Politikgebabbel

Umfrage beendet

  • Umfrage beendet

    Stimmen: 24 77,4%
  • Umfrage beendet

    Stimmen: 7 22,6%

  • Umfrageteilnehmer
    31
Johnson ist nicht so schlecht, finde ich. Auf jeden Fall lernfähig und zugleich konsensfähig und durchsetzungsstark. Mal gucken, wie dick es für Trump jetzt kommt.

(Vermutlich kann man Trump nicht wirklich belangen - im Vergleich zu Palin oder den Tea Party - Leuten damals artikuliert er sich ja sogar noch moderater. Anders als die hat er jedenfalls nicht explizit zu Gewalt aufgerufen, so krasse Dinge wie "Ich finde ja nicht, dass man XY Gewalt antun soll, aber wenn es jemand doch täte, wäre ich gar nicht unglücklich" hat er zumindest nicht gesagt. Auf jeden Fall denke ich, dass die USA spätestens seit 2006-2008 so gespalten sind, dass es eigentlich zwei Staaten sind.)
 
Ich finde die Reaktion der schottischen "Regierungschefin so weltklasse, Trump hat ja seine Anwesenheit am 20.1. in weissen Haus bereits abgesagt, er wollte wohl in seinem Golfclub in Schottland golfen... Darauf hat die schottische Regierungschefin Sturgeon ihm gleich ein Einreiseverbot erteilt, sie meinte in Schottland herrscht z. Zt. ein sehr strenges Ein- und Ausreiseverbot was nur in sehr wichtigen Fällen aufgehoben wird und Golfspielen gehört da mit absoluter Sicherheit nicht dazu.
 

Wer unterschreiben will, ...
 
Mein lieber Herr Gesangsverein... Nach den neuesten Umfragen nach Benennung der Kanzlerkandidaten liegen die Grünen nun gleichauf mit der Union:

Bin gespannt, wie das dann im September ausgeht, wobei ich aber eigentlich damit rechne, daß die CDU/CSU sich letztlich doch wieder durchsetzen wird. Allerdings dürfte sich der generelle Trend mittel- und langfristig fortsetzen; dafür spricht ja schon alleine die Altersstruktur der Stammwähler, die bei den Grünen im Durchschnitt erheblich jünger sein dürfte als bei Union oder SPD.
 
Allerdings dürfte sich der generelle Trend mittel- und langfristig fortsetzen; dafür spricht ja schon alleine die Altersstruktur der Stammwähler, die bei den Grünen im Durchschnitt erheblich jünger sein dürfte als bei Union oder SPD.

Dagegen sprechen aber zwei Aspekte.
Es gibt weniger Junge als Alte mit fallender Tendenz. Zweitens verschiebt sich das ganze auch mit abnehmendem Wohlstand. Verteilen ist nur sexy solange es was zu verteilen gibt UND man es selbst nicht spürt.
Hoch interessant finde ich hierbei die Analyse von Wagenknecht bzgl. dieser Lifestyle-Linken, die Man vornehmlich bei den Grünen findet.


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Ok, das stimmt beides sicherlich. Allerdings denke ich trotzdem, daß die Sache mit der Altersstruktur noch ein/zwei Jahrzehnte für die Grünen spricht, mindestens. Und bzgl Verteilung: hab mal gelesen, daß ein riesiger Anteil der Grünen-Wähler sich aus dem verbeamteten Teil der Bevölkerung rekrutiert, und denen dürfte eine "richtige" Verarmung nicht so schnell drohen.
 
Viele Grüne, zumindest laut den Medien, sind meist besserverdienende, wohnen in Städten bzw Stadtnah und / oder sind sehr jung. Passt oft gut zu deren Forderungen wie Auto gegen Fahrrad tauschen oder mit Bus und Bahn zu fahren, geht ja im ländlichen Bereich kaum. Meine Nichte fand die grünen auch toll, bis se angefangen hat zu arbeiten und gemerkt hat was alles so zu zahlen ist bzw besteuert wird und mal gesehen hat dass das den GRünen noch viel zu wenig ist.
Ansich find ich die Ideen der Grünen im Ansatz gut und richtig, aber die Art diese Probleme zu lösen ist für mich ein Grauen. Aber es ist eine leichtes das Geld der andren zu verteilen.
 
