[17. Spieltag 23/24] Eintracht Braunschweig - 1. FC Kaiserslautern

Wie geht's aus?

  • Heimsieg Eintracht Braunschweig

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    9

Shelter

Well-Known Member
Zwei verletzungsbedingte Wechsel zur Halbzeitpause von Mannschaftskapitän Jean Zimmer und FCK-Neuankömmling Almamy Touré, sowie ein (leider) gerechtfertigter Platzverweis für den aus einer zweimonatigen Verletzung kommenden Afeez Aremu nach rund einer Stunde Spielzeit, verhinderten einen möglichen Punktgewinn des 1. FC Kaiserslautern im zurückliegenden Spiel gegen die Gäste von Hertha BSC Berlin. Am Ende hieß es nach neunzig Minuten 1:2 aus Sicht der roten Teufel.

Dabei ging die Mannschaft aus der Pfalz beim Ligapflichtspieldebut von Neutrainer Dimmitrios Grammozis vor einer erneut großartigen Kulisse von über 45.000 anwesenden Zuschauern im letzten Heimspiel des Kalenderjahres auf dem Betzenberg nach einer Viertelstunde sogar in Führung. FCK-Neuzugang Almamy Touré war es, der die Hausherren mit seinem artistischen Treffer nach einer Puchacz-Ecke mit 1:0 in Front brachte und die zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Führung für seine neue Mannschaft aus der Pfalz herstellte (16'). Generell ließ der 1. FCK in der ersten Spielhälfte nur wenig zu und überzeugte v.a. in der zuletzt immer wieder anfälligen Defensive durch eine stabile und konzentrierte Abwehrvorstellung. Die Herthaner bekamen ohne ihre beiden Topscorer Fabian Reese und Haris Tabakovic, die aufgrund des 120-minütigen Pokalfights gegen den Hamburger SV vom vergangenen Mittwochabend zunächst nur auf der Bank Platz nahmen, keinen wirklichen Zugriff auf das Tor der Betzebuwe.

Das gute Gefühl, mit dem sich die FCK-Mannschaft dann nach den ersten fünfundvierzig Minuten von den anwesenden Fans in die Katakomben verabschiedete, sollte jedoch nach dem Seitenwechsel wie in den letzten Wochen aus FCK-Sicht schon fast üblich, erneut empfindlich gestört werden. Im vorliegenden Fall mussten Jean Zimmer (Oberschenkelprobleme) und Torschütze Touré (Wadenprobleme) nach der Halbzeitpause angeschlagen in der Kabine bleiben. Zimmer wurde durch Erik Durm ersetzt, für Touré wurde Afeez Aremu eingewechselt, der seine letzten Pflichtspielminuten beim zurückliegenden Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg am 5. Spieltag sammelte u. den Pfälzern im Anschluss aufgrund einer Oberschenkelverletzung über einen Zeitraum von zwei Monaten nicht mehr zur Verfügung stand.

Aremu sollte an diesem Tag auch eine tragische Figur nach seiner Einwechslung auf Seiten der Hausherren abgeben. Zunächst gewährte der Nigerianer Hertha-Stürmer Florian Niederlechner direkt nach dem Wiederanpfiff zu große Freiheiten im eigenen Strafraum. Nach einem Klärungsversuch von Jan Elvedi, beförderte Hertha-Rechtsverteidiger Jonjoe Kenny das Spielgerät per Kopf erneut in den Pfälzer-Strafraum an den zweiten Pfosten. Niederlechner hatte sich dort seinem Gegenspieler Aremu davongestohlen und erzielte ebenfalls akrobatisch per Fallrückzieher den Ausgleich zum 1:1 für die Berliner (49').

Doch damit nicht genug – In der 59. Spielminute stand Aremu erneut im Mittelpunkt der Geschehnisse. Nach einem Fehler bei der Ballannahme eines Zuspiels in der Mittelfeldzentrale, versuchte der 24-jährige den vom Fuß versprungenen Ball in zweiter Instanz mit einer Grätsche zurückzugewinnen – dabei traf Aremu seinen Gegenspieler Pascal Klemens unglücklich mit der offenen Sohle am Schienbein und holte den Herthaner rüde von den Beinen. Schiedsrichter Harm Osmers blieb nach Ansicht der VAR-Bilder keine andere Wahl, als auf eine rote Karte gegen den Sommerneuzugang des FC St. Pauli zu entscheiden u. Aremu des Feldes zu verweisen. Der 1. FCK musste sich die letzte halbe Stunde mit einem Mann weniger gegen den drohenden Punkteverlust stemmen.

