News zum Stadion

nänä, bin raus im moment.
wäre aber auch nicht meine zeit so früh morgens. hab ich zwei mal gemacht und wenns nicht sein muss auch nie wieder.
 
Schäänes Foddo awwer wonns ganz druff kriehd hädschd, donn hätt jeder glei gesieh dasses die Palzkron iss :kissingheart:

Anneres Thema, wie gehts doiner Fraa inzwische ?
 
FCK zieht einen der beiden Stadion-Anträge bei der Stadt zurück

Das Fritz-Walter-Stadion.

Das Fritz-Walter-Stadion. ( Foto: KUNZ)

Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat einen der beiden Anträge, über die der Stadtrat diesen Monat entscheiden sollte, zurückgezogen. Entsprechende RHEINPFALZ-Informationen bestätigte am Montag Oberbürgermeister Klaus Weichel. Zurückgezogen hat der Klub den Antrag, die Unterhaltungskosten für das Fritz-Walter-Stadion zu deckeln. Wenn der Stadtrat am 20. Januar zu einer Sondersitzung zu dem Thema zusammenkommt, geht es „nur“ noch um die Stadionmiete für die Zukunft. |hest

FCK zieht einen der beiden Stadion-Anträge bei der Stadt zurück

Das Fritz-Walter-Stadion ist wieder einmal im Blickpunkt der Politik.

Das Fritz-Walter-Stadion ist wieder einmal im Blickpunkt der Politik. (Foto: VIEW)

Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat einen der beiden Anträge, über die der Stadtrat diesen Monat entscheiden sollte, zurückgezogen. Entsprechende RHEINPFALZ-Informationen bestätigte am Montag Oberbürgermeister Klaus Weichel.

Auf der Agenda bleibt der Antrag, die bisherige, mit der Saison 2019/2020 auslaufende Regelung über die Stadionmiete (425.000 Euro in der Dritten Liga und 2,4 Millionen Euro in der Zweiten Liga) zu verlängern. Zurückgezogen hat der Klub den Antrag, die Unterhaltungskosten für das Fritz-Walter-Stadion, die nach dem Pacht- und Betreibervertrag vom 1. FCK zu tragen sind, bei 500.000 Euro zu deckeln.

Er steht damit nicht mehr zur Entscheidung an, wenn der Stadtrat am 20. Januar zu einer Sondersitzung zu dem Thema zusammenkommt. Es geht somit „nur“ noch um die Stadionmiete für die Zukunft.

Hier hat der 1. FCK bereits deutlich gemacht, dass er die weiterhin reduzierte Stadionmiete wirtschaftlich benötigt. Der neue Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt hatte bei seiner Vorstellung Anfang Dezember betont, dass die Verständigung mit der Stadt über den Pachtvertrag essenziell für die Lizenzierung für die kommende Saison ist.

OB Weichel im Innenministerium
Es bleibt dabei: Oberbürgermeister Weichel wird zu der Frage, in wieweit das Land die Stadt bei der Bewältigung des finanziellen Ausfalls durch die Verringerung der Stadionmiete unterstützen kann, in der nächsten Zeit das Gespräch mit dem rheinland-pfälzischen Innenministerium suchen. Ein entsprechender Stadtratsbeschluss, der auf Initiative der CDU-Fraktion zustandekam, liegt dem zugrunde.

Politisch soll in diesem Jahr anders verfahren werden als in der Vergangenheit. Der Stadtrat hat sich ausbedungen, die Entscheidung über die Stadionmiete zu treffen, bevor das Thema in den Aufsichtsrat der Stadiongesellschaft geht. Bisher war es umgekehrt der Fall. Die Aufsichtsratsmitglieder sollen sozusagen mit einer politischen Weisung in den Aufsichtsrat gehen.

Entsprechend sieht der Zeitplan aus, den der Rathauschef für das Thema Stadionmiete aufgestellt hat: Sondersitzung des Stadtrats am 20. Januar, Sitzung des Aufsichtsrats der Stadiongesellschaft am 29. Januar und reguläre Sitzung des Stadtrats am 3. Februar, um gegebenenfalls noch mal nacharbeiten zu können.

Städtebauliches Konzept wird vorgestellt
Der Oberbürgermeister hat vor, den Stadtrat in seiner Sondersitzung auch mit einem städtebaulichen Konzept bekannt zu machen, das ein Gutachter im Auftrag der Stadiongesellschaft für das Stadion und sein Umfeld erarbeitet hat. Es sei in enger Abstimmung mit der Stadt erfolgt und verträglich mit dem Wohnungsmarkt, erklärte Weichel.

Das Konzept geht zurück auf einen Beschluss im Aufsichtsrat der Stadiongesellschaft. Die Stadt habe eigene Vorstellungen für die Nutzung des Areals entwickeln wollen, so verdeutlichte Weichel am Montag, um damit Position gegenüber einem möglichen Investor oder Interessenten beziehen zu können.

Die Nutzungsvorstellungen beziehen sich auf die Flächen der Stadiongesellschaft, der Stadt und das Stadion