[30. Spieltag] 1. FC Kaiserslautern - SV Wehen Wiesbaden (20.04.24 - 13:00 Uhr)

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Es lief bereits die Nachspielzeit bzw. Spielminute 90(+5) im Auswärtsspiel des 1. FC Kaiserslautern bei der SpVgg Greuther Fürth am vergangenen Freitagabend. Als sich der Großteil der knapp 15.700 anwesenden Zuschauer am Sportpark Ronhof schon beim Stande von 1:1 auf eine Punkteteilung beider Mannschaften einstellte, hatte Fürth-Mittelfeldspieler Robert Wagner offensichtlich andere Pläne, um am Ende doch noch den „Partycrasher“ für den pfälzischen Traditionsverein zu spielen. FCK-Mannschaftskapitän Jean Zimmer hatte Unterschiedsspieler Branimir Hrgota auf dem linken Flügel beim finalen Angriffsspielzug der in Halbzeit zwei immer dominanter-auftretenden Hausherren völlig aus den Augen verloren. Nach einem Diagonalball aus dem Mittelfeld, der punktgenau in den Füßen von Hrgota landete, schlug der erfahrene 31-jährige Kapitän der Franken eine letzte, scharfe Flanke in den Strafraum der Gäste, wo Mannschaftskollege Wagner schon an die Kante des Fünfmeterraums durchgelaufen war und den Ball mit der letzten, sich bietenden Spielsituation am chancenlosen FCK-Keeper Robin Himmelmann vorbei zum umjubelten 2:1-Heimsieg für das Kleeblatt in die Tormaschen drückte.

Ungerecht fiel dieser späte Knock-Out für die Gäste aus K'Lautern allerdings nicht aus, die nach einer zwischenzeitlichen 1:0-Führung durch Ragnar Ache (18') im weiteren Spielverlauf zum Leidwesen der rund mitgereisten 2.000 Auswärtsfans immer deutlicher abbauten und über weite Strecken gerade offensiv so gut wie überhaupt nicht mehr stattfanden. Die roten Teufel wussten lediglich defensiv in Teilbereichen zu überzeugen und das Spiel lange offen zu halten, brachen aber gegen griffigere und willensstärkere Fürther spätestens im Verlaufe der zweiten fünfundvierzig Minuten immer weiter ein und brachten sich am Ende durch einen eklatanten Stellungsfehler im Defensivverbund erneut um den Lohn ihrer Arbeit. Ein mittlerweile leider altbekanntes und immer wiederkehrendes Muster aus Sicht der Pfälzer im bisherigen Saisonverlauf.

Negativ abgerundet wurde die Parte der Betzebuwe durch eine schwere Knieverletzung von Julian Niehues, der sich in einem Zweikampf mit Gegenspieler Simon Asta unmittelbar vor der Halbzeitpause das Knie verdrehte und schreiend vor Schmerzen auf dem Rasen zusammensackte, bevor er kurze Zeit später für Tobias Raschl vorzeitig ausgewechselt werden musste. Die gestrige Pressemitteilung des Vereins bestätigte den leider sehr ernüchternden Verdacht: Niehues erlitt einen Kreuzbandriss und wird für die roten Teufel kein Spiel mehr bestreiten können – der 22-jährige Mittelfeldspieler wechselt zur kommenden Saison ablösefrei zum 1. FC Heidenheim in die erste Bundesliga.

Obwohl sich FCK-Chefcoach Friedhelm Funkel nach dem Abpfiff am Ronhof kämpferisch zeigte und die berühmte Flinte fünf Spieltage vor Saisonschluss noch nicht ins Korn werfen wollte, ist die dritte Niederlage in Folge, die die Pfälzer nach wie vor auf Tabellenplatz 17 und somit auf einem direkten Abstiegsrang verharren lässt, alarmierender denn je. Ja, die Lautrer ließen im Verlaufe der Saison und gerade auch in den Spielen des DFB-Pokals immer wieder ihre oft attestierte, individuelle Qualität in Nuancen aufblitzen, die sie der Meinung von zahlreichen Zweitligaexperten, über die restlichen Teams im Abstiegskampf erhebt – in der Praxis und im mannschaftlichen Kollektiv blieben die Mannen vom Betzenberg diesen Vorschusslorbeeren aber deutlich zu oft den entsprechenden Beweis schuldig, gerade im Tagesgeschäft der 2. Liga. Eine gefährliche und besorgniserregende Gemengelage, rund fünf Wochen vor dem Ende der aktuellen Spielrunde und der immer größer werdenden Sorge zehntausender FCK-Fans, dass am Ende nach nur zweijähriger Anwesenheit in der zweithöchsten, deutschen Spielklasse ein erneuter Abstieg in die Drittklassigkeit für den pfälzischen Tradittionsverein bevorstehen könnte.
 