Ein bedauerlicher Vorfall und der berühmte „Bärendienst“, für den sich Aremu zwischenzeitlich über die sozialen Medien bei den Fans und auch bei seiner Mannschaft öffentlich entschuldigte. Dass aufopferungsvoll verteidigende zehn Lautrer gegen elf Berliner am Ende doch noch mit einem Ping-Pong-Gegentor durch Hertha-Innenverteidiger Marc-Oliver Kempf bestraft wurden, dem der Ball zehn Minuten vor Abpfiff am langen Pfosten förmlich zum entscheidenden Siegtreffer zum 1:2 vor die Füße fiel (81'), passte abermals zur unglücklichen Dramaturgie, die das Team aus der Pfalz mit mittlerweile fünf Liganiederlagen in Folge aktuell umweht.

Was bleibt also, nachdem der Verein aus der Fritz-Walter-Stadt durch die Punktgewinne der sich vor dem 16. Spieltag hinter dem 1. FCK befindenden Mannschaften vom Karlsruher SC (2:2 in Hannover) und Schalke 04 (2:0 in Rostock) zwei weitere Plätze in der Tabelle nach unten durchgereicht wurde und nun auf Tabellenrang fünfzehn angekommen ist? Einmal mehr die Hoffnung auf einen finalen und hochnotwendigen Punkterfolg im letzten Auswärtsspiel des Jahres bei der Braunschweiger Eintracht am kommenden Wochenende, will man in der Pfalz nicht möglicherweise auf dem Abstiegsrelegationsplatz überwintern, der aktuell noch vom FC Hansa Rostock eingenommen wird, der am kommenden Freitagabend selbst zum schweren Auswärtsspiel beim SC Paderborn gastiert.
 
Der kommende Kontrahent des 1. FCK aus Braunschweig, rangiert aktuell auf Tabellenrang siebzehn (11 Punkte). Bereits sieben Zähler Rückstand trennen die Niedersachen derzeitig vom ersten Nichtabstiegsplatz, der nun ausgerechnet vor dem direkten Duell vom 1. FC Kaiserslautern eingenommen wird. Mit einem Sieg am kommenden Sonntag (Anstoß: 13:30 Uhr) könnte man den Abstand zu einem Platz, der zum direkten Klassenerhalt befähigt, aus Sicht der Braunschweiger auf vier Punkte verkürzen – alleine schon deshalb dürfte man aus Sicht der Lautrer eine bis in die Haarspitzen motivierte BTSV-Elf erwarten, die alles in die berühmte Waagschale werfen wird um die drei Punkte im heimischen Eintracht-Stadion zu behalten. Die Auftritte beider Mannschaften hatten in den vergangenen Jahren stets den Charakter eines „puren Abnutzungskampfes“ mehr als verdient.

Bisher fiel der Saisonverlauf für die Gelb-Blauen, die ebenfalls wie auch die kommenden Gäste aus der Pfalz aktuell das schwere, zweite Jahr in der 2. Liga durchleben, sehr ernüchternd aus. Mit einer Bilanz von drei Siegen, zwei Unentschieden und elf Niederlagen (Torverhältnis 14:30), rangierten die Löwen ausschließlich zur Saisonanfangsphase an drei Spieltagen überhaupt auf einem Nichtabstiegsplatz (14). Nach dem sechsten Spieltag und einer herben 0:3-Niederlage gegen Hertha BSC rutschte man zum ersten Mal in dieser Saison auf einen der beiden direkten Abstiegsränge (17) ab, die man bis zum aktuell-anstehenden Spieltag gegen den 1. FCK auch nicht mehr verlassen konnte.

