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Tatort

Hm, weiß nicht, ich würde jetzt spontan meinen, dass man den Tatort auch stattdessen gut ins Kino hätte bringen können. Wenn man sich die meisten der sonstigen deutschen Kinoproduktonen anschaut (von älteren Klassikern einmal abgesehen), da liegt der doch Welten drüber.



Alleine schon die Inszenierung mit den 5 Akten wie im Drama und dem Erzähler, der gleichzeitig auch eine Rolle in dem Stück hat, da wirkt einfach alles von vorne bis hinten kreativ und durchdacht (oder diese total überzogene Szene, wo er die Spezialeinheit dann nach Hause schickt und die stattdessen einfach reden, da merkt man eben auch, dass der Film die ganze Zeit damit spielt, dass der Zuschauer nicht weiß, ob dies eine tatsächliche Episode aus dem Leben des Ermittlers oder nur ein Theaterstück ist - zumal die Geschichte in sich abgeschlossen ist, die beiden "Antagonisten" - der eine ist ja gar keiner - kommen aus dem Nichts und gehen wieder ins Nichts). Normalerweise bin ich überhaupt kein Fan davon, wenn der Antagonist in einem "Krimi" gleich bekannt ist, aber es handelt sich ja mehr um einen Thriller, der auch am Ende nicht wirklich gut ausgeht und der Gegenspieler ist wirklich außergewöhnlich gut gespielt - das hat schon was von Christoph Waltz, vielleicht sogar besser.
 
"Im Schmerz geboren" will kein TATORT sein - die Murots stehen ja mittlerweile schon für solche Experimente. Aber der war einfach von A bis Z perfekt. Ich mag Ulrich Matthes sowieso unheimlich gerne, selten so einen wandlungsfähigen Schauspieler gesehen. Tukur ist sowieso großartig ... und ganz Fangirl-mäßig hatte mich der Film eigentlich schon mit der "Once upon a time in the west"-Eröffnungsszene.



@Tradi: ich musste auch kurz an Waltz denken - lag wahrscheinlich an der Tarantino-mäßigen Inszenierung - aber eigentlich ist der Bösewicht hier ein anderer Typ. Er hat mehr dramatische Tiefe, mehr menschliches Elend in sich. Hans Landa (Basterds) und King Schultz (Django Unchained) sind überzeichneter, abgehobener wenn man so will. Die Figuren sind da irgendwie anders angelegt.



Von der Präsenz her sind sie absolut vergleichbar.
 
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Zitat von Chemsi

Endlich! Die Thomalla war nicht mehr zu ertragen.








Die war noch nie zu ertragen.




Doch, nackich im Playboy.
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Der heutige Odenthal-Tatort spielt in einem Luxushotel.



Erkennt jemand den feingeistigen Witz? Ein Luxushotel. In Ludwigshafen.
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Da viele Außenaufnahmen sowie die Aufnahmen im Kommissariat ohnehin in Baden-Baden abgedreht werden, sollte man Odenthal ehrlichkeitshalber auch dorthin versetzen. Oder gleich ein neues Ermittlerteam in Baden-Baden an den Start schicken.
 
Grad eine Vorschau auf den Tatort in BR3 nächsten Dienstag gesehen. Neben lauter Bayern Fans hab ich da ne FCK Fahne gesehen und daraufhin gegoogelt.
Die Leiche eines Jungen wird auf einer Müllkippe in München gefunden. Sie gibt Batic (Miroslav Nemec) und Leitmayr (Udo Wachtveitl) Rätsel auf: Seine schwarzen Haare sind blond gefärbt, niemand scheint ihn zu vermissen. Unterstützung erhalten die Kommissare von ihrer Ludwigshafener Kollegin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts), die vor dem Olympiastadion von dem 13-jährigen Mitru (Pablo Ben-Yakov) beklaut wird. Mitrus Haare sind ebenfalls gefärbt. Welche Verbindung gibt es zwischen den beiden Jungen? Ein toter Junge, der auf einer Müllkippe im Norden von München gefunden wird, bereitet den Kommissaren Batic und Leitmayr Kopfzerbrechen. Keiner scheint das Kind mit den blond gefärbten Haaren zu vermissen. Unerwartete Hilfe bekommen die Münchner Kommissare von ihrer Ludwigshafener Kollegin Lena Odenthal, die privat als Fan des Fußballklubs FC Freiburg in München ist. Vor dem Olympiastadion wird sie von einem blonden Jungen beklaut und kann ihn festhalten. Auch er hat gefärbte Haare. Bei Franz Leitmayr und Ivo Batic läuten die Alarmglocken. Doch bei den Vernehmungen stehen die Männer vor einer Mauer des Schweigens. Eines allerdings können sie dem 13-jährigen Mitru entlocken: Er hofft, seine Schwester in Südfrankreich zu finden. Ivo Batic verspricht dem Jungen, ihm bei der Suche nach ihrer Adresse zu helfen. Doch schon am nächsten Tag ist der Junge, den die Kommissare beim Jugendnotdienst untergebracht hatten, verschwunden. Batic lässt Mitrus Schicksal keine Ruhe. Die Kommissare entdecken die Drahtzieher hinter der Kinderbande. Sie stellen fest, dass Mitru und seine Freunde in der Diebesbande Opfer von "Unternehmern" mit internationalen Verbindungen sind.
Und das von Wikipedia... :(
 




Tatort wäre ja gar nicht so schlecht, wenn es nicht zwangsfinanziert wäre. Zumindest manchmal.

