Next Stasi - Surveillance State/Der Überwachungsstaat

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Ballschnellweiterspieler

Guest
Der Thread kann für News und Diskussionen zu den Themen der Abschaffung/Beschneidung von Bürger - und Menschenrechten im digitalen Raum und betrefflich des Datenschutzes verwendet werden, die nicht explizit und ausschließlich mit dem Überwachungsprogramm der NSA verknüpft sind (habe dazu noch keinen Thread finden können)

Große Koalition I: Großflächiger Einsatz von Staatstrojanern geplant

Auf den letzten Metern der Legislaturperiode will die große Koalition noch die Sicherheitsgesetze verschärfen. Der Polizei soll der Einsatz von Staatstrojanern in vielen Fällen erlaubt werden.
Ein Bericht von Friedhelm Greis

Quelle und weiter: https://www.golem.de/news/grosse-koalition-grossflaechiger-einsatz-von-staatstrojanern-geplant-1705-127879.html


Große Koalition II: Großflächige Nutzung von Passfotos geplant

Der ehemalige Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar warnt vor einer "datenschutzrechtlichen Ungeheuerlichkeit". Dahinter verbergen sich Pläne der Koalition, vielen Behörden den automatisierten Zugriff auf digitalisierte Passfotos zu erlauben.

Quelle und weiter: https://www.golem.de/news/grosse-koalition-ii-grossflaechige-nutzung-von-passfotos-geplant-1705-127884.html

Wird man dann vemutlich pünktlich zur Sommerpause (während eines wichtigen Confed-Cups Spieles der N11?) durchpauken.

Diese Verbrecher wählen und sich gleichzeitig über die Linke wegen ihrer DDR-Vergangenheit echauffieren ... shut up!

Edit/Anmerkungen, um Missverständnisse zu vermeiden:

1) "Verbrecher" ist hier nicht im juristischen Sinne, sondern im moralisch-ethischen Sinne zu verstehen. Ich möchte damit keineswegs und in keiner Weise jemandem unterstellen, gegen geltendes Recht verstoßen zu haben oder verstoßen zu werden!

2) Die Passage mit der DDR-Vergangenheit der Linken bezieht sich alleine auf die Überwachungsmethoden der Stasi

Ich hoffe, damit sind alle Missverständnisse beseitigt und wir können konstruktiver zum Thema diskutieren.
 
Ich empfehle Dir mal den Besuch diverser Stasi-Gedenkstätten, z.B. in Bautzen oder Berlin bevor Du solche Vergleiche ziehst.
Wen meinst Du mit "diese Verbrecher"? Pauschal alle Bundestagsabgeordnete von CDU, CSU und SPD? Unglaublich!
 
Ballschnellweiterspieler schrieb:
Diese Verbrecher ...

Schon Tickets für die Xavier Naidoo-Tour in der Tasche? :wink:

Ernsthaft: Willst du über das Thema diskutieren oder willst du hier einfach nur ein neues Pöbelfass öffnen? Denn diese Formulierung ist ja schon mehr als tendenziös, so dass eine ernsthafte Diskussion direkt mit dem Eröffnungsbeitrag unmöglich ist. Für solche Beiträge gibt es im Internet genug andere Foren, die besser geeignet sind, als eines über einen Fußballverein, der mit einem Bein in der dritten Liga steht.
 
In der DDR ging es darum, das System vor (Anders)Denkenden zu schützen und diese wurden gnadenlos eingebuchtet ihr ihr Leben zerstört. Schlichtweg in miserabler Vergleich im Eingangspost.

Wo wir bei der Frage wären, was will die Bundesregierung mit diesen, unseren Daten? "Nur" "Sicherheit" und sogenannte Gefährder aufspüren? Oder doch mehr und was? Ich weiß es nicht, da ich das Thema nicht mehr konzentriert verfolgt habe.
 
Tendenziell hat der TE so überhaupt kein Wissen aus der DDR Zeit und meint, dass hören sagen ausreicht um Vergleiche ziehen zu können.
 
French-FCK-Fan schrieb:
Ich empfehle Dir mal den Besuch diverser Stasi-Gedenkstätten, z.B. in Bautzen oder Berlin bevor Du solche Vergleiche ziehst.
Wen meinst Du mit "diese Verbrecher"? Pauschal alle Bundestagsabgeordnete von CDU, CSU und SPD? Unglaublich!

ICH bin bereits in einer Stasi-Gedenkstätte gewesen. Der Vergleich bezieht sich auch nicht auf die Stasi-Gefängnisse oder ähnliche Methoden, sondern auf den Umfang der Überwachung, der alleine mit den oben verlinkten Maßnahmen in Kombination mit der Vorratsdatenspeicherung weitreichendere Ergebnisse als mit den damaligen Stasi-Methoden ermöglicht.

Das geht aber aus Thread-Überschrift und Einleitungspost auch klar hervor, oder liest Du dort vielleicht etwas von Stasi-Folter oder Gefängnissen?