Mit dem langjährigen und erfahrenen Ex-Rostock-Trainer Jens Härtel in die neue Saison gestartet, lautete auch in Braunschweig zu Saisonbeginn die oberste Zielsetzung, den Klassenerhalt so früh wie möglich in trockene Tücher zu bringen. Die Punktebilanz des ehemaligen Cheftrainers von der Ostsee fiel bei seinem neuen Arbeitgeber allerdings frustrierend aus. Mit nur 0,45 PPS aus elf Ligaspielen, zog man in Braunschweig Ende Oktober die Reisleine und entließ Härtel vorzeitig. Auf ihn folgte für zwei Spiele mit Marc Pfitzner eine kurzfristige Interimslösung, bevor in der ersten Novemberwoche Daniel Scherning als neuer Chefcoach an der Hamburger Straße vorgestellt wurde. Der 40-jährige Fußballlehrer aus Paderborn war u.a. schon beim VFL Osnabrück tätigt und stand zuletzt bei Arminia Bielefeld an der Seitenlinie, bevor er im vergangenen März dort vorzeitig seinen Posten räumen musste, nachdem Scherning am 23. Spieltag durch ein 3:3 im Auswärtsspiel des DSC in Braunschweig zwischenzeitlich auf den Abstiegsrelegationsplatz zurückgefallen war und im Anschluss sein damaliger Nachfolger Uwe Koschinat das Traineramt auf der Bielefelder-Alm übernahm.

Bisher hat Scherning für den BTSV vier Pflichtspiele an der Seitenlinie begleitet (PPS: 1,50). Sein Debut gegen den Tabellenletzten vom VFL Osnabrück verlief erfolgreich (3:2), bevor es im Anschluss gegen den Hamburger SV (1:2) und die SpVgg Greuther Fürth (0:1) zwei weitere Niederlagen hagelte. Am vergangenen Wochenende hingegen feierte Scherning mit seiner neuen Mannschaft den zweiten Dreier – im Auswärtsspiel in Hessen bezwang man Wehen Wiesbaden mit 3:1. Stand in der ersten Spielhälfte noch ein 0:0 auf der Anzeigetafel, brachten zwei Treffer durch Fabio Kaufmann u. ein Tor durch den luxemburgischen Sommerneuzugang Ryan Phillipe, die Braunschweiger in der zweiten Halbzeit gegen den aktuellen Tabellenelften auf die Gewinnerstraße. Für den BTSV war es somit der zweite Sieg innerhalb von vier Wochen, nach dem 3:2-Heimerfolg im Sechs-Punkte-Spiel gegen das Tabellenschlusslicht aus Osnabrück vom 13. Spieltag.

Bei der aktuellen Kaderstruktur in Braunschweig, dürften in erster Linie die beiden Sommerabgänge in Person von Kreativspieler Immanuel Pherai (Hamburger SV) und Unterschiedsspieler Filip Benkovic in der Abwehr (Trabzonspor) dem objektiven Betrachter ins Auge stechen. Auch der langjährige Stammtorhüter Jasmin Fejzic – der zum Frust der Lautrer in den direkten Duellen mit dem 1. FCK oft das berühmte „Spiel des Jahres“ zwischen den Pfosten des BTSV machte und die Betzebuwe nicht nur einmal zur absoluten Verzweiflung trieb, beendete im zurückliegenden Sommer seine Karriere. Ebenfalls verließen Innenverteidiger Nathan de Medina (Partizan Belgrad), Mittelstürmer Lion Lauberbach (KV Mechelen) und Mittelfeldspieler Bryan Henning (Viktoria Köln) die Niedersachsen in der zurückliegenden Wechselperiode.

Auf Seiten der Neuzugänge bediente man sich im Sommer zum Großteil an ablösefreien oder ausgeliehenen Neuzugängen. U.a. stieß US-Boy Johan Gómez aus der 3. Liga vom FSV Zwickau zum BTSV. Der 22-jährige offensive Mittelfeldspieler, der ebenfalls als Hängende Spitze agieren kann, empfahl sich vor seinem Wechsel mit neun Toren und drei Torvorlagen, die er in der Vorsaison für die Schwäne aus Zwickau eine Liga tiefer erzielte. Ebenfalls angelte man sich Mittelstürmer Kaan Caliskaner. Der 24-jährige großgewachsene Angreifer kam ablösefrei von Zweitligaabsteiger Jahn Regensburg an die Oker – bisher schlug der 1,92m-Mann allerdings noch nicht in Braunschweig ein (12 Saisoneinsätze – 0 Tore / 0 Torvorlagen). Aus der Zweitvertretung des FC Schalke 04 sicherte man sich auf Leihbasis die Dienste von Sidi Sané – Der 20-jährige Rechtsaußen ist der kleine Bruder von Topstar Leroy Sané, der auf der analogen Feldposition beim FC Bayern München beheimatet ist. Von seinem kleinen Bruder erhoffen sich die Braunschweiger nun ähnliche Tempodribblings und den nächsten Schritt in seiner noch jungen Profikarriere. Bisher stehen allerdings auch für den jungen Rookie in fünf Ligaeinsätzen ebenfalls noch keine direkten Torbeteiligungen zu Buche.

