Olympische Sommerspiele / Paralympics 2020

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Die Sommerspiele 2020 finden in Tokio statt.



Der Favorit Madrid schied bereits in der ersten Abstimmungsrunde aus. Danach setzte sich Tokio nur knapp gegen den vermeintlichen Außenseiter Istanbul durch.



Somit kehren die Sommerspiele nach 56 Jahren in die japanische Hauptstadt zurück.
 
Bin mal gespannt ob der DFB nun seine Ankündigung wahrmacht und die Münchener Bewerbung für die EM 2020 zugunsten Istanbuls zurückzieht.
 
Bin mal gespannt ob der DFB nun seine Ankündigung wahrmacht und die Münchener Bewerbung für die EM 2020 zugunsten Istanbuls zurückzieht.


Im pro7 Videitext hieß es, das der DFB verzichtet. Aber scheinbar hat man es sich doch noch anders überlegt.




Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird sich trotz der Niederlage Istanbuls bei der Olympia-Vergabe weiter bei der UEFA um ein EM-Endspiel 2020 in München bewerben. «Es bleibt bei dem Beschluss des DFB-Präsidiums, dass wir uns fristgerecht zum 12. September mit München als Ausrichterstadt für zwei alternative Veranstaltungspakete bewerben. Eine Option umfasst drei Gruppenspiele und eine Begegnung des Viertelfinales, das zweite Paket beinhaltet die beiden Halbfinals und das Endspiel», sagte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker am Sonntag....


http://www.transfermarkt.de/de/nach...em-final-paket-fest/news/anzeigen_134780.htmlhttp://www.transfermarkt.de/de/nach-olympia-vergabe-dfb-haelt-an-bewerbung-fuer-em-final-paket-fest/news/anzeigen_134780.html
 
Hatten die in Japan nicht ein paar hundert Kilometer von Tokio entfernt einen Unfall? Irgendwas mit Atomen?



Im Ernst: Ich find die Wahl krass.
 
Och der Japaner an sich scheint das sehr gut verdrängen zu können .... Man badet ja auch schon wieder im Meer in Sichtweite der "Atome"... ist doch alles gaaaaaar nicht so schlimm.... und außerdem sinds ja noch ein paar Jahre ...
 
Man badet ja auch schon wieder im Meer in Sichtweite der "Atome"... ist doch alles gaaaaaar nicht so schlimm....


gab gestern auch in irgendner nachrichtensendung einen beitrag über den fischfang um fukushima rum. die fische von dort werden weiterhin bei uns verkauft, da die belastungswerte weit unter den grenzwerten liegen.
 
Och der Japaner an sich scheint das sehr gut verdrängen zu können .... Man badet ja auch schon wieder im Meer in Sichtweite der "Atome"... ist doch alles gaaaaaar nicht so schlimm.... und außerdem sinds ja noch ein paar Jahre ...


Vielleicht wollen die Badegäste ja noch wachsen, Japaner sind doch im Vergleich zu uns eher kleiner
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gab gestern auch in irgendner nachrichtensendung einen beitrag über den fischfang um fukushima rum. die fische von dort werden weiterhin bei uns verkauft, da die belastungswerte weit unter den grenzwerten liegen.


vielleicht wurden ja die grenzwerte"erhöht"
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:-o
 
Das "vielleicht" kannst du streichen. Die Frage ist eher, was von dort wirklich an unserem Markt verkauft wird.



Um den Bogen zu Tokio zu schlagen: Ich würde mir auch 2x überlegen, ob ich dorthin fahre...
 
Ist doch auch praktisch, wenn die Fische beim Candlelight Dinner auf dem Teller etwas leuchten
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Vielleicht wollen die Badegäste ja noch wachsen, Japaner sind doch im Vergleich zu uns eher kleiner
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Eine zweite Nase und ein drittes Ohr macht aber auch nicht zwangsweise größer!
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Also die Japaner legen bei den Vorgängen rund um Fukushima schon eine gehörige Portion fernöstlicher Gelassenheit an den Tag. Ich bin sehr gespannt wie lange noch.
 
War mir irgendwie klar dass der IOC den Weg des geringsten Widerstands geht. In Madrid und v.a. Istanbul hätten sie mit Protesten rechnen müssen (vgl. FIFA und Brasilien...) und die Regelungen womöglich noch etwas an die Gegebenheiten vorort anpassen müssen. Geht ja gar nich. In Japan werden sie mit Sicherheit keine Probleme bekommen so locker wie die auch die Atomkatastrophe nehmen. Schon verrückt dass hier am anderen Ende der Welt eine konservative Regierung deshalb die Atommeiler abschaltet, während es vorort wohl keinen zu interessieren scheint.
 
