Teufelsanbeterin
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Stadionfest muss geopfert werden
FUSSBALL: Neuer Rasenteppich wird verlegt - Umbau auf dem „Betze"
Abpfiff ist gleich Anpfiff: Unmittelbar nach dem Finale der Bundesliga-Saison, am Tag nach dem Heimspiel gegen Werder Bremen, wird auf der Großbaustelle Fritz-Walter-Stadion quasi im Akkord an allen Ecken und Enden gebaut. „Überraschend hat sich die Stadt nun doch entschieden, den Rasen zu sanieren", berichtet René C. Jäggi, der Geschäftsführer des FIFA-WM-Organisationskomitees (OK) in Kaiserslautern. Das traditionelle FCK-Stadionfest wird wegen der Bauarbeiten in diesem Jahr ausfallen, kündigte der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern an.
400.000 Euro wird die Generalsanierung des Rasen-Untergrunds die Betreibergesellschaft der Arena auf dem Betzenberg kosten, die 100.000 Euro für das Verlegen des Rasen-Teppichs sind der Part des 1. FC Kaiserslautern.
„Der Rasen schlägt keine Wurzeln mehr, das Erdreich ist total hart", nennt der OK-Chef den Hauptgrund der Sanierung ein Jahr vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft. Fünf WM-Spiele werden im Fritz-Walter-Stadion ausgetragen.
„Der Rasen wird abgefräst und als Sondermüll entsorgt", beschreibt Sicherheitschef Harald Heidermann, der dem FCK und dem FIFA-OK in Personalunion dient, die bevorstehenden Arbeiten. Durch die Generalsanierung im Erdreich wird auch die Rasenheizung freigelegt, die dann gewartet wird. Sie muss aber noch nicht ersetzt werden. Außerhalb des Rasenrechtecks und der Außenlinienbegrenzung wird das Feld ab Juni/Juli mit Kunstrasen versehen.
Am 28. Mai findet das NATO-Musikfestival im Fritz-Walter-Stadion statt - danach kann der Rasen saniert werden. In vier Wochen, Ende Juni/Anfang Juli müssen diese Arbeiten abgeschlossen werden.
In allen zwölf WM-Stadien werden unmittelbar vor der WM 2006 nochmals neue Rasenteppiche verlegt - das teilte das FIFA-OK in Frankfurt jetzt mit. Es hatte alle Greenkeeper der WM-Arenen zu einem Treffen geladen, um „überall einen einheitlichen, extrem hohen Standard zu erreichen", erläuterte OK-Vize-Präsident Wolfgang Niersbach. FIFA-Direktor Walter Gagg spezifizierte: „Der Rasen ist die erste Visitenkarte des WM-Veranstalters. Die Gesundheit der Spieler wie auch die Qualität des Spiels hängen vom guten Zustand des Rasens ab." Insgesamt werde sich das „Rasenkompetenzteam" rund 530.000 Quadratmetern Rasenfläche widmen. Auch die Trainingsfelder in den Städten und bei den Mannschaftshotels sollen perfekte Rasenqualität besitzen. Der Greenkeeper in Kaiserslautern ist lange Jahre bewährt, besitzt eine grüne Lunge und einen grünen Daumen: Rico Ebling. Er und sein eingespieltes Team wollen WM-Reife beweisen.
Gebaut wird auf dem „Betze" ab 23. Mai in der Osttribüne. Dort wird mit Blick auf die WM eine Polizeistation errichtet. Auf Ebene 2 wird das DRK angesiedelt und ein Technikraum geschaffen. Über allem steht das FIFA-Pflichtenheft mit exakten Vorgaben. Auch wie der Kabinentrakt bei der WM auszusehen hat. „Die Mannschaftsräume werden dementsprechend umgebaut", informierte Heidermann. Die Geschäftsstelle zieht später in den jetzigen Kabinenbereich. Wo derzeit die Geschäftsstelle residiert, wird der Presseraum angesiedelt. Der Spielertunnel, noch im Anschluss an die Westkurve gelegen, wird bis August auf die Mittelposition der Nordtribüne verlegt. Mit der Fernsehposition verändert sich auch der Standort der Trainerbänke. Nach einem Jahr im Süden wandern sie wieder nach Norden.