Zwei weitere Sommer-Neuzugänge auf Braunschweiger-Seite stießen hingegen erst kurz vor Ende der Transferfrist Ende August zu den Niedersachsen. Vom FC Groningen sicherte man sich die Leihe von Mittelstürmer Florian Krüger. Der 24-jährige Angreifer, den man in Deutschland u.a. von seinen bisherigen Stationen bei Erzgebirge Aue (18/19) und Arminia Bielefeld (21/22) kennt, steht aktuell bei einem Saisontreffer u. einer Vorlage in zwölf Pflichtspielen für den BTSV. Nach Abwehrspieler Filip Benkovic, den man in der Vorsaison nicht ganz unspektakulär für eine einjährige Leihe von seinem ehemaligen Verein Udinese Calcio begeistern konnte, bediente man sich auch in der laufenden Spielzeit erneut in der italienischen Serie A. Diesmal allerdings auf der Rolle des zentralen Mittelfeldspielers, wo man sich die Dienste des 23-jährigen Isländers Thórir Jóhann Helgason vom US Lecce sicherte. Auch er steht bislang bei einem Tor u. einer Torvorlage aus zehn Pflichtspielen für die Niedersachsen.

Als letzten, allerdings nicht weniger prominenten Neuzugang wurde Ende Oktober der bis dato vereinslose Ermin Bičakčić – in Braunschweig auch aufgrund seiner ehemaligen Verdienste in der Saison 2011/2012 und seiner durchaus harten/kompromisslosen Spielweise als „Eisen-Ermin“ bekannt – verpflichtet. Der erfahrene 33-jährige Abwehrspieler war zuletzt bei der TSG Hoffenheim angestellt, da allerdings sein auslaufender Vertrag im Sommer nicht mehr verlängert wurde, schnappte nun der BTSV zu und sicherte sich so die Dienste eines erfahrenen Führungsspielers in der Abwehr, der nach seinem Wechsel in 5/6 Spielen auch die gesamten neunzig Spielminuten auf dem Rasen stand und darüber hinaus auch den hochemotionalen Führungstreffer zum 3:2-Heimsieg gegen den VFL Osnabrück in der achten Minute der Nachspielzeit mit einer der letzten Spielsituationen erzielte.

Verletzungs-/o. Sperrenbedingt muss Coach Scherning im anstehenden Duell gegen die Pfälzer ausgerechnet auf den Doppeltorschützen gegen Wehen Wiesbaden, Fabio Kaufmann verzichten – der 31-jährige Mittelfeldspieler holte sich bei den Hessen die fünfte gelbe Karte ab und fehlt somit im Spiel gegen den 1. FCK gesperrt. Ebenfalls keine personelle Option ist Mittelstürmer Anthony Ujah - der mit drei Toren und einer Vorlage gefährlichste Angreifer des BTSV laboriert nach wie vor an einer Schultereckgelenksprengung die er sich bereits am 7. Spieltag in der Partie gegen den 1. FC Nürnberg (2:2) zuzog. Ebenfalls fehlt Sturmkollege Luc Ihorst seit Ende November mit einem Muskelfaserriss, ein möglicher Einsatz im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern dürfte sich erst in der aktuellen Trainingswoche entscheiden.

