich können wir das nicht ganzheitlich überblicken und bewerten. Aber aufgrund ihrer Positionen im Verein haben gewisse Personen für das was unterm Strich auf dem Papier herauskommt die Verantwortung... und die kann und muss man bewerten. Da schneidet sowohl EH als auch TH nicht sonderlich gut ab. Denke da sind wir uns einig. Was zwangsläufig gegen Ende einer Saison zu einer Personalfrage führen MUSS. Wie die dann beantwortet wird entscheidet der Verein. Aber sie muss gestellt werden.

Und was ich ganz wichtig finde: Das Personen die andere Personen oder Entscheidungen im Verein kritisieren, nicht implizit als Heckenschützen gebrandmarkt (ich weiß, wir sind in der Vergangenheit bei diesem Menschenschlag sehr stark vorbelastet) werden. Würde mich nie auch nur im entferntesten in dieser Kategorie einordnen, ich habe aber das Gefühl das mir (und anderen) ein wenig automatisiert dieser Stempel aufgedrückt wird, weil ich diverse kritische Dinge in meinen Augen offen und zum Teil wertend anspreche. Sicher ist Ruhe im Umfeld und im Verein wichtig um erfolgreich zu sein, aber wir haben auch schon die viel schlimmere Situation erlebt in denen durch Nibelungentreue einzelne Personen unseren geliebten Verein fast restlos ruiniert haben... und im Fußball ist Zeit eben ein Faktor der entscheidend ist was manchmal auch zu unschönen personellen Entscheidungen führt nur um eine neue optimistischere Option zu haben das Ruder noch rechtzeitig rumzureißen auch ohne die komplette Story zu kennen die wir zumeist eh nie erfahren.

Deswegen plädiere ich dafür, diverse Artikel und Aussagen vor allem wenn sie so zahlreich und deckungsgleich sind wie die über EH auch ernst zu nehmen und ihr zumindest nicht ungeprüft einen Fantasien oder vereinsschädigenden Stempel aufzudrücken... was sich nicht an dich richtet :wink:
 
Deswegen plädiere ich dafür, diverse Artikel und Aussagen vor allem wenn sie so zahlreich und deckungsgleich sind wie die über EH auch ernst zu nehmen und ihr zumindest nicht ungeprüft einen Fantasien oder vereinsschädigenden Stempel aufzudrücken... was sich nicht an dich richtet :wink:
Joa, einerseits schon, andererseits wird heute so viel voneinander abgeschrieben (bestes Beispiel: liga2.com oder wie die noch gleich heißen, aber auch Transfermarkt.de mit seinem Pseudo-Journalismus) und aufgebauscht (Clickbait), das man da auch nicht davon ausgehen kann, bei 10 Artikeln 10 unterschiedliche Quellen zu haben. Ich glaube, viel verselbstständigt sich im heutigen Internet (früher war alles besser! Bring back mySpace! :smiley: ) leider auch und dann steht da am Ende ein Elefant, obwohl es nur ne Maus war.

Anderes Beispiel: habe heute Morgen nach Schalke und Punktabzug gegoogelt - viele berichten, aber viele kopieren DPA - was okay ist, aber man muss das einordnen können: eine Quelle.

Aber das geht jetzt sehr ins Detail und vom Thema weg.
 
Absolut... das ist natürlich ein großes Problem und erfordert einiges an Einordnungs- und Recherchekompetenz sowohl bei den Schreibern als auch bei den Lesern.
 
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