Zweites Patentraining - Profis als Mentoren der Jugend

Jonny

Well-Known Member
Zweites Patentraining im Sportpark Rote Teufel



Der 1. FC Kaiserslautern hat für die Spieler der Jugendteams seit dieser Saison eine Besonderheit eingeführt. Jede Jugendmannschaft, von der U9 bis zur U19 hat ihren eigenen Mannschaftspaten, der sein Juniorenteam unterstützt. Dabei dienen die Paten den Nachwuchskickern vor allem als Mentoren und als Vorbilder. Beim zweiten offiziellen Patentraining im Nachwuchsleistungszentrum der Roten Teufel schnürten die FCK-Profis ihre Schuhe, um ihre potentiellen Nachfolger im Training zu unterstützen, anzuleiten oder auch um mit ihnen zu spielen.





Am Donnerstag, 16. Mai 2013, standen sieben Paten bereit, um dem Training der kleinen Roten Teufel das Besondere Etwas zu verleihen. Mit Wlli Orban (U10), Julian Derstroff (U11), Tobias Sippel (U12), Pierre De Wit (U13), Jan Simunek (U14) Enis Alushi (U15) und Alex Bugera (U17) standen gleich sieben Profis der aktuellen Lizenzspielermannschaft des 1. FC Kaiserslautern auf dem Rasen des Sportparks Rote Teufel und sorgten vor allem bei den ganz Kleinen für strahlende Gesichter.



Die Paten übernahmen je nach zugeteilter Altersgruppe unterschiedliche Aufgaben. So fungierte der Außenverteidiger Alexander Bugera als vollwertiges Mitglied der Mannschaft, indem er wie die U17-Kicker fleißig mit trainierte, beim Flankenschlagen zeigte, wie viel Gefühl in seinem linken Fuß steckt und Tips für das nächste Spiel gab. Julian Derstroff stand als Torhüter bei einem Trainingsspiel der U12 im Tor und sorgte mit seinen teils missglückten Paraden für viel Gelächter. Willi Orban hatte viel Spaß mit den Kleinen aus der U10, die ihm bis zur Hüfte reichten, ihm aber dennoch bei einem Spiel in die Parade fuhren. Am meisten zu tun hatte FCK-Keeper Tobias Sippel, der wild in seinem Kasten herumsprang und versuchte, die scharf geschossenen Bälle der frisch gebackenen U12-Meister zu entschärfen, was ihm nicht immer gelang. Unter den vielen U13-Junioren konnte man Pierre De Wit leicht übersehen, der mit vielen Tipps zur Technik und Ballbehandlung den Jungs viel Erfahrung mit auf den weiteren Weg gab. Innenverteidiger Jan Simunek bestaunte die Ballfertigkeit der U14 beim Fußballtennis auf den Fritz-Plätzen und versprach, beim letzten Heimspiel vor Ort zu sein um die Daumen zu drücken.



Der noch nicht ganz von seiner schweren Verletzung wiedergenesene Enis Alushi fungierte als Co-Trainer beim Training der U15 und stand dem Trainerteam mit Rat und Tat zur Seite. Nach dem erfolgreichen Patentraining sah man auf dem Fröhnerhof viele verschwitzte, aber glückliche Gesichter. Auch den Paten schien der Tag gefallen zu haben. „Es ist schön zu sehen, wie sich das NLZ entwickelt hat. Es hat mir auch viel Spaß gemacht, mit der U12 zu spielen. Ich finde es ist ein tolles Angebot vom FCK, die Profiabteilung mit der Nachwuchsabteilung zu verbinden und jeder Jugendmannschaft einen Paten zur Seite zu stellen“, lobte die Nummer 1 der Roten Teufel die Aktion.



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Der Willi
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Wow...tolle Aktion.So schafft man es evtl. auch einige Nachwusspieler bei uns zu halten.


Ganz richtig. So etwas schafft Identifikation mit dem Verein und dokumentiert die Wertschätzung der Nachwuchsarbeit!

Finde ich prima!
 
Ich finde es vor allem gut, dass der Verein mal nachzieht und auch so etwas macht!



Man sieht darin deutlich, wie sehr die Jugend hier lange Zeit vernachlässigt wurde und wie groß der strukturelle Rückstand überhaupt ist. Aber es geht langsam in die richtige Richtung!
 
