US-Luftwaffe greift Dschihadisten-Stellungen der IS im Irak an

Jetzt geht es also wieder um das Diskussionsverhalten des Gegenübers und nicht um das Sachthema an sich. Was soll das eigentlich?
"Hm, mir fällt nichts mehr ein - ihr Verräter!" Oder was steckt dahinter?
 
Von jimjones genannte Argumente:
* Rolle Saudi-Arabiens nicht berücksichtigt
* Syrischen Bürgerkrieg nicht berücksichtigt (der maßgeblich zum Aufstieg des IS führte)
* Mögliche Nähe des Autors zur CDU (ehemals Adenauer-Stiftung)
* Ehemaliger Projektdirektor westlicher Lobbyorganisation (ICG)
 
Das ist doch eine vernünftige Diskussionsgrundlage, da muss man doch nicht wieder mit der persönlichen Keule kommen.
 
Echt krass, wie ihr zwei hier alles, aber auch alles durch die Westen-ist-eh-scheiße Brille seht.
Und ziemlich bezeichnend, dass man angeblich nicht mehr weiterlesen muss, wenn einem etwas nicht ins ideologische Weltbild passt.
Lasst uns den Politik-Teil des Forums schließen. Bringt doch eh nichts, wenn alles so krass polarisiert wird. Quellen und Artikel sind nur lesenswert, wenn sie aus dem eigenen Lager kommen? Was ist denn das bitte für eine Debattenkultur?! Und jetzt kommt mir nicht mit: Du bist ja soo unkritisch!
Sorry du bist ja sooo unkritisch!
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Welches Lager meinst du?
Wir leben nunmal in einer Medienlandschaft die mit Propaganda und Desinformation überflutet ist, auch wenn es viele nicht wahr haben wollen, deswegen muss man sich leider bei jedem Artikel über eine versteckte Agenda des Authors informieren.
In dem Fall war Author Mitglied der KAS (einem CDU Think Tank) sowie der ICG, der immer wieder vorgeworfen wird pro-westliche Standpunkte zu vertreten und bei der Goldmann-Sachs,diverese US Think Tanks, sowie westliche Regierungen zu den Spendern gehören.
 
 
Danke für deine gute Antwort @jimjones
Das ist eine Buchbesprechung. Also kann da gar nicht der komplette Inhalt des Buches wiedergegeben werden. Vielleicht geht er ja auch auf die Spendengeschichte ein.
Er war kurze Zeit bei diesen Organisationen. Ich hatte eine Professorin, die bei der FDP-nahen Stiftung war und gleichzeitig Neomarxistin ist und dafür auch schon viel Kritik einstecken musste. Ich finde es nunmal nicht ok, Leute nur nach den Positionen ihres Lebenslaufes zu bewerten und zu schreiben: Braucht man ja nicht weiterlesen (und weiterdiskutieren?Dieser Eindruck entsteht durch das "nicht weiterlesen"). Es gibt auch Leute bei der KAS oder der Neumann-Stiftung (FDP), die sich nicht der Ideologie der Parteien unterordnen. Ich hatte mit so Leuten zu tun.
Wenn du den Medien vorwirfst, zu einseitig zu berichten und Propaganda zu verbreiten, dann finde ich es irgendwie scheinheilig, nur die andere Meinung zuzulassen und nur diese Meinung zu lesen. Ist das nicht das gleiche was du den Medien vorwirfst nur "in Grün"?
(Ich sehe da sogar eine Art Trend. Wollen wir uns auch in diesem Bereich den Amis annähern und uns Lagern zuordnen? Soll unsere Debattenkultur so enden, wie es dort läuft? Fox gg. Jon Steward und Co? Kämpfen statt diskutieren? - In Klammern, da das nur ein Einwurf sein soll. Das mir wichtigere steht oben.)
 
 


Und selbst wenn der autor einige Aspekte nicht aufgreifen SOLLTE, warum macht das seine Punkte und seine Ursachen denn weniger richtig? Wissenschaft und Recherche fängt doch nicht immer wieder bei null an, nur weil eine Theorie oder eine erklärung unvollständig sein könnte.
 
