Ponomarew (KFC Uerdingen) als Investor?

Larilson

Well-Known Member
Von der Betze brennt:

Michail Ponomarew will einem Bericht von DIE RHEINPFALZ zufolge als Investor beim 1. FC Kaiserslautern einsteigen. Der russische Multi-Millionär, gleichzeitig auch Präsident des KFC Uerdingen 05, entzweit allerdings den Aufsichtsrat.

Kann jemand den RP Artikel posten?

Erster Gedanke - dann sind wir endlich Hoppenheim 2.0 - das Herz ist dann transplantiert und der Patient tot aber als Zombie am Leben...
 
Hier ist ein Artikel vom SWR:
https://www.swr.de/sport/fussball/1...r-ponomarew-will-beim-fck-einsteigen-100.html

Russischer Investor Ponomarew will bei FCK einsteigen

Mindestens 12 Millionen Euro fehlen dem 1. FC Kaiserslautern, um sich eine Lizenz für die kommende Drittliga-Saison zu sichern. Jetzt soll ein Russischer Investor den FCK retten.
[...]
Was würde der Einstieg von Ponomarew beim 1. FC Kaiserslautern für den Verein bedeuten ?
Michail Ponomarew kann nur bis zu einem gewissen Grad beim 1. FC Kaiserslautern einsteigen. Die Richtlinien des DFB verbieten es, dass ein Groß-Investor ein größeres Mitspracherecht bei zwei Profivereinen hat. Für den FCK konkret würde das zunächst aber die finanzielle Entlastung und in der Konsequenz dann auch die Lizenz für die dritte Liga bedeuten. Was ein einstieg Ponomarews darüber hinaus heißen würde, ist schwer zusagen. In Krefeld entscheidet er alles, er ist dort Vereinspräsident und entscheidet sogar über Transfers. Spannend ist natürlich die Frage, welchen Einfluss Ponomarew dann beim FCK ausüben will. Letztendlich müssen das alles die beiden Geschäftsführer des FCK Michael Klatt und Martin Bader aushandeln, und dann dem Beirat der ausgeliederten Kapitalgesellschaft des FCK zur Genehmigung vorlegen.
 
Aus dem oben erwähnten SWR Artikel:

Nach SWR-Informationen hat das Aufsichtsratsmitglied Michael Littig die Verhandlungen mit Ponomarew geführt - beim FCK liegt zudem bereis eine schriftliche Absichtserklärung des Russen vor. Angeblich ist Ponomarew bereit, bis zu 30 Millionen Euro in den 1. FC Kaiserslautern zu investieren.

Hoffentlich hatte Littig (wenn die Infos richtig sind) auch das nötige Mandat zur Verhandlungsführung.

Nach SWR-Informationen ist es im Aufsichtsrat des FCK über den geplanten Einstiegs Ponomarews zu einem heftigen Streit gekommen. Die drei Mitglieder Littig, Wüst und Kind planen nach SWR-Informationen bei der kommenden Aufsichsratssitzung am Montag dem Aufsichtsratsvorsitzenden Patrik Banf das Vertrauen zu entziehen.

Offentsichtlich hatte er das nicht...

Ich bin Grundsätzlich skeptisch was solche Investoren anbetrifft, dazu noch das Engagement bei Uerdingen und die Unsicherheit was der DFB dazu sagt.
Ich tendiere zu Finger weg.
 
Beggars can't be choosers! Aber wichtig wäre vor allem wieviel Prozent der Anteile er will.
Generell würde mich interessieren: Gibt es denn Beispiele wo es ein Verein geschafft hat, die Investorenanteile wieder zurückzuerwarten?
 
Öhm, ist nicht die einzige Alternative zur Zeit die Insolvenz?
Ganz ehrlich: dann bin ich dafür auch offen darüber zu diskutieren, ob die Insolvenz die bessere Lösung ist... Welche "Verbindung" hat denn der Russe, der bei KFC Uerdingen -einem direkten Konkurrenten! - schon EA Manager spielt, denn zum FCK? Schaut mal auf 60, welche Probleme die mit ihrem Heilsbringer haben.
 
Öhm, ist nicht die einzige Alternative zur Zeit die Insolvenz?

Wenn kein anderer Investor gefunden wird ist das ein Szenario. Mir geht es generell um die Frage ob ein einzelner Investor bei zwei Vereinen investieren soll.
Ein Interesse an den Vereinen kann es nicht sein. Welche Konsequenzen hätte das Engagement für den Verein ? (klar, zunächst Planungssicherheit und Sicherstellung des Spielbetriebs. Aber zukünftig?)
Mir ist dabei einfach nicht wirklich wohl bei der Sache.
 