Die Themen stimmen, aber die Finanzierung ist autoritär.
 
Tatort wäre ja gar nicht so schlecht, wenn es nicht zwangsfinanziert wäre. Zumindest manchmal.

Die Themen stimmen, aber die Finanzierung ist autoritär.

Warum sollte ein "zwangsfinanzierter" Tatort automatisch schlechter sein?

Die Finanzierung ist auch nicht autoritär, sondern im finanzrechtlichen Sinne eine Gebühr.
Diese zahle ich persönlich im Übrigen gerne.
 
Was soll denn dieses unsägliche Geschwätz von autoritärer Zwangsfiananzierung? Den Rundfunkbeitrag gibt es doch gerade deshalb, damit die Finanzierung von staatlichen Entscheidungsträgern unabhängig ist (und andererseits auch unabhängig von Werbeträgern und privaten Interessen). Eine absolut sinnvolle Einrichtung, die viele andere Länder nicht haben, wo es stattdessen tatsächlich oft ein Staatsfernsehen gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte ein "zwangsfinanzierter" Tatort automatisch schlechter sein?

Die Finanzierung ist auch nicht autoritär, sondern im finanzrechtlichen Sinne eine Gebühr.
Diese zahle ich persönlich im Übrigen gerne.
Das ist ja auch dein gutes Recht. Sollten aber nicht auch andere das Recht haben, selbst zu entscheiden, ob und für welche Inhalte sie zahlen möchten?
Was soll denn dieses unsägliche Geschwätz von autoritärer Zwangsfiananzierung?
Kann der Bürger frei entscheiden, ob er den Beitrag zahlen möchte? Wie viel und für welche Inhalte er bezahlen möchte? Gibt es hier unterschiedliche Bereiche und Angebote wie bei anderen Anbietern? Ist der Beitrag solidarisch, indem er sich am tatsächlichen Einkommen orientiert? Wie sieht es mit der Ausgabenpolitik der Anstalten aus? Ist diese seriös und vermittelbar? Zahlen Vielnutzer des Angebotes mehr oder weniger als die Konsumenten anderer Angebote? Wie kann man dagegen argumentieren, dass die Finanzuierung zutiefst autoritär und willkürlich ist, wenn sogar diejenigen zahlen müssen, die das Angebot gar nicht nutzen? Ist es Zufall, dass die Kritik zugenommen hat, seitdem jeder Haushalt pauschal zahlen muss und es nicht nach den vorhandenen Geräten geht? Wäre es nicht vielleicht fairer, den Inhalt mit einem Konto zu verknüfen, das nur diejenige haben, die dieses System auch mittragen möchten?
Den Rundfunkbeitrag gibt es doch gerade deshalb, damit die Finanzierung von staatlichen Entscheidungsträgern unabhängig ist (und andererseits auch unabhängig von Werbeträgern und privaten Interessen). Eine absolut sinnvolle Einrichtung, die viele andere Länder nicht haben, wo es stattdessen tatsächlich oft ein Staatsfernsehen gibt.
In dieser Konstellation ist es in vielen Punkten der letzte Mist. Und nun? Wer hat nun Recht? Soll ich dir nun auch Geschwätz nachsagen? Würde das die Diskussion produktiver machen?
Genau deshalb ist es eine separate Gebühr und wird nicht aus Steuermittel finanziert. Wenn es statt der Gebühr einfach aus Steuermitteln finanziert würde (wie so vieles andere dass ich weit weniger nutze), wäre die Wut darüber paradoxerweise wahrscheinlich geringer.
Warum paradoxerweise? Dann wäre es zumindest sozial ein etwas gerechteres Konstrukt, da Mehrverdiener stärker beteiligt würden. So sind oftmals diejenigen betroffen, die eigentlich nicht so viel haben und der Beitragsservice agiert auch oftmals noch wie ein staatlich protegiertes Inkassounternehmen.
 
Warum paradoxerweise?

Weil der Hauptkritikpunkt ist dass es sich um reines (abhängiges) Staatsfernsehen handele. Das wäre bei einer Steuerfinanzierung tatsächlich der Fall, beim aktuellen Modell nicht.

Solidarität mit Geringverdienern höre ich da selten raus. Aber übrigens: Geringverdiener können sich von der GEZ befreien lassen. Wie das in der Praxis klappt, weiß ich ehrlicherweise nicht. Aber ich wäre sofort dabei die GEZ nur Gutverdiener zahlen zu lassen. Ich wäre auch bereit etwas mehr zu zahlen. Unter Schwarz-Gelb würde das aber sicher nicht passieren.
 
MOD HINWEIS

Zurück bitte zum eigentlichen Thema Tatort. Für eine GEZ Grundsatzdiskussion ist das der falsche Thread, wenn nicht sogar das falsche Forum.
Mir ging es auch eher um die gezeigten Tatorte. Diese Folgen sind absolut sehenswert und die kann ich wirklich jedem empfehlen.

Der erste aus philosophischer Sicht, der zweite aus künstlerischer und die beiden letzten aus sozialer Perspektive. Auch schauspielerisch sehr gute Leistungen, teils sogar ausgezeichnete.
 
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