Bei den personell ebenfalls gebeutelten Gästen aus der Pfalz gibt es derzeitig ebenfalls mehrere vakante Kader-Fragezeichen. FCK-Angreifer Ragnar Ache bspw. der noch im Pokalachtelfinale beim 2:0-Heimsieg gegen die Glubberer aus Nürnberg brillierte, fehlte den Pfälzern im darauffolgenden Spiel erneut aufgrund einer muskulären Verletzung im Wadenbereich. Während es sich bei Ache nach Aussage seines Trainers um eine „reine Vorsichtsmaßnahme“ handelte, gaben die vorzeitig zur Halbzeit ausgewechselten Touré u. Zimmer nach dem Abpfiff gegen die 'alte Dame' selbst vorerst eine leichte Entwarnung – Ein möglicher Einsatz des Duos am kommenden Sonntag dürfte sich allerdings wohl ebenfalls erst im Verlaufe der aktuellen Trainingswoche entscheiden.

Ebenfalls fehlten dem FCK im vergangen Heimspiel Mittelfeldspieler Julian Niehues (Magen-Darm-Infekt) und Flügelspieler Aaron Opoku (Patellasehnen-Probleme). Ob die beiden für das letzte Pflichtspiel des Kalenderjahres ihrem neuen Chefcoach wieder zur Verfügung stehen, dürfte gerade aus Sicht von Aaron Opoku angezweifelt werden – seine Verletzung im Kniebereich scheint gravierender auszufallen als zunächst vermutet, sein letztes Pflichtspiel absolvierte der Sommerneuzugang des HSV Anfang November bei der 0:2-Niederlage im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth.

Die bisherige FCK-Bilanz bei den Auswärtsspielen in Niedersachsen fällt aus Sicht der roten Teufel nur wenig erbaulich aus. In bisher 32 Spielen verließ der BTSV in 17 Spielen als Sieger den Platz, darüber hinaus gab es acht Punkteteilungen und nur sieben Auswärtssiege für die Pfälzer, bei der der letzte mehr als fünf Jahre zurückliegt (4:1 – 29.08.2018). Ein Trend den aus Sicht des kommenden Gasts am kommenden Wochenende unbedingt zu brechen gilt, denn vor diesem unmittelbaren 6-Punkte-Duell dürfte es aus der Sicht von beiden Mannschaften nur eine Zielsetzung geben: „Verlieren verboten!“

So könnten sie spielen:

Eintracht Braunschweig: Hoffmann - Kuruçay, Bičakčić, Ivanov,- Nikolaou (C), Krauße, Rittmüller, Donkor, Gersbeck (Helgason/Phillipe), Gómez, Krüger (Caliskaaner, Multhaup)

1. FC Kaiserslautern: Krahl - Elvedi, Soldo, Touré (Kraus),- Zimmer (C) (Durm), Puchacz,- Tomiak, Raschl, Ritter, - Tachie, Boyd (Ache)

Sperren & Ausfälle:

Eintracht Braunschweig: Fabio Kaufmann (ZM - Gelbsperre), Anthony Ujah (MS - Schultereckgelenksprengung), Luc Ihorst (MS - Muskelfaserriss, Einsatz fraglich)

1. FC Kaiserslautern: Afeez Aremu (DM - Rotsperre), Jean Zimmer (RV - muskuläre Probleme im Oberschenkel, Einsatz fraglich), Almamy Touré (RIV - muskuläre Probleme im Wadenbereich, Einsatz fraglich), Julian Niehues (DM - Magen-Darm-Infekt, Einsatz fraglich), Aaron Opoku (RA - Patellasehnen-Probleme), Ragnar Ache (MS - Wadenverhärtung, Einsatz fraglich)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mir den Horror nochmal angetan im Zusammenschnitt: Defensiv haben wir gar nicht so schlecht gearbeitet in der 2. Hz gegen die Hertha. Die Tore waren beide auch stark und gelingen nur wenn du einen super Lauf hast: beide Male Lechleitner: Fallrückzieher und geniale Ablage mit der Hacke nach Eckball, die die ganze Abwehr auseinander nimmt.

Essenz: Defensiv war das gar nicht sooo schlecht, wie ich zuerst dachte. Offensiv war die 2. Hz bäh. Also für Braunschweig: mit Kampf, Kampf, Kampf können wir einen Punkt mitnehmen. Mit Ache vielleicht auch mehr.
 
was mir sehr missfallen hat:
kein aufbäumen nach der roten karte!

man kennt das ja, dass mannschaften mit zehn mann plötzlich stärker sind und sich erst recht reinhängen als mit elf mann. gerade am betze erwartet man sowas aber da kam gar nichts!
im gegenteil, man lies sich von der hertha hinten reindrängen, spielte wie das kaninchen vor der schlange.

aber in ein paar wochen haben wir die möglichkeit es denen zurück zu zahlen und auch im sechs punkte spiel am sonntag muss das mit der einstellung anders aussehn!
 
