Zwölfjähriger schlägt Lehrerin an Berliner Schule zusammen

']komisch das aber grad die ausländerkinder immer bei solchen krassen gewaltaktionen auffallen' date=' ne ?[/quote']


Das gerade Du mit so einer Antwort aufwartest, anstatt sinnvoll in die Diskussion mit einzusteigen, wundert mich nicht. Der Stil blitzt ab und zu mal in deinen Posts auf. Trotzdem, und Ramser der meinen Post verteidigen wollte moege mir verzeihen, war die Anrede Adolf falsch. Das ging dann auch etwas zu weit. Auf der anderen Seite hast Du sicherlich schon mal von dem Wald gehoert in den man hineinruft....



Was hier einigen, und leider auch mir, aufstoesst ist die provokante Art Deiner Antwort. Du sagst das gleiche, wenn Du es so formulierst:"Leider ist es aber so, dass des oefteren Auslaenderkinder bei solchen Gewaltaktionen auffallen. Das ist zwar traurig aber leider Realitaet." Fuer das "Ne" haette ich dann "Was meinst Du?" geschrieben. Danach kann eine sachliche Diskussion beginnen, und alle 5 weiteren Posts waeren gar nicht gekommen. Dann jetzt haben wir uns naemlich die ganze Zeit ueber Dich und nicht ueber das Problem unterhalten.



Ich haette Dir geantwortet, dass es logisch ist, dass die Auslaenderkinder auffallen. Wenn 10 x berichtet wird, ein Jugendlicher hat sich daneben benommen und davon, bleiben wir mal fair 5x Auslaender daran beteiligt waren, dann wird darauf in den Medien speziell verwiesen, waehrend bei den 5 anderen keiner explizit darauf hinweist, die Straftat wurde von einem deutschen Jugendlichen veruebt. Das fuehrt dazu, dass ein grosser Teil der Gesellschaft sich auch bei diesen Straftaten denkt, dass ein Auslaender daran beteiligt war. Ergo steht der Auslaender eben mehr im Focus. Hat was mit selektiver Wahrnehmung zu tun.



Und urploetzlich wird dann aus einem Libanesen ein Tuerke gemacht (sind ja immer die Tuerken, gell?) und danach sinds alle Auslaender.



Hast Du meinen Post ueberhaupt richtig gelesen ? Ich habe doch gar nicht negiert, dass Auslaender Teil des Problems sind. Ich habe mich gegen die Pauschalierung ueber alle Auslaendergruppen verwehrt und darauf hingewiesen, dass es ein uebergreifendes gesellschaftliches Problem bei allen Voelkergruppen (ja auch bei Deutschen) ist. Ausserdem habe ich auch die Einwanderungspolitik kritisiert. Setz Dich doch mal damit auseinander, vielleicht in mehr als einem Satz?



@garrincha

ich verstehe Deine Haltung und keiner leugnet das Problem. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass man das Thema differenzierter diskutieren koennte. Gegen Gesocks habe ich auch was. Allerdings waehrend man Auslaender ausweisen kann (was ich bei extremen Straftaten auch richtig finde), frage ich mich was tun mit Gesocks Deutscher Nationalitaet. Hier weiss die Gesellschaft und die Politik keine Loesung, und das habe ich kritisiert.

Dadurch das dieses Problem zum Auslaenderproblem gemacht wird, wird das eigentliche gesellschaftliche Problem voellig ausser Acht gelassen.
 
Allerdings waehrend man Auslaender ausweisen kann (was ich bei extremen Straftaten auch richtig finde), frage ich mich was tun mit Gesocks Deutscher Nationalitaet. Hier weiss die Gesellschaft und die Politik keine Loesung, und das habe ich kritisiert.


Im Übrigen ist es auch ein bisschen billig, die Ausweisung in Deutschland geborener "Ausländer" zu fordern. Unsere Gesellschaft hat hier was verbockt, nicht die türkische oder libanesische oder sonst eine. Um das Problem lösen zu können, müssen wir das anerkennen und nicht alles mit der Nationalität erklären. Die Großeltern dieser jugendlichen Gewalttäter haben sich nämlich auch benommen und unser Wirtschaftswunder mit ermöglicht.
 
Weder Ramsers Anrede noch Mikas Antwort waren passend - hab´s mal editiert! Muss nicht sein...
 
Im Übrigen ist es auch ein bisschen billig, die Ausweisung in Deutschland geborener "Ausländer" zu fordern. Unsere Gesellschaft hat hier was verbockt, nicht die türkische oder libanesische oder sonst eine. Um das Problem lösen zu können, müssen wir das anerkennen und nicht alles mit der Nationalität erklären. Die Großeltern dieser jugendlichen Gewalttäter haben sich nämlich auch benommen und unser Wirtschaftswunder mit ermöglicht.