Aber wie lautet ein berühmtes Motto in der Pfalz so passend: „Lautrer geben niemals auf – Sie kämpfen!“ und den 'Boys in red' bieten sich fünf letzte Endspiele, um den Klassenerhalt in Liga zwei doch noch perfekt machen zu können.

Der Auftakt in diese sportliche „Crunchtime“ steht der Mannschaft von FCK-Chefcoach Friedhelm Funkel am kommenden Samstagmittag bevor. Im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (Anstoß 13:00 Uhr) dürfte die Zeit für verbale Konjunktiv-Ausflüchte nach Spielende in Form von „Hätte/Wäre/Könnte“, die man im Verlaufe der letzten Wochen immer wieder zu hören bekam, aber endgültig aufgebraucht sein. Gegen die formschwächste Mannschaft der Rückrunde (neun Punkte aus zwölf Spielen – Torverhältnis: 12:18) zählt für die Pfälzer ausschließlich ein Sieg im heimischen Fritz-Walter-Stadion um sich am Tabellenende wieder etwas Luft zu verschaffen und hochnotwendige drei Zähler gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf zu holen.

Das Problem dabei ist allerdings, dass sich auch die Lautrer in der aktuellen Form nicht gerade damit brüsten können, die eindeutige „Favoritenrolle“ im direkten Duell gegen den derzeitigen Tabellenvierzehnten anzunehmen, der aktuell mit 31 Zählern im Tableau nur zwei Punkte vor dem 1. FCK rangiert. Im analogen Bild der bisherigen Rückrundentabelle, sind die roten Teufel nur marginal besser als die kommenden Gäste, eine pfälzische Punkteausbeute von gerade einmal elf Zählern verbietet es daher, dass man vor dem direkten Aufeinandertreffen am kommenden Wochenende von einem sportlichen „Oberwasser“ im direkten Vergleich zu den Hessen sprechen darf.

Am vergangenen Spieltag mussten sich die Wehener im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit 0:2 geschlagen geben, die damit ihre aktuellen Aufstiegsansprüche untermauerten. Auch für Wiesbaden war es die nun schon vierte Niederlage in Folge, davor zog man u.a. bereits gegen den Hamburger SV (0:3), den VFL Osnabrück (0:1) und Hansa Rostock (1:3) den Kürzeren.

Nicht nur mit dem nackten Endergebnis haderte man in Wiesbaden nach dem Abpfiff. Auch ein umstrittener Platzverweis für den zweitgefährlichsten Torschützen Hyun-ju Lee (vier Saisontreffer) war aus Sicht der Hessen eine zusätzliche, unnötige Personalbaustelle die vor dem anstehenden Duell gegen den 1. FC Kaiserslautern aufgemacht wurde. Lee trat nach knapp einer halben Stunde Spielzeit Fortuna-Mittelfeldspieler Yannick Engelhardt unsanft auf die Wade, was Schiedsrichter Gerach dazu veranlasste dem 21-jährigen Südkoreaner, der aktuell vom FC Bayern München zu den Hessen ausgeliehen ist, vorzeitig mit einer glatt roten Karte des Feldes zu verweisen. SVW-Trainer Kauczinski war mit diesem Platzverweis so gar nicht einverstanden und sprach in der abschließenden Pressekonferenz u.a. von einer "zu harten Entscheidung".

Lee ist aktuell nicht der einzige gesperrte Spieler auf Seiten der Gäste. Auch Mannschaftskollege Bjarke Jacobsen aus dem defensiven Mittelfeld sah bei der kürzlichen 1:3-Auswärtsniederlage an der Ostsee in der Partie gegen den FC Hansa Rostock vom 28. Spieltag in der fünfzigsten Spielminute nach einem rüden Foul an Nico Neidhardt den roten Karton. Seine im Anschluss verhängte Sperre wurde auf drei Spiele angesetzt - er wird seiner Mannschaft folglich erst wieder am 32. Spieltag im Heimspiel gegen die KSV Holstein Kiel zur Verfügung stehen.