Hab mir den Horror nochmal angetan im Zusammenschnitt: Defensiv haben wir gar nicht so schlecht gearbeitet in der 2. Hz gegen die Hertha. Die Tore waren beide auch stark und gelingen nur wenn du einen super Lauf hast: beide Male Lechleitner: Fallrückzieher und geniale Ablage mit der Hacke nach Eckball, die die ganze Abwehr auseinander nimmt.

Essenz: Defensiv war das gar nicht sooo schlecht, wie ich zuerst dachte. Offensiv war die 2. Hz bäh. Also für Braunschweig: mit Kampf, Kampf, Kampf können wir einen Punkt mitnehmen. Mit Ache vielleicht auch mehr.
Der Lechleitner heißt Niederlechner :wink:

Aber ja, nur gehört auch zu der Wahrheit dass wir mit Beginn der zweiten Hälfte unter Druck standen und nach nur 4 Minuten den Ausgleich kassieren.
Sicher ne individuelle Top-Leistung aber der Ball kam da zwei Mal direkt hintereinander in den 16er... jedesmal wurde es gefährlich und beim 2. Mal hat's dann schon gerappelt.

Dieser Spielverlauf... quasi nur auf unser Tor... hat sich zu keiner Minute verändert egal ob vor oder nach der roten Karte.
Hertha hatte schließlich in HZ2 erst die wirkliche 1. Mannschaft auf dem Platz!
Denn ohne den DFB-Pokal, in dem Hertha 1 Tag weniger Erholung hatte und 120 Minuten gehen musste, hätte Reese und Tabakovic von Anfang gespielt... und gegen Niederlechner, Tabakovic und Reese haben wir einfach keine gleichwertige Defensive.

Nach dem "Megakniff" Ritter und Boyd runterzunehmen war's dann mit 10 Leuten komplett aus. Chance auf nen glücklichen Punkt praktisch null.
Will die Stimmung nicht noch schlechter machen als sie ohnehin schon ist, aber auch das entspricht der Wahrheit.
 
Wenn Ache und Touré bis zum Spiel in Braunschweig rechtzeitig fit werden, sind drei Punkte drin, ich finde man merkt (leider zu extrem) wie abhängig wir von solchen Unterschiedsspielern sind.

Ich muss auch ein wenig schmunzeln, wenn andere Experten in den bisher zwei Spielen unter Grammozis "keine Änderung" in unserer Spielanlage im direkten Vergleich zum Schusterball erkennen wollen.

Wir standen gegen die Hertha (gerade in HZ1) noch einmal eine Spur stabiler als im Spiel gegen Nürnberg, da haben alle „Ketten“ bei uns wirklich super zusammengearbeitet und die Räume in der Defensive eng/klein gehalten.

Nach dem unnötigen Platzverweis von Aremu, hatten wir dann auch durch die Wechsel (Warum wird Marlon Ritter in 90% der Spiele immer nach 70 Minuten vom Platz genommen?) keine richtige Gegenwehr mehr. Die Auswechslung von Boyd in der 72 Minute für Lobinger habe ich auch nicht verstanden. Aber wie sagte Grammozis vor kurzem: Er ist noch in der "Kennenlernphase" des Kaders, deshalb kein Vorwurf.

Edit: Bevor jetzt jemand mit dem vorherigen Pokalspiel u. der englischen Woche argumentieren möchte. Schaut euch bspw. die Leistungsdaten von Ritter über die vergangenen Wochen an, da ist kein Spiel über 85-90 Minuten dabei. Wie schon im Spieltagsthread zum Hertha-Spiel erwähnt: Sind die Jungs nicht fit?
 