Mir bereitet eine Insolvenz das größere Unbehagen. Vielleicht sollten wir mal einen Thread zum Them "Insolvenz und ihre Folgen" anlegen um das Szenario besser zu verstehen?
Das kann ich verstehen, eine Insolvenz wäre natürlich eine Kastrophe.
Der Thread ist eine gute Idee. Über die Konsequenzen weiss ich nicht wirklich viel.
 
Man muss sich halt überlegen, was man bereit ist aufzugeben um weiterhin Profifußball zu spielen.
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich würde wahrscheinlich nicht glücklich werden, wenn man mit dem FCK nur noch einen Investor verbinden würde, der alles entscheidet. Wenn das die Bedingung wäre, dann gibts von mir ein klares Nein. Man könnte fragen, was hat man denn zu verlieren, aber so ein Zukunftsszenario ist für mich nichts.

Mir ist aber auch bewusst, dass es kein Wunschkonzert für uns ist. Ich habe keine Ahnung wie wahrscheinlich es ist, dass das Vier-Säulen Modell im Sinne des Erfinders funktioniert. Wenn ja, also wenn die Bedingungen stimmen, dann ja, könnte ich gut damit Leben. Wenn der Einfluss eines einzelnen Investors nicht zu groß ist. Aber wie gesagt, ich weiß nicht, wie wahrscheinlich dieses Szenario überhaupt ist.
 
Realistisch kann doch keiner Annehmen, dass dieser "Investor" hier 30 mio reinbuttert und nicht das Sagen haben will. Also ein Renditeobjekt ist der FCK ja nicht gerade... Und der Herzblut Milliardär, dem das Herz wegen des FCK in Liga 3 blutet, ist das auch nicht...
 
Ganz ehrlich: dann bin ich dafür auch offen darüber zu diskutieren, ob die Insolvenz die bessere Lösung ist... Welche "Verbindung" hat denn der Russe, der bei KFC Uerdingen -einem direkten Konkurrenten! - schon EA Manager spielt, denn zum FCK? Schaut mal auf 60, welche Probleme die mit ihrem Heilsbringer haben.

Braucht man als Investor zwingend eine Verbindung? Wie wählerisch dürfen wir bei sowas denn noch sein? So ein Szenario wie beim KFC ist bei uns von den Statuten her gar nicht möglich.


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Solang er nicht die volle Macht möchte wie in Uerdingen wäre es für mich erfreulich, wenn er recht kurzfristig 30 Millionen gibt.
Dass damit mal wieder eine interne Zerfleischung und Zerwürfnisse im Aufsichtsrat einherzugehen scheinen, ist in unserer Historie ja auch eher Regel als Besonderheit.

Allerdings gilt zu beachten, dass ein solches Investment ohne Lösung der Stadionfrage dazu führt, dass der Druck auf den Verein massiv steigt, viel Geld in die Stadiongesellschaft zu stecken um Verluste der Stadt durch die aktuelle Pachtreduzierung auszugleichen und möglichst für die Zukunft einen Puffer zu haben. Da bleibt dann nach Schuldentilgungen nicht mehr so viel kleben wie es erst einmal klingt.

Was die Einflussnahme angeht: Lieber kauft er Anteile und hat eine Person im Beirat sitzen, als dass er uns einen Kredit gibt. Die Anteile müssen wir nicht zurücknehmen, hat er keinen Bock mehr, muss er zusehen, dass er diese anderweitig verkauft. Ein Kredit muss erstens zurückgezahlt werden und damit gewinnt der Kreditgeber Einfluss über Bestimmung der Rückzahlungsfrist.
Und Einflussnahme muss nicht schlecht sein - außer man macht es wie Ismaik. Wenn durch den Investor Führungspersonal eingestellt wird, was keine gute Arbeit leistet, dann ist das natürlich Mist. Allerdings kann das ja auch ohne Investor passieren. Und im englischen Fußball ist jeder Verein der oberen Ligen ein "Investorenspielzeug". Dort klappt es vielerorts ja auch irgendwie damit, dass Investoren auf vorhandene Leute vertrauen oder selber fähiges Personal etabliert haben.