Ok, das stimmt beides sicherlich. Allerdings denke ich trotzdem, daß die Sache mit der Altersstruktur noch ein/zwei Jahrzehnte für die Grünen spricht, mindestens. Und bzgl Verteilung: hab mal gelesen, daß ein riesiger Anteil der Grünen-Wähler sich aus dem verbeamteten Teil der Bevölkerung rekrutiert, und denen dürfte eine "richtige" Verarmung nicht so schnell drohen.

Bin da allerdings dann mal gespannt was passiert, wenn private Krankenversicherung und Pensionen in den Fokus rücken
Aber gut, mir ist auch bewusst, dass es genug gibt, die auch gerne mal gegen die eigenen Interessen wählen.


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Hoch interessant finde ich hierbei die Analyse von Wagenknecht bzgl. dieser Lifestyle-Linken, die Man vornehmlich bei den Grünen findet.

Die ist in der Tat interessant. Linke Parteien werden heute nicht mehr vornehmlich von der ökonomischen (und Bildungs-) Unterschicht (bzw. dem früheren Proletariat) gewählt, sondern von der gut betuchten Bildungs-Oberschicht (bestes Beispiel: Berlin).

Aber bei den Grünen trifft das nur auf den linken Flügel (eben z.B. in Berlin) zu, und es spricht einiges dafür dass der den Kampf gegen die Realos und voll-Pragmatiker verliert. Der Zirkel um Kretschmann wird mit steigendem Erfolg mächtiger und dieser sagt explizit, dass die Grünen keine linke Partei sind und seien wollen. Die Grünen hatten ja auch um Stuttgart ihren Anfang, und nicht in Berlin. Baerbock ist zwar nicht Kretschmann, aber ich sehe auch ihren Kurs ganz klar wieder in diese Richtung tendieren.

Wenn selbst auf der erzkonservativen Alb die Grünen Mehrheiten gewinnen, will das schon was heißen. Und auch wenn der große Erfolg der Grünen nach Kretschmann wieder weg sein wird in BaWü, hat das die Einstellung der Wähler zu den Grünen nachhaltig verändert. Dafür sprechen auch viele grüne OBs und andere Personalien mit großem Rückhalt in der konservativen Bevölkerung.
 
Wobei, Kuhn oder Palmer (Stichwort OBs) sind schon andere Grüne als Ströbele oder gar Roth oder Künast.

Interessant finde ich, wie knapp es zwischen den Parteien ist. Laut aktueller INSA-Umfrage liegen gleich 5 Parteien, Union, Grüne, SPD, FDP und AfD innerhalb von 11%. Wenn es die FDP clever machen würde und sie mehr dazu zurückkehrt, auch Selbstständige und Mittelschichtler zu schützen, könnte sogar sie den Kanzler stellen, da sie prinzipiell von allen der vier anderen Parteien Wähler gewinnen könnte (SPD und Union dagegen mit absteigender Tendenz, die Grünen dürften nur von diesen beiden Wähler gewinnen können und die AfD hat ihr Potential vielleicht schon ausgeschöpft).

Kann man da den SPD-Kandidaten noch als dritten Kandidaten zum Kanzler-Duell einladen, wenn FDP und AfD auch nur 4% dahinter sind? Oder sollte man gleich alle 6 zur "großen Runde" einladen?

