Mal meine Ansicht zu dem ganzen 4 Säulen-Modell.
Klar hätte man sehen können, dass sich das nicht ausgeht. Dazu bedarf es aber einem wirtschaftlichen Basiswissen und -sorry- das geht dem gemeinen Fan grundsätzlich ab.
Man muss sich ja nur mal klar machen. Es stehen 49% Anteile zur Verfügung und die sind in Zweifel den Käufern derzeit nicht viel wert. Das gilt für Investoren genauso wie für Fans. Aber nehmen wir mal an, selbst ein Fan wäre bereit überverhältnismäßig viel für einen Anteil auszugeben, dann wäre ab da Schluss. Keiner würde dann nochmal in irgendeinerweise nachschiessen, wenn er sowieso schon für den Anteil an seine persönliche Grenze gegangen ist. Ist ja auch verständlich und legitim.
Ein Investor allerdings, kauft sich Anteile und ist sich bewusst, dass er im Zweifel nachschiessen muss. Ist er aber der einzige, der das tun kann und will, dann fragt er sich -zurecht- warum er die ganzen Trittbrettfahrer mitziehen soll, die eben nicht bereit sind zusätzlich ins Risiko zu gehen. Zumal diese ihm im Zweifel auch dann noch bei Entscheidungen das Leben schwerer machen.
Schaut man jetzt auf diese aktuellen Versuche Geld aus dem "Seelenumfeld" des Vereins zu generieren, dann sieht man doch auch schon, dass hier auch gerne viel geredet wird, aber wenn's ans Geld geht, dann will wieder keiner so richtig rein. Von einem möglichen Investor verlangt man dann aber auch gern wieder das Gegenteil: Geld rein - Maul halten!
Die Fan-Sicht des FCK erinnert mich ein wenig an eine End-Dreißigerin auf Männersuche: in der Eigenwahrnehmung immer noch die Mit-Zwanzigerin, der die Männer nachlaufen und keiner erfüllt die Ansprüche, während die Wahrheit ist, dass man sich eigentlich auf der Resterampe befindet und froh sein kann, wenn doch einer zum Tanz auffordert.
Und wer dann noch immer nur die Negativbeispiele bemüht (Uerdingen & 60), der sollte dann aber auch die Liste der positiven Beispiele nicht unterschlagen, die man natürlich nicht als positiv heranziehen darf, weil wir sie ja hassen.