@ Ramser
So schauts aus. Im eigenen Interesse hätte der Spieler garantiert alles für Brügge gegeben, er würde auch sicher alles für den FCK geben, so wie er alles für Legia gegeben hat und geben würde, wenn er bliebe.
Davon, dass er es ganz genau wissen will, bevor er irgendwo unterschreibt, kann man nicht auf seinen "Charakter" schließen.
Es ist für ihn mit 20 der Schritt von zu Hause weg und er möchte, dass die nächste Station auch wirklich passt. Dazu war er immer ehrlich, hat im Interview gesagt, dass ihn die sportliche Perspektive in Brügge (jedes Jahr um Titel spielen, internationaler Wettbewerb) mehr reizt als die Perspektive in Lautern (Abstiegskampf, evtl. 2. Liga) - dazu kommt dann aber, dass selbst die 2. Liga in Deutschland ein hübscheres Schaufenster ist als die 1. in Belgien und die Gehaltsunterschiede spielen auch mit rein.
@ Mika
Bist nicht du immer einer der Befürworter von "echten Typen", die sagen was Sache ist und nicht in den Standardsatzbausteinen sprechen? Er hat sehr freimütig und offen erzählt was Sache ist und dabei keine Phrasen benutzt wie ein Gary K. ("Traum in Deutschland zu spielen... Familie... bla"). Das solch eine Offenheit eher ein Relikt aus der Zeit vor den 90er Jahren war und man heutzutage dazu gedrängt wird, vor der Öffentlichkeit ganz anders aufzutreten, ist natürlich klar.
Hätten wir alles nicht mitbekommen, hätte er bei der Präsentation gesagt "Traum in Deutschland... Super Stadien, geile Stimmung, tolle Fans... Abstiegskampf wichtige Erfahrung... Alles geben für Erfolg!" - aber ich sage, dass egal wie er sich öffentlich präsentiert, beeinflusst das nicht seine Situation auf dem Platz.
Also, wir wissen, dass er Bedenken hatte und wir wissen, dass er ein attraktiveres Angebot hatte, wodurch er stark in Versuchung war - wenn er jetzt doch zu uns will, dann ist das eine sehr bewusste Entscheidung und ein Bekenntnis zum FCK, zum kleineren Budget, zum Abstiegskampf, zum besseren Stadion und der geileren Stimmung.
Habe fertig.