Einerseits finde ich auch die Freien Wähler mit ihrem kommunalen Ansatz gut, andererseits bräuchte es aber fast eine pro-europäische Einheitspartei (das sehe ich bei allen Parteien nicht wirklich, SPD und Union sind halt sehr "deutsch" und die anderen drei eher "polarisierend" als die Einheit stärkend) um die drängenden Angelegenheiten (globale Überbevölkerung, auch unter anderem damit einhergehend globale Erwärmung, gemeinsame europäische Verteidigung etc.) anzugehen. Tatsächlich traue ich dies momentan leider gar keiner der sechs großen Parteien zu und auch nicht den Freien Wählern. Stattdessen wird lieber über "böse Migranten" oder "böse alte weiße Männer" diskutiert (als ob es nichts Wichtigeres gäbe). Die LINKE ist in der aktuellen Konstellation inzwischen sogar völlig überflüssig (Stichwort "Lifestyle-LINKE").
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Partei! Sonneborn ist ein wahnsinnig intelligenter Mensch.... Leider hat er sich mit seiner Partei absichtlich in eine Nische gestellt. Ihm würde ich einiges zutrauen. Alleine mit welchem Wortwitz der Kanonenuschi damals auseinandergenommen hat.... Wahnsinn.

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Die Partei! Sonneborn ist ein wahnsinnig intelligenter Mensch.... Leider hat er sich mit seiner Partei absichtlich in eine Nische gestellt. Ihm würde ich einiges zutrauen. Alleine mit welchem Wortwitz der Kanonenuschi damals auseinandergenommen hat.... Wahnsinn.

Die Partei macht einen guten und wichtigen Job der politischen Satire. Aber die Funktion einer ernsthaften Partei, die aktiv Politik gestaltet, kann und will die Partei ja gar nicht erfüllen. Künstler machen immer auch indirekt Politik, durch die Art ihrer Kunst. Aber da sollte schon die scharfe Trennlinie zu ernsthaften Politikern erhalten bleiben. Dass ein Kanzler oder Präsident provokante, mehrdeutige Reden hält...das sollte sich in Grenzen halten.

Abgesehen davon glaube ich dass Sonneborns Zeit leider langsam abläuft. Wenn sich ein Satiriker für einen Witz erklären und entschuldigen muss (wie zuletzt beim Rassismus-Vorwurf), ist das eigentlich der Anfang vom Ende.
 
Es ist die Frage, ob der konkrete Fall etwas über Sonneborn aussagt, oder mehr über den Zustand und die Polarisierung unserer Gesellschaft.
 
Ich bin mir nicht sicher,ob's hier reinpasst. Denke aber der Hertha-Thread wäre komplett falsch. und da Gendern ja im ein oder anderen Wahlprogramm steht...

Bildschirmfoto 2021-05-12 um 16.37.42.png

Immer schön das Gendern nicht vergessen, damit sich auch ja keiner ausgeschlossen oder diskriminiert fühlt. Nicht zuletzt sollen doch auch kleine Mädchen wissen, dass auch sie militant werden dürfen, wenn sie das möchten
‍♂️
 


Wehret den Anfängen.
 
Ich finde alles andere muss ruhen bis das Gendern wieder abgeschafft ist! Und die überfällige Abschaffung der Sommerzeit! Alles andere ist wirklich nur für ein paar Querdenker relevant!
 
Nee, nee, man muss schon gehörig querdenken, um die Gender-Sprache für so notwendig zu erachten, sie unbedingt mit aller Macht einführen und durchsetzen zu wollen.

First World Problems eben.
 
Aber das is ja wohl schon passiert wenn ich es richtig verstanden hab. Ich selbst wurde noch nie damit konfrontiert, es ist mir beim Lesen von Artikeln noch nie aufgefallen.Wenn mich jemand drauf ansprechen würde dass ich da was ändern soll würde ich mich auch mit der Person nicht mehr unterhalten weil es Kindergarten ist. Aber vor Beschwerden darüber kann ich mich auch nicht mehr retten, es ist ja schon fast allgegenwärtiger als COVID....
 
Naja, ich finde hier sollte man zwei Dinge trennen.

Wenn man in Medien Gender-Sprache liest oder hört und dies als störend empfindet (was hier ja auch geäußert wurde), dann finde ich das - obwohl ich persönlich es auch ätzend finde - dennoch als akzeptabel und es ist als Entscheidung des jeweiligen Mediums zu akzeptieren. Denn dann kann man das entsprechende Medium einfach meiden - die Medienlandschaft ist groß und vielfältig. Problematisch finde ich hier lediglich, dass dann der eine oder andere bei einem rechtsalternativen Medium landet, aber das ist ja immer noch die Entscheidung des Einzelnen und es gibt auch genügend liberale Medien, die den Quatsch nicht mitmachen. Von daher ist das sicher legitim.

