ja, er hat es besiegt und ist jetzt Trainer in Norwegen
hier ist ein ganz neues Interview mit Uuuuuuuuwe:
Norwegen: Interview mit Uwe Rösler - 08.07.2005 08:24
"Unser Ziel ist der Pokal und die Royal League"
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Uwe Rösler (36) spielte 96 Mal für Dynamo Dresden, den 1. FC Nürnberg sowie den 1. FC Kaislerslautern in der Bundesliga und konnte dabei zwölf Tore erzielen. Auch in England stand der Mittelstürmer lange unter Vertrag (Manchester City, FC Southampton, West Bromwich). 2002 wechselte er schließlich nach Norwegen, wo er zuerst als Spieler und seit vergangenem Jahr als Trainer bei Lilleström SK arbeitet.
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Will mit Lilleström SK noch viel erreichen: Uwe Rösler, seit einem Jahr Coach bei den Norwegern.kicker: Herr Rösler, in Norwegen hat die "Tippeliga" Halbzeitpause. Sind Sie mit Platz 6 zufrieden?
Uwe Rösler: Sehr, zumal der Punktabstand nach oben nicht groß ist. Lilleström war in den vergangenen Jahren nie besser als Platz sieben. Dabei hatten wir im Vorjahr noch ein Minus von 2,3 Millionen Euro zu beklagen, mussten acht Profis abgeben. Deswegen konnten wir nur ablösefreie und junge Spieler holen. Wir sind auf einem guten Weg, Jan-Age Fjörtoft hat richtig was auf die Beine gestellt.
kicker: Wie haben Sie den Übergang vom Spieler zum Trainer erlebt?
Rösler: Wegen meiner Krankheit musste ich eine Auszeit nehmen. Ich habe viel Scouting für den Klub gemacht. Aber den Übergang habe ich dann ohne Probleme geschafft, wobei mir das gesamte Team mit dem norwegischen "Denkmal" Tom Lund und Co-Trainer Gunnar Halle sehr geholfen hat.
kicker: Woran wollen Sie noch arbeiten, wo ist noch Potenzial?
Rösler: Bisher haben wir die 30-Punkte-Grenze selten erreicht, aber die wollen wir knacken. Die Mannschaft ist jung und hat noch Entwicklungs-Potenzial. Ich würde das Team jetzt gern mit einem oder zwei Routiniers verstärken. Der Dortmunder Bergdölmo wäre einer gewesen, aber er tendiert zu Olympiakos Piräus.
kicker: Welchen Platz streben Sie in der Rückrunde noch an?
Rösler: Unser Ziel ist der vierte Platz, der zur Teilnahme an der lukrativen Royal League berechtigt. Und der Pokal. Das ist der kürzeste Weg zum Erfolg. Wir stehen schon im Viertelfinale gegen Stabak.
kicker: Ist Start Kristiansand als Aufsteiger ein Meisterkandidat?
Rösler: Absolut. Aber mein Tipp ist Valerenga. Die haben in den letzten vier Jahren 50 neue Spieler geholt und Kjetil Rekdal steht als Trainer richtig unter Druck. Aber er macht eine tolle Arbeit und wird den Titel holen.
kicker: Spielt Serienmeister Rosenborg überhaupt keine Rolle mehr?
Rösler: Nein, da sehe ich keinerlei Chancen. Da müsste schon außergewöhnliches passieren. Die haben zwar nominell den besten Kader, aber große Probleme.
kicker: Sie setzen bei Lilleström auf deutsche Torhüter. Nach Heinz Müller, der sich früh eine Handverletzung zuzog, holten Sie Claus Reitmaier. Ist das Zufall oder steckt System dahinter?
Rösler: Ich schätze die deutsche Torwartschule und von den hiesigen Keepern genügte keiner den Ansprüchen. Müller fing gut an, verletzte sich. Dann funkte ich SOS und holte Reitmaier für sechs Wochen. Er ist ein Superprofi, ein absolutes Vorbild. Seit Dienstag steht fest, dass er bis zum Saisonende bleibt.
kicker: Der Ex-Lauterer Michael Mifsud gilt als bester Ausländer der Liga. Hat er sich so toll entwickelt oder sagt das eher etwas über das Niveau der Liga aus?
Rösler: Wir haben unteres Bundesliga-Niveau. Aber Mifsud hat sich gut entwickelt, profitiert davon, dass wir kein Kick and rush mehr spielen. Mit seiner Schnelligkeit und Wendigkeit ist er Gift für die groß gewachsenen Abwehrspieler. Er ist schnell wie ein Wiesel. Ich befürchte, dass wir ihn nicht halten können.
kicker: Vor zwei Jahren wurde bei Ihnen Krebs festgestellt. Haben Sie die Krankheit überwunden?
Rösler: Das war am 15. April 2003. Toi, toi, toi, der Lymphdrüsen-Krebs wurde rechtzeitig erkannt. Bei der letzten Untersuchung war alles okay.
Interview: Hardy Hasselbruch
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