Danke für deine gute Antwort @jimjones
Das ist eine Buchbesprechung. Also kann da gar nicht der komplette Inhalt des Buches wiedergegeben werden. Vielleicht geht er ja auch auf die Spendengeschichte ein.
Er war kurze Zeit bei diesen Organisationen. Ich hatte eine Professorin, die bei der FDP-nahen Stiftung war und gleichzeitig Neomarxistin ist und dafür auch schon viel Kritik einstecken musste. Ich finde es nunmal nicht ok, Leute nur nach den Positionen ihres Lebenslaufes zu bewerten und zu schreiben: Braucht man ja nicht weiterlesen (und weiterdiskutieren?Dieser Eindruck entsteht durch das "nicht weiterlesen"). Es gibt auch Leute bei der KAS oder der Neumann-Stiftung (FDP), die sich nicht der Ideologie der Parteien unterordnen. Ich hatte mit so Leuten zu tun.
Wenn du den Medien vorwirfst, zu einseitig zu berichten und Propaganda zu verbreiten, dann finde ich es irgendwie scheinheilig, nur die andere Meinung zuzulassen und nur diese Meinung zu lesen. Ist das nicht das gleiche was du den Medien vorwirfst nur "in Grün"?
(Ich sehe da sogar eine Art Trend. Wollen wir uns auch in diesem Bereich den Amis annähern und uns Lagern zuordnen? Soll unsere Debattenkultur so enden, wie es dort läuft? Fox gg. Jon Steward und Co? Kämpfen statt diskutieren? - In Klammern, da das nur ein Einwurf sein soll. Das mir wichtigere steht oben.)
 
 
Und selbst wenn der autor einige Aspekte nicht aufgreifen SOLLTE, warum macht das seine Punkte und seine Ursachen denn weniger richtig? Wissenschaft und Recherche fängt doch nicht immer wieder bei null an, nur weil eine Theorie oder eine erklärung unvollständig sein könnte.
1.) Muss ich mir dann erst das ganze Buch durchlesen um seinen Standpunkt zu verstehen?
Ich habe lediglich versucht den Artikel zu werten und dort wird nunmal nur die halbe Wahrheit erzählt, dass im IS ehemalige Generäle der Baath Partei dabei sind und diese mittlerweile Teile des Irak kontollieren (Ramadi z.b.), die Amerikaner nicht an allem Schuld sind und der Iran dort auch mitmischt, dazu brauche ich keinen Professor, diese Fakten sind eigentlich jedem bekannt der schonmal von der Thematik gehört hat.
2.) Seine Aspekte entsprechen absolut den Tatsachen, wenn man aber über ein derart komplexes Thema diskutiert,dann gehört es nunmal dazu alle (wichtigen) Aspekte zu berücksichtigen, ansonsten erweckt es den Eindruck man wolle die Diskussion in eine gewisse Richtung lenken.
Aber ok, kann natürlich sein dass der Journalist der den Artikel geschrieben hat, einige Aspekte ausgelassen hat und das Buch die gesamte Thematik aufgreift...
 
Es ist richtig, dass
  1. der Irak schon von Anfang an nicht wirklich ein homogenes Land gewesen
  2. unterschiedliche Gruppierungen nach dem Abzug der Amerikaner ebenfalls zur Destabilisierung des Landes beigetragen haben
Dies ändert aber nichts an der Richtigkeit der Aussage, dass es ohne den Einmarsch der USA in den Irak und die Destablisierung von Syrien durch die USA nie ein erstarken des IS, sogar nie einen IS gegeben hatte. Das von Saddam errichtete System mit der Machtkonzentration in seiner Person ist keinesfalls als Grund für das Erstarken des IS zu werten, vielmehr ist das Gegenteil richtig: Eben gerade durch diese Machtkonzentration besaß keine der anderen Gruppierungen die Stärke, das Land zu destabilisieren. Der Fehler liegt hier bei den Invasoren, die gerade in dem Wissen der Inhomogenität des Landes und der Tatsache, dass einzig und alleine Saddam (ebenso wie Assad übrigens) den Irak stabil hält einen unverantwortlichen Angriffskrieg begonnen haben. Das ist doch gerade mein Punkt: Unnötig und vorhersehbar - man muss fast davon ausgehen, dass diese Destabilisierung des Irak gerade gewollt gewesen ist.
 