Verzögert hat sich der Bau des 250 Plätze umfassenden Panorama-Restaurants zwischen Nord- und Westtribüne. „Zu Beginn der Rückrunde wird es fertig sein, einen wunderbaren Blick über die Stadt bieten", schwärmte Jäggi. (zkk)
Quelle:
Publikation: DIE RHEINPFALZ
FUSSBALL: Neuer Rasenteppich wird verlegt - Umbau auf dem „Betze"
Abpfiff ist gleich Anpfiff: Unmittelbar nach dem Finale der Bundesliga-Saison, am Tag nach dem Heimspiel gegen Werder Bremen, wird auf der Großbaustelle Fritz-Walter-Stadion quasi im Akkord an allen Ecken und Enden gebaut. „Überraschend hat sich die Stadt nun doch entschieden, den Rasen zu sanieren", berichtet René C. Jäggi, der Geschäftsführer des FIFA-WM-Organisationskomitees (OK) in Kaiserslautern. Das traditionelle FCK-Stadionfest wird wegen der Bauarbeiten in diesem Jahr ausfallen, kündigte der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern an.
400.000 Euro wird die Generalsanierung des Rasen-Untergrunds die Betreibergesellschaft der Arena auf dem Betzenberg kosten, die 100.000 Euro für das Verlegen des Rasen-Teppichs sind der Part des 1. FC Kaiserslautern.
„Der Rasen schlägt keine Wurzeln mehr, das Erdreich ist total hart", nennt der OK-Chef den Hauptgrund der Sanierung ein Jahr vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft. Fünf WM-Spiele werden im Fritz-Walter-Stadion ausgetragen.
„Der Rasen wird abgefräst und als Sondermüll entsorgt", beschreibt Sicherheitschef Harald Heidermann, der dem FCK und dem FIFA-OK in Personalunion dient, die bevorstehenden Arbeiten. Durch die Generalsanierung im Erdreich wird auch die Rasenheizung freigelegt, die dann gewartet wird. Sie muss aber noch nicht ersetzt werden. Außerhalb des Rasenrechtecks und der Außenlinienbegrenzung wird das Feld ab Juni/Juli mit Kunstrasen versehen.
Am 28. Mai findet das NATO-Musikfestival im Fritz-Walter-Stadion statt - danach kann der Rasen saniert werden. In vier Wochen, Ende Juni/Anfang Juli müssen diese Arbeiten abgeschlossen werden.
In allen zwölf WM-Stadien werden unmittelbar vor der WM 2006 nochmals neue Rasenteppiche verlegt - das teilte das FIFA-OK in Frankfurt jetzt mit. Es hatte alle Greenkeeper der WM-Arenen zu einem Treffen geladen, um „überall einen einheitlichen, extrem hohen Standard zu erreichen", erläuterte OK-Vize-Präsident Wolfgang Niersbach. FIFA-Direktor Walter Gagg spezifizierte: „Der Rasen ist die erste Visitenkarte des WM-Veranstalters. Die Gesundheit der Spieler wie auch die Qualität des Spiels hängen vom guten Zustand des Rasens ab." Insgesamt werde sich das „Rasenkompetenzteam" rund 530.000 Quadratmetern Rasenfläche widmen. Auch die Trainingsfelder in den Städten und bei den Mannschaftshotels sollen perfekte Rasenqualität besitzen. Der Greenkeeper in Kaiserslautern ist lange Jahre bewährt, besitzt eine grüne Lunge und einen grünen Daumen: Rico Ebling. Er und sein eingespieltes Team wollen WM-Reife beweisen.
Gebaut wird auf dem „Betze" ab 23. Mai in der Osttribüne. Dort wird mit Blick auf die WM eine Polizeistation errichtet. Auf Ebene 2 wird das DRK angesiedelt und ein Technikraum geschaffen. Über allem steht das FIFA-Pflichtenheft mit exakten Vorgaben. Auch wie der Kabinentrakt bei der WM auszusehen hat. „Die Mannschaftsräume werden dementsprechend umgebaut", informierte Heidermann. Die Geschäftsstelle zieht später in den jetzigen Kabinenbereich. Wo derzeit die Geschäftsstelle residiert, wird der Presseraum angesiedelt. Der Spielertunnel, noch im Anschluss an die Westkurve gelegen, wird bis August auf die Mittelposition der Nordtribüne verlegt. Mit der Fernsehposition verändert sich auch der Standort der Trainerbänke. Nach einem Jahr im Süden wandern sie wieder nach Norden.
Verzögert hat sich der Bau des 250 Plätze umfassenden Panorama-Restaurants zwischen Nord- und Westtribüne. „Zu Beginn der Rückrunde wird es fertig sein, einen wunderbaren Blick über die Stadt bieten", schwärmte Jäggi. (zkk)
Quelle:
Publikation: DIE RHEINPFALZ