Habs mal hier rein,




Referendum in der Hansestadt, <span>Hamburger lehnen Olympia-Bewerbung ab</span>



Die Hamburger haben Olympia in ihrer Stadt abgelehnt. Im Referendum stimmte eine knappe Mehrheit gegen eine Bewerbung um die Sommerspiele 2024. Für Hamburgs Ersten Bürgermeister Scholz ist das Votum ein Tiefschlag.




Die Olympia-Befürworter haben das Referendum in Hamburg verloren. 51,6 Prozent stimmten mit Nein zu Olympischen Spielen 2024 in der Hansestadt, wie das Statistikamt Nord mitteilte. 48,4 Prozent der Hamburger sagten demnach mit Ja.




http://www.tagesschau.de/inland/hamburg-olympia-referendum-103.html




 




Finds 50:50 einerseits kann ich die Hamburger verstehen nach der Elbphilharmonie die mehr als das 10 fache kostet (statt 77 Mios nun 789 Mios ),




andererseits schade für Deutschland und den Sport, schon das 2. mal raus zu sein.




 




 
 
Ist nur eine Mutmaßung, aber m.E. dürften sowohl die nach wie vor nicht aufgeklärte WM-Vergabe 2006 sowie die jüngsten Terroranschläge ihren Teil dazu beigetragen haben. Und das wiederum vor dem Hintergrund, dass seit Stuttgart 21 und BER ohnehin ein generelles Misstrauen gegen langjährige Großprojekte herrscht.
 
Dei bekommen nicht mal ein Gebäude für den Preis gebaut, wie sollen die mit einem Milliarden Projekt umgehen können.




Die Stadt ist hochverschuldet und der Bund müsste auch einen Großteil dafür bezahlen. Ich wäre da auch ganz klar dagegen.
 
kann beide seiten verstehen aber als sportfan wäre ich ganz klar dafür die spiele nach deutschland zu holen. vergleiche das mit der wm 2006. so eine sportveranstaltung erlebst du nicht oft im eigenen land.
 
Ablehnung dürfte aus folgenden Gründen erfolgt sein:




  • selbst in der Senatsprognose überstiegen die Ausgaben die Einnahmen um ein vielfaches

  • Bund hatte keine ausreichende Unterstützung verbindlich zugesagt

  • von Beust ist in Hamburg zunehmend kritisch betrachtet worden, da er auf Prestigeprojekte (Elbphilharmonie) setzte, es aber gleichzeitig in sozial schwierigen Bezirken mit vielen Einwohnern beispielsweise nicht mal eine Bahnstation gibt (für die Hafencity dagegen wurde sogar komplett eine neue U-Bahnlinie gebaut), man hatte die Hoffnung, dass sich das unter Scholz bessern würde (unter von Beust: Hafencity, U4, Elbphilharmonie, bereits gescheiterte Olympia-Bewerbung)

  • Kampagne der Links-Partei, in lokale Sportstätten (Schwimmbäder, Fußballplätze) zu investieren würde sich langfristig stärker auszahlen, hat überzeugt

  • Asylkrise (zusätzliche Kosten für Hamburg)
 
Vorläufiges " Aus " für Olympia bei ARD und ZDF.




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Verhandlungen gescheitert.


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ARD und ZDF werden nicht von den Olympischen Spielen 2018 bis 2024 berichten. Das US-Unternehmen Discovery und die öffentlich-rechtlichen Sender konnten sich nicht auf den Verkauf von Sub-Lizenzen einigen.




http://www.tagesschau.de/sport/olympiaberichterstattung-101.html



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Olympia-Verschiebung Eine überfällige Entscheidung
Stand: 24.03.2020 17:39 Uhr

Die Entscheidung, die Olympischen Spiele in Tokio ins Jahr 2021 zu verschieben, war überfällig. Die Spiele wären zur Farce verkommen. Schade, dass das IOC erst dazu gedrängt werden musste.

Ein Kommentar von Carsten Flügel, NDR

Und? Schon von irgendeinem Athleten gehört, dass diese Entscheidung nicht begrüßt wird? Nein? Es dürfte auch schwer werden, Kritiker der Verschiebung der Olympischen Spiele zu finden. Denn sie war vor allem aus sportlicher Sicht überfällig.
Viel zu lange schon hingen die Athleten in der Luft. Vom Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC)wurden sie aufgefordert, "sich weiter auf die Spiele vorzubereiten", obwohl doch längst klar war, dass das unter gleichen und fairen Bedingungen nicht zu gewährleisten war.