Ich habe beim Hertha Spiel nur die erste Hälfte sehen können und habe deshalb vielleicht keinen so negativen Blick. Hertha hatte bis dahin nicht eine Torchance, das sah defensiv sehr viel stabiler aus bei uns. Ja B-Elf. Aber Braunschweig wird auch keinen Spieler aufstellen können, der häufiger als 1-Mal getroffen hat diese Saison. An der 1.Hz müssen wir anknüpfen und die Dummheiten aus der 2. Hz vergessen (und nicht wiederholen).
 
Ich war mit der ersten Halbzeit auch sehr zufrieden.
Man hat gesehen, dass mehr investiert wurde und die zweiten Bälle wurden größtenteils gewonnen.
Ohne die Auswechslung, vorallem von Toure und die dumme rote Karte, hätten wir das Spiel nicht verloren.
Ich hoffe, dass Toure am Sonntag wieder spielen kann, man merkt jetzt schon wie wichtig er ist.
 
Hätte mir Anfang Oktober einer gesagt, ich wäre froh mitte Dezember wenn winterpause ist, hätte ich ihm einen Vogel gezeigt. :worried:

Kein Plan was in Braunschweig passiert, hoffentlich keine Niederlage.

Wir werden es sehen, tippen werde ich nicht mehr...
 
Info lt. der heutigen Spieltags-PK:

Zimmer wie erwartet raus für Sonntag (Muskelfaserriss), Opoku ebenfalls (Reha nach Problemen mit der Patellasehne)

Touré u. Ache hätten lt. Grammozis zumindest Teilbereiche des Mannschaftstrainings absolviert u. leichte Fortschritte gemacht, er hofft darauf dass beide stabil bleiben und dementsprechend eine Option für das anstehende Spiel in Braunschweig sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, passt alles gerade... mich hat die Grippe erwischt, liege flach und habe ein scheizz Gefühl für Sonntag.

Würde passen wenn es eins aufn Dötz geben würde.... habe kein gutes Gefühl.

Übrigens, wenn wir siegen spende ich einen 5er fürs Forum.
 
Und ich nerve mich selber, weil ich seit Wochen negativ schreibe... sorry Jungs... im Moment ist das Glas halb leer als halb voll.

Wenn wir Sonntag siegen, könnt ihr liebend gerne alle auf mich druff haue....:wink:
 
Und ich nerve mich selber, weil ich seit Wochen negativ schreibe... sorry Jungs... im Moment ist das Glas halb leer als halb voll.

Wenn wir Sonntag siegen, könnt ihr liebend gerne alle auf mich druff haue....:wink:
Kein Problem, ging mir (ohne Schnuppe) auch länger so in der bisherigen Saison. Für morgen hab ich noch nicht die Hoffnung aufgegeben, denen fehlt auch Kaufmann und ewig verlieren ist statistisch unwahrscheinlich!:wink:
 
Touré u. Ache hätten lt. Grammozis zumindest Teilbereiche des Mannschaftstrainings absolviert u. leichte Fortschritte gemacht, er hofft darauf dass beide stabil bleiben und dementsprechend eine Option für das anstehende Spiel in Braunschweig sind.

touré ist für mich schwerer zu ersetzen, deshalb könnt ich gut mit leben, wenn unser kopfballungeheuer nur eingewechselt würde, wenn wir hinten lägen.

touré von anfang an, solang er kann!
wenn er raus muss, liegen wir hoffentlich in front und es ist nicht mehr lange zu spielen.
 
Touré Von Anfang an, Ache zumindest auf der Bank. Ich hätte als Trainer wahrscheinlich genauso aufgestellt.

Edit: Hecke schon wieder nicht im Kader.
 
Eines der wichtigsten Spiele der aktuellen Saison.
Gegen die - vor allem mit dem heutigen Kader - individuell am schlechtesten besetzte Elf der 2. Liga.
Das - zusammen mit der Tabellenkonstellation - führt zu einem klaren Verlieren verboten Spiel
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erwisch mich schon wieder dabei mit einem Unentschieden leben zu können...aber sollte eigentlich nicht unsere Herangehensweise sein.
 
Wie ist es da mit der Regel bei der Tachie-Situation? Zählt die getroffene Stelle (der Fuß war ja außerhalb) oder der Körperteil, der schon im Strafraum war (also “in der Luft” bereits drin ist)?

War schlecht zu sehen, aber teile des Körpers waren beim Tritt mMn schon im 16er…


Gesendet von iPad mit Tapatalk
 
Oben