Vielleicht hat er Sonderurlaub mit einem Mentaltrainer um für sich selbst klar zu kommen was er tun soll
Die Zeit auszusitzen bei Union oder einen Wechsel anstreben zu einem Verein bei dem alle Erwartungen nur auf ihn ausgerichtet sind und er "brutal" liefern muss. Einfach nur zum FCK wechseln und das wird schon laufen ist meiner Ansicht nach nicht zu 100% gegeben. Er kommt in ein Team dass zu 100% neu ist für ihn und er sich auch erstmal zurechtfinden muss, im Gegensatz zu dem was er damals verlassen hat. Und das bei dem Anspruchsdenken von vielen,.........nicht unbedingt hier. Kommt er und schlägt nicht ein ist er doch direkt die Zielscheibe von den ganzen Nörglern in den Social Medien. Und ich glaube es lesen viel mehr Spieler in den Foren mit als wir vermuten, die sind ja auch nicht von Gestern . Wenn man ihn hätte unbedingt haben wollen, hätte die Leitung viel früher reagieren müssen. Und da sage ich koste es was es wolle. Warten wir ab was sich da noch so entwickelt. Zuversichtlich bin ich allerdings nicht.
Super Post, der mir wirklich aus der Seele spricht! Gerade diese Erwartungshaltung (Wann Aufstieg!?) bei uns ist (mittlerweile) echt unangenehm geworden.
Zum Teil habe ich auch das Gefühl dass sich ein gewisser Teil der "Fans" mittlerweile irgendwie selbst persönlich angegriffen fühlt, wenn der FCK ein Spiel verliert. Versteht mich nicht falsch, ich bin im Spieltagsthread während der 90 Minuten vielleicht auch hin und wieder mal in der Hitze des Gefechts ein bisschen "drüber", aber in welcher Form man z.T. anderenorts schon während dem Zeitpunkt der Mannschaftsaufstellung oder schon z.T. bei Einwechslungen UNSERER Spieler diese förmlich abqualifiziert, will mir einfach nicht in den Kopf. Ist das bei anderen Vereinen eigentlich auch so deutlich spürbar?
Die Szene mit Zimmer am Freitag, der sich nach seinem entscheidenden Tor vor der West aufgebaut hat, hatte da für mich auch einiges an Signalwirkung. Man konnte da bei dem eiskalten Blick von ihm (in Richtung der eigenen Fans!) imho schon deutlich erkennen, wieviel Frust sich in ihm angestaut haben musste. Dieser bewusst von Teilen der Öffentlichkeit herbeigeführte Druck hemmt ja auch einen Spieler in seiner sportlichen Leistungsfähigkeit und wenn du da von deiner Mentalität her jetzt vielleicht kein Sergio Ramos bist, der solche Posts lauthals lachend dazu nutzt um sich seinen Hintern auf der Toilette abzuwischen, kann ich mir definitiv vorstellen dass das "etwas mit einem Spieler macht", v.a. auf längere Sicht wenn du selbst immer und immer wieder lesen musst was für eine Nulpe du eigentlich bist...
Aber ja, diese Entwicklung ist sicherlich nicht erst seit gestern so und wird sich in Zukunft höchstwahrscheinlich (leider) noch weiter verstärken. Ich persönlich könnte jedenfalls unter diesem öffentlichen immer größer anwachsenden Druck nicht arbeiten oder Woche für Woche Höchstleistungen abrufen. Auch wenn es für einen Profifußballer sicherlich viele Nebenaspekte gibt, die einem diesen Beruf versüßen, ziehe ich wirklich vor jedem einzelnen da den Hut, die sich diesem öffentlichen Terror Woche für Woche stellen müssen.
Ich frage mich dann aber zeitgleich wie up-to-Date dieses ganze "FCK-Familie" und "Mir sinn die Lautrer"-Ding eigentlich noch ist? Ich bin nicht sehr oft im Stadion zu Gast, aber ich habe nicht gerade dass Gefühl dass man im Stadion wirklich "so eng zusammensteht" wie es in den wohlbekannten FCK-Songs geschrieben steht. Da reicht (gefühlt) mittlerweile ja schon ein Gegentor um die Stimmung auch unter den Fans schnell ins Negative kippen zu lassen, oder?