Rolling Devils

Zu jeder Mitgliederversammlung sind alle Mitglieder schriftlich unter Bekanntgabe der Tagesordnung und unter Einhaltung einer Frist von mindestens einem Monat zu laden. Die Vorschriften zu Satz 1 sind gewahrt, wenn eine den Vorschriften von Satz 1 genügende Ladung in der Vereinszeitschrift veröffentlicht wird und sichergestellt ist, dass die Zeitschrift wenigstens einen Monat vor dem Tag der Mitgliederversammlung zum Postversand gelangt ist.
Ich habe bislang weder Brief noch Zeitschrift und nicht wenig Lust, Einspruch gegen die Rechtmäßigkeit der Versammlung einzulegen.
 
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Bitte beachten, dass das hier der Rolling Devils Thread ist.  
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Zum deinem Einwand... die Einladungen sind wohl unterwegs und entscheidend ist ja das Datum, zu dem die Einladungen "zum Postversand gelangt sind", nicht wann es bei dir/uns im Kasten liegt.
Eventuell kann die beiden Posts jmd. in den JHV Thread verschieben!?
 
Gute Sache. Ihm tuts nicht weh, die Einrichtungen können für sich werben und den Rolling Devils wird auch unter die Arme gegriffen. Auch schön, dass der Verein die Nutzung des Logos weiterhin erlaubt.
 
Die heutige Pressemeldung von den FCK Rolling Devils haut richtig rein:

Zurück zu den Wurzeln: Rolling Devils mit Neustart in Regionalliga




Dienstag, 30. August 2016




Vor zwei Jahren stiegen die FCK Rolling Devils in die Rollstuhlbasketballbundesliga auf und erreichten dieses bei ihrer Gründung ausgegebene Ziel damit schneller als erwartet. Im Aufstiegsjahr und als Bundesligist konnten die „rollenden Roten Teufel“ große sportliche Erfolge erzielen und die Farben des 1.FC Kaiserslautern würdig vertreten. Jedoch erwiesen sich die Organisations- und Prozessstrukturen bei den „rollenden Roten Teufeln“ als noch nicht völlig erstligatauglich - deren Ausbau hatte nicht mit der rasanten sportlichen Aufwärtsentwicklung Schritt halten können. Diese strukturellen Defizite haben die Kaiserslauterer Rollstuhlbasketballer mittlerweile komplett beseitigt und exzellente Ergebnisse erzielt. Mit seinen neuen Strukturen, vor allem bei der rechtskonformen Gestaltung von Beschäftigungsverhältnissen (Arbeitsentgelt, Versicherungsschutz, Steuerbeiträge, usw.), aber auch in anderen Bereichen erfüllt der Verein sämtliche Anforderungen der jeweils zuständigen offiziellen Stellen. Auch brauchen die Devils keinen Vergleich innerhalb des Deutschen Rollstuhlbasketballs zu scheuen.


Diese Umstrukturierung parallel zum laufenden Spielbetrieb erwies sich als enorme Aufgabe, die mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden war. Allen Beteiligten gebührt für die tatkräftige Mitwirkung und das entgegengebrachte Verständnis großer Dank. Mit den neuen Strukturen verfügt der Kaiserslauterer Rollstuhlbasketball über ein solides Fundament für eine erfolgreiche Zukunft. Diese hatten die FCK Rolling Devils in der bald beginnenden Saison eigentlich in der RBBL gesehen - doch es kommt jetzt anders als gedacht.




In den letzten Monaten mussten die Devils den Weggang fast ihres gesamten Erstligakaders verschmerzen. Anfragen von möglichen Neuzugängen gab es genügend, um erneut eine bundesligataugliche Mannschaft zusammenzustellen. Doch führt dies zur Frage, inwieweit eine Mannschaft ohne größeren Bezug zur Historie der Rolling Devils ein passendes Aushängeschild für den Kaiserslauterer Rollstuhlbasketball wäre. Zudem muss der Verein neuerdings bei den Sponsoring-Einnahmen einen erheblichen Rückgang verkraften, der die Etatplanung für die kommende Saison deutlich erschwert. Bereits in den vergangenen beiden Jahren hatten finanzielle Verpflichtungen aus Altlasten und Kostenpositionen in unerwarteter Höhe große Löcher in den Saisonetat gerissen. Der Verein konnte diese Löcher dank seiner Freunde und Unterstützer stopfen und so seiner Verantwortung gegenüber dem Rollstuhlsport, dem Verband und der Liga sowie vor allem seinen Spielern gerecht werden. Der Start in eine weitere Bundesligasaison mit einer signifikanten Deckungslücke würde im Sinne dieser Verantwortung ein großes Risiko bedeuten. Kosteneinsparungen durch einen Rückbau der neuen Strukturen wären nicht mit den Ansprüchen der Devils vereinbar. Denn diese setzen auf eine einwandfreie und gegenüber Verband, Spielern und Sponsoren jederzeit vertretbare Vereinsarbeit.