Somit muss Wehen-Cheftrainer Markus Kauczinski seine Mannschaft im Spiel gegen den 1. FCK auf mindestens zwei Positionen personell umbauen müssen. Ebenfalls fehlen dem 54-jährigen Fußballehrer, der bereits seit rund zweieinhalb Jahren die Geschicke der Wehener an der Seitenlinie anleitet und den Club in der vergangenen Saison über den Umweg der Relegation zum Aufstieg in die 2. Bundesliga coachte, aktuell die beiden Linksverteidiger Nassim El Ouarti (Sprunggelenksverletzung) und Nico Rieble (Muskelverletzung).

Wo Kauczinski in den bisherigen Spielen mehrheitlich auf ein 3-4-1-2-System vertraute, lief seine Mannschaft auch aufgrund der Rotsperre von Jacobsen, der bis zu seiner roten Karte aus dem Spiel gegen Rostock fest zum erweiterten Kader aus Wiesbaden gehörte, im Spiel gegen Düsseldorf in einem leicht abgewandelten 4-2-3-1 auf.

Die Stärke der Wiesbadener bildet bis dato trotz des aktuellen Negativlaufs die stabile Defensive, die oft aus einer tiefstehenden Fünferkette heraus agiert und die es dem jeweiligen Gegner oft sehr schwer macht, Kreativmomente im letzten Angriffsdrittel zu kreieren. Mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl an Gegentreffern (40) genießt der SVW von allen Mannschaften im unteren Tabellendrittel derzeitig noch einen gewissen Vorteil, was allerdings auch etwas zu Lasten des Angriffsspiel geht, wo sich die Hessen mit bisher 31 Treffern nicht so eindeutig von ihrer direkten Konkurrenz im Abstiegskampf abheben. Zum Vergleich: Die Lautrer kassierten bisher satte 18 Gegentreffer mehr (58), erzielten jedoch auch insgesamt 14 Tore (45) mehr als der kommende Gast aus der hessischen Landeshauptstadt.

Einen hohen Anteil an der geringen Anzahl der Gegentore genießt aus personeller Hinsicht Wehen-Stammkeeper Florian Stritzel. Der 30-jährige, erfahrene Schlussmann, der sich 2021 vom SV Darmstadt 98 für einen Wechsel nördlich des Rheins entschied, hat sich im Laufe der Saison klangheimlich zu einem der besten Torhüter in Liga zwei etabliert, der in der aktuellen Spielzeit bereits fünfmal seine „weiße Weste“ zwischen den Torpfosten wahren durfte.

Davor auf den beiden Innenverteidigerpositionen setzt Kauczinski aktuell auf den Schweizer Martin Angha sowie den großgewachsenen Serben Aleksandar Vukotić, der alleine durch seine stattliche Körpergröße von über zwei Metern eine respekteinflößende Statur mitbringt und zeitgleich ein kompromissloser/knallharter Innenverteidiger ist, wie er im Lehrbuch steht.

Auf den Positionen der Flügelverteidiger, läuft auf der rechten Seite ein alter Weggefährte des 1. FCK auf. Sascha Mockenhaupt verbrachte zwischen 2012-2015 insgesamt drei Jahre auf Deutschlands höchsten Fußballberg, bevor er sich im Anschluss über die Umwege des VFR Aalen und dem norwegischen Erstligisten vom FK Bodø/Glimt im Jahr 2017 zu einem Wechsel nach Wiesbaden entschied. Mockenhaupt ist mittlerweile auch der erfahrenste Akteur sowie aktueller Mannschaftskapitän der Hessen – insgesamt 272 Pflichtspiele für den SVW stehen bisher in der Bilanz des 32-jährigen Abwehrspielers. Auf der linken Abwehrseite verteidigt derzeitig die junge Augsburg-Leihgabe Lasse Günther (21).