Es ist richtig, dass
  1. der Irak schon von Anfang an nicht wirklich ein homogenes Land gewesen
  2. unterschiedliche Gruppierungen nach dem Abzug der Amerikaner ebenfalls zur Destabilisierung des Landes beigetragen haben
Dies ändert aber nichts an der Richtigkeit der Aussage, dass es ohne den Einmarsch der USA in den Irak und die Destablisierung von Syrien durch die USA nie ein erstarken des IS, sogar nie einen IS gegeben hatte. Das von Saddam errichtete System mit der Machtkonzentration in seiner Person ist keinesfalls als Grund für das Erstarken des IS zu werten, vielmehr ist das Gegenteil richtig: Eben gerade durch diese Machtkonzentration besaß keine der anderen Gruppierungen die Stärke, das Land zu destabilisieren. Der Fehler liegt hier bei den Invasoren, die gerade in dem Wissen der Inhomogenität des Landes und der Tatsache, dass einzig und alleine Saddam (ebenso wie Assad übrigens) den Irak stabil hält einen unverantwortlichen Angriffskrieg begonnen haben. Das ist doch gerade mein Punkt: Unnötig und vorhersehbar - man muss fast davon ausgehen, dass diese Destabilisierung des Irak gerade gewollt gewesen ist.
Absolut richtig, wobei die eigentliche Problematik noch weitaus komplexer ist und verschiedene geopolitische Aspekte beeinhaltet.
Was mir an dem Artikel ebenfalls sauer aufgestoßen ist, war der letzte Satz:
Wer im Kampf gegen den IS das syrische Assad-Regime schon als neuen Verbündeten sieht, der sollte sich über dessen Machtmechanismen gut informieren.
 Was will der Author mir damit sagen?
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Es ist richtig, dass
  1. der Irak schon von Anfang an nicht wirklich ein homogenes Land gewesen
  2. unterschiedliche Gruppierungen nach dem Abzug der Amerikaner ebenfalls zur Destabilisierung des Landes beigetragen haben
Dies ändert aber nichts an der Richtigkeit der Aussage, dass es ohne den Einmarsch der USA in den Irak und die Destablisierung von Syrien durch die USA nie ein erstarken des IS, sogar nie einen IS gegeben hatte. Das von Saddam errichtete System mit der Machtkonzentration in seiner Person ist keinesfalls als Grund für das Erstarken des IS zu werten, vielmehr ist das Gegenteil richtig: Eben gerade durch diese Machtkonzentration besaß keine der anderen Gruppierungen die Stärke, das Land zu destabilisieren. Der Fehler liegt hier bei den Invasoren, die gerade in dem Wissen der Inhomogenität des Landes und der Tatsache, dass einzig und alleine Saddam (ebenso wie Assad übrigens) den Irak stabil hält einen unverantwortlichen Angriffskrieg begonnen haben. Das ist doch gerade mein Punkt: Unnötig und vorhersehbar - man muss fast davon ausgehen, dass diese Destabilisierung des Irak gerade gewollt gewesen ist.
Und was wäre passiert, wenn Saddam (ohne Invasion) irgendwann gestorben wäre? Hätten die verfeindeten Lager dann ganz demokratisch einen neuen Despoten gewählt, der sie tw. vergast?
 