Wenn Recht angepasst wird, um Unrecht zu ermöglichen, dann liegt meines Erachtens nach durchaus ein Verbrechen vor - zwar nicht im rechtlichen Sinne (das wurde ja auch angepasst), aber durchaus im moralisch-ethischen Sinne. Das wollte ich mit meinem Post ausdrücken.

Unter diesen Punkt fällt beispielsweise auch die Verabschiedung der Vorratsdatenspeicherung, die in dem sicheren Wissen verabschiedet und aufrecht erhalten wurde, dass sie gegen Grundrechte verstößt

Siehe hierzu aktuell:

Europäischer Gerichtshof bekräftigt: Anlasslose Vorratsdatenspeicherung ist illegal Update
heise online
21.12.2016 10:58 Uhr Monika Ermert
vorlesen

Nochmal ganz langsam zum Mitschreiben für den einen oder anderen europäischenn Gesetzgeber erklären Europas höchste Richter: Eine anlasslose Vorratsdatenspeicherung ist grundrechtswidrig.

Quelle und weiter: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Europaeischer-Gerichtshof-bekraeftigt-Anlasslose-Vorratsdatenspeicherung-ist-illegal-3578920.html

Hierzu bereits von 2014: https://de.wikipedia.org/wiki/Vorratsdatenspeicherung#Aufhebung_der_Vorratsdatenspeicherungs-Richtlinie_durch_den_Europ.C3.A4ischen_Gerichtshof_.28EuGH.29

@ktown
Tendenziell hast Du den Start-Post nicht gelesen, nicht verstanden oder nicht verstehen wollen.

@stiller
Ehrlich gesagt suche ich soetwas schon länger, ein Forum zum Thema Netzpolitik/Digitaler Widerstand.

Und im Ernst: Wenn ich mich die ganze Woche mit dem möglichen Abstieg beschäftigen würde, dann würde ich noch verrückt. Das reicht, wenn ich mich ab Freitag mental auf den Betze vorbereite.
 
Nun ja, du schreibst von "Next Stasi". Die Überwachungsmethoden der Stasi führten zu Festnahmen, Haftstrafen, Folter. Insgesamt aber ein typischer Post für dich. Erst Staub aufwirbeln und dann anderen die Schuld geben, dass sie den Staub sehen.

Vielleicht ziehe ich meine Frage/Anmerkung von oben zurück. Ich mein, klar, du könntest das mit deinen Populismusfreunden in entsprechenden Foren diskutieren. Aber ohne Gegenwind und Opferrolle macht das bestimmt keinen Spaß.
 
Doch, und man kann es auf diesen Leitsatz herunter brechen
Ballschnellweiterspieler schrieb:
Diese Verbrecher wählen und sich gleichzeitig über die Linke wegen ihrer DDR-Vergangenheit echauffieren ... shut up!
Sich über solche Themen aufregen und gleichzeitig das Socialnetwork, elektronische Bezahlsysteme, Apps usw. nutzen :Winking:
 
stiller schrieb:
Nun ja, du schreibst von "Next Stasi". Die Überwachungsmethoden der Stasi führten zu Festnahmen, Haftstrafen, Folter. Insgesamt aber ein typischer Post für dich. Erst Staub aufwirbeln und dann anderen die Schuld geben, dass sie den Staub sehen.

Im Ernst: Wie kommst Du auf soetwas? Da steht doch Next Stasi - Surveillance State/Der Überwachungsstaat

Und ich bin nun nicht der erste, der die Formulierung in Bezug auf die staatliche Bespitzelung - und nur in Bezug auf diese - verwendet. Das ist doch sehr geläufig, auch im Forum von golem.de findest Du unter den Artikeln entsprechende Kommentare - gehst Du dort auch davon aus, dass sich diese dann auf die von Dir aufgezählten Dinge beziehen?

Ich finde diese Unterstellung Deinerseits nicht aufrichtig.

stiller schrieb:
Vielleicht ziehe ich meine Frage/Anmerkung von oben zurück. Ich mein, klar, du könntest das mit deinen Populismusfreunden in entsprechenden Foren diskutieren. Aber ohne Gegenwind und Opferrolle macht das bestimmt keinen Spaß.

Sind Dir solche Formulierungen nicht selber peinlich?

@ktown
ktown schrieb:
Doch, und man kann es auf diesen Leitsatz herunter brechen
Ballschnellweiterspieler schrieb:
Diese Verbrecher wählen und sich gleichzeitig über die Linke wegen ihrer DDR-Vergangenheit echauffieren ... shut up!

Gut, diese eine Formulierung könnte durchaus missverstanden werden, das sehe ich ein - mein Fehler. Ich werde den Satz ergänzen!

ktown schrieb:
Sich über solche Themen aufregen und gleichzeitig das Socialnetwork, elektronische Bezahlsysteme, Apps usw. nutzen :Winking:

Nein, nutze ich überwiegend nicht. Finde das ist aber kein Argument: Auch jemand, der Soziale Netzwerke nutzt, kann gegen zusätzliche und weitere Überwachung sein.
 