Wählerisch können wir nicht sein. Ein Pfälzer Mäzen scheint nicht in Sicht zu sein, also können wir nur hoffen, dass hier jemand einsteigt, der hoch hinaus will und zu schätzen weiß, was er hier hat und anderswo erst aufbauen müsste (Stadion, hochklassige Jugendarbeit, große Fanbasis). Ob nun eine Investmentgesellschaft oder eine Privatperson besser oder schlechter sind, kann ich so final nicht einschätzen. In unserem Fall wäre wohl eine Mischung gut, indem sich ein Immobilieninvestor Stadion und umliegende Grundstücke sichert und rentabel nutzen möchte und ein privater Sportinvestor in den sportlichen Erfolg investiert.
 
Der hat an uerdingen bestimmt kein interesse. Halloooo, wer hat an uerdingen schon interesse?

Wenn das stimmt, was man so über den aufsichtsrat hört, dann gute nacht und mal wieder chaoslautern ol’e.

Vielleicht hat er einfach nur einen Verein gesucht mit gewissem Umfeld den er pushen kann. Vielleicht gefällt ihm nun der fck besser. Die Frage ist nur, was gefällt ihm übermorgen?


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Die DEG hat er ja auch einst gepusht und ist im Unfrieden gegangen. nun ist er bei den Pinguinen. Beim KFC hat er gedroht zu gehen, sollte der Aufstieg am grünen Tisch verloren gehen. Ein leiser Investor wird er also wohl eher nicht sein. Die spannende Frage ist: Was können wir uns in unserer Situation leisten? Und ich denke, dahin geht auch die Debatte/Krise um Banf. Haben die anderen Sorge, dass der letzte Strohhalm flöten geht? Hat Banf irgendwas in der Hinterheit? Geht es nur um Eitelkeiten und Zuständigkeiten oder um konkrete Maßnahmen. Das kann man halt nicht wissen, wenn die einzige Grundlage ein Absatz in einem Zeitungsartikel ist.
 
Ponomarew dementiert: "Das sind nur Gerüchte"

Mikhail Ponomarev hat die Gerüchte um einen Einstieg beim 1. FC Kaiserslautern zurückgewiesen. Nach Informationen der "Rheinischen Post" hat der Russe auch keine Absichtserklärung unterzeichnet.

Gegenüber der "Rheinischen Post" dementierte Ponomarew die Berichte über einen möglichen Einstieg als Investor beim FCK. "Da ist nichts dran, das sind nur Gerüchte", betonte er. Wie die Zeitung außerdem erfahren hat, liegt auch keine Absichtserklärung des potenziellen Geldgebers vor.

Davon hatte der "SWR" am Donnerstagvormittag berichtet. Zuvor war bereits über die "Rheinpfalz" durchgesickert, dass der Investor und Präsident von Kaiserslauterns Ligakonkurrenten KFC Uerdingen vor einem Einstieg stehen könnte.
Quelle: Der Betze brennt
 
Hü, hott...
Man wird dann ja sehen, welches Medium am Ende vielleicht mehr Recht hatte. Jedenfalls geben die Medien, vor allem die, welche dem FCK "nah" stehen (und wenn auch nur geographisch gesehen...) ein ebenso chaotisches Bild ab wie unser FCK. :neutral:
 
Hü, hott...
Man wird dann ja sehen, welches Medium am Ende vielleicht mehr Recht hatte. Jedenfalls geben die Medien, vor allem die, welche dem FCK "nah" stehen (und wenn auch nur geographisch gesehen...) ein ebenso chaotisches Bild ab wie unser FCK. :neutral:

Mich regen unsere Beteiligten noch mehr auf, denn irgendwer leakt die ganze Scheiße munter nach außen, um "seinen Weg" in der Sache durchzudrücken - entweder die Befürworter des Einstiegs von Ponomarev, die Banf aus dem Weg haben wollen, oder die Gegner eines Einstiegs um Banf, die ihn durch das Leaken vergraulen wollen.
 
Mich regen unsere Beteiligten noch mehr auf, denn irgendwer leakt die ganze Scheiße munter nach außen, um "seinen Weg" in der Sache durchzudrücken - entweder die Befürworter des Einstiegs von Ponomarev, die Banf aus dem Weg haben wollen, oder die Gegner eines Einstiegs um Banf, die ihn durch das Leaken vergraulen wollen.

'Pornomarev' uff'm Betze.
 