Und was wäre passiert, wenn Saddam (ohne Invasion) irgendwann gestorben wäre? Hätten die verfeindeten Lager dann ganz demokratisch einen neuen Despoten gewählt,
Dann hätte sein Sohn - vielleicht bereits vor Saddams Tod - die bestehenden Strukturen übernehmen können.
der sie tw. vergast?
Die Problematik der kurdischen Unabhängigkeit ist keine, die sich auf den Irak beschränken würde. Der Giftgasanschlag ist als Kriegsverbrechen nicht hinnehmbar. Allerdings gab es zum Zeitpunkt des Kriegsbeginns keine Chemie-Waffen im Irak und die Situation mit der kurdischen Minderheit hatte sich im Verhältnis zur damaligen Zeit (Unterstützung der Kurden durch den Kriegsgegner Iran) deutlich entspannt. Es marschiert ja auch keiner in der Türkei ein, obwohl Erdogan militärisch gegen die kurdische Minderheit vorgeht, vermutlich um die ins Parlament gewählte kurdische Minderheitenpartei zu kriminalisieren und dadurch eine absolute Mehrheit zu erreichen.
 
Der Artikel und vorallem die Überschrift schreien schon stark nach Stimmungsmache...
Habe zufällig gerade die PK mit dem amerikanischen Verteidigungsminister Ashton Carter auf CNN gesehen, da kam von der Presse eine gezielte Nachfrage ob man denn wirklich handfeste Beweise hätte, dass die Russen nicht den IS bombardierten sondern Rebellenstellungen, daraufhin hat er geantwortet:"It appears so..." wolle sich aber nicht festlegen, soviel dazu...
 
Dann schau mal Tagesthemen
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Aber ist klar, bei den Russen ist alles "lupenrein"
Da ist nix lupenrein, die Russen sind genauso scheiße, trotzdem trägt diese Stimmungsmache in den Medien nicht gerade zur Deeskalation bei.
Die Tagesthemen? Nein Danke!
 
Die aktuell größte Gefahr ist, dass sich westliche und russische Streitkräfte in die Quere kommen, da die Angriffe nicht koordiniert sind.
Militärflugzeuge senden keinen Identifizierungscode, so besteht die akute Gefahr von Verwechslungen, zudem sich das Ganze in relativ kleinem Luftraum abspielt. Die türkische Luftwaffe hat etwa schon syrische Flugzeuge abgeschossen die sich Grenznähe befanden, diese von russischen zu Unterscheiden ist praktisch nicht möglich.
 
Da ist nix lupenrein, die Russen sind genauso scheiße, trotzdem trägt diese Stimmungsmache in den Medien nicht gerade zur Deeskalation bei.
Die Tagesthemen? Nein Danke!
Naja, schauen wir mal die letzten 2 Tage an. 
Da war das Treffen bei der UN. Man "einigte" sich auf zumindestens den kleinsten Nenner in Syrien: Kampf dem IS. In den Medien war der Tenor, man begrüße das Engagement der Russen gegen IS und die Annäherung auf diesem Gebiet.
Dann beginnen die Luftangriffe und es werden Rebellengebiete der Opposition bombardiert, was nun von nahezu allen Medienkanälen, sagen wir mal, nicht so gut geheißen wird, und für Dich ist dann diese Kritik an einer Handlung Stimmungsmache, die zur Eskalation beiträgt? Wäre es nicht eskalierend gewesen, von vornherein erstmal Ziele im IS Gebiet zu bombardieren? Nur ma so als Zeichen des russischen guten Willens?
Aus Assad-Sicht ist das natürlich strategisch besser, weil die Jungs von der Opposition wesentlich näher bei Ihm sind, als der IS, und er zivile Opfer dann auf die Russen schieben kann, weil er dort dann keine Fassbomben mehr abwerfen muss.
 