Ballschnellweiterspieler schrieb:
stiller schrieb:
Nun ja, du schreibst von "Next Stasi". Die Überwachungsmethoden der Stasi führten zu Festnahmen, Haftstrafen, Folter. Insgesamt aber ein typischer Post für dich. Erst Staub aufwirbeln und dann anderen die Schuld geben, dass sie den Staub sehen.

Im Ernst: Wie kommst Du auf soetwas? Da steht doch Next Stasi - Surveillance State/Der Überwachungsstaat



stiller schrieb:
Vielleicht ziehe ich meine Frage/Anmerkung von oben zurück. Ich mein, klar, du könntest das mit deinen Populismusfreunden in entsprechenden Foren diskutieren. Aber ohne Gegenwind und Opferrolle macht das bestimmt keinen Spaß.

Sind Dir solche Formulierungen nicht selber peinlich?
Da steht doch Next Stasi - Surveillance State/Der Überwachungsstaat. :wink:
Und auf die andere Frage: Nein, ist es mir nicht. Kein bisschen.
 
Ballschnellweiterspieler schrieb:
French-FCK-Fan schrieb:
Ich empfehle Dir mal den Besuch diverser Stasi-Gedenkstätten, z.B. in Bautzen oder Berlin bevor Du solche Vergleiche ziehst.
Wen meinst Du mit "diese Verbrecher"? Pauschal alle Bundestagsabgeordnete von CDU, CSU und SPD? Unglaublich!

ICH bin bereits in einer Stasi-Gedenkstätte gewesen.

Dann finde ich den Vergleich umso schlimmer.
 
Die andere Frage war rhetorisch gewesen ^^

Zum Thema beigetragen hast Du mal wieder auch nichts.
 
Ballschnellweiterspieler schrieb:
Die andere Frage war rhetorisch gewesen ^^

Zum Thema beigetragen hast Du mal wieder auch nichts.

Zum Thema "Alle Politiker der regierenden Parteien sind Verbrecher" habe ich leider heute kein Foto für dich. (Aber das hast du natürlich nie so geschrieben, ich weiß.)
 
Um mal was zum Thema zu schreiben: In meinem Augen sind innere Sicherheit und Überwachung zwei Antipode, bei denen jeder individuell andere Schwerpunkte setzt. Ich persönlich habe mit einer strengen Überwachung überhaupt keine Probleme, sofern sie a) mich nicht -wesentlich- einschränkt und b) tatsächlich ein Sicherheitsgewinn ist.

Ich bin immer wieder (positiv) überrascht, wie schnell nach Anschlägen die Täter bekannt sind. Das zeigt, dass wir doch schon einiges an Überwachung haben müssen, dass auch im Grunde funktioniert.

Ich finde eine andere Folge des Terrorismus viel schlimmer als die wachsende Überwachung: ich weiß nicht, wieviele zusätzliche Stunden ich seit 9/11 in Warteschlagen von irgendwelchen Sicherheitskontrollen verbracht habe, die es vorher in diesem Ausmaß nicht gab. Einige touristische Attraktionen nehmen inzwischen Kontrollen vor, die denen an Flughäfen in nichts nachstehen und vorletzten Sonntag habe ich 70 Minunten gewartet bis ich wählen konnte, weil einige meinten, mit Rucksäcken oder Handtaschen, die mir für einen 3-tägigen Kurztrip reichen würden, ins Wahllokal gehen zu müssen.
 
French-FCK-Fan schrieb:
Ich bin immer wieder (positiv) überrascht, wie schnell nach Anschlägen die Täter bekannt sind. Das zeigt, dass wir doch schon einiges an Überwachung haben müssen, dass auch im Grunde funktioniert.

Das stimmt durchaus, die Frage, die ich mir eben stelle ist, warum dann noch zusätzliche Überwachung beschlossen werden muss. Mich stört vor allem, dass erstmal "auf Vorrat" gespeichert wird und nicht ausschließlich anlassbezogen.

Die NSA-Überwachung hat für mich gezeigt, dass damit ordentlich Schindluder betrieben werden kann und auch die notwendige parlamentarische Kontrolle (als Vertretung des Wählerwillens) ausgehebelt zu werden droht.

Bei der Vorratsdatenspeicherung ist das auch so eine Sache: In Frankreich gibt es die bereits, die Anschläge hat man damit aber genau so wenig verhindern können wie man dies mit einem Anonymitäts-Verbot für Prepaid-Handykarten können wird,

Ich persönlich habe kein Problem mit langen Schlangen oder Kontrollen oder hätte auch kein Problem, bei der Einreise nach Frankreich kontrolliert zu werden, wenn ich dafür dann innerhalb des jeweiligen Landes nicht das Gefühl haben muss, auf Schritt und Tritt bewacht werden zu können.

Und die ganze Anzahl der beschlossenen Gesetze der GroKo, also die Prepaid-Klarnamenpflicht, die Vorratsdatenspeicherung, die zusätzliche Video-Überwachung im öffentlichen Raum (bringt gar nichts!) und jetzt noch die zwei weiteren Pakete mit der Weitergabe der biometrischen Passbilder und dem Versuch, Verschlüsselungen auszuheben.