Wenn es ein solches Angebot geben sollte und dieses auch seriös ist, dann muss man sich definitiv damit beschäftigen. Ich gehöre zur Fraktion, die die Insolvenz mit jedem Mittel umgehen will und sich somit an jeden Strohhalm klammert. Jede Maßnahme, die uns Zeit bringt, ist eine "gute" Maßnahme. Ich sehe da auch keinen Vergleich zu Hoffenheim oder die Dosen. Beide Vereine haben null Tradition, was den Profibereich angeht, haben sich aber komplett unterschiedlich in der Bundesliga etabliert.

Hopp hat in den 90er Jahren angefangen in seinen Heimatverein zu investieren und diesen sukzessive nach oben geführt. Persönlich sehe ich gerade die großen Investitionen in Infrastruktur und Trainingsgelände als "größer und wichtiger" als die "paar Millionen", die in der 3. und 2. Liga in den Kader gesteckt wurden. Man muss Hoffenheim und Rangknick (leider) zugestehen, dass sie damals das Geld sehr gut angelegt haben. Die Spieler, die den Verein nach oben geschossen haben, wurden dann für ein vielfaches verkauft. Insgesamt hat die TSG nie den Weg eingeschlagen, den ganz großen sportlichen Erfolg erkaufen zu wollen, in dem man Unsummen in "Stars" gesteckt hat. Vielmehr setzt man auf junge Spieler, die den Verein sportlich und finanziell nach vorne bringen soll. Somit ist Hoffenheim in meinen Augen ein mittlerweile sehr ordentlich geführter Verein, der sicher von der hervorragenden Infrastruktur (Stadion, Trainingsgelände usw.) profitiert und Schritt für Schritt zu den "großen" Clubs aufschließen will.

Die Dosen hingegen sind der klassische Plastikverein. RB kauft sich bei irgendeinem Provinzclub das Startrecht für die Liga, pumpt Geld rein und marschiert quasi durch. Da steckt null Identität drin. Den Ausbau der Infrastruktur kann man wohl mit Hoffenheim vergleichen. Das "eigene" Stadion wird früher oder später wohl auch kommen. Im Gegensatz zur TSG hat RB ein geeignetes aber vor der Tür stehen, was sie benutzen können. Deren sportliches Credo ist es ja auch auf junge Spieler zu setzen, die aber teilweise teuer erkauft wurden. Große Tranfereinnahmen gibt es überhaupt nicht, wenn man Keita ausklammert. Ich habe mal nachgeschaut:
Seit dem Aufstieg in die 2. Liga 2014 sahen die Transferbilanzen so aus (lt. Transfermarkt.de):
2014/15: - 23,3 Mio
2015/16: - 24,2 Mio
2016/17: - 78,3 Mio
2017/18:- 38,2 Mio
2018/19: + 11,7 Mio

Das unterscheidet sich dann schon beachtlich vom anderen "Plastikverein" aus der Nachbarschaft, in den jemand investiert hat, der eine klare (Herzens-)Verbindung zum Club hatte. Wenn es einen Lautrer Hopp geben würde, hätten wir wahrscheinlich diese Diskussion gar nicht. :wink:

Wenn man nach England schaut, dann haben quasi alle Vereine einen Investor. Ich denke aber nicht, dass Vereine wie Liverpool oder ManU irgendetwas an ihrer Tradition, "Fußballromantik", Fanliebe o.ä. eingebüßt haben. Deshalb stehe ich einem Einstieg irgendwelcher Investoren aus Osteuropa, Asien, Amerika oder sonst woher überhaupt nicht kritisch gegenüber, so lange es sich um eine seriöse Sache handelt. In mir kommt kein bisschen das Gefühl hoch, Fan eines "Plastikvereins" zu sein. Ich wünsche mir nur, dass wir unserem FCK in den nächsten Jahren weiterhin die Daumen im Profifußball drücken können - mit oder ohne Investor.
 
Und der Herzblut Milliardär, dem das Herz wegen des FCK in Liga 3 blutet, ist das auch nicht...
Und den wirds auch nicht geben. Der einzige, der dafür in Frage käme wäre Hopp und von ihm wird kein Großinvestment mehr kommen, dafür hatte Jäggi gesorgt. Das war aber schon von Anfang an klar. Jeder luxemburgische Bauunternehmer, russische Wodkamillionär oder australische Delfinretter wird keinen nennenswerten Herzensbezug zum FCK mitbringen, höchstens entwickeln.
Das sich der AR jetzt evtl überwirft ist ne Schande. Es war klar, dass auch Einzelpersonen Interesse bekunden, auch solche mit schwierigem Hintergrund. Bei der besten Gelegenheit daraus ne Schlammschlacht zu machen ist arm. Das an die Öffentlichkeit zu tragen noch ärmer und schadet abermals einzig dem Verein. Wir liegen quasi am Boden und treten uns noch selbst gegens Schienbein. Was soll der Dreck?
Sollte man seinen Einstieg zulassen sind von diesen angeblichen 30 Mio sowieso erstmal 20 weg. 12 kurzfristig und der Rest für die nächste Saison, dazu wird die Stadt sicherlich auch was abgreifen wollen. Viel bleibt nicht übrig, aber es wäre Startkapital für einen Aufstieg und der FCK erstmal schuldenfrei. Alles besser als jetzt. Bliebe die spannende Frage was der Russe dafür konkret will und man ihm zugesteht.
 