Aus diesen Gründen haben die FCK Rolling Devils schweren Herzens die Entscheidung getroffen, ihre erste Mannschaft vom RBBL-Spielbetrieb zurückzuziehen. Der Verein bedauert zutiefst, dass dieser Schritt erst nach der Mannschaftsmeldung erfolgt und sich dadurch negativ auf den Ligaspielbetrieb in der kommenden Saison auswirken wird. Im Gegenzug bitten die Rolling Devils um Verständnis dafür, dass ein Rückzug vor Saisonbeginn trotz allem die bessere Variante darstellt als ein durch Zahlungsunfähigkeit verursachter Rückzug im laufenden Spielbetrieb. Das hohe Risiko eines finanziell bedingten späteren Rückzugs verbietet schlichtweg die große Verantwortung des Vereins gegenüber dem Sport, dem Verband, der Liga und seinen Spielern.




Die FCK Rolling Devils werden mit ihrer bisherigen zweiten Mannschaft in der Regionalliga Mitte auch weiterhin am Spielbetrieb teilnehmen. Diese Mannschaft umfasst mehrere Spieler aus der Region mit zum Teil langer Vereinszugehörigkeit und repräsentiert den Verein damit würdig. Nach dem abgeschlossenen strukturellen Neuaufbau des Vereins gehen die Rolling Devils nun den sportlichen Neustart an, dessen zentrales Ziel die baldige Rückkehr in die 2. Bundesliga ist.




Vorstand Sascha Gergele zum Bundesliga-Rückzug der Rolling Devils:




"Diese Entscheidung ist uns enorm schwer gefallen, aber hier muss die Vernunft siegen. Wir können hier kein Harakiri betreiben und den gesamten Verein aufs Spiel setzen. Wir stehen hier gegenüber allen Aktiven, Mitgliedern und unseren Partnern in der Pflicht. Die Devils-Familie muss und wird wieder enger zusammenwachsen und jeder einzelne kann dazu beitragen, den erneuten Weg nach oben zu ebnen. Wir hoffen noch weitere Partner zu gewinnen, mit denen wir gemeinsam die Rolling Devils schnell wieder nach vorne bringen."


Quelle: http://www.rollingdevils.de/news/show/id/449





 
 
Drei Neue und viel Motivation

Rolling Devils starten heute mit Heimspiel in der Kaiserslauterer Schillerschule in die neue Regionalligasaison

