„Man kann Glück zwingen"
FUSSBALL: FCK-Amateure im Verbandspokalhalbfinale gegen Mainz 05
Im „großen" Rheinland-Pfalz-Duell am Samstag in der Fußball-Bundesliga geht es im Grunde um nichts mehr. Außer ums Prestige natürlich. Im „kleinen" Derby steht dafür heute Abend einiges auf dem Spiel: Die beiden Amateurteams des 1. FC Kaiserslautern und des FSV Mainz 05 kämpfen um den Einzug ins Verbandspokalfinale und damit um die Chance, in die Hauptrunde des DFB-Pokals aufzurücken (Anstoß: 19 Uhr, Platz 4).
Ein Beobachter wird natürlich Hans Werner Moser sein: „Wir haben uns vor der Saison Ziele gesetzt - unter anderem, dass wir in die DFB-Pokalhauptrunde kommen. Ich traue es den Jungs zu, ich glaube an die Mannschaft", sagte der 39-Jährige, der die Amateure vor seiner Berufung zum FCK-Chefcoach in dieses Halbfinale geführt hat, gestern Abend im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Moser erwartet von seinen früheren Spielern, dass sie sich als designierte Regionalliga-Aufsteiger schon einmal gegen einen Drittligisten beweisen. Und allzu weit dürften die Teams nicht voneinander entfernt sein, da die Mainzer sportlich fast ganz unten und die Lauterer eine Etage tiefer ganz oben stehen...
Irgendwie also ein vorgezogenes Endspiel, da die Gegner des anderen Halbfinals - SV Weingarten gegen SC Hauenstein am 17. Mai - doch etwas schwächer einzustufen sind. „Das kann man so sehen, auch wenn die anderen beiden Hochkaräter in der Oberliga sind", sagt der Lauterer Amateur-Interimscoach Uwe Stöver, der früher selbst als Trainer (A-Junioren und später Amateure) beim FSV Mainz 05 beschäftigt war und das Talentteam aus der Landeshauptstadt bestens kennt. Auf Nachfrage zählte der Leiter des FCK-Nachwuchszentrums gestern die komplette Mannschaftsaufstellung der Mainzer auf, wie er sie erwartet. Natürlich mit taktischer Ausrichtung. Achtmal hat er sie in dieser Saison bereits beobachtet und sieht „ähnliches Potenzial" wie in seiner Mannschaft.
Verzichten muss Stöver neben den langzeitverletzten Hakan Akten und Paul Garlinski auf Dominick Kumbela, der einen Bänderriss im Sprunggelenk erlitten hat. Zudem sind Volkan Kiral, Alexander Nazarov und Eric Obinna etwas angeschlagen. Siegchancen sieht er freilich dennoch. Ebenso wie Hans Werner Moser, der betont: „Das Quäntchen Glück gehört dazu - man kann das Glück aber auch zwingen!" (ffg)
GALLS / GALLS
Quelle:
Publikation: DIE RHEINPFALZ
Regionalausgabe: Pfälzische Volkszeitung