Spiele wären zur Farce verkommen
Die Bilder von durch die Wohnung hüpfenden Hürdensprinterinnen und auf Holzbretter schmetternden Volleyballerinnen in den sozialen Netzwerken mögen zu Beginn ja noch einfallsreich und amüsant gewirkt haben. Aber sollte das allen Ernstes eine professionelle Olympia-Vorbereitung sein?
Die Spiele, hätten sie wirklich im Sommer stattgefunden, wären zur Farce verkommen. Auch, weil ein weltweites und flächendeckendes Doping-Kontrollsystem in Zeiten von Corona nicht aufrechtzuerhalten ist. Selbst Spitzenathleten aus Ländern mit vermeintlich gut funktionierenden Kontrollsystemen - und dazu darf man Deutschland getrost zählen - wurden letztmals im Dezember vergangenen Jahres kontrolliert.

http://www.tagesschau.de/kommentar/ioc-olympische-spiele-absage-101.html


IOC und Japans Premier Abe bestätigen: Olympische Spiele in Tokio werden auf 2021 verschoben

Topmeldung (13.18 Uhr): Die Olympischen Spiele in Tokio werden nach Angaben von Japans Ministerpräsident Shinzo Abe um ein Jahr verschoben. IOC-Präsident Thomas Bach habe diesem Vorschlag zu 100 Prozent zugestimmt. Wie das IOC mitteilte, ist spätestens der Sommer 2021 angedacht, um die Olympischen Spiele auszutragen. Kurz zuvor hatte es eine Telefonkonferenz zwischen Abe und Bach gegeben, nachdem immer mehr Stimmen von Sportlern und Sportlerinnen laut wurden, die Olympischen Spiele 2020 aufgrund der Corona-Pandemie zu verschieben.
Die endgültige Entscheidung müssen das Internationale Olympische Komitee, die Gastgeberstadt Tokio sowie das Japanische Olympische Komitee treffen. Da ein Ende der Coronavirus-Pandemie im Augenblick nicht absehbar ist, wäre eine auch angedachte Verlegung der Spiele in den Herbst ein zu großes Risiko. Kanada, Norwegen und Australien hatten angekündigt, in diesem Jahr wegen der unkalkulierbaren gesundheitlichen Risiken nicht teilnehmen zu wollen.

https://www.focus.de/sport/mehrspor...agt-prominentes-ioc-mitglied_id_11784401.html
 
Die Entscheidung fiel eindeutig zu spät und zu zögerlich, als das man sich jetzt noch damit positiv seitens des IOC in Szene setzen könnte. Von Herrn Bach bin ich schwer enttäuscht, aber nicht erst seit dieser Sache.
 
das ist sooo eine niete!
anfangs gefreut, ein deutscher an der spitze des olympischen komitees zu sehn und jetzt erscheint er mir keinen deut besser als z. b. ein infantino im fussball.
ohne öffentlichen druck hätte der das schön durchgezogen. scheiss auf die gesundheit von zuschauern, athleten, schiedsrichtern und den sonstigen beteiligten.
 
anfangs gefreut, ein deutscher an der spitze des olympischen komitees zu sehn und jetzt erscheint er mir keinen deut besser als z. b. ein infantino im fussball.
ohne öffentlichen druck hätte der das schön durchgezogen. scheiss auf die gesundheit von zuschauern, athleten, schiedsrichtern und den sonstigen beteiligten.

Genau das war damals auch mein erstes Gefühl. Als Bach gewählt wurde hatte ich mich zuerst gefreut, weil ich davon ausging das Herr Bach etwas aufräumen würde.
Aber allem Anschein zählt bei Sport in solchen Großereignissen nur noch das Geld.

Die olympischen Spiele waren einmal eine tolle ideele Sportveranstaltung für die Jugend der Welt. Was daraus geworden ist, ist aus meiner Sicht eine Schande. Sportarten werden mitunter teilweise willkürlich zugelassen oder ausgeschlossen, und am Ende des Tages geht es anscheinend nur darum das genug Rubel, Renminbi oder Dollar rollen.

Ehrliche Sportler die Jahre an Übung investiert haben verlieren vermutlich reihenweise gegen Gegner, sie ich nicht mehr sportlich nennen kann, und die ihre Kraft aus dem Labor beziehen.
Ganz im Ernst, man sollte die Mannschaften nicht mehr in Länderformation antreten lassen, sondern unter Firmenflaggen.
 