Auf der anderen Seite ist es nicht in Ordnung, wenn Studenten vorgeschrieben wird, wie sie ihre Arbeit zu schreiben haben. Denn sobald eine bestimmte Ideologie mit Zwang durchgesetzt werden soll, kommen wir in einen sehr grenzwertigen Bereich und gerade auf Grund der deutschen Geschichte sollten wir hier besonders aufmerksam sein.
 
Und was ist das für eine Ideologie?
Eine Ideologie ist ja per Definition unter anderem eine politische Theorie zur Erreichung eines politischen und/oder wirtschaftlichem Ziel.

Die politische Theorie beim Gendern ist ja, dass man durch die Abänderung der Sprache mehr Teilhabe, Gleichberechtigung und Sichtbarkeit für gewisse Gruppen erreichen könne.
Das soll bei der "Ideologie" Gendern "von oben" passieren. In dem man in Medien, Institutionen und Ämtern eine sprachliche Vorgabe macht, die sich dann "nach unten" durchsetzt.
Soweit die Ideologie. Es sollte aber hierdurch deutlich werden, dass man gegen diese sein kann, ohne gleichzeitig gegen die Gruppen zu sein, die dadurch angeblich begünstigt würden.

Das Problem dabei ist, dass hier versucht wird das Gemeingut Sprache, nach den eigenen politischen Vorstellungen zu ändern, um widerum die eigenen politischen Ziele zu erreichen.
Was meiner Ansicht nach eher erreicht wird, ist die unnötige Politisierung der Sprache und die damit einhergehende Kennzeichnung der Verwender. Ähnlich wie wenn ich bspw. einen Anifa-Pin oder ähnliches am Rever trage, oder bspw. ein Kopftuch oder ein Kreuz umhängen habe. Der Verwender wird eine gewisse Denkrichtung oder Färbung zugeordnet, und egal ob man diese Gut oder schlecht finden mag, es schadet der vorgegebenen Neutralität in vielen öffentlichen Bereichen: ÖRF, Amtsstuben, schulische Einrichtungen usw.
Wie hier schon geschrieben, schaltet man dann bspw. weg, obwohl das Angebot ja eigentlich für alle Bürger sein sollte. In der Schule und auf dem Amt geht das aber nicht.
Daher halte ich das Ganze für einen unötigen Spaltpilz, zumal sich Sprache zwar verändert, dies aber natürlich von unten passiert. Sprachveränderungen gab es von oben in der Vergangenheit auch schon, nur eben in der Regel im Sinne einer politischen Ideologie und die hatte in der Regel nichts Gutes zur Folge.
 
Um das mal auf den Tagesschau-Post zu beziehen.

Die Verwendung dieser Gender-Schreibweise kennzeichnet das Medium oder zumindest Teile der Redaktion als politisch eingefärbt. Die kann und hat dann Auswirkungen auf die Rezeption der Nachricht, da diese ja ggf. auch politisch-motiviert eingefärbt sein kann. Wasser auf die Mühlen all derer, die Medien bzw. öffentlich-rechtlichen Medien aus eben diesen Gründen nicht mehr vertrauen.
 
Ich weiß, dass viele in ihrer Internetblase nur Artikel lesen, die die Inhalte wiedergeben, die sie selbst für richtig halten, dennoch finde ich die Zustimmungsquote zu dem Artikel beachtlich:

 

20% des bisherigen Beitrages für Nachrichten, vorzugweise zukünftig als Journalismus und nicht als Aktivismus, wären meines Erachtens nach mehr als ausreichend. Böhmermann kann man komplett streichen - ist reine Stimmungsmache/Propaganda und kaum lustig. Die "heute-show" oder "extra 3" sind da schon deutlich unterhaltsamer.
 

Die Überschrift ist ein bisschen komisch - im Artikel selbst steht dann, dass auch bei den GRÜNEN eine knappe Mehrheit dagegen ist (48% vs. 47 %).
 
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