Marco Engelhardt und der Osterurlaub wider Willen

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Samstagmittag düste Marco Engelhardt (24) mit dem Auto von Kaiserslautern nach Erfurt (380 Kilometer). FCK-Trainer Kurt Jara hatte zwei Tage frei gegeben. Der Besuch in seiner Heimat begann früher, als ihm lieb war. Zu gerne wäre Engelhardt in Slowenien im DFB-Kader gewesen.

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"Ich war ja schon gegen Argentinien nicht dabei", meint er im Hinblick auf das erste Länderspiel 2005.



Die Karriere in der Nationalelf verläuft nicht gerade optimal. Nachdem Engelhardt im Dezember in Japan (3:0) sein Länderspieldebüt gefeiert hatte und er während der Asienreise der Nationalmannschaft auch in Thailand (5:1) am Ball gewesen war, blieb ihm im neuen Jahr bisher nur die Rolle des Zuschauers. "Aber ich kann natürlich keine Ansprüche stellen."



Ganz anders im Trikot des 1. FC Kaiserslautern: Dort ist er auf Anhieb zum Leistungsträger avanciert. Nur eine im Sommer aus Karlsruhe mitgebrachte Rot-Sperre sowie eine Gelb-Sperre am 24. Spieltag verhinderte bisher den Einsatz des Blondschopfes in der Startformation. In 21 von 22 Spielen stand er außerdem von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz. Auch die Rückkehr nach langer Verletzungspause von Ciriaco Sforza, der wie Engelhardt und Thomas Riedl im defensiven Mittelfeld zu Hause ist, brachte den FCK-Neuling nicht außer Tritt. Kurt Jara löst das Überangebot auf ungewöhnliches Weise: Er lässt regelmäßig alle drei spielen.



"Wir sind dadurch flexibel und erzeugen manchmal Verwirrung beim Gegner", betont Engelhardt. In der Grundausrichtung steht Riedl zentral defensiv, kümmert sich um den gegnerischen Spielmacher. Die beiden anderen aus dem Trio postieren sich ein Stück davor seitlich versetzt und bilden so die Nahtstelle zwischen Defensive und Offensive.



So positiv die Entwicklung zumindest beim 1. FCK für Engelhardt ist, so negativ verläuft sie für Dimitrios Grammozis (26). "Ich suche eine neue Herausforderung", begründet der Bankdrücker seinen Schritt, den 1. FCK im Sommer zu verlassen. Gut möglich, dass er zum 1. FC Köln geht. Die von Grammozis bestätigten Verhandlungen mit dem vermutlichen Aufsteiger sind recht weit gediehen. Frankfurt, das häufiger ins Gespräch gebracht wird, "ist für mich kein Thema".



Michael Ebert



Quelle: www.kicker.de
 
Ach, der Engel soll nicht so ungeduldig sein...der FCK ist wichtiger. Das nationalteam ist schon ne Herausforderung, aber "gut ding will weile haben"...
 
Momentan wird doch sowieso viel experimentiert was neue oder alte Spieler angeht. Der wird seine Chance schon bekommen.
 
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