Durch die oben bereits erwähnte Rotsperre von Jacobsen im defensiven Mittelfeld, griff Trainer Kauczinski im Spiel gegen Düsseldorf in dieser Rolle auf seinen dänischen Landsmann Marcus Mathisen zurück, der normalerweise eine Position dahinter an der Seite von Vukotić in der Innenverteidigung gesetzt ist. Sein Nebenmann auf der Doppelsechs in der Partie gegen Düsseldorf bildete Robin Heußer, den die Lautrer am kommenden Samstag ganz besonders auf der berühmten Rechnung haben sollten. Der 25-jährige Mittelfeldmann stellt einen der wichtigsten Spieler der Wiesbadener dar, der äußerst laufstark und zweikampfstark ist und trotz seiner etwas tieferen Position auf dem Rasen zeitgleich den beste Torvorbereiter (acht Vorlagen) der Hessen verkörpert. Es scheint gut möglich zu sein, dass Kauczinski auch im Spiel gegen die roten Teufel auf diese personelle Variante aus Mathisen u. Heußer im zentral-defensiven Mittelfeld setzen wird.

Das offensive Dreigestirn im Mittelfeld bildeten im Spiel gegen Düsseldorf der nun rot-gesperrte Lee, der vornehmlich über den linken Offensivflügel kommt, sowie der 24-jährige Franko Kovacevic auf der rechten Angriffsseite, der allerdings eigentlich gelernter Mittelstürmer ist. Zentral ergänzte sich dieses Duo um den luxemburgischen Spielmacher Nick Bätzner, der angeblich vor der laufenden Saison auch vom 1. FC Kaiserslautern zu einem Wechsel in die Pfalz umworben wurde, sich dann allerdings zu einem Transfer nach Wiesbaden entschied. Wer für den gesperrten Lee im Duell auf dem Betzenberg in die Mannschaft rückt, ist aktuell noch offen. Die realistischsten Chancen auf einen möglichen Startelfeinsatz dürften aber höchstwahrscheinlich der Australier John Iredale (24) oder auch Ex-FCK-Spieler Antonio Jonjic (24) haben.

Als alleinige Sturmspitze in vordester Front müssen sich die roten Teufel am kommenden Samstag auf Stoßstürmer Ivan Prtajin gefasst machen. Der großgewachsene, kroatische Mittelstürmer ist ähnlich wie Ragnar Ache auf Seiten der Lautrer, die offensive Lebensversicherung der Hessen und hat bisher zehn Saisontreffer erzielt, sowie zwei weitere Tore vorbereitet. Seine guten Leistungen und das Profil eines kompletten Stürmers, brachten dem 27-jährigen Angreifer zwischenzeitlich den Ruf des "Lewandowski aus Wiesbaden" ein. Ein Abgang von Prtajin in der kommenden Sommerpause scheint mehr als realistisch zu sein.

Beim kommenden Gastgeber aus der Pfalz dürfte insbesondere das vorzeitige Saisonaus von Julian Niehues einige Fragezeichen hinsichtlich der nun vakanten Stelle im zentral-defensiven Mittelfeld aufwerfen. FCK-Innenverteidiger Boris Tomiak hat diese Rolle im Laufe der Saison schon mehrfach für die Pfälzer ausgefüllt, würde seinem Chefcoach allerdings dann in der letzten Abwehrkette fehlen, wo sich die Lautrer über die vergangenen Wochen nach wie vor alles andere als stabilisiert präsentieren und in den letzten drei Spielen auch mit Tomiak in der Innenverteidigung stets immer mindestens zwei Gegentreffer schlucken mussten.

Eine wahrscheinliche Variante dürfte diese Umstellung aber aus Sicht der roten Teufel dennoch darstellen, da der 1. FCK personell auf der so eminent-wichtigen Sechserposition alles andere als rosig aufgestellt ist und auch Funkels "verlängerte Werkbank" hier nahezu keine weiteren personellen Alternativen bereithält, zumindest so lange der erfahrene 70-jährige Trainerfuchs auch weiterhin an seinem bisher-praktizierten 4-2-3-1-System festhält. Eine mögliche Startaufstellung von Sommerneuzugang Afeez Aremu (3 Saisoneinsätze) scheint auf dieser Position ebenso unrealistisch zu sein, wie ein Einsatz vom unerfahrenen Aaron Basenach, der in dieser Saison mehrheitlich für die Zweitvertretung der Lautrer in der Oberliga auflief. Auch Sommerneuzugang Nikola Soldo, der diese Rolle zumindest theoretisch einnehmen könnte, scheint mittlerweile keine Option mehr darzustellen, die 23-jährige Leihgabe vom 1. FC Köln wurde zuletzt am 21. Spieltag bei der 1:2-Heimniederlage gegen den SC Paderborn im Kader berücksichtigt, damals noch unter Ex-FCK-Coach Dimitrios Grammozis.

