Bundesliga-Aus für VfK Schifferstadt

suYin

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Alexander Leipold (o.) vom VfK Schifferstadt

Foto: dpa Der traditionsreiche Ringer-Klub VfK Schifferstadt ist nicht mehr Teil der Bundesliga. Große Finanzsorgen haben die Verantwortlichen zu diesem Schritt bewogen.





Der zehnfache deutsche Ringer-Rekordmeister VfK Schifferstadt zieht seine Mannschaft aus der laufenden Endrunde um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft zurück. Die Pfälzer werden an diesem Samstag nicht mehr zu ihrem Heimkampf gegen den SV Wacker Burghausen antreten und verlieren damit auch die Zugehörigkeit zur Bundesliga. Nach Angaben von Martin Volk, Geschäftsführer der aus dem Verein ausgegliederten Ringer-GmbH, gelang es nicht, bei Sponsoren rund 35.000 Euro für die Fortführung der Finalrunde zusammenzutragen. Berühmtester Aktiver des Traditionsvereins war der «Kran von Schifferstadt», Wilfried Dietrich, Olympiasieger 1960 in Rom. Keine langfristige Sicherheit

«Wir hätten die 35.000 Euro sofort und einen sechsstelligen Betrag für die Finanzierung der nächsten Bundesligarunde benötigt», sagte Volk. Ohne eine finanzielle Perspektive für die kommende Saison hätte der Verein erneut von Woche zu Woche planen müssen. Da auch diese langfristige Sicherheit in den Verhandlungen mit Sponsoren bis Mittwoch nicht zu erbringen war, hätten sich die Verantwortlichen entschlossen, die ganze Misere zu beenden, zumal den Klub auch noch Altlasten in Höhe von rund 110.000 Euro drücken.Möglicherweise wird der 600 Mitglieder starke VfK Schifferstadt, der in seiner über 110-jährigen Geschichte Olympiasieger, Welt- und Europameister und weit über hundert deutsche Meister in seinen Reihen hatte, für die Ringer-GmbH und den Verein Insolvenz beantragen. Die Entscheidung darüber soll nach Rücksprache mit Rechtsanwälten und Steuerberatern fallen. Sportlich wird der bisherige Bundesligist in eine untere Leistungsklasse (Regionalliga) zurückgestuft. (nz)







http://www.netzeitung.de/sport/486844.htmlhttp://www.netzeitung.de/sport/486844.html
 
Heute Morgen stand in der Rheinpfalz dass der VFK womöglich einen Sponsor (Großhandel der unter anderem im Iran vertreibt) gefunden hat und ihm ein Aufschub gewährt wird bis das geklärt ist mit dem Sponsor.
 
na hoffentlich!

sijnd zwar ander dimensionen aber der untergang eines solchen vereines ist genauso schlimm, wie es gewesen wäre, wenn uns das passiert wäre.



kann man nur hoffen, dass sie das aus doch noch irgendwie abwenden können.
 
so wie ich als schifferstädter gehört hab fehlen immernoch 30 000€. weis jetzt aber ned wie aktuell das is, vllt haben sie doch noch wen gefunden. vor nem monat oder 2 warens noch 150 000€ die wir in den miesen waren. das war sogar schon so schlimm das n osteuropäischer ringer den vorstand mit na schere bedroht hat weil die die prämien ned zahlen konnten... aber alles nur gerüchte, in schifferstadt wird sowas schnell bissl dramatisiert
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Rekordmeister VfK Schifferstadt zieht Team zurück



Der zehnfache deutsche Ringer-Mannschaftsmeister VfK Schifferstadt hat sein Team aus der Zwischenrunde um die deutsche Meisterschaft 2007 endgültig zurückgezogen.





Der Geschäftsführende Vorstand zog damit die Konsequenzen aus einer Finanzierungslücke im laufenden Etat, die auch durch anhaltende Verhandlungen mit potenziellen Geldgebern nicht geschlossen werden konnte. Mit dem Rückzug aus der Finalrunde ist auch die Disqualifikation für die kommende Saison der Ringer- Bundesliga verbunden. Der VfK Schifferstadt muss nun in der Regionalliga einen Neuanfang versuchen.

