Wert des Stadions

ktown

Well-Known Member
Frage an die Wirtschaftsweisen in diesem Forum.

Welchen Wert hatte das Stadion, als es der Verein abgab bzw. abgeben musste?
 
Der Kaufpreis hat sich damals nach den Verbindlichkeiten gerichtet, nicht nach dem Wert des Stadions. Ein Wertgutachten wurde nicht erstellt.
 
Heißt also, dass der Verein theoretisch für'n Appel und'n Ei das Stadion hergegeben hat?
Dann wäre es doch nur fair, wenn dies nun auch in die andere Richtung geht.:sunglasses:
 
Ich weiß net ob da die Banken etc mitspielen.....geschweige denn die Herren der Politik ....
Kanns mir net vorstellen
 
1. Die Banken braucht es nicht zu interessieren. Die haben Verträge mit dem Land und mit der Stadt.

Wenn der Politik klar wird, dass ihnen droht eine Immobilie an der Backe zu haben die jedes Jahre einen hohen 6-stelligen Betrag kosten und auf der Einnahmenseite bricht alles weg, dann weden die ganz schnell diesen Klotz loswerden wollen.

Wäre nicht die erste Immobilie, die für den symbolischen EURO übertragen wird.:sunglasses:
 
Ich seh das auch wie ktown, die Stadt nutzt das Stadion ja nicht anderweitig also warum nicht an uns zurück. Da fällt mir ein, warum machen wir eigentlich auf Deutschlands höchstem Stadionberg keine Biathlonveranstaltung? Eigentlich sollte das doch laufen.
 
Ich seh das auch wie ktown, die Stadt nutzt das Stadion ja nicht anderweitig also warum nicht an uns zurück.
Die Frage wäre schon, was will man erwerben? Die Stadion-GmbH? Das Stadion von der Stadion-GmbH?
Vor allem aber, was soll das bringen? Du wirst das Stadion nicht ohne den Kredit erwerben können und damit hätten wir keinen Vorteil. Im Gegenteil wir hätten auf einmal noch mehr Schulden und auch nicht mehr die Möglichkeit uns, wenn alle Stricke reißen uns vom Stadion zu verabschieden.
 
Heißt also, dass der Verein theoretisch für'n Appel und'n Ei das Stadion hergegeben hat?
Der Verein hat für das Stadion knapp 60 Mio erhalten. Der Preis resultierte aus den Schulden für den Stadionausbau. In einem besonders intelligenten Konstrukt hatte sich der Verein nicht nur zu einem Anteil von 37 Mio€ am Stadionausbau verpflichtet, sondern auch dazu ALLE Mehrkosten zu tragen. Und die waren dann nochmal über 20 Mio €.

Der tatsächliche Wert eines solchen Stadions ist wesentlich geringer.

1. Die Banken braucht es nicht zu interessieren. Die haben Verträge mit dem Land und mit der Stadt.

Wenn der Politik klar wird, dass ihnen droht eine Immobilie an der Backe zu haben die jedes Jahre einen hohen 6-stelligen Betrag kosten und auf der Einnahmenseite bricht alles weg, dann weden die ganz schnell diesen Klotz loswerden wollen.

Wäre nicht die erste Immobilie, die für den symbolischen EURO übertragen wird.:sunglasses:
So einfach ist das nicht. ADD, Beihilfe. Die Stadt kann nicht mal eben so einfach 65 Mio € abschreiben und dem FCK dazu noch ein Grundstück mit Stadion schenken. Selbst wenn sie es könnte? Es gibt keinen einzigen Grund für die Stadt, das zu tun. Solange der FCK auch nur 5€ Miete zielt, ist das besser als den Kredit abzuschreiben.
 
Der Verein hat für das Stadion knapp 60 Mio erhalten.

Ist das so korrekt formuliert? M.W. hat man dem Verein das Stadion, den Fröhnerhof *und* die Kredite genommen. Direkt erhalten hat er nichts. Ist vielleicht auch nur etwas für die Goldwaage. :confused:

Ansonsten gebe ich dir recht.
 
Ist das so korrekt formuliert? M.W. hat man dem Verein das Stadion, den Fröhnerhof *und* die Kredite genommen. Direkt erhalten hat er nichts. Ist vielleicht auch nur etwas für die Goldwaage. :confused:
Die Stadiongesellschaft hat die bestehenden Schulden des 1. FC Kaiserslautern übernommen und die zukünftigen Verpflichtungen für den Ausbau. Klar hat der FCK keinen Scheck über 60-70 Mio erhalten (Fröhnerhof war damals mit ca. 6 Mio taxiert.). Anschließend hat die Stadiongesellschaft für 70 Mio € umgeschuldet. Die damaligen FCK-Verbindlichkeiten hatten irrsinnige Zinssätze, wenn ich mich recht erinnere.

Insgesamt war das von vorne bis hinten ein Konstrukt sui generis. Weder der Kaufpreis noch die Mietvereinbarung hatte irgendetwas mit Marktpreisen zu tun.
 
Insgesamt war das von vorne bis hinten ein Konstrukt sui generis. Weder der Kaufpreis noch die Mietvereinbarung hatte irgendetwas mit Marktpreisen zu tun.
Naja, der Kaufpreis war doch eher ein Nullsummenspiel (Neuen Kredit aufnehmen und bestehende Kredite ablösen), wenn man von dem Risiko Pachtausfall absieht. Insofern war das damals doch schon eher der beliebte ein 1-Euro-Kauf.
Ansonsten stelle ich mir schon die Frage, was denn ein markgerechter Kaufpreis gewesen wäre? Die Pachtvereinbarung (wir sind Pächter) orientiert sich halt ziemlich genau an den Zinsverpflichtungen, das ist schon nachvollziehbar. Ansonsten hätte man ja ein dauerndes Zuschussgeschäft.
 
Jetzt mal ne ganz blöde Frage: warum wird bzw. wurde nicht schon vor Jahren versucht einen Kredit aufzunehmen um der Stadt wieder das Stadion abzukaufen? Weil der Verein nicht ausreichend kreditwürdig ist/war, oder gab's da andere Gründe?

Denn was wir bisher an Miete gezahlt haben hätte ja locker schon die Hälfte des evtl. Kaufpreises abbezahlt, salopp gesagt.

Kann mich da jemand aufklären? :sweatsmile:
 
Wer würde dem Verein denn derzeit nen Kredit geben? Keine Bank würde die Gewissheit bekommen, dass wir pünktlich zahlen und auch die entsprechende Summe. Und eine Minimalrate würde auch keine Bank machen, die laufen dem Verein keine 70 Jahre mit den Raten hinterher..
Das käme ab drei Jahren Liga Eins in Betracht, da würde Klatt sicherlich anfangen sich Gedanken zu machen, vorher macht das aber keinen Sinn und das würde keine Bank mitmachen.
 
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