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Telekom braucht keine Lizenz für Bundesliga über IPTV



München - Die Deutsche Telekom benötigt für ihr geplantes Bundesliga-Angebot über das Internet keine eigene Sendelizenz.



Zu diesem Schluss kam die Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) am Donnerstag nach der Bewertung der entsprechenden Verträge zwischen der Telekom und dem Bezahlsender Premiere.



Demnach sieht die DLM "keine Anhaltspunkte dafür, dass Premiere nicht der Veranstalter des geplanten Programms im rundfunkrechtlichen Sinne ist". Die Herstellung der einzelnen Sendungen, die Veranstaltung und vor allem die redaktionelle Verantwortung für das zukünftige Programm lägen dem Vertrag zufolge bei Premiere, betonten die Landesmedienanstalten.



Sie wollten überprüfen, ob die Telekom eine Sendelizenz für die Ausstrahlung der Bundesliga braucht. Telekom und Premiere hatten eine Kooperation beschlossen, nach der der Pay-TV-Sender, der im Dezember 2005 die Bundesliga-Live-Spiele an die Kabel-Tochter Arena verlor, die Bundesliga-Sendungen fürs Internet über die neuen Hochgeschwindigkeitsnetze der Telekom produziert. Der Telekommunikationsriese hatte bei der Ausschreibung die Internet-Übertragungsrechte für die Bundesliga gekauft. Premiere hat von der Telekom eine Sublizenz erworben. Wie die DLM betonte, würden sich jedoch bei einer Kooperation der Telekom mit einem anderen Rundfunkveranstalter "die Notwendigkeit einer rundfunkrechtlichen Lizenz sowie die Frage der medienkonzentrationsrechtlichen Zurechenbarkeit in gleichem Maße stellen". Die Landesmedienanstalten behielten sich für diesen Fall vor, ebenfalls die Vereinbarungen einzusehen und zu bewerten.



Die Verbreitung des Bundesligasignals über das so genannte VDSL-Netz habe zurzeit nur einen begrenzten Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung, hieß es weiter. Der Erwerb weiterer Programmrechte durch die Telekom würde allerdings aufgrund der Bundesbeteiligung eine Neubewertung erfordern, betonte die DLM. Sie begrüßte die daher die "grundsätzliche Bereitschaft" des Konzerns, sich auf seine "Hauptfunktion als Infrastrukturanbieter zu konzentrieren, keinen Einfluss auf die über VDSL verbreiteten Programme zu nehmen und eine offene Programmplattform zu entwickeln". Am Donnerstag war bekannt geworden, dass Premiere durch eine Kooperation mit Arena einem Großteil seiner Kunden nun doch Live-Spiele im Fernsehen anbieten kann. Premiere betonte zugleich, an dem Abkommen mit der Telekom festzuhalten.



Quelle: DigitalTV
 
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