Von Daniel Bonenberger
 
Ab heute rollen sie wieder, die Rolling Devils. Zum Saisonauftakt kommt es gleich zu zwei Begegnungen. Die Kaiserslauterer Rollstuhlbasketballer treffen an ihrem Heimspieltag zunächst um 11 Uhr auf Darmstadt und um 15 Uhr auf die Reserve des RSV Lahn-Dill. Vor dem letzten Spiel der Devils treten gegen 13 Uhr die beiden Gastmannschaften aufeinander. Alle drei Partien gibt es in der Sporthalle der Schillerschule zu sehen.
Die Mannschaft der Rolling Devils, um Coach Sascha Gergele nahm Mitte September am Regionalpokal in Bad Wildungen teil und kehrte mit dem dritten Platz nach Kaiserslautern zurück. Nach Vereinsangaben konnte man dort schon mal einen Teil der Mannschaften der Regionalliga Mitte näher kennenlernen, und die Mannschaft präsentierte sich als gut eingespielte Einheit.Jetzt geht es in die neue Runde und gleich gegen einen Gegner, der ebenfalls einiges zu bieten hat. So haben die Darmstädter unter Trainer Till Mootz mit Artium Rasnovskyy einen sehr spielerfahrenen Punktespieler in ihren Reihen, der bereits in der U19- Nationalmannschaft spielte und am Junioren-Länderpokal 2013 teilnahm.
Auch die Reserve des RSV Lahn ist nicht zu unterschätzen, denn die zweite Mannschaft ist ein wichtiges Glied des Vereins. In der Regionalliga will der RSV Lahn-Dill II den Nachwuchsspielern ein Sprungbrett geben, um an der Seite der erfahrenen Spieler Spielpraxis zu sammeln.
Die Devils konnten in der Sommerpause drei starke Neuzugänge verpflichten. Mit Niklas Becker wechselte ein 4.5-Punkte-Spieler von der SFD Bad Kreuznach zum FCK. Der großgewachsene Center-Spieler begann 2010 in Bad Kreuznach mit dem Rollstuhlbasketball und spielte sowohl in der Ober- als auch in der Regionalliga. 2015 gewann er mit seinem Team den Oberliga-Pokal. Da Bad Kreuznach in der kommenden Saison die Oberliga verlässt, suchte Becker beim FCK eine neue Herausforderung. Trainer Ger-gele begrüßte, dass man sich mit Becker auf der Center-Position noch breiter aufstellen könne. Er sei zudem ein fahrerisch guter Spieler, der bereits in der vergangenen Saison gegen die Devils durch sein Talent aufgefallen sei. Dieses Talent wolle man nun für die Devils nutzen.
Mit Lisa Busser wechselt eine fußgängerbasketballerfahrene junge Spielerin zu den Devils. In der Jugend durchlief sie Auswahlmannschaften auf Landesebene, mit 15 Jahren spielte sie in der Junioren-Bundesliga. Nach einem Snowboardunfall konnte sie ihre Karriere wegen Knieproblemen nicht fortsetzen und wurde während ihres Studiums auf die Devils aufmerksam. Eine abschließende Klassifizierung für die auf der Centerposition spielende Sportlerin steht allerdings noch aus. Der Trainer der Devils zeigt sich unterdessen erfreut über den Neuzugang. Mit Busser habe man eine talentierte und körperlich groß gewachsene Spielerin gewinnen können, die zudem sehr ehrgeizig sei. Busser wolle sich über Fleiß und Trainingsleistung einen festen Platz im Team erarbeiten, was Gergele sehr schätze.
Für den erfahrenen Rollstuhlbasketballer Jürgen Gessler entschied sich der Vorstand der Teufel nach einem erfolgreichen Probetraining. Der mit 2.0 Punkten klassifizierte Aufbauspieler ist seit mehreren Jahrzehnten im Rollstuhlbasketball aktiv. In den vergangenen Jahren spielte Gessler für die Mannschaften aus Langensteinbach und Pforzheim. Kaiserslautern sei für ihn eine neue Herausforderung. Trainer Gergele betonte, dass man in ihm einen Spieler gefunden habe, der sowohl auf der Aufbauposition als auch auf dem Flügel einsetzbar sei. Besonders im Aufbau zählt er auf seine Erfahrung.

Terminplan
Samstag, 11 Uhr, Schillerschule Kaiserslautern, Rolling Devils - BC Darmstadt, 13 Uhr, BC Darmstadt - RSV Lahn-Dill II, 15 Uhr, RSV Lahn-Dill II - Rolling Devils. Der Eintritt ist frei.

Quelle
Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 233
Samstag, den 7. Oktober 2017
 
Willkommen in der „Hölle von Lautern“

Rolling Devils verlieren 54:64 gegen BC Darmstadt, gewinnen dann aber souverän mit 49:25 gegen Lahn Dill II