Positiv aus Sicht der roten Teufel dürfte hingegen am heutigen Montag vernommen worden sein, dass Torhüter Julian Krahl nach seiner vierwöchigen Handverletzung aus dem Auswärtsspiel in Hannover, nun wieder an das reguläre Mannschaftstraining herangeführt werden soll – wobei sein Trainer vor der Presse auch betonte, dass man abwarten müsse ob Krahls Rückkehr zwischen die FCK-Pfosten zum kommenden Wochenende schon realistisch ist.

FCK-Motor Marlon Ritter zog sich im Spiel bei den Franken eine leichte Rippenprellung zu – sein Einsatz am kommenden Samstag scheint zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht gravierender gefährdet zu sein. Kenny Prince Redondo hingegen fehlte am vergangenen Freitagabend aufgrund eines grippalen Infekts und bei Mittelfeldspieler Phillip Klement, der über die vergangenen Wochen an muskulären Problemen laborierte, wird man die Eindrücke der laufenden Trainingswoche abwarten müssen. Hendrick Zuck und Julian Niehues fallen mit ihren Kreuzbandrissen definitiv für das kommende Heimspiel verletzt aus.

In der noch jungen Historie beider Vereine, bei bisher erst sechs Aufeinandertreffen auf Deutschlands höchsten Fußballberg, fällt die bisherige Bilanz ausgeglichen aus. Für beide Mannschaften stehen je zwei Siege zu Buche, einmal gab es eine Punkteteilung (Torverhältnis 3:2). Das letzte Duell im Fritz-Walter-Stadion konnten die roten Teufel knapp für sich entscheiden. Am 16. Spieltag der damaligen Drittligasaison 21/22 erzielte Marlon Ritter per Elfmeter rund zwanzig Minuten vor Abpfiff das goldene FCK-Tor des Tages zum 1:0-Heimsieg für die roten Teufel.

So könnten Sie spielen:

1. FC Kaiserslautern – Himmelmann (Krahl), Elvedi, Touré (Kraus), Zimmer (C) (Ronstadt), Puchacz, - Tomiak, Kaloč, Ritter (Raschl), Opoku (Redondo), Tachie (Hercher/Hanslik), - Ache

SV Wehen Wiesbaden: Stritzel - Angha, Vukotic, Mockenhaupt (C), Günther, - Mathisen, Heußer, Kovacevic, Bätzner, Iredale (Jonjic), - Prtajin

Sperren/Ausfälle:


1. FC Kaiserslautern: Julian Krahl (TW - Handverletzung, Einsatz fraglich), Julian Nieheus (DM - Kreuzbandriss) Hendrick Zuck (LV - Kreuzbandriss), Philipp Klement (ZM - muskuläre Probleme, Einsatz fraglich), Marlon Ritter (OM - leichte Rippenprellung, Einsatz fraglich), Kenny Prince Redondo (LA - grippaler Infekt, Einsatz fraglich)

SV Wehen Wiesbaden: Bjarke Jacobsen (DM - Rotsperre), Hyun-ju Lee (OM - Rotsperre), Nassim El Ouarti (LV - Sprunggelenksverletzung), Nico Rieble (LV - Muskelverletzung)
 
Ich hoffe, dass Funkel die Mannschaft bedingungslos auf Sieg spielen und dies den Gegner es auch spüren lässt.

Wehen wird uns eh den Ball überlassen. Die könnten mit dem Punkt leben. Dann tun wir halt denen den Gefallen und schießen aus allen Rohren. Und wenn wir ein Tor schießen, gehen wir aufs Zweite. Und nach dem Zweiten gehen wir aufs Dritte.

Das Schlimmste wäre ein Unentschieden 10, 15 Minuten vor Schluss. Wenn das Bloß-nicht-Verlieren-Mindset wieder beginnt zu jucken. Ganz ehrlich: Die Wahrscheinlichkeit bei einem Stand von 1:2 in der 65. noch zu gewinnen wäre höher als bei einem 1:1 in der 80.
 