Den Schifferstadtern fehlten dem Vernehmen nach rund 35 000 Euro zur Finanzierung der restlichen Kämpfe in der Finalrunde. Wegen ausstehender Zahlungen hatten sich im Dezember drei ausländische Ringer geweigert, die Reise zum Auswärtskampf beim deutschen Meister 1. Luckenwalder SC anzutreten. Der Kampf war deshalb ausgefallen. Den Schifferstadter Heimkampf verlegte der Deutsche Ringer-Bund (DRB) auf Anfang Februar, um dem Verein Zeit für seine finanzielle Konsolidierung zu geben.

Ob der VfK Schifferstadt und die vereinseigene Sportmanagement GmbH nun Insolvenz anmelden werden, soll in den nächsten Tagen entschieden werden. Den Verein und die Gesellschaft, in der die Bundesligaaktivitäten zusammenlaufen, drücken Verbindlichkeiten von mehr als 130 000 Euro.







http://www.ftd.de/sport/sportmix/148928.html?zid=45007http://www.ftd.de/sport/sportmix/148928.html?zid=45007
 
Sport





VfK denkt nach dem Ende an den neuen Anfang



RINGEN: Bundesligist verliert auf der Suche nach Sponsoren den Wettkampf gegen die Zeit - Neustart in Regionalliga möglich





SCHIFFERSTADT (gai). Der VfK Schifferstadt hat gestern Abend seine Staffel aus der Ringer-Bundesliga zurückgezogen. Vorstandsmitglied Claus Litz (Ludwigshafen) teilte mit, dass dem Verein 3500 Euro fehlen, um die Saison beenden zu können.







„Wir haben aussichtsreiche Verhandlungen mit guten potenziellen Sponsoren geführt, aber haben letztlich keinen Konsens gefunden", bekannte Litz. Nach seinen Angaben hätte der VfK 50.000 Euro benötigt, um die ausstehenden vier Saisonkämpfe bestreiten zu können. Die fieberhafte Suche nach Sponsoren hatte zwar Früchte getragen, aber der Etat war nicht mehr zu decken. Zu zwei Kämpfen war der mit 120.000 Euro verschuldete Rekordmeister bereits nicht angetreten, weil das Geld fehlte, um die mehrheitlich ausländischen Ringer zu bezahlen. Die für den Lizenzringer-Betrieb verantwortliche Sportmanagement GmbH steht laut Litz mit 80.000 Euro in der Kreide.







Die Entscheidung fiel gestern Abend nach einer mehr als anderthalbstündigen Sitzung des Vorstandes in der Sportschule des Landessportbundes. Um 20 Uhr war die vom Deutschen Ringer-Bund (DRB) gesetzte Erklärungsfrist abgelaufen. Der DRB, der das Ultimatum für die Abgabe einer rechtsverbindlichen Erklärung, ob der Verein die Runde beendet, bereits zweimal verlängert hatte, gewährte auch gestern Abend auf telefonische Anfrage noch einmal eine kurze Gnadenfrist. Sie hat nichts gebracht.







„Wir wollen einen neuen Verein gründen. Wie es mit dem jetzigen VfK weitergeht wollen wir in weiteren Gesprächen beraten. Dabei werden wir uns auch juristisch beraten lassen", kündigte Litz an. Die erste Mannschaft des möglichen neuen VfK könne in der Regionalliga starten, deutete er an.







„Heute, Stand 20 Uhr, konnten wir dem Deutschen Ringer-Bund nicht sagen, dass wir die nötigen Gelder zur Verfügung haben", äußerte Martin Volk (Schifferstadt), Geschäftsführer der Sportmanagement GmbH. „Wir versuchen, einen Neuanfang zu verwirklichen", betonte auch Vorstandsmitglied Jürgen Obermann (Schifferstadt). „Wenn wir einen Monat früher mit den potenziellen Geldgebern aus dem Iran in Kontakt getreten wären, hätte es vielleicht anders ausgesehen", meinte er. Diese und andere finanzielle Hilfe habe der Verein aber erst angeboten bekommen, nachdem am vergangenen Mittwoch die verfrühte Meldung vom Aus für den VfK durch die Medien gegangen sei.