Betze-Geflüster



Stars zum Anfassen




Willi Orban ist umringt von Fußballern. Sie sind einen Kopf kleiner als er, blicken zu ihm hoch und strahlen. „Kennst Du mich noch?“, will einer von ihnen wissen. „Na klar“, sagt Orban und legt seinen Arm um ihn. Heute ist Patentraining auf dem Fröhnerhof. Sieben Profis sind dabei, besuchen die FCK-Jugendmannschaften, die unter ihrem Schutz stehen, trainieren mit, geben Tipps. Jan Simunek steht auf der Treppe des Nachwuchsleistungszentrums und guckt verloren in die Gegend. Er sucht seine U14. „Sie hatte gestern ein Spiel“, weiß er. Er weiß auch, was heute auf dem Programm steht, hat mit dem Trainer telefoniert, mit dem er immer wieder in Kontakt ist. „Wir spielen ein bisschen Fußballtennis.“ Simunek ist ganz froh darüber, hat schließlich ein Training bei den Profis in den Knochen, war danach in der Sauna und ist ein bisschen müde.



Pierre de Wit steht mit Ratinho zwischen Hütchen auf dem Kunstrasenplatz und übt Passen. „Das Hütchen ist der Gegner, Du löst Dich von ihm“, erklärt der ehemalige FCK-Profi. Der aktuelle erklärt ihnen, wie’s besser geht und verteilt Lob. „Wenn er zu weit nach innen kommt, dann nehmt ihn mit der Innenseite. Gut Manu, sehr gut.“ „In der Mitte treffen, sonst kommt der Ball raus wie eine Kartoffel“, mahnt Ratinho.



Auf dem Feld nebendran ist Tobias Sippel der Star, steht abwechselnd mit dem Jugendtorwart im Kasten und lässt sich beschießen. Die kleinen Fußballer sind hochmotiviert und jubeln, wenn sie treffen. Ein Flachschuss landet im Netz. „Ah“, ärgert sich der Profikeeper. „Was ist los?“, fragt der kleine Kicker frech. „Das ist alles zu nah“, schimpft Sippel und grinst, fliegt, fängt, wirft. „Kommt Männer, konzentriert bleiben“, ruft de Wit seinen Jungs zu. Die strengen sich an und sind glücklich, dass sie mit einem Profi trainieren dürfen.



Simunek hat inzwischen seine U14 gefunden, ist sofort umringt. Der Trainer verspricht ihnen trainingsfrei für das Relegationsspiel am 27., wenn sie ein Plakat malen und lobt ein Fußballtennis-Turnier aus. „Wer gewinnt, darf Jans Auto putzen.“ Die Jungs gehen hochmotiviert zur Sache. Dass der FCK am Sonntag erst mal noch gegen St. Pauli spielt, darüber spricht keiner.



Während Julian Derstroff und Willi Orban ihren Kleinen beim Kicken zusehen, Enis Alushi die U15 besucht, ist Alexander Bugera bei der U17 voll eingespannt. Er trägt das Tor mit aufs Feld, reiht sich in die Viererkette ein, verteidigt. Dann schlägt er Flanken, bedient die Mitspieler, die in der Mitte stürmen.



Das Fußballtennisturnier im Käfig ist zu Ende, und der „Sieger“ steht fest. Der Trainer hat sich selbst nominiert. Er ist verletzungsbedingt ausgeschieden und verspricht: „Ich hole meine Zahnbürste und putze Jans Auto.“ Simunek grinst. Orban und de Wit laufen strahlend vorbei. „Hat Spaß gemacht“, versichern sie und traben Richtung Auto, während die U14-Jungs Pläne schmieden, was sie aufs Plakat schreiben.





Litfass-Säule



Fritz-Walter-Fußballfest




Erstmals steigt in Kaiserslautern das Fritz-Walter-Fußballfest für Grundschüler. Ausrichter ist die Theodor-Heuss-Grundschule. Das Fest, das mit einem Turnier verbunden ist, steigt am Donnerstag, 23. Mai, ab 9 Uhr auf dem FCK-Trainingsgelände Fröhnerhof. Etwa 110 Kinder von neun Lauterer Grundschulen nehmen am Turnier teil. Gespielt wird auf Minifeldern ohne Schiedsrichter. Neben Spielen gibt’s einen Dribble-Parcours, Musik und Autogrammkarten des FCK.







Quelle:

Verlag: DIE RHEINPFALZ

Publikation: Pfälzische Volkszeitung

Ausgabe: Nr.114

Datum: Samstag, den 18. Mai 2013
 
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