Die olympischen Spiele waren einmal eine tolle ideele Sportveranstaltung für die Jugend der Welt. Was daraus geworden ist, ist aus meiner Sicht eine Schande.
Coca Cola games. War doch 1996 auch so, das Atlanta die 100 Jahre Olympia bekam und nicht Athen. Auch wenn sie es damals so begründet haben, dass 2x Europa hintereinander nicht geht.......
 
gefühlt sind sie auch relativ oft in asien. hier die letzten seit '98.
winterspiele:
- 1998 japan
- 2018 südkorea
- 2022 china
sommerspiele:
- 2008 china
- 2020(21) japan
 
Das ist halt auch eine Frage der Kohle und halt auch Prestige (das nenne ich mal China).
Und man hat ja in Deutschland gesehen, dass nicht jeder gewillt ist so viel Kohle rauszuhauen (Berlin, Ruhrgebiet etc.)
Erkläre mal einem Menschen der kaum Geld in der Tasche hat, lieber Millionen in diese Verstaltung zu stecken als ihm das Leben etwas zu verbessern......
 
Tokio: Entweder 2021 – oder gar nicht
Felix Lill

Nie standen hinter „Tokyo 2020“ mehr Fragezeichen. Werden es durch die Verschiebung auf 2021 wirklich noch die „futuristischsten Spiele“, wie versprochen? Ist die Erzählung der Spiele ohne Kosten für Steuerzahler noch haltbar? Und finden sie überhaupt statt? Alles steht in Zweifel.

Sollte das Virus auch im nächsten Jahr nicht unter Kontrolle gebracht sein, wird es keine Olympischen Spiele von Tokio geben. Nicht im Jahr 2020, nicht 2021, sondern gar nicht. So hat es in der vergangenen Woche Japans Premierminister Shinzo Abe vor dem nationalen Parlament in Tokio gesagt. Inhaltlich wiederholte er damit eine Aussage von Yoshiro Mori, Vorsitzender des Tokioter Organisationskomitees. Der hatte kurz zuvor mitgeteilt, dass die Spiele auf keinen Fall ein weiteres Mal verschoben werden. Eher würde man sie ausfallen lassen.

Zunächst sind solche Statements der Offiziellen vor allem eine Kampfansage. Wie auch das Internationale Olympische Komitee wünschen sich das Tokioter Organisationskomitee und Premierminister Abe eine Sportveranstaltung, die unter dem Banner des Sieges der Menschheit über Covid-19 stattfinden kann. Zugleich betonen Gesundheitsexperten seit Wochen, dass die Austragung von Olympia ohne einen Impfstoff, der nicht nur für Athleten, sondern für alle Zuschauer verfügbar wäre, unrealistisch ist.

Hoch gepokert
Es ist nicht das erste Mal, dass die Veranstalter auffällig hoch pokern. Immer wieder wurden große Versprechen gemacht und Superlative bemüht, häufig stellte sich später heraus, dass sie womöglich nicht eingehalten werden können. So sollte „Tokyo 2020“ das futuristischste Olympia aller Zeiten werden. Die japanischen Veranstalter waren im Vorfeld besonders darauf bedacht zu betonen, dass ihre Spiele offenbar noch etwas moderner werden, als sie an einem anderen Ort hätten werden können. Japan würde als Hochtechnologiestandort strahlen.

So sollten neben 5G-Internet an allen möglichen Orten, neben wasserstoffbetriebenen und autonomen Autos als Transportmittel zwischen den Spielstätten auch Assistenzroboter vor den Stadien beeindrucken. Stattdessen haben Beobachter zu bedenken gegeben, dass durch die nun schwierige wirtschaftliche Lage auch einige Sponsoren ihre Unterstützung aufkündigen oder finanziell reduzieren könnten. In Sachen Finanzen deutlich schwerer wiegt aber eine andere Frage.

Immer wieder haben die Veranstalter betont, „Tokyo 2020“ werde die Steuerzahler nichts kosten. Erst auf Nachfrage betonten die Veranstalter dann, man beziehe sich dabei nur auf die operativen Kosten während der Spiele, also Strom, Catering, Sicherheit und so weiter. Solche Posten würden allesamt mit den Einnahmen durch Sponsoren, TV-Rechte und Tickets finanziert. Die Kosten für Stadionbauten und andere Infrastruktur zähle man dagegen nicht als Kosten, weil die Bevölkerung noch lange in der Zukunft davon profitieren würde.