VON SEBASTIAN FUNDA

Der Saisonauftakt vor heimischem Publikum ist den Rolling Devils am Samstag erfolgreich gelungen. In der ersten Saisonpartie gab es zwar eine spektakuläre 54:64-Niederlage gegen den BC Darmstadt, doch folgte im zweiten Spiel gegen den RSV Lahn-Dill II ein souveräner 49:25-Sieg.
An der Sporthallenwand der Schillerschule prangte am Samstag auf einem großen Flammen-Transparent die Aufschrift „Hölle von Lautern“. Für den Gast vom RSC Lahn-Dill sollte die Sporthalle dies im letzten Spiel des Tages auch werden. Bereits nach den ersten zehn Minuten führten die Rolling Devils mit 20:2 und ließen auch vor der Halbzeit nichts mehr anbrennen. Mit einem 36:8-Vorsprung verabschiedete sich das Team um Topscorer Sascha Gergele vor stimmungsvoller Kulisse in die Pause.Aggressive und offensive Verteidigung zeichneten das Spiel der Roten Teufel auf ihren rollenden Untersätzen in den ersten 20 Minuten aus. Zudem wurde vor dem Korb fast nichts liegen gelassen, während Lahn-Dill immer wieder die Angriffszeit ausging und es an der guten Organisation der Hausherren scheiterte.
Nach der Halbzeit wechselten die Devils einmal komplett durch, ließen die Neulinge und den Nachwuchs ran, die so zu Spielpraxis kamen und die derzeitige Diskrepanz zwischen den beiden Garden aufzeigten. Am Korb blieben die Würfe nun zu häufig an dem Metallring hängen oder verhungerten kurz davor. Auch die 24 Sekunden wurden nun immer wieder ein Problem. Defensiv klappte es jedoch auch mit dem B-Team, sodass im dritten Viertel der Gast nur mit 6:2 Punkten verkürzen konnte. Gergele wechselte sich dann zum letzten Viertel noch einmal ein und bediente seine Mitspieler, sodass Neuling Lisa Busser und Tobias Noll ruhiger zum Wurf kommen konnten und den 49:25-Sieg mit dem Anhang feiern durften.
In der ersten Begegnung lieferten sich die Devils einen offenen Schlagabtausch mit dem neuen Tabellenzweiten, dem BC Darmstadt, allerdings kam es auch hier in der zweiten Hälfte zu einem Bruch im Spiel der Gastgeber, der jedoch auf die mangelhafte Defensivarbeit zurückzuführen war. Jürgen Gessler und Gergele sorgten dafür, dass die Lauterer bis zur Pause immer in Schlagdistanz zum Gast blieben und nach der 16:14-Führung nur 24:27 zurücklagen. Tim Dietrich konnten die Roten Teufel jedoch nicht bändigen, der auch nach der Pause weiter zuschlug, während Gergele und Gessler nicht mehr ganz so oft trafen, Darmstadt nach dem dritten Viertel mit 48:36 führte und auch in den letzten zehn Minuten den zwischenzeitlichen 63:41-Vorsprung nicht mehr gänzlich hergab.
„In der zweiten Halbzeit im ersten Spiel hatten wir unerklärlicherweise viele Fehlpässe und Ballverluste auf einmal gehabt, sodass wir schnell hinterherrennen mussten. Das war sehr kräfteraubend“, schilderte Ger-gele aus seiner Sicht die Spielgeschehnisse. Der Spielertrainer sieht dies aber als normalen Entwicklungsprozess, den sein Team noch gehen muss. „Wir hatten Darmstadt aber auch schon vor der Partie als richtig starken Gegner eingeschätzt“, zeigte Gergele die Klasse der Gäste auf.
„Im zweiten Spiel haben wir dann sehr aggressiv und gut verteidigt, und auch das Umschaltspiel hatte sehr gut funktioniert“, lobte er die Steigerung. „Es bringt uns dann aber gar nichts, wenn wir den Gegner mit 80 Punkten aus der Halle schießen. Daher ist dies immer wieder eine gute Möglichkeit für uns, der zweiten Garnitur ohne großen Druck zu Spielpraxis zu verhelfen.“ Das Saisonziel ist für ihn, de Leistungslücke zwischen den einzelnen Akteuren zu schließen, um breit aufgestellt zu sein.

Quelle
Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 234
Montag, den 9. Oktober 2017
 
Rolling Devils schlagen BC Darmstadt souverän, 62:25-Sieg gegen Ligazweiten
Am zweiten Heimspieltag fuhren die Rolling Devils in der Regionalliga Mitte einen Sieg ein. Souverän setzten sie sich gegen den Tabellenzweiten BC Darmstadt mit 62:25.

Die Devils machten gleich von Beginn an ordentlich Druck und zeigten sofort, wer Herr im Haus ist. So gingen sie bereits mit einer 14:7-Führung in die erste Viertelpause. Auch im zweiten Viertel ließen die von lautstarken Zuschauern unterstützten Lauterer nicht nach. Aber auch die Darmstädter kämpften weiter. Jedoch sorgte die starke Defensivarbeit der Männer in Rot dafür, dass die Gäste nie wirklich herankamen. So ging es mit einer deutlichen Führung (25:11) in die Halbzeitpause.In der zweiten Hälfte kam nun auch die Offensive der Lauterer immer besser in Schwung. So konnte mit zunehmender Spielzeit immer häufiger gepunktet werden und am Ende ein souveräner und auch in dieser Höhe verdienter 62:25-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten aus Darmstadt gefeiert werden. Durch die kurzfristige Absage der Gäste aus Bad Wildungen gab es an diesem Spieltag nur ein Ligaspiel. Und damit endete der offizielle Teil des Spieltages deutlich früher als geplant. Die gewonnene Zeit nutzten die beiden Mannschaften und trugen kurzerhand direkt im Anschluss an das Punktspiel ein Freundschaftsspiel aus.