„Der VfK muss den Neuanfang als Chance sehen", kommentierte der ehemalige VfK-Weltklasseringer und Trainer Markus Scherer die Entscheidung des Vorstands. Er bedankte sich beim Präsidenten des Ringerverbandes Pfalz, Ludwig Schacker (Thaleischweiler), der sich trotz der mittlerweile offenbar beigelegten Differenzen mit Martin Volk bis zuletzt für den Ligaverbleib des VfK eingesetzt habe. „Er hat für uns gekämpft", sagte Scherer. „Das Gerüst der neuen Mannschaft muss aus Ringern aus den eigenen Reihen bestehen", kündigte er an. „Es ist schade, aber so wie es zuletzt gelaufen ist, war es vorhersehbar", bedauerte der ehemalige VfK-Ringer und Ex-Trainer Willi Heckmann das Bundesliga-Aus. „Man hat zu spät gehandelt. Jetzt muss man sehen, wie es weiter geht. Ein Neuanfang kann positiv sein, aber man muss ihn richtig anfangen", glaubt Heckmann. Kommentar









WEHNERO / WEHNERO



Quelle:

Publikation: DIE RHEINPFALZ

Regionalausgabe: Bad Dürkheimer Zeitung

Datum: Nr.8

Datum: Mittwoch, den 10. Januar 2007

Seite: Nr.11

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Sport





KOMMENTAR



Das Ringen verloren



Von Christian Gaier





Mit dem Ausstieg des VfK Schifferstadt aus der Ringer-Bundesliga geht eine Ära zu Ende. Das überfällige Ende wäre zu verhindern gewesen, wenn die Verantwortlichen bereits früher einen Neuanfang gewagt hätten.







Man mag die Verbissenheit bewundern, mit welcher die Mitglieder des VfK-Vorstands und der Geschäftsführer der Sportmanagement GmbH, Martin Volk, bis zur letzten Sekunde um den Verbleib des Rekordmeisters in der Bundesliga kämpften. Die vom Deutschen Ringer-Bund mehrfach verlängerte Galgenfrist trug zuletzt aber schon groteske Züge. Das hat dem Ansehen des Traditionsvereins geschadet. Es wäre angebracht gewesen, schon viel früher Farbe zu bekennen. Denn genau genommen gingen der VfK und die ihm angeschlossene GmbH bereits im Frühjahr 2006 am Bettelstab, als die Lizenzgebühren für die ausländischen Ringer nicht bezahlt werden konnten und ein Speyerer Unternehmen als Spender einspringen musste. Die ganze Saison hat der VfK sich durchgewurstelt und weitere Schulden angehäuft - und das für eine Mannschaft, die sich zwar redlich mühte, die aber zuletzt kaum mehr jemand sehen wollte. Ein Neuanfang hätte bereits nach dem letzten Titelgewinn 2005 erfolgen müssen. Die damals vorgenommene Entschuldung hatte zu viel finanzielle Substanz gekostet. Jetzt hat der Nachwuchs freie Bahn!









KAMMC / KAMMC



Quelle:

Publikation: DIE RHEINPFALZ

Regionalausgabe: Bad Dürkheimer Zeitung

Datum: Nr.8

Datum: Mittwoch, den 10. Januar 2007

Seite: Nr.11

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laut bild (ich hab nur einen einzigen artikel gelesen beim nebenmann im zug, ich schwörs:wink: ) fehlen 35 000€



edit: ich weis ja ned wie genau die finanzierung aussieht, aber wenn ich mir anschau wieviel millionen vom land schon in den fck gesteckt wurden und wieviel die mainzer auch noch wollen, wärs da ned gerechtfertigt einem deutschen rekordmeister aus rheinland-pfalz ein wenig unter die arme zu greifen und 35 000€ zu leihen? aber vllt hat das land ja auch schon 100 000€ gesponsort, weis man ja leider ned.
 
3500???? also wegen 3500 wirds doch wohl net scheitern... des kann ich mir beim besten willen net vorstellen.
 
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