Dennis Esmaieli trifft zweimal im Aufstiegsspiel
Der Stürmer der U17 des 1. FCK schießt seine Mannschaft zum 2:1-Sieg über Darmstadt – Am Mittwoch folgt das Rückspiel
Von Peter Knick
MEHLINGEN. In einer für den 1. FC Kaiserslautern äußerst schwierigen Saison kann das B-Junioren-Team der Roten Teufel noch ein Glanzlicht setzen. Die Mannschaft von Trainer Daniel Paulus bezwang im ersten Aufstiegsspiel zur Bundesliga am Samstag zu Hause den SV Darmstadt mit 2:1 (1:0) und kann nun am kommenden Mittwoch (18.30 Uhr) im Rückspiel bei den Südhessen den Sprung von der Regionalliga in die höchste Spielklasse schaffen.
Klar, dass Trainer Paulus nach dem erfolgreichen ersten Auftritt im Aufstiegskampf nicht mit Lob sparte. Dabei hob er nicht einen einzelnen Spieler hervor, sondern sah in der mannschaftlichen Geschlossenheit den Schlüssel zum Erfolg. „Wir haben in diesem Spiel die FCK-Mentalität an den Tag gelegt“, erklärte er kurz nach dem Schlusspfiff und zielte damit auf die kämpferische Einstellung seiner Truppe, in der es aber einen Solisten gab, der sich besonders in Szene setzte: Dennis Esmaieli, der die beiden Treffer des Heimteams erzielte und damit zum Matchwinner avancierte.Bei seinem Führungstreffer zum 1:0 zeigte der groß gewachsene Angreifer vor der eindrucksvollen Kulisse von über 500 Zuschauern, unter denen sich auch viele Fans des Darmstädter Teams befanden, Nervenstärke. In der 30. Minute verwandelte er ganz sicher einen Foulelfmeter, den der Gästekeeper Alessio Samarelli an Moritz Theobald verschuldet hatte.
Nicht nur VollstreckerAber nicht nur als Vollstrecker trat Esmaieli in Erscheinung. So schickte er in der 38. Minute mit einem sehenswerten langen Ball seinen Sturmpartner Theobald auf die Reise. Der, von einem Gegenspieler verfolgt, hatte ihm Strafraum nur noch den Schlussmann vor sich, vermochte diesen aber nicht zu überwinden. Damit vergab er die große Chance, noch vor der Pause auf 2:0 zu erhöhen. Was den Paulus-Schützlingen da nicht gelang, schafften sie sieben Minuten nach dem Seitenwechsel. Kenan Dogan setzte sich energisch auf der rechten Seite durch, passte in den Sechzehner, wo Esmaieli zur Stelle war und sich für die Vorlage mit dem 2:0 bedankte. „Wir sind klasse in die zweite Halbzeit gestartet“, bemerkte Daniel Paulus später zu diesem Paukenschlag. Die Gäste hatten bis dahin in Sachen Offensive wenig gezeigt. Doch das sollte sich in der Folge ändern. Zwar blieb ihre Sturmspitze Daniel Kasper, ein physisch starker Spieler, auch weiterhin stumpf, sah kaum Land gegen das Kaiserslauterer Innenverteidigerpaar Bela Varga und Tristan Zobel. Als Kasper in der 73. Minute dann doch in Tornähe zum Abschluss kam, schoss er den Ball am Kasten vorbei. Hätte er besser gezielt, wäre es der Ausgleich zum 2:2 gewesen. Zwölf Minuten zuvor hatte nämlich Mario Shuteriqi den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielt. Nach präzisem Zuspiel des Einwechselspielers John Peter Sesay ließ der quirlige Spielmacher der Gäste mit seinem platzierten Schuss dem FCK-Torwart Elija Wohlgemuth keine Chance. Shuteriqis Kreise sollten die Kaiserslauterer im Rückspiel stören.
Dass die Betzenberger im zweiten Aufstiegsspiel noch eine harte Aufgabe vor sich haben dürften, zeigte die Phase nach dem Anschlusstreffer, in der die Gäste vehement auf den Ausgleich drängten. Aber das weiß natürlich Daniel Paulus. „Das wird brutal hart“, sagte der FCK-Coach mit Blick auf der Spiel am Mittwoch.
Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 133 Dienstag, den 11. Juni 2019