Dennoch muss der FCK jetzt mal anfangen den Grundstein zu legen, denn man hat eine immernoch gute Jugend (siehe Tabellenplatz A-Jugend bzw. auch II. Mannschaft) aber wenn man immer weniger macht und den Jugens immer weniger Möglichkeiten gibt frühzeitig Profiluft zu schnuppern, wird kein talentierter Spieler mehr zum FCK kommen.
Das ist für mich eine Frage wie "Henne oder Ei, wer war zuerst da?". Die Tabellenplätze der Jugendmannschaften sind denkbar ungeeignet, um über die Qualität des Nachwuchses zu urteilen. Die Jugendergebnisse sind für mich auch absolut zweitrangig, da ich sogar einer A-Jugend Mannschaft zutrauen würde, Deutscher Meister zu werden, ohne dass es auch nur 3 Spieler in die Bundesliga schaffen. Der Sprung ist einfach zu groß. Es wird immer darum gehen, einzelne, hochveranlagte Spieler bestmöglich zu fördern und in ihrer Entwicklung soweit voranzubringen, dass sie relativ mühelos den Sprung aus dem Nachwuchsbereich in den Profibereich schaffen. Da sollte dann aus Vereinssicht eher der Einzelne als das Kollektiv zählen.
Die wirkliche Gretchen-Frage in diesem Thema lautet: Haben wir diesen hochveranlagten Nachwuchs, dem man einen Einsatz bei den Profis zutrauen kann und soll? Die letzten Jahre haben das eigentlich verneinen lassen. Einfache Aussage: Hätten wir diese Spieler gehabt, dann würden sie heute auch spielen. Diese Aussage ist sicherlich angreifbar, wie so ziemlich alles was man von sich gibt. Aber: In der heutigen Zeit, in der die Bundesliga A-Jugend und B-Jugend nicht nur von absoluten Scouting-Experten begutachtet wird ist es recht unwahrscheinlich, dass ein hochbegabter Jugendspieler so durch das Raster fällt, dass er nicht einmal in Liga 2 oder 3 unterkommt. Der immer sehr hoch eingeschätzte Alexander Esswein hat zwei Jahre in einer sehr starken Regionalliga-Mannschaft benötigt, um den Sprung zu einem mittelmäßigen Drittligisten zu schaffen. Die Qualität eines Bundesliga-Stürmers hat er deshalb aber noch lange nicht.
Die "goldene Generation" um Ziemer, Schönheim, Halfar, Kotysch, Bohl spricht eigentliche Bände. Nehmen wir Kotysch mal raus, weil er noch immer in einer europäischen 1. Liga spielt und sehr viel Verletzungspech hatte. Die anderen Jungs sind doch ein deutliches Beispiel dafür, dass es nicht wirklich gut beschieden war, um den FCK-Nachwuchs. Diese Spieler müssten beim FCK alle in ein derart tiefes Loch gefallen sein, dass es ihnen über Jahre den sportlichen Boden entzogen hat. Das zu glauben fällt mir schwer. Sicherlich wirkt sich die negative Situation beim FCK auch negativ auf junge Spieler aus aber nicht in der Form, dass sie in den kommenden 2-4 Jahren kein Bein mehr auf den Boden bekommen!
Zuerst die Chance geben oder zuerst die Bedingungen verbessern? Wem eine Chance geben, wenn das Talent nicht so groß ist, dass der Spieler in der Bundesliga bestehen kann? Wären ein Boris Becker oder ein Alan Stulin die großen Hoffnungsträger für die Jugendarbeit des FCK, dann würde sie der Verein nicht zur 2. Mannschaft abschieben. Wären die Spieler so stark, dass sie in der 1. Liga Fuß fassen könnten, dann wären auch andere Vereine an den Jungs interessiert und sie würden vergleichsweise früh für wenig Geld wechseln.
Wobei ich sicherlich nicht verschweigen möchte, dass viele Dinge auch besser gemacht werden könnten, wenn ausreichend Ressourcen zur Verfügung stünden.
Wobei das sicherlich nicht mehr auf die heutige Zeit zutrifft. Sicherlich gab es vor einigen Jahren da von Seiten des FCK sehr wenig Interesse, wodurch man sich viel verbaut hat und heute die Suppe auslöffeln muss. Andererseits sind auch Vereine außerhalb der Pfalz beim FCK als Partner-Verein engagiert. Das gilt es aufrecht zu halten und auszubauen. Aber diese Sünden der Vorzeit bleiben bestehen und man wird sie so schnell nicht ausmerzen können, das kostet Zeit.hier nochmal was zur "talentförderung" vom fck..
hab gestern einige ehmalige mitspieler wieder getroffen,u.a. einige, die auch
mittlerweile im management bei de 08 arbeiten... hattens dann auch drüber,
warum der fcb partner, und warum net der fck..
u.a. ein kommentar: als man beim fck angefragt hatte war der saloppe
kommentar: "wo is haßloch eigentlich" ?"... und ich glaub den personen..
wenn man sich nur auf die hinterpfalz beschränkt und die anderen regionen
außer acht läßt, nun ja..
Sehe ich durchaus auch als positiv. Warum muss ein Spieler vom FCK von der E-Jugend bis zu den Aktiven durchlaufen? Warum nicht "halbfertige" Spieler holen und diese langsam aufbauen? Walch hat dazu sicherlich Möglichkeiten, Ivo ist auch ein sehr gutes Beispiel dafür.Zum Thema Geld:
Kuntz meinte, er hat das Problem, wie man die Einnahmen investiert:
-Hospitality
-Profikader
-Jugend
Alles geht nicht, schon garnicht, nach unserer Vergangenheit.
Da hat selbst Mainz einen Vorsprung vor uns.
Ich finds positiv, dass junge Spieler wie Ivo und Walch eingesetzt werden, das ist ein positives Signal.
Diese Taktik wird auch nicht nur vom FCK angewendet, sondern von vielen Vereinen in ganz Europa, absolut legitim.