Hitler-Restaurant in Bombay

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Hitler-Restaurant in Bombay



Ein nach Adolf Hitler benanntes Restaurant in Bombay hat bei der jüdischen Gemeinschaft Indiens Entsetzen hervorgerufen. Das Restaurant "Hitlers Kreuz", ganz in den Farben der Reichskriegsflagge rot, weiß und schwarz gehalten, wirbt dem Namen entsprechend auf Plakaten mit dem Hakenkreuz. Am Eingang werden Besucher von einem riesigen Bild des Diktators begrüßt.



Das Restaurant zeige, dass sich viele Menschen nicht darüber im Klaren seien, wie viel Leid Millionen Juden von einem einzigen Mann zugefügt worden sei, sagte der Vorsitzende der indischen jüdischen Vereinigung, Jonathan Solomon, am Montag. "Wir werden diese Glorifizierung Hitlers stoppen", sagte er, ohne Einzelheiten zu nennen.



Der Inhaber des Restaurants verteidigte die Namensgebung mit dem Versuch, sich von anderen Gaststätten in der auch als Mumbai bekannten Finanzmetropole abzuheben. "Dieser Name wird den Leuten in Erinnerung bleiben", sagte Punit Shablok. Zwar wolle das Restaurant keine Werbung für Hitler machen. Aber: "Wir wollen den Menschen sagen, dass wir anders sind, genauso wie er eben anders war."



Nach der Eröffnung des ersten Restaurants vergangene Woche, solle "Hitlers Kreuz" als Marke etabliert werden und mit weiteren Filialen expandieren, sagte die Managerin. Neben europäischem Essen gibt es in dem Lokal einen Salon zum Rauchen der indischen Wasserpfeife.



In Indien gibt es nur noch eine kleine jüdische Gemeinschaft. Die meisten Juden wanderten in den vergangenen Jahren nach Israel oder in westliche Länder aus.



n-tv.de
 
Was es dort wohl zu essen gibt?



Mousse au Lini?

Nazi Göring?

SS-Kastanien?
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Das ist schon erschreckend... Allerdings: Man sollte bei dem Hakenkreuz bedenken, dass dieses in Indien als Symbol für glückbringende Dinge verwendet wird. Die Bedeutung, die wir damit verbinden, ist dort kaum bekannt.
 
Das Restaurant zeige, dass sich viele Menschen nicht darüber im Klaren seien, wie viel Leid Millionen Juden von einem einzigen Mann zugefügt worden sei


ach so is das?
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weiss nicht was man dazu sagen könnte... schon so krank, dass es wieder lustig ist ?



was gandhi dazu sagen würde?
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Ich finde es auch erschreckend, aber warum sollten gemeine Inder sich mit den Feinheiten europäischer Geschichte auseinandersetzen?

Von den Behörden müsste da allerdings ein klarer Einspruch gegenüber dieser Form von Werbung eingehoben werden.



Erinnert mich an ne Szene in Nicaragua:

Ein Betrunkener erfährt, dass wir Deutsche sind und hebt uns zu Ehren den rechten Arm. "Wenn ihr noch einmal gegen die USA kämpft, werden wir wieder auf eurer Seite stehen!"



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Die Aussage, Hitler sei "eben anders gewesen" empfinde ich in besonderem Maße als widerlich.
 
Kann von mir aus bleiben, dokumentiert ja einen Missstand, den wir alle ablehnen.
 
Was es dort wohl zu essen gibt?


Mousse au Lini?

Nazi Göring?

SS-Kastanien?
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das muss ganz klar in die user sprüche. das thema an sich ist zwar mehr als verachtenswert, aber wie kommt man auf solche ideen? das ist echt lustig, wenn auch makkaber
 
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Wahrnehmung von Hitler in Asien eine komplett andere ist als hier.



Nur mal am Rande: Ich war 1997 im Gaza-Streifen unterwegs, wir haben beim Essen mit ein paar Einheimischen gesprochen. Als die erfuhren, dass wir Deutsche sind, wollten sie unsere Rechnung übernehmen, mit der Begründung, wir würden bestimmt die Juden hassen. Muss ich erwähnen, dass wir selbst gezahlt haben?
 
Ich kann mich noch an ne ZDF-Reportage erinnern, ist schon nen paar Jahre her. Da hat irgendwie die deutsche Bundeswehr zusammen mit anderen Nationen in Afrika irgendwo geholfen um ne Wahl oder so zu sichern, vergleichbar mit dem Einsatz in Kinshasa, nur es war eben die deutsche Marine, deren Schiffe in ner afrikanischen Stadt angelegt haben und sowas. Die Bevölkerung war über die internationale Einmischung nicht sehr angetan. Da haben dann so ZDF-Reporter nen Afrikaner (!) interviewt, der dann das übliche vom Stapel gelassen hat, sollen sich daraushalten etc. Dann wurde speziell nachgefragt, wie er es denn sehe, dass deutsche Soldaten dabei sind und die Antwort hab ich noch genau vor Augen. Die Deutschen können ruhig bleiben, Nazis seien gute Menschen.... Das im TV aus dem Mund eines Schwarzafrikaners.
 
Hitler"-Restaurant in





Bombay wird umbenannt





Nach heftigen Protesten der jüdischen Gemeinde wird das vor einer Woche eröffnete Restaurant „Hitlers Kreuz" in Bombay umbenannt. Wie indische Medien gestern berichteten, reagierte der Besitzer damit auf die breite, auch internationale Kritik. Den Berichten zufolge hatte auch der deutsche Generalkonsul in Bombay, Walter Stechl, gebeten, den Namen zu ändern. In einem Brief habe er den Restaurantbesitzer über die deutsche Geschichte informiert und ihm Anregungen für einen neuen Namen geliefert. (kna)
 
hier noch von n-tv.de: Donnerstag, 24. August 2006



Proteste erfolgreich

Hitler-Restaurant umbenannt




Nach zahlreichen Protesten bekommt ein nach Adolf Hitler benanntes Restaurant in der indischen Finanzmetropole Bombay einen neuen Namen. "Wir geben zu, dass der Name unseres Restaurants höchst unangebracht war", sagte einer der Inhaber des Restaurants "Hitlers Kreuz" am Donnerstag. Die Schilder des Restaurants wurden verhüllt.



Die kleine jüdische Gemeinde in Indien hatte entsetzt auf die Geschäftsidee der Inhaber reagiert, die mit Hakenkreuz-Plakaten und Bildern des Diktators für das Restaurant geworben hatten. Auch Deutschland und Israel hatten die Behörden Bombays aufgefordert, eine Namensänderung durchzusetzen.



In dem ganz in den Farben der Reichskriegsflagge schwarz, weiß und rot gehaltenen Restaurant wurden Besucher direkt am Eingang von einem riesigen Hitler-Porträt begrüßt. Neben europäischen Speisen gibt es in dem Lokal einen Salon zum Rauchen der indischen Wasserpfeife. Die Inhaber des vergangene Woche eröffneten Restaurants hatten die Namensgebung zunächst mit dem Versuch verteidigt, sich von anderen Gaststätten in der auch als Mumbai bekannten Finanzmetropole abzuheben.



Es sei nicht die Absicht gewesen, Hitler, seine Verbrechen oder seine Ideologie zu glorifizieren, hieß es am Donnerstag. Ein neuer Name stehe noch nicht fest. Die Vereinigung indischer Juden zeigte sich über die Entscheidung erleichtert.
 
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