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"Von der Moldau an den Betze und zurück"

Jonny

Well-Known Member
Von der Moldau auf den «Betze» und zurück: Pavel Kuka nimmt Abschied



Sein erstes Training beim 1. FC Kaiserslautern wird

Pavel Kuka nie vergessen. «Der Zeugwart babbelte mich auf Pfälzisch

an, und ich dachte nur: Oh Mann, in welchem Land bin ich hier»,

erzählt der 87fache tschechische Fußball-Nationalspieler mit breitem

Grinsen. Das war im Winter 1993/94, nach seinem Wechsel von Slavia

Prag auf den Betzenberg. Doch den Sprachproblemen folgten sieben gute

Jahre in der Bundesliga und zuletzt noch fünf Jahre in seiner Heimat.

Jetzt nimmt der 36-Jährige, den die FCK-Fans im Internet als «Kult-

Kicker» feiern, Abschied vom bezahlten Fußball. Sein Fazit: «Ich habe

viel mehr erreicht, als ich mir je erträumt habe.»



Sein letztes Pflichtspiel absolvierte Kuka vor wenigen Tagen dort,

wo er 1987 bei seinem Erstligadebüt sein erstes Tor als Profi erzielt

hatte: Bei Banik Ostrau. Slavia Prag schloss die aktuelle Saison als

Vize-Meister ab und wird nun in der Qualifikation um einen Champions-

League-Platz kämpfen. Insgesamt traf der frühere Stürmer des FCK, 1.

FC Nürnberg und VfB Stuttgart in den Spielklassen Deutschlands und

Tschechiens 104 Mal, hinzu kommen 29 Tore im Nationalteam. Zu den

größten Erfolgen mit Kaiserslautern zählen der Gewinn des DFB-Pokals

1996 und der Meistertitel 1998, mit Tschechien wurde der Liebhaber

italienischer Speisen 1996 Vize-Europameister.



«Ich hatte Respekt und Angst, als ich in Deutschland begann»,

gesteht Kuka. «Als bei einem Heimspiel zum ersten Mal Zehntausende

meinen Namen riefen, wusste ich nicht, was ich tun soll: Winken?

Nicht reagieren? Ich war so etwas schlicht nicht gewohnt.» Dann aber

seien die Jahre bei den Lauterern «das Schönste geworden, was ich im

Fußball erlebt habe», sagt der gebürtige Prager: «Der Abstieg und die

eine Saison in der zweiten Liga waren natürlich nicht so toll, aber

eine wichtige Erfahrung. Ich bin froh, sie gemacht zu haben.»



Dass sich tschechische Talente wie Marek Heinz oder Jan Simak in

Deutschland nicht durchsetzen konnten, beweist nach Kukas Meinung die

Unberechenbarkeit des Fußballs: «Du weißt eben nie, wer tatsächlich

der beste Spieler für dich ist. Deswegen wird Gott sei Dank wohl nie

ein Verein ausschließlich perfekte Spieler kaufen können und

unschlagbar sein.» Er selbst versteht bis heute nicht, warum er in

Tschechien und auch in Deutschland so populär ist: «Ich war nie ein

besonders guter Spieler. Vielleicht spüren die Menschen aber, dass

Fußball für mich mehr ist als Ball und Beine.»



Angebote von Borussia Dortmund, von Manchester United: Kuka schlug

sie aus und blieb fünf Jahre in Kaiserslautern sowie gar 21 Jahre bei

Slavia Prag. «Es gibt Spieler, die denken schon beim ersten Training

an den nächsten Wechsel. Das ist nicht meine Philosophie, denn damit

geht die Identität eines Vereins verloren», unterstreicht der

gelernte Flugzeugmechaniker. Zudem habe Erfolg auch mit der

Lebensweise zu tun: «Laufen kann jeder, aber Leistung ist zu 70

Prozent eine Frage des Kopfes.»



Wie es nach seiner Profi-Karriere weiter geht, weiß Kuka nicht

genau: «Ich träume von einem Abschiedsspiel, das das EM-Finale von

1996, Deutschland gegen Tschechien, mit möglichst vielen Spielern von

damals kopiert - wenn nicht in Prag, dann vielleicht auf dem Betze.»

Sollte sich sein Land für die WM 2006 qualifizieren, wäre er wohl als

Co-Kommentator des tschechischen Fernsehens in Deutschland dabei,

meint Kuka. Und auch einem passenden Angebot aus dem deutschen

Amateurbereich würde er sich nicht verschließen: «5. Liga in Bayern?

Warum nicht? Das ist besser, als durch Nichtstun 30 Kilo zuzunehmen.»



www.transfermarkt.de
 
Allerdings!
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Leider hab ich ihn nicht mehr wirklich erlebt, die letzten 2 Saisons zwar, aber zu dem Zeitpunkt und auch davor war ich eben noch net so wirklich voll dabei gewesen - anders jetzt!
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Die Einstellung lob ich mir aber, das war eben noch eine Identifikationsfigur, ´ne Persönlichkeit, auch wenn er viel vermasselt hat...
 
Ja Ja, der Kuka. Hab noch die TV-Bilder in Erinnerung nachdem wir abgestiegen sind. Der junge war total fertig mit den Nerven. Kann mich sogar noch ein Satzfragment erinnern "Ich hab große Schuld das der Verein abgestiegen ist".
 
Früher hab ich oft getobt, über die Chancenverwertung unseres sympathischen Tschechen! Heute wünsch ich mir einfach mal wieder einen mit seinem bedingungslosen Einsatz. Er war einfach mit dem Herz bei der Sache!!!
 
in seinem ersten halbjahr war er ja weltklasse bei uns, nach irgendeiner winterpause stieg er bei uns ein. leider konnte er das dann nicht mehr so bestätigen.
 
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