Achja, die Abschaffung der 500€-Scheine und die Zinsen/Kosten für das Girokonto falllen für mich auch darunter, aber das sind ja europäische Entscheidungen gewesen, die das begünstigt haben. Das geplante Bargeld-Limit ebenso, das ist dann wieder eine GroKo-Entscheidung.

Für mich ist jeder einzelne dieser Punkte ein schwerwiegender Eingriff in meine individuellen Freiheitsrechte.

Im Ernst: Ich habe genug zu verbergen. Das unterscheidet mich von einer Maschine! :tongueout:
 
French-FCK-Fan schrieb:
Ich bin immer wieder (positiv) überrascht, wie schnell nach Anschlägen die Täter bekannt sind. Das zeigt, dass wir doch schon einiges an Überwachung haben müssen, dass auch im Grunde funktioniert.

Das liegt aber nicht an Massenüberwachung,Vorratsdatenspeicherung oder ähnlichem, sondern schlicht und einfach an ganz normaler Polizeiarbeit, die meisten Täter waren bereits polizeibekannt.

Wir wissen nebenbei aus den USA dass diese Form der Massenüberwachung extrem ineffektiv ist.
 
Ich habe nur wenige Sätze beizusteuern:

Die Stasi hat in ihren Akten nur jeweils knapp 50 Persönlichkeitsmerkmale über Personen angelegt. Facebook fragt bei der Profilerstellung nach 75.

In Zeiten, in denen die Menschen aus Eitelkeit, Narzissmus und Geltungssucht ihr Privatleben aus eigenem Antrieb in sozialen Netzwerken öffentlich machen, brauchen wir gar nicht mehr über mögliche staatliche Überwachung diskutieren. Die Leute machen sich selbst gläsern - ohne dazu gezwungen oder überwacht zu werden. Sie posten öffentlich Fotos von ihren Mahlzeiten, Urlauben, Wohnungen, Ärschen, Schwänzen und Muschis. Freiwillig.

Die Menschheit gibt ihre Privatheit somit mehrheitlich selbst preis, weil sie offenbar bereit ist, einen solchen Preis zu zahlen - für Likes, Aufmerksamkeit und 10 Sekunden-Prominenz.
 
Onkel_Helmut schrieb:
Ich habe nur wenige Sätze beizusteuern:

Die Stasi hat in ihren Akten nur jeweils knapp 50 Persönlichkeitsmerkmale über Personen angelegt. Facebook fragt bei der Profilerstellung nach 75.
Solche Vergleiche finde ich maximal unangemessen. Facebook holt Dich nicht zur Klärung eines Sachverhaltes zuhause ab, wenn Du am Vorabend im Freundeskreis einen Merkel-Witz von Dir gegeben hast.
 
French-FCK-Fan schrieb:
Solche Vergleiche finde ich maximal unangemessen. Facebook holt Dich nicht zur Klärung eines Sachverhaltes zuhause ab, wenn Du am Vorabend im Freundeskreis einen Merkel-Witz von Dir gegeben hast.

Noch nicht :Winking:
 
French-FCK-Fan schrieb:
Onkel_Helmut schrieb:
Ich habe nur wenige Sätze beizusteuern:

Die Stasi hat in ihren Akten nur jeweils knapp 50 Persönlichkeitsmerkmale über Personen angelegt. Facebook fragt bei der Profilerstellung nach 75.
Solche Vergleiche finde ich maximal unangemessen. Facebook holt Dich nicht zur Klärung eines Sachverhaltes zuhause ab, wenn Du am Vorabend im Freundeskreis einen Merkel-Witz von Dir gegeben hast.

Das sollte ein Beispiel dafür sein, was viele Menschen freiwillig von sich bereit sind preiszugeben. In unserer Verwandschaft gab es Bespitzelung durch die Stasi, ich weiß also genau, was Du meinst - auch emotional.
 
Die haben mich am 18.6.1987 bei einem Einreiseversuch am Bhf.-Friedrichstraße 2 Stunden in einem Verhörraum schmoren lassen, in denen mir so ziemlich alles durch den Kopf gegangen ist, was damals so an Maßnahmen der Stasi im Westen bekannt war.

Nach den 2 Stunden wurde mir mitgeteilt, dass mein Aufenthalt auf dem Staatsgebiet der "DDR" unerwünscht sei. Ich habe darauf verzichtet, darauf hinzuweisen, dass Berlin (Ost) völkerrechtlich kein Teil der "DDR" war und nach Rücktausch meiner 25 M der DDR, die mir abgenommen wurden, da man sie ja nicht ausführen durfte, habe ich auch verzichtet. Ich war einfach nur glücklich, als ich wieder im amerikanischen Sektor und nicht mehr im sowjetischen war.

Als ich vor etwa 5 Jahren im Grenzkontrollcontainer im Haus der Geschichte in Bonn war, habe ich eine Panikattacke bekommen, obwohl glasklar war, dass das Ding in Bonn steht und ich einfach durchlaufen kann. So was prägt einfach.
 