Sehe ich genauso, ich habe nicht den Eindruck, dass Ausländer (oder auch Deutsche mit "Migrationshintergrund") häufiger Straftaten begehen als Deutsche (gerade zu Straftaten von Leuten, die sich für besonders gute Deutsche halten, findet sich einiges im jüngsten Verfassungsschutzbericht). Allerdings fällt mir auf, dass die Straftäter (darf man die eigentlich so nennen, auch wenn sie, wie im vorliegenden Fall, nicht mal bestraft werden können?) immmer jünger und zunehmend gewaltbereiter werden. Da haben wir ein dickes Problem in der Gesellschaft und machen uns es viel zu leicht, Ausländer im allgemeinen und verfehlte Integrationspolitik im speziellen als Hauptursache anzusehen.
 
Im Übrigen ist es auch ein bisschen billig, die Ausweisung in Deutschland geborener "Ausländer" zu fordern. Unsere Gesellschaft hat hier was verbockt, nicht die türkische oder libanesische oder sonst eine. Um das Problem lösen zu können, müssen wir das anerkennen und nicht alles mit der Nationalität erklären. Die Großeltern dieser jugendlichen Gewalttäter haben sich nämlich auch benommen und unser Wirtschaftswunder mit ermöglicht.


Habe ich etwas gesagt in dieser Richtung ? Manchmal habe ich das Gefuehl das Lesen und Verstehen 2 paar Schuhe sind. Es ist in jedem Land ueblich wiederholt strafrechtlich in Erscheinung getretene Mitbuerger irgend wann des Landes zu verweisen. Warum darf denn das in Deutschland nicht sein ? Ich schrieb ja auch ausdruecklich extreme Straftaten.



Uebrigens bin selbst Auslaender, nur mal zur Info und Sohn eines dieser von Dir beschriebenen Menschen die euer WiWunder ermoeglicht haben. Es hat meinem Vater aber auch nicht zum Nachteil gereicht. Ich denke hier hat eine Hand die andere gewaschen.
 
Oo sehr schwieriges Thema. Sollte man vorsichtig diskutieren. Also was ich weiß ist, dass Ausländer prozentual gesehen wesentlich häufiger straffällig werden als Deutsche. So dies erstmal als Fakt. Aber ok das sagt uns ja erstmal wenig, da wir auf Ausländer angewiesen sind. Wir brauchen sie, das ist klar, da die Deutschen sich zu wenig reproduzieren.



Außerdem so wurde mir im Studium erklärt (Geißler, wens interessiert), sind die "Ausländer" auch ein wirtschaftliches Muss. Die AUsländer erwirtschaften in der Summe ein Plus in Deutschland, sprich ohne sie würde es uns schlechter geben. Was anderes aber worauf ich auch großen Wert lege ist, dass wir auch in Sachen Kultur was dazulernen können. Kuckt euch dochmal an wieviele kleine Dönerbuden oder meinetwegen Handyshops von unseren türkischen Mitbürgern aufgemacht werden, würden die Deutschen das machen: Nein die rechnen rum und rechnen rum und dann sagen sie sich, das kann sich nicht rentieren und gehen dann in Richtung Arbeitsamt.



Probleme sind imho: "falsche" Einwanderung, schlechte Integration



Und was ich aber auch anmerken lassen will ist, dass aber auch sehr oft wirklich der Wille zur Integration fehlt, kann es nicht verstehen, dass z.B. russische Leute eigene Diskos aufmachen oder das Albaner 170 km in ne Dorfdisko fahren, da dort "albanischer" Abend ist. Dort ist auch kein Wille vorhanden und wird gezielt die Abgrenzung gesucht. Ist jetzt absolute Illusion von mir, aber ich würde es begrüßen, wenn man ausländischen Einwanderern vorschreibt, wo sie sich anzusiedeln haben, dann würde den zweifelsohne vorhandenen Parallelgesellschaften die Grundlage entzogen und Ausländer, die in ein "deutsches Umfeld" kommen, müssen sich zwangsläufig mit Deutschen auseinandersetzen und können sich nicht in einer Parallelgesellschaft isolieren.





btw. @diavolo Rosso: Also von wegen Lehrer da bin ich sehr empfindlich, das ist immer die einfachste und billigste aller Erklärungen, naja hat der Gazprommanager eingeführt...
 
Ich finde, dass es eigentlich relativ egal ist, ob Ausländer oder nicht Ausländer.

Menschen, die ihre langfristige Zukuinft in Deutschland sehen, empfinde ich nicht wirklich als Ausländer. Egal woher sie kommen.



Aber egal.



Zum Thema:



Ich empfinde es durch den Medieneinfluss so, als würde die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen und Kindern immer weiter steigen und die Hemmungen im Gegenzug sinken.



Bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund kann ich es noch eher nachvollziehen als bei Deutschen.