Da viele Fans der Kaiserslauterer Mannschaft sich besonders auf das Spiel um 15 Uhr gegen den RSC Bad Wildungen gefreut hatten, wurde spontan entschieden, den anwesenden Zuschauern ein Spiel der besonderen Art zu bieten. So teilte sich die Mannschaft der Rolling Devils in zwei Teams auf und spielte zweimal 30 Minuten in einer sehenswerten Partie gegeneinander. Gewonnen haben am Ende die Rolling Devils.

So spielten sie

Rolling Devils: Heiko Lips (17), Jürgen Gessler (16), Sascha Gergele (13), Baram Müller (6), Niklas Becker (6), Robin Kaltenbach (2), Klaus Wendel (1), Lisa Busser (1), Alexandra Strack, Christian Kiefer, Tobias Noll. rhp

Quelle
Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 21, Donnerstag, den 25. Januar 2018
 
Habs mal hier rein:

„Fabelhafter Spätsommer“

Leichtathletik: Die Europameisterschaften der Behinderten sind eröffnet.

Der Paralympics-Präsident stellt die Leichtathletik-EM der Behinderten in eine Reihe mit der der Nicht-Behinderten.
Anders als bei den Titelkämpfen im Berliner Olympiastadion fehlen im Jahn-Sportpark Sportler aus Russland.


Insgesamt mehr als 20.000 Besucher erwarten die Organisatoren bis Sonntag. „Ich habe hohe Erwartungen an die Veranstaltung“, sagte gestern Andrew Parsons, der Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees. Der Brasilianer stellte sprach von einem „fabelhaften Sportsommer in Berlin. Die Stadt freut sich auf dieses Ereignis“. Parsons appellierte: „Wenn die Athleten glücklich sind, sind wir es auch. Habt Spaß!“Im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark gehen rund 600 Athleten, davon 40 aus Deutschland, in 186 Wettbewerben an den Start. Der Etat der dritten kontinentalen Meisterschaften liegt bei mehr als 1,5 Millionen Euro. Rund 4000 Eintrittskarten wurden an Schulklassen vergeben.

Zu den Medaillenanwärtern zählt der zweimalige Paralympics-Sieger Heinrich Popow (34), der durch seine Teilnahme an der RTL-Sendung „Let's dance“ bekannt wurde und seine Karriere heute mit dem Wettkampf im Weitsprung beendet (wir berichteten). Eine Medaillenvorgabe gibt es seitens des Deutschen Behindertensportverbands nicht. Präsident Friedhelm Julius Beucher betonte aber: „Wir gehören zu den führenden Parasport-Nationen auf der Welt.“

Zum Auftakt gab es gestern einmal Gold, viermal Silber und einmal Bronze. Für den ersten Titel sorgte die Greifswalder 400-Meter-Läuferin Lindy Ave. Nach einer „perfekten Renneinteilung“ setzte sie sich in 1:04,12 Minuten durch. „Vor eigenem Publikum, das ist echt krass“, sagte die 20-Jährige. Silber holten Kugelstoßer Niko Kappel (12,60 Meter/Sindelfingen), die Leverkusener 100-Meter-Läuferin Irmgard Bensusan (13,09 Sekunden) sowie die Rennrollstuhlfahrer Denis Schmitz aus Bönen (100 Meter in 20,21 Sekunden) und Alhassane Baldé aus Bonn (5000 Meter in 11:45,50 Minuten). Die erste Medaille für die Mannschaft des Deutschen Behindertensportverband hatte sich der Leverkusener Johannes Bessell zuvor als Dritter über 1500 Meter (4:23,98 Minuten) gesichert. dpa


Zur Sache

Ein kleiner Mann mit großer Klappe

41 Sportlerinnen und Sportler starten bei den Leichtathletik-Europameisterschaften der Behinderten für Deutschland. Einer von ihnen trägt das Trikot eines Vereins aus der Pfalz: Der mehrfache Weltmeister Mathias Mester vom 1. FC Kaiserslautern ist Speerwerfer. Seine Wettkampfklasse heißt F41, dahinter verbirgt sich: kleinwüchsige Männer unter 1,45 Meter. Mester misst 1,42 Meter Körpergröße. Der 31-Jährige ist nicht nur sehr erfolgreich, sondern auch ein lustiger Mensch, der locker mit seiner Behinderung umgeht. „Kleiner Mann, große Klappe“, sagt er über sich selbst. Am Sonntag wirft er um die Medaillen. olw

Quelle Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 193, Dienstag, den 21. August 2018
 
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