AK Harburg: Früherer Verteidiger liegt im künstlichen Koma
St. Paulis Urgestein Walter Frosch ringt mit dem Tod
Hamburg -
Er ist einer der größten Kämpfer, die je für den FC St. Pauli auf dem Rasen standen. Doch jetzt steht Walter Frosch vor seinem größten Kampf: Der 57-Jährige liegt auf der Intensivstation des AK Harburg im künstlichen Koma.
Im August hatten die Ärzte bei dem früheren Verteidiger, der von 1976 bis 1982 am Millerntor spielte, ein Loch in der Lunge diagnostiziert. "Froschi", wie ihn Freunde und Fans nennen, spuckte Blut und magerte auf 48 Kilogramm ab. Doch er erholte sich wieder. Genau wie 1996, als er eine siebenstündige Lymphdrüsenkrebs-Operation überstand - mit zahlreichen weiteren Eingriffen an Stimmbändern, Gewebeprobe-Entnahmen und Chemotherapien im Rachenraum. Teile des Zungenrandes wurden entfernt, ein einfaches Drehen des Kopfes war nicht mehr möglich, der gebürtige Pfälzer hörte mit dem Rauchen auf. Aber er jammerte nie, sagte stets nur: "Mir geht es doch gut, viel schlimmer ist es, wenn Kinder an Krebs erkranken."
In der Nacht zum Dienstag kam er ins Krankenhaus, weil die Lunge vereitert war. Ein Lungenlappen wurde entfernt, doch dann bekam er eine schwere Blutvergiftung. Sein Bruder Lasse (56) und seine Mutter Lisa (83) sind in Hamburg. Sein bester Freund Peter Poppe sagt: "Die Situation ist extrem ernst - aber Froschi ist ein Kämpfer."
haa
erschienen am 14. November 2008
http://www.abendblatt.de/daten/2008/11/14/971684.htmlhttp://www.abendblatt.de/daten/2008/11/14/971684.html
St. Paulis Urgestein Walter Frosch ringt mit dem Tod
Hamburg -
Er ist einer der größten Kämpfer, die je für den FC St. Pauli auf dem Rasen standen. Doch jetzt steht Walter Frosch vor seinem größten Kampf: Der 57-Jährige liegt auf der Intensivstation des AK Harburg im künstlichen Koma.
Im August hatten die Ärzte bei dem früheren Verteidiger, der von 1976 bis 1982 am Millerntor spielte, ein Loch in der Lunge diagnostiziert. "Froschi", wie ihn Freunde und Fans nennen, spuckte Blut und magerte auf 48 Kilogramm ab. Doch er erholte sich wieder. Genau wie 1996, als er eine siebenstündige Lymphdrüsenkrebs-Operation überstand - mit zahlreichen weiteren Eingriffen an Stimmbändern, Gewebeprobe-Entnahmen und Chemotherapien im Rachenraum. Teile des Zungenrandes wurden entfernt, ein einfaches Drehen des Kopfes war nicht mehr möglich, der gebürtige Pfälzer hörte mit dem Rauchen auf. Aber er jammerte nie, sagte stets nur: "Mir geht es doch gut, viel schlimmer ist es, wenn Kinder an Krebs erkranken."
In der Nacht zum Dienstag kam er ins Krankenhaus, weil die Lunge vereitert war. Ein Lungenlappen wurde entfernt, doch dann bekam er eine schwere Blutvergiftung. Sein Bruder Lasse (56) und seine Mutter Lisa (83) sind in Hamburg. Sein bester Freund Peter Poppe sagt: "Die Situation ist extrem ernst - aber Froschi ist ein Kämpfer."
haa
erschienen am 14. November 2008
http://www.abendblatt.de/daten/2008/11/14/971684.htmlhttp://www.abendblatt.de/daten/2008/11/14/971684.html