Wenn man heute bei SPON ganz genau sucht, tief vergraben in den Politiknachrichten, findet man auch den Artikel über den Angriff der US Luftwaffe auf ein Krankenhaus von Ärzte ohne Grenzen, exklusive Kommentarfunktion.
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Luftangriffe in Kunduz: "Das US-Militär wusste, wo unser Krankenhaus liegt"Während eines US-Luftangriffs in Kunduz wurde ein Krankenhaus von Ärzte ohne Grenzen getroffen, mindestens 19 Menschen starben. Die Organisation sagt nun, die Koordinaten seien der Armee bekannt gewesen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kunduz-us-militaer-wusste-ueber-krankenhaus-bescheid-a-1056032.html
Ein weiterer Artikel aus dem Guardian (englisch) , schwer zu verdauen jedoch lesenswert:
Yemeni man denied apology from US for drone strike that killed his familyJustice Department rejected Faisal bin Ali Jaber’s offer to drop his federal lawsuit in exchange for condolences Obama has given to western victims of 2012 strike
http://www.theguardian.com/us-news/2015/oct/02/yemen-faisal-bin-ali-jaber-no-apology-drone-strike
 
 
Wenn man heute bei SPON ganz genau sucht, tief vergraben in den Politiknachrichten, findet man auch den Artikel über den Angriff der US Luftwaffe auf ein Krankenhaus von Ärzte ohne Grenzen, exklusive Kommentarfunktion.
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Bei mir ist es News Nr 3 aktuell. Weiß nicht, ob da neue Brisanz reingekommen ist oder die Klickzahlen das nach oben auf die Startseite "getrieben" haben. Naja, belegt doch ein klitzekleines Wenig die Systemmedien-Schelte
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Zum Vorfall: Traurig! Unding!
http://www.spiegel.de/politik/ausland/kunduz-aerzte-ohne-grenzen-spricht-von-kriegsverbrechen-a-1056120.html
 
Wo Krieg geführt wird, sind die Zivilisten leider immer die ersten Opfer. Und da ist es egal, ob die USA Angriffe fliegen oder andere Länder. Selbst die ach so tollen Blauhelme, vergewaltigen im Kongo. Sowas gehört verurteilt und nicht mit dem Friedensnobelpreis vorab schon quasi-"erlaubt"!!
 
Bei mir ist es News Nr 3 aktuell. Weiß nicht, ob da neue Brisanz reingekommen ist oder die Klickzahlen das nach oben auf die Startseite "getrieben" haben. Naja, belegt doch ein klitzekleines Wenig die Systemmedien-Schelte
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Zum Vorfall: Traurig! Unding!
http://www.spiegel.de/politik/ausland/kunduz-aerzte-ohne-grenzen-spricht-von-kriegsverbrechen-a-1056120.html
 
Wo Krieg geführt wird, sind die Zivilisten leider immer die ersten Opfer. Und da ist es egal, ob die USA Angriffe fliegen oder andere Länder. Selbst die ach so tollen Blauhelme, vergewaltigen im Kongo. Sowas gehört verurteilt und nicht mit dem Friedensnobelpreis vorab schon quasi-"erlaubt"!!
Ja ist jetz an 3.Stelle, nach Merkels riesen Knetkopf und Assad, gestern wars aber den ganzen Tag tief vergraben und auch heute kams relativ spät auf die Startseite, ist halt ein ziemlich unangenehmes Thema...
 
Das war vorgestern Abend über Stunden das Titelthema von SPON und keineswegs tief vergraben in den Politik Meldungen.

Gesendet von meinem Lenovo TAB S8-50F mit Tapatalk
 
Das war vorgestern Abend über Stunden das Titelthema von SPON und keineswegs tief vergraben in den Politik Meldungen.
 
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http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kunduz-us-militaer-wusste-ueber-krankenhaus-bescheid-a-1056032.html
Dieser Artikel war ab ca. 21 Uhr auf der Titelseite und ist auch kurz danach wieder verschwunden, zuvor war er mehrere Stunden tief vergraben in der Politik Rubrik, kann man auch daran erkennen das er bereits um 14:55 Uhr online gestellt wurde.
Momentan ist das Thema wieder ganz unten auf der Startseite in den Politik Meldungen gelandet.
 