Ob die Stadt sofort die Hand ausstrecken wird, würde ich noch nicht so als sicher sehen. Was nämlich passiert, wenn man am Verein "zapfen" will, der auf einem wackelnden Gerüst steht, hat sie ja die letzten Jahre gesehen. Die Pacht musste heruntergeschraubt werden, weil der FCK sonst weg gewesen wäre. Und die Rechnung ist ja ganz einfach: Ist der FCK erstmal weg, dann kann die Stadt aus dem Stadion machen was sie will. Das Geld wird sie nie wieder sehen. Vielmehr sollte mMn hier langfristig gedacht werden. Jeder Cent tut dem FCK aktuell gut. Sollte Geld übrig sein, muss es zwingend in das Team gesteckt werden und zwar so, dass man nach oben kommt. Erfolg bringt automatisch Geld und macht uns als Verein wieder interessant. Das würde sich dann bei den Sponsoren-, Zuschauer-, TV- und Merchandisingeinnahmen zeigen. So könnte das finanzielle Rad wieder ins Rollen kommen und der Verein eigenes Geld generieren, um selbständig Kosten für den Betrieb zu decken.
Sollte der Zeitpunkt tatsächlich kommen, dass wir einen sicheren Boden unter den Füßen haben, dann darf auch die Stadt gerne wieder die Hand ausstrecken. Jemanden zu finden, der aktuell das Stadion gleich mit kauft ist noch unwahrscheinlicher, als dass jemand überhaupt so viel Geld in den Verein pumpt, dass dieser wieder von sonnigeren Zeiten träumen darf...
 
Ist davon auszugehen, daß bei einer Insolvenz der Pachtvertrag nichtig ist oder würde dieser weiter bestehen?

Gute Frage, aber wie realistisch ist es, dass nach einer Insolvenz der Verein der Stadt eine Pacht für das Stadion bezahlen kann? Ganz davon abgesehen, dass wir aus Kostengründen wohl eh nicht mehr darin spielen würden? In meinen Augen funktioniert das nur Hand in Hand, wobei momentan eher die Stadt in den sauren Apfel beißen tut...
 
In meinen Augen funktioniert das nur Hand in Hand, wobei momentan eher die Stadt in den sauren Apfel beißen tut...

Im Falle einer Insolvenz und einer Nichtfortführung des Pachtvertrages bin ich mir nicht sicher ob sich im Stadtrat eine Mehrheit für eine weitere Unterstützung des FCK finden würde. Sollte dann ein Immobilieninvestor anklopfen wäre ein "Ende mit Schrecken", von Seiten der Stadt aus gesehen, ein mögliches Szenario.
 
Viele rechtliche Konsequenzen der Insolvenz können wir gar nicht absehen, weil da auch das ein oder andere in der Hand des Insolvenzverwalters bzw. der Vertragspartner liegt - Insolvenzen können ggf. ein Sonderkündigungsrecht begründen.

Von daher tue ich mich sehr schwer, eine Insolvenz als bessere oder schlechtere Alternative zu beurteilen, erst recht ohne zu wissen, wie konkret Ponomarew ein Engagement formuliert hat und zu welchen Konditionen. Es ist ja offenbar schon unklar, wie intensiv der Kontakt war bzw. ob eine Rolle als Kreditgeber oder Investor vorgesehen war.
 
Wir werden wohl nehmen müssen was kommt, am Ende muss man wohl froh sein dass der Russe überhaupt Interesse hat.

Zum AR: Das Verhalten des AR bestätigt mal wieder meine Meinung, dieses Gremium ist eines unserer größten Probleme, wir Fans schaffen es einfach nicht vernünftige Leute in den AR zu wählen (was natürlich auch an der Auswahl liegt).
 
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