Das Problem im Mindset dieser Mannschaft ist, dass die gar nix verwalten sollten. NIEMALS AUF HALTEN SPIELEN (siehe DDorf). Es muss immer konzentriert und mit Blick auf das eigene nächste Tor gespielt werden. Damit meine ich nicht: offen anrennen. Damit meine ich ausdrücklich: das Mindset. Nicht verwalten. Nicht halten. Immer defensiv sicher, aber mit dem deutlichen Bestreben noch einen nachlegen zu wollen, nein nachlegen zu müssen!
 
Okay, wenn wir den Bums am Wochenende nicht gewinnen, ist Schluss mit dem Bums!

Und wenn wir gewinnen, dann dürfen alle Bums…? Ach, ihr wisst ja wie ich es meine…

Man schreibt es ja schon irgendwie seit Wochen: Wir müssen gewinnen… Ja, jetzt ist es tatsächlich so und ich kann mir kaum vorstellen, dass wir den Abstieg vermeiden werden, wenn das am WE keine 3er werden. Da sind quasi nur direkte Duelle und so werden manche Teams Punkte holen und andere mehr in die Abstiegssorgen stürzen.

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Vielen Dank für den -wie immer - sehr ausführlichen Vorbericht. Wenn das Team auf dem Platz die selbe Anstrengungsbereitschaft zeigt, dann gewinnen wir den „Bums“…

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Da ich meine Enttäuschung nicht in Schriftform nachgeben wollte schreibe ich heute erst was und da geht es mir nicht nur ums letzte Spiel, für mich macht unsere Mannschaft jedes Spiel einen Schritt in die richtige Richtung, leider bringen wir uns grad in den letzten 3 Spielen durch kleine bzw mehrere kleine Unachtsamkeiten um den Lohn denn wir wurden wirklich knallhart bestraft. Das Glück kommt aber zu dem der es weiter versucht und nicht aufgibt und das sehe ich bei uns, wir bleiben dran wir versuchen es und darum stimme ich Friedhelm Funkel absolut zu, er hat von vornherein gesagt, es wird erst am letzten Spieltag entschieden, wir haben 3 Mannschaften als Gast auf dem Betze die Alle innerhalb der Größeenordnung von maximal 3 Punkten vor uns liegen, also liegt es in unserer Hand, ich bin grad zu erschöpft um mir mathmatisch bzw. durch ansehen der Spiepaarungen bis zum 34. Spieltag genau auszurechnen wie es bei 3 Heimsiegen gegen diese Mannschaften steht aber rein vom Logischen her sollte es dann für uns reichen, denn die Anderen spielen ja auch noch gegeneinander und nehmen sich so Punkte ab.

Von daher gilt es doch jetzt mehr denn je ( und ich möchte nicht das Pokalfinale zwischen 2 Relegationsspielen haben, das würde überhaupt keinen Sinn machen ) auf dem Betze wie eine Wand hinter unserm Team zu stehen damit diese 3 Spiele gewonnen werden... Das wir gegen die Hertha wegen ihres seltsamen und absolut unverdienten Sieg hier bei uns Ligamäßig noch etwas offen haben nehme ich da gar nicht erst mit dazu.

Aber wenn wir es mit der Wucht vom Betze nicht schaffen drin zu bleiben dann haben wir es ganz ehrlich auch diese Saison nicht verdient
 
Vorworte zum Spiel - meine Teilnahme steht noch nicht 100% fest - trotz DK. Aber die Lust wächst.

Nach den letzten Wochen mal ein negativ/positiv Sandwich:

Negativ:
- Die Defensive konnte durch Beton von den 3 besten Mischern südlich vom Nordpol nicht festgerührt werden. Da hat der Bauherr wohl zuviel Sand gekauft...
- Die Leistungen stimmten - die Ergebnisse nicht: So spielt ein Absteiger
- Die Konzentration über 90 Minuten ist praktisch nicht da. Immer wieder individuelle Fehler, die knallhart bestraft werden
- Führung gibt dieser Truppe keine Sicherheit - im Gegenteil wird in den Sicherheitsmodus gestellt und das Spiel planmäßig abgeschenkt