Das Thema ist mittlerweile komplett untergegangen (welch Wunder) , MSF versucht derweil verzweifelt eine unabhängige Untersuchung durchzubringen, da die Amerikaner sich mal wieder selbst untersuchen wollen.
Wenigstens bleibt Glenn Greenwald an der Story dran:
Hier noch die offizielle Stellungnahme von MSF:
Angriff auf Klinik in Kundus: Ärzte ohne Grenzen fordert unabhängige Untersuchung gemäß Genfer Konventionenhttp://www.aerzte-ohne-grenzen.de/kundus-untersuchung-laut-genfer-konvention-gefordert
 
Von den deutschen Medien scheint nur die SZ und der Stern einen kurzen Text verfasst zuhaben, ganz tief im Politikbereich versteckt.
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Ist halt früh morgends immer Top-Thema da diese Rubriken bei SPON anscheinend chronologisch sortiert sind, momentant ist es wieder hinter " <a title="Kurswechsel: Hillary Clinton kritisiert Pazifik-Freihandelsabkommen" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/hillary-clinton-kritisiert-pazifik-freihandelsabkommen-a-1056789.html">Hillary Clinton kritisiert Pazifik-Freihandelsabkommen , </a>ganz tief unten in den Rubrik.
Sowas gehört mMn. auch nicht in irgendeinen schäbigen Politik-Bereich sondern zumindest auf die Titelseite jedes Medien Outlets, aber dafür kleben dann billige Propaganda-Artikel wie "Der Russe hat den türkischen Luftraum verletzt!" ganz oben auf der Titelseite.
Kannste gerne in den "Pöse Mainstream-Medien"-Thread verschieben.
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Jein. Grundsätzlich ist das natürlich ein wichtiges Thema, deswegen wird darüber berichtet, am Tag des Geschehens m. W. n. sogar als Top-Thema in der tagesschau. Jetzt ist es allerdings ein paar Tage her und - so blöd das klingt - für deutsche Medienkonsumenten nicht so relevant. Der interessiert sich eher für Flüchtlinge, VW und Fußball, also sind die direkten Themen diese. Aber dennoch wird weiter darüber berichtet, man muss im Zweifelsfall halt nur mal etwas scrollen und blättern. Abgesehen von der BILD wird sich ja keine Zeitung nur für die Titelseite gekauft.
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Jein. Grundsätzlich ist das natürlich ein wichtiges Thema, deswegen wird darüber berichtet, am Tag des Geschehens m. W. n. sogar als Top-Thema in der tagesschau. Jetzt ist es allerdings ein paar Tage her und - so blöd das klingt - für deutsche Medienkonsumenten nicht so relevant. Der interessiert sich eher für Flüchtlinge, VW und Fußball, also sind die direkten Themen diese. Aber dennoch wird weiter darüber berichtet, man muss im Zweifelsfall halt nur mal etwas scrollen und blättern. Abgesehen von der BILD wird sich ja keine Zeitung nur für die Titelseite gekauft.
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Es geht ja nicht nur um die deutschen Medien, sondern auch international gesehen wird dieses Thema totgeschwiegen, eine ehrenvolle Organisation wie MSF wird von den Medien, wahrscheinlich absichtlich, komplett im Stich gelassen indem man nur beiläufig davon berichtet.
Ohne öffentliches Interesse und Empörung wird MSF niemals eine unabhängige Untersuchung dieses Vorfalls durchboxen können.
Mal ganz nebenbei, es werden immernoch 24 Ärzte und 9 Patienten vermisst, mal sehen wann davon mal berichtet wird...
 
Also ich konnte und könnte dir Medienartikel zeigen, die das Gegenteil von deinem Beitrag beweisen. Bei dir bleibt die Behauptung, dass nicht darüber berichtet wird. Whatever.
 
Also ich konnte und könnte dir Medienartikel zeigen, die das Gegenteil von deinem Beitrag beweisen. Bei dir bleibt die Behauptung, dass nicht darüber berichtet wird. Whatever.
Ich hab nirgends behauptet dass nicht darüber berichtet wird, sondern das nur beiläufig davon berichtet wird.
Artikel die in irgendwelchen Rubriken zwischen Justin Biebers Sackhaar und Jürgen Klopps Toupee auftauchen werden diesem Vorfall einfach nicht gerecht.Whatever.
 
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