French-FCK-Fan schrieb:
Die haben mich am 18.6.1987 bei einem Einreiseversuch am Bhf.-Friedrichstraße 2 Stunden in einem Verhörraum schmoren lassen, in denen mir so ziemlich alles durch den Kopf gegangen ist, was damals so an Maßnahmen der Stasi im Westen bekannt war.

Nach den 2 Stunden wurde mir mitgeteilt, dass mein Aufenthalt auf dem Staatsgebiet der "DDR" unerwünscht sei. Ich habe darauf verzichtet, darauf hinzuweisen, dass Berlin (Ost) völkerrechtlich kein Teil der "DDR" war und nach Rücktausch meiner 25 M der DDR, die mir abgenommen wurden, da man sie ja nicht ausführen durfte, habe ich auch verzichtet. Ich war einfach nur glücklich, als ich wieder im amerikanischen Sektor und nicht mehr im sowjetischen war.

Als ich vor etwa 5 Jahren im Grenzkontrollcontainer im Haus der Geschichte in Bonn war, habe ich eine Panikattacke bekommen, obwohl glasklar war, dass das Ding in Bonn steht und ich einfach durchlaufen kann. So was prägt einfach.

Ich kann Dich voll und ganz verstehen. Eine in der DDR lebende Verwandte meiner Großmutter hat sich bei der Wende als Spitzel der Stasi entpuppt. Sie hat nicht nur die Westverwandschaft ausgehorcht, sondern auch allein zum Zweck der Bespitzelung dreimal geheiratet - jeweils Kirchenangehörige und Oppositionelle. Als alles rauskam, hat sie sich umgebracht.

Und mein Großvater väterlicherseits war ein Nazi der übelsten Sorte - auch das kam erst posthum durch unsere Nachforschungen ans Licht.

Mir fehlt also sicherlich nicht die Sensibilität bei diesen Themen. Ich wollte mit meinem Post schlicht darauf aufmerksam machen, dass leider immer mehr Menschen ihre Freiheit und Mündigkeit für ein bißchen Aufmerksamkeit aufzugeben bzw. teilweise abzugeben bereit sind - und durch das Internet und die sozialen Medien viel mehr Informationen von sich preisgeben, als es Überwachungsbehörden jedweder Art und Form aktiv sammeln können.

Darin - zusammen mit Dingen wie autonomem Autofahren, Navis, Smartphones etc. sehe ich die fast größere Gefahr für die Freiheit und Privatssphäre des Einzelnen. Er gibt diese Dinge fast schon freiwillig auf. Viel Überwachung braucht es da gar nicht mehr.

Die Welt ist gläsern. Leider.
 
Onkel_Helmut schrieb:
Die Welt ist gläsern. Leider.

Keine Frage, da kann man dir nur Recht geben. Aber die Frage ist doch, wie mit diesen Daten umgegangen wird. Natürlich gibt es einige Volldeppen, die all ihre persönlichen Daten für alle sichtbar auf ihr Facebook-Profil stellen. Aber es gibt auch genügend, die zwar alles online stellen, aber das nur ihren Freunde zugänglich machen wollen.

Dass Geheimdienste Zugriff auf diese Daten haben, ist in meinen Augen der Skandal (um es kurz zu fassen).

Die neuen sozialen Medien sind heute halt so üblich wie vor Jahrzehnten der Brief oder die Postkarte und ich finde, man darf den Menschen nicht verurteilen, der diese Medien nutzt. Da muss man die Menschen halt auch etwas vor sich selbst und vor Daten"verkäufer" wie google und Co. (wobei die von den Geheimdiensten kaum Geld bekommen dürften, oder?) beschützen und die Geheimdienste sollten nicht (oder zumindest nicht ohne Anfangsverdacht) Zugriff auf all diese Daten haben.

Aber ich erinnere mich daran, dass wir nach den Snowden-Enthüllungen schon einmal einen solchen Thread hatten.
 
Jonny schrieb:
Onkel_Helmut schrieb:
Die Welt ist gläsern. Leider.

Keine Frage, da kann man dir nur Recht geben. Aber die Frage ist doch, wie mit diesen Daten umgegangen wird. Natürlich gibt es einige Volldeppen, die all ihre persönlichen Daten für alle sichtbar auf ihr Facebook-Profil stellen. Aber es gibt auch genügend, die zwar alles online stellen, aber das nur ihren Freunde zugänglich machen wollen.

Dass Geheimdienste Zugriff auf diese Daten haben, ist in meinen Augen der Skandal (um es kurz zu fassen).

Die neuen sozialen Medien sind heute halt so üblich wie vor Jahrzehnten der Brief oder die Postkarte und ich finde, man darf den Menschen nicht verurteilen, der diese Medien nutzt. Da muss man die Menschen halt auch etwas vor sich selbst und vor Daten"verkäufer" wie google und Co. (wobei die von den Geheimdiensten kaum Geld bekommen dürften, oder?) beschützen und die Geheimdienste sollten nicht (oder zumindest nicht ohne Anfangsverdacht) Zugriff auf all diese Daten haben.