Problem 1: In den meisten Familien von Sonder- und Hauptschülern wird zu Hause kein deutsch gesprochen. Ohne Sprachverständniss können Jugendliche keine Schulbildung erfahren -> kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt -> miese Zukunftsaussichten -> steigende Frustration, welche zu Agressivität führt.



Problem 2: Der Status. Es gibt in Deutschland sehr viele Familien die hier nur mit einer "Duldung" leben. Ich weiß von einem Fall, bei dem eine kurdisch/armenische (doppelte A...-karte) Familie über 2 Jahre lang nur 2-Wochen-Duldungen erhalten hat. Das heißt, sie mussten ständig damit rechen ausgewiesen zu werden (was denn dann auch geschah). Wenn die Duldung nicht mehr verlängert wird, muss man innerhalb von 3 (?) Monaten Deutschland verlassen.

Folge 1 -> Wenn man sich nicht heimisch sondern fremd fühlt, ist die Bereitschaft Dinge zu tun, welche nicht in Ordnung sind höher.

Folge 2 -> Kaum ein Arbeitgeber beschäftigt jemanden mit Duldung - selbst wenn eine adäquate Bildung vorliegen würde. -> kein Job = scheiß Perspektive... s.o.



Die meisten Jugendliche sehen was Arbeitslosigkeit und mangelnde Integration mit ihren Eltern anrichtet. Sie wohlen zumeist nicht so enden wie die Eltern, haben aber kaum eine Möglichkeit dies abzuwenden.



Ich habe in diesem Thread schon einmal mein Unverständnis über die Situation geschrieben und sehe de Umstände in Deutschland nach wie vor als tragisch an.
 
btw. @diavolo Rosso: Also von wegen Lehrer da bin ich sehr empfindlich, das ist immer die einfachste und billigste aller Erklärungen, naja hat der Gazprommanager eingeführt...


Deswegen habe ich die mangelnde Betreuung in den Schulen (Faule Lehrer war etwas zu krass, sorry an alle Lehrer) als ein Grund einer Reihe von Gruenden geschildert, die zu diesem gesellschaftlichen Problem fuehren.
 
Habe ich etwas gesagt in dieser Richtung ? Manchmal habe ich das Gefuehl das Lesen und Verstehen 2 paar Schuhe sind. Es ist in jedem Land ueblich wiederholt strafrechtlich in Erscheinung getretene Mitbuerger irgend wann des Landes zu verweisen. Warum darf denn das in Deutschland nicht sein ? Ich schrieb ja auch ausdruecklich extreme Straftaten.


Da hast du mich falsch verstanden. Ich wollte dich mitnichten angreifen, sondern deine vollkommen richtige Feststellung ergänzen, dass Politik und Gesellschaft bei "Gesocks deutscher Nationalität" keine Lösung wissen. Weil für mich jeder in Deutschland geborene Mensch Deutscher ist oder sein sollte. Davon abgesehen kann ich deinen Postings zu diesem Thema nur zustimmen.
 
Da hast du mich falsch verstanden. Ich wollte dich mitnichten angreifen, sondern deine vollkommen richtige Feststellung ergänzen, dass Politik und Gesellschaft bei "Gesocks deutscher Nationalität" keine Lösung wissen. Weil für mich jeder in Deutschland geborene Mensch Deutscher ist oder sein sollte. Davon abgesehen kann ich deinen Postings zu diesem Thema nur zustimmen.


Sorry hab ich falsch verstanden. Bin froh, dass wir einer Meinung sind:smiley:
 
Das Problem wie es vor ein paar Monaten in Frankreich gegeben hat,kann ich mir auch hier vorstellen.



Nicht intregrierte (ausländische) Jugendliche,keine Chance auf Bildung und einen Job,Perspektivlosigkeit pur,gepaart mit sozialen Neid....hochexplosiv!



Leider ist die aufflammende Diskussion von vor ein paar Wochen wieder abgeflacht,es müssen wahrscheinlich erst Autos brennen damit wirklich endlich etwas getan wird.



Oder nehmen wir das Beispiel des zusammengeschlagenen farbigen Wasserbauingenieur...was ist denn passiert?



Platzeck hat zugegeben..."na ja,wenn wir Jobs schaffen kriegen wir die Rechten auch in den Griff" ,aber siehe da,es gibt keine Jobs in Brandenburg und was weiß ich noch wo überall.



Dann spielt die Justiz eine klägliche Rolle,erst Bundesstaatswanwalt,dann wieder Ländersache,hin und her mit der Verantwortung!
 
Leute, wisst ihr was das schlimmste ist?



Wir können hier rumlammentieren, rumdiskutieren, uns die Finger wund schreiben.

Und im Endeffekt ändert sich doch nix.



Wie sagt der Kölner so gerne?

"Et hätt noch immer jot jejange"



Was soviel bedeutet: Leben und leben lassen.

Traurig aber wahr: WIR können an den Dingen, die in Berlin passieren leider nix ändern.
default_sad.png
 
Oben