Pro:
- Die Leistungen waren - bis auf individuelle Fehler - durchaus immer auf Augenhöhe. Es ist nicht so, dass die Truppe grundsätzlich nicht wettbewerbsfähig ist.
- Vorne läuft es.
- Ache ist fit, mit Krahl, Redondo und Klement kommen Spieler zurück. die den Unterschied machen können.
- Die entscheidenden Spiele sind auf dem Betze: Hier hat die Mannschaft nicht nur den Rückhalt, sondern kann auch schon für die Relegation 3 mal üben, wie sich so ein Endspiel im Kampf ums Überleben anfühlt. Das kann zu Menthalitätsmonstern machen (Deutschland 2002!)
- Was die Mannschaft nicht kann, sind Spiele: "nice to have" - spielt so gut ihr könnt - ihr könnt nix verlieren. Was die Mannschaft kann: Friss oder stirb (Schalke, Rostock, Osnabrück, Saarbrücken)
- FF hat schon soviel erlebt. Der weiß: wer die Nerven nicht verliert, der packts - im Zweifel über die Relegation!

Ich bewege mich zwischen diesen Fronten. Aber ich hoffe, dass die ProPunkte letztlich überwiegen werden! Forza FCK!
 
Interessante Datenanalyse heute beim NDR - Die KI (GSN) errechnet am Ende Rang Fünfzehn für uns u. Braunschweig in der Relegation. Osnabrück und Rostock steigen direkt ab.


Wer mehr über das gemeinsame Datenprojekt des NDR und GSN (Global Soccer Network) wissen möchte, der klickt hier:

 
Kurzinfo der heutigen PK:

Kein Rückschlag bei Krahl im laufenden Trainingsbetrieb – Er wird im Spiel gegen Wiesbaden wieder im Tor stehen (Aussage Funkel).

Bisher 41.315 Tickets verkauft, 864 nach Wiesbaden.

Edit: Auch wieder schön - Da wird wieder über irgendwelche „Tricks“ und Feng-Shui-Maßnahmen im Abstiegskampf geredet, aber keiner der Reporterhelden bekommt es mal hin, eine zielgerichtete Frage zum Ausfall u. denkbaren Ersatzmann für Niehues am kommenden Samstag zu stellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Reporterhelden bekommt es mal hin, eine zielgerichtete Frage zum Ausfall u. denkbaren Ersatzmann für Niehues am kommenden Samstag zu stellen
Wurde doch von einem der „Helden“ gefragt, Funkel sagte, dass er drei/vier Optionen im Kopf hat und es jemand sein wird, der die Position schon mal gespielt hat. Das Problem befindet sich manchmal auch vor dem Bildschirm :grinning:
 
Was die Mannschaft nicht kann, sind Spiele: "nice to have" - spielt so gut ihr könnt - ihr könnt nix verlieren. Was die Mannschaft kann: Friss oder stirb (Schalke, Rostock, Osnabrück, Saarbrücken)
Sehe ich ähnlich dieses Gelaber vor dem Fürth Spiel von wegen Unentschieden reicht und wir müssen nicht gewinnen, war fatal.

Heißt aber nicht das wir gnadenlos in die offensive gehen müssen und zur 60 min drei Tore Vorsprung brauchen.
Die Mannschaft kann auch eine knappe Führung über die Zeit bringen, aber hier muss die taktische Vorgabe auch zum Spielermaterial auf dem Platz passen. Heißt wenn die Vorgabe heißt Punkt halten / Führung verteidigen kann ich nicht nur Offensive bringen. Will mich da aber nicht dem allgemeinem Kaderplanungsbashing anschließen... mit Kraus/Toure gabs durchaus Alternativen auf der Bank warum man Ronstadt nicht berücksichtigt erschließt sich mir nicht. Wenn er spielt liefert er meistes ab.

Würde daher spielen.

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Persöhnlich könnte ich mir auch Kraus auf der 6 Vorstellen, aber Funkel hat ja gesagt keine Experimente auf der 6. Ich hoffe er meint nur nicht damit das Raschl jetzt unser Stamm 6er ist....
 
Könnte mir Tomiak auf der 6 und Kraus/Toure in der IV vorstellen. Krausi könnte morgen auch von der Geschwindigkeit mithalten denke ich, da Wehen keine schnellen MS hat.
 
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