Aber ich erinnere mich daran, dass wir nach den Snowden-Enthüllungen schon einmal einen solchen Thread hatten.
Natürlich muss man zwischen den exzessiven Nutzern und denjenigen unterscheiden, die diese Medien in "normalem" Maß gebrauchen.
Leider liegt der entscheidende Unterschied zwischen der Postkarte/Brief und diesen Medien halt darin, dass du eine Postkarte verbrennen kannst, deine Daten im Internet aber niemals mehr. Sie sind für alle Zeiten da.

Damit bleibt im Prinzip nichts, was man im Internet hinterlässt, Teil deiner Privatssphäre - selbst wenn es gesetzliche Regelungen gibt, die genau das vorschreiben.

Der einzige wirksame Schutz besteht darin, sich so wenig wie möglich dieser Medien zu bedienen. Ich bin deswegen schon seit Jahren in keinem sozialen Netzwerk mehr und ein Smartphone oder ein Navi habe ich auch nicht.

Gläsern bin ich trotzdem, da ich ja hier schreibe und Emails versende. Ich bin mir der diesbezüglichen Schizophrenie durchaus bewusst. Man tut halt dagegen was man kann. Irgendwie wünsche ich mir die Zeit zurück, in der man nur ein Schnurtelefon hatte. Je älter ich werde, desto mehr gefällt mir diese Vorstellung. Vielleicht mach' ich das sogar mal irgendwann.
 
Onkel_Helmut schrieb:
Jonny schrieb:
Onkel_Helmut schrieb:
Die Welt ist gläsern. Leider.

Keine Frage, da kann man dir nur Recht geben. Aber die Frage ist doch, wie mit diesen Daten umgegangen wird. Natürlich gibt es einige Volldeppen, die all ihre persönlichen Daten für alle sichtbar auf ihr Facebook-Profil stellen. Aber es gibt auch genügend, die zwar alles online stellen, aber das nur ihren Freunde zugänglich machen wollen.

Dass Geheimdienste Zugriff auf diese Daten haben, ist in meinen Augen der Skandal (um es kurz zu fassen).

Die neuen sozialen Medien sind heute halt so üblich wie vor Jahrzehnten der Brief oder die Postkarte und ich finde, man darf den Menschen nicht verurteilen, der diese Medien nutzt. Da muss man die Menschen halt auch etwas vor sich selbst und vor Daten"verkäufer" wie google und Co. (wobei die von den Geheimdiensten kaum Geld bekommen dürften, oder?) beschützen und die Geheimdienste sollten nicht (oder zumindest nicht ohne Anfangsverdacht) Zugriff auf all diese Daten haben.

Aber ich erinnere mich daran, dass wir nach den Snowden-Enthüllungen schon einmal einen solchen Thread hatten.
Natürlich muss man zwischen den exzessiven Nutzern und denjenigen unterscheiden, die diese Medien in "normalem" Maß gebrauchen.
Leider liegt der entscheidende Unterschied zwischen der Postkarte/Brief und diesen Medien halt darin, dass du eine Postkarte verbrennen kannst, deine Daten im Internet aber niemals mehr. Sie sind für alle Zeiten da.

Damit bleibt im Prinzip nichts, was man im Internet hinterlässt, Teil deiner Privatssphäre - selbst wenn es gesetzliche Regelungen gibt, die genau das vorschreiben.

Der einzige wirksame Schutz besteht darin, sich so wenig wie möglich dieser Medien zu bedienen. Ich bin deswegen schon seit Jahren in keinem sozialen Netzwerk mehr und ein Smartphone oder ein Navi habe ich auch nicht.

Gläsern bin ich trotzdem, da ich ja hier schreibe und Emails versende. Ich bin mir der diesbezüglichen Schizophrenie durchaus bewusst. Man tut halt dagegen was man kann. Irgendwie wünsche ich mir die Zeit zurück, in der man nur ein Schnurtelefon hatte. Je älter ich werde, desto mehr gefällt mir diese Vorstellung. Vielleicht mach' ich das sogar mal irgendwann.

Magst du kurz schildern, was du noch alles NICHT machst? Ich habe mal mit jemandem zusammengewohnt, der nie seine EC-Karte benutzt hat und nur Geld in bar am Schalter geholt hat. Ich frage mich gerade, gegen was man sich noch alles aktiv wehren kann und was man mittlerweile einfach akzeptieren muss (bspw. Nummerschildscanner durch Maut-Brücken?).

Und noch eine Frage an die Experten: "Nichts bleibt derzeit Teil meiner Privatsphäre" - wie sieht es denn hier mit verschlüsselten Messengern aus? Und ist so etwas nicht für Facebook und die smarten Kühlschränke (und anderem Zukunftsmist, vor dem mir ehrlich gesagt auch graut - da es dann vllt keinen unsmarten Kühlschränke mehr gibt) der Zukunft denkbar?
 