Zuatzkosten in Milliardenhöhe
Diese viel kritisierte Sichtweise der Offiziellen lässt sich nun kaum mehr darstellen. Durch die Verschiebung fallen Zusatzkosten in Höhe von rund drei Milliarden US-Dollar an. Sie betreffen unter anderem Ausgaben für Sicherheit, Miete, Entschädigungen und weitere Posten. Von ihnen werden die Einwohner von Tokio und Japan kaum langfristig profitieren.

So stehen die Veranstalter zusehends unter Druck. Dies gilt vor allem für Premierminister Shinzo Abe. Seit er Ende 2012 sein Amt antrat, hat er den Japanern versprochen, mit seiner als „Abenomics“ bekannten Wirtschaftspolitik durch hohe Staatsausgaben und eine lockere Geldpolitik neues Wachstum zu bescheren. Weil davon bisher nicht viel zu sehen war, hat er besonders große Hoffnung in erfolgreiche Olympische Spiele gesteckt, die im Jahr 2020 den Rekordwert von 40 Millionen Touristen und damit einen ökonomischen Stimulus bringen sollten. Bisher sieht es so aus, als hätte der Premier immer wieder den Mund etwas zu voll genommen. Mit seiner Äußerung der letzten Woche, dass die Spiele kein weiteres Mal verschoben werden, hat er nun alles auf die Olympia-Karte gesetzt.

https://www.rheinpfalz.de/sport_artikel,-tokio-entweder-2021-oder-gar-nicht-_arid,5062132.html
 

Nächsten Freitag geht es dann also los mit den Olympischen Sommerspielen in Tokio (23.07.-08.08.2021). Zuschauer sind nicht erlaubt. Bitter, aber angesichts steigender Corona-Fallzahlen halt unvermeidlich (wobei man sich mMn zumindest bei Freiluft-Sportarten eine begrenzte Zuschauerzahl ausschließlich für bereits voll geimpfte Personen hätte überlegen können, allerdings sind in Japan erst ca 15% der Bevölkerung zweifach geimpft). Mittlerweile gab es schon den ersten positiven Corona-Fall im Olympischen Dorf. Es ist zu befüchten, daß es bei weitem nicht der einzige bleibt. Bei den Athleten gibt es keine Impfpflicht und da ja die meisten Aktiven (+ Betreuer und Trainer) mit dem Flugzeug anreisen, stellt sich die Frage, ob das Vorgehen ohne Quarantäne (nur 2 Tests vor Abflug und weitere Tests über 3 Tage nach Ankunft) so toll funktionieren wird.

Das Wetter dürfte einigen Sportlern Probleme bereiten (heiß + hohe Luftfeuchtigkeit!) und klimatisiert sind die Stadien meines Wissens nach nicht. Eine mögliche Verschiebung in den Oktober wurde vom IOC abgelehnt.

Durch die Zeitverschiebung (Tokio ist 7 Stunden vor uns) werden die Wettbewerbe bei uns zwischen 3:00 (oder in einigen Fällen sogar noch früher, da wegen heißem Wetter z.T. schon morgens um 6:30 Ortszeit, also 23:30 bei uns, gestartet wird!) und 14:00 (tw auch bis 17:00) zu sehen sein.

Hab mir mal ein paar Sportarten rausgepickt. Mal schauen, was überhaupt und wieviel ich davon letztlich sehen kann:
- Leichtathletik. Aus deutscher Sicht interessant sind vermutlich Mihambo (Weitsprung), Kaul (Zehnkampf), Vetter, Hussong (beide Speer), Klosterhalfen (10.000m), Krause (3000m Hindernis) und die Sprintstaffel der Damen (Pinto, Haase, Burghardt, Lisa Mayer und vlt Lückenkämper). Vor einem Jahr hätte Malaika Mihambo das Weitsprung-Gold wohl im Vorbeigehen mitgenommen, aber in 2021 sieht das anders aus, denn die Konkurrenz ist viel näher dran und Mihambo bringt z.Z. keine 7m-Sprünge in Serie in die Grube.
- Radsport. Straßenrennen und Bahnrad-Disziplinen der Männer und Frauen.
- Schwimmen. Vielleicht gibt's ja endlich mal wieder deutsche Medaillen im Becken. Wird aber schwer.
- Fussball. Ich drück dem abgespeckten deutschen Team von Stefan Kuntz die Daumen!
- Bei den Kampfsportarten würde ich gerne mal reinschauen. Neben Judo und Boxen ist ja auch Taekwondo und Karate mittlerweile olympisch.
- Sonst noch: Triathlon, Sportklettern, Rudern (den Deutschland-Achter zu schauen, ist eigentlich Pflicht!) und von den Mannschaftssportarten vlt noch Handball und Feldhockey.
 
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