Jonny schrieb:
Und noch eine Frage an die Experten: "Nichts bleibt derzeit Teil meiner Privatsphäre" - wie sieht es denn hier mit verschlüsselten Messengern aus? Und ist so etwas nicht für Facebook und die smarten Kühlschränke (und anderem Zukunftsmist, vor dem mir ehrlich gesagt auch graut - da es dann vllt keinen unsmarten Kühlschränke mehr gibt) der Zukunft denkbar?

Schlecht, die CIA hat Möglichkeiten gefunden die Verschlüsselung von Signal,Telegram usw. zu umgehen und hat dann die Kontrolle über ihre eigenen Hackingtools verloren ca.75% des US-Cyberarsenals befinden sich jetzt im freien Umlauf.
 
Ah danke euch, dass das Thema nicht an meiner missverständlichen Formulierung von nachts um 3 hängen geblieben ist! Für mich sind der Überwachungsstaat und die Daten-Sammlung durch Konzerne eigentlich mit die wichtigsten Themen der kommenden Jahre (mit dem Klima-Wandel und der Finanz-Krise).

Jonny schrieb:
Dass Geheimdienste Zugriff auf diese Daten haben, ist in meinen Augen der Skandal (um es kurz zu fassen).

Ich würde noch weiter gehen und es ebenso skandalös finden, dass auch Facebook Zugriff auf meine Daten hätte - wenn ich denn einen FB-Account haben würde, was ich aber nicht habe.

Edit: Moment - die haben ja auch Daten von mir, obwohl ich dort keinen Account habe!

Onkel_Helmut schrieb:
Irgendwie wünsche ich mir die Zeit zurück, in der man nur ein Schnurtelefon hatte.

Bin mir gerade nicht ganz sicher: Der deutsche Staat dürfte und würde ein solches Telefon natürlich nur mit richterlicher Genehmigung abhören - aber wie sieht es mit den hier stationierten amerikanischen Geheimdiensten (CIA, NSA) aus?

Jonny schrieb:
Ich frage mich gerade, gegen was man sich noch alles aktiv wehren kann und was man mittlerweile einfach akzeptieren muss (bspw. Nummerschildscanner durch Maut-Brücken?).

Ich frage mich, ob es etwas bringen würde, stattdessen ein Elektro-Fahrrad zu nutzen (man ist damit natürlich langsamer unterwegs, klar).

Jonny schrieb:
Und noch eine Frage an die Experten: "Nichts bleibt derzeit Teil meiner Privatsphäre" - wie sieht es denn hier mit verschlüsselten Messengern aus? Und ist so etwas nicht für Facebook und die smarten Kühlschränke (und anderem Zukunftsmist, vor dem mir ehrlich gesagt auch graut - da es dann vllt keinen unsmarten Kühlschränke mehr gibt) der Zukunft denkbar?

Snowden hat mal gesagt, dass er Signal empfehlen würde. Soweit mir bekannt ist, verwenden What's App, Google Allo und der Facebook Messenger bereits die Signal-Verschlüsselung.

Das bedeutet allerdings nicht, dass diese Messenger genau so gut geschützt wären wie Signal - denn abgesehen von der Verschlüsselung bestehen andere Möglichkeiten, einen Messenger so zu konfigurieren, dass die Verschlüsselung möglicherweise umgangen werden könnte.

Snowden hat dann auch von Google Allo abgeraten, meine ich. Der entscheidende Unterschied zwischen Signal und den anderen dreien ist, dass Signal Open-Source ist, das erkennst Du bei wikipedia.org an der Lizenzangabe im Kasten rechts:

https://en.wikipedia.org/wiki/Signal_(software)

Die anderen drei sind proprietär, ebenfalls bei der Lizenzangabe im Kasten rechts zu sehen. Das bedeutet, der Quellcode ist nicht öffentlich einsehbar, sodass niemand sehen kann, wie der Messenger programmiert ist - das wäre aber notwendig, damit versierte Programmierer prüfen könnten, ob Backdoors vorhanden sind, die dann von Geheimdiensten genutzt werden könnten (und von jedem anderen natürlich auch!):

https://en.wikipedia.org/wiki/WhatsApp
https://en.wikipedia.org/wiki/Facebook_Messenger
https://en.wikipedia.org/wiki/Google_Allo

Von daher würde ich persönlich diese drei Messenger auch unter keinsten Umständen nutzen.

Signal ist so ein Zwischending:

- Positiv ist, dass es Open-Source ist und somit eventuelle Lücken früher oder später entdeckt werden, da der Code einsehbar ist

- Negativ ist aber, dass auch bei Signal die Daten (verschlüsselt) auf einem fremden Server gespeichert werden

Ich werde weiter unten noch zur optimalsten Lösung etwas schreiben, aber wenn man mit seinen Freunden sicherer kommunizieren möchte, wird man sie wohl zu der Lösung nicht überreden können - wohl aber zu einem Wechsel zu Signal, denn die Bedienung ist auch für Noobs ziemlich einfach.

Von daher: Aus Datenschutz-Sicht ist Signal nicht die beste Lösung aber vermutlich die beste anderen vermittelbare Lösung :wink:

Hier im Forum wurde oft Threema empfohlen. Von diesem Messenger ist abzuraten! Threema ist ebenfalls proprietär, siehe dazu auch die Kritik hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Threema#Kritik

Hier ein paar sehr ausführliche Artikel zu dem Thema, es werden dann auch die optimale Lösung (Messenger, die XMPP nutzen) genannt sowie einige empfohlen:

https://www.kuketz-blog.de/kommentar-whatsapp-ist-eine-blackbox/
https://www.kuketz-blog.de/conversations-sicherer-android-messenger/

Weitere empfehlenswerte Messenger findet man in der entsprechenden Kategorie auf www.prism-break.org

Generell kann ich den Kuketz-Blog sehr empfehlen, aktuell eine Serie, warum Viren-Scanner mehr Nachteile als Vorteile bringen:

https://www.kuketz-blog.de/alternativen-zu-anti-viren-software-snakeoil-teil3/

jimjones schrieb:
Schlecht, die CIA hat Möglichkeiten gefunden die Verschlüsselung von Signal,Telegram usw. zu umgehen und hat dann die Kontrolle über ihre eigenen Hackingtools

Quelle? Ist mir neu, dass Signal auch betroffen ist.

jimjones schrieb:
verloren ca.75% des US-Cyberarsenals befinden sich jetzt im freien Umlauf.

Jupp und The Shadow Brokers behaupten ja, noch weiteres in petto zu haben und drohen damit, diese Daten im Abo-Modell für jedermann anzubieten, wenn von denen von ihnen genannten Staaten und Organisationen niemand vorher ein akzeptables Angebot macht.

Dabei soll es unter anderem um SWIFT und die Atomprogramme von Russland, China und Nordkorea gehen, meine ich. Also gar keine brisanten Daten.

Sry, wenn mal wieder zu lang.
 
Und warum ist proprietär ein Problem (threema)?

(Und könnten wir so Fremdwörter vllt übersetzen, sonst wird das zu einer Experten-Diskussion unter 3 Leuten? Dann würde ich wie Stiller echt ein anderes Forum empfehlen.)
 
Proprietär bedeutet quasi, dass die Software closed source ist, sprich der Quellcode ist betriebsintern und nicht der Öffentlichkeit zugänglich. Der Nachteil daran ist, dass sich sowohl Schwachstellen (Sicherheitslücken) in der Software befinden können, die dem Entwickler nicht, aber bestimmten Personen mit böser Absicht bekannt sind, als auch dass der Entwickler selbst Backdoors (also Hintertürchen) einbauen kann, um Daten zu sammeln/zu erspähen/Daten weiterzugeben. Open Source Produkte im krassen Gegensatz können von jedermann eingesehen und kontrolliert werden, die Ahnung von der Materie haben. Das sind sozusagen offene Reviews. Das heißt nicht, dass es dort keine Schwachstellen gibt, sondern nur, dass viel mehr Leute diese finden können und so eine schnellere Behebung möglich ist. Eine Backdoor kannst du bei weit verbreiteter Open Source Software auch vergessen, die würde früher oder später gefunden werden, egal wie gut sie getarnt ist.

Auch für proprietäre Software gibt es (freiwillige) unabhängige Reviews, aber die sind eigentlich komplett Unaussagekräftig. Derjenige der das Reviewed, weiß ja nicht, was der Entwickler ihm da als Software vorlegt. Da könnten die Betreiber auch vorher die Backdoor nur für das Review rausnehmen.
 
Dolgsthrasir schrieb:
Proprietär bedeutet quasi, dass die Software closed source ist, sprich der Quellcode ist betriebsintern und nicht der Öffentlichkeit zugänglich. Der Nachteil daran ist, dass sich sowohl Schwachstellen (Sicherheitslücken) in der Software befinden können, die dem Entwickler nicht, aber bestimmten Personen mit böser Absicht bekannt sind, als auch dass der Entwickler selbst Backdoors (also Hintertürchen) einbauen kann, um Daten zu sammeln/zu erspähen/Daten weiterzugeben. Open Source Produkte im krassen Gegensatz können von jedermann eingesehen und kontrolliert werden, die Ahnung von der Materie haben. Das sind sozusagen offene Reviews. Das heißt nicht, dass es dort keine Schwachstellen gibt, sondern nur, dass viel mehr Leute diese finden können und so eine schnellere Behebung möglich ist. Eine Backdoor kannst du bei weit verbreiteter Open Source Software auch vergessen, die würde früher oder später gefunden werden, egal wie gut sie getarnt ist.

Auch für proprietäre Software gibt es (freiwillige) unabhängige Reviews, aber die sind eigentlich komplett Unaussagekräftig. Derjenige der das Reviewed, weiß ja nicht, was der Entwickler ihm da als Software vorlegt. Da könnten die Betreiber auch vorher die Backdoor nur für das Review rausnehmen.

Danke!

Aber dann heißt proprietär nicht zwangsläufig, dass bei Threema jemand mitliest, der es nicht darf - wie Ballschnell den Eindruck vermittelte. Nur dass die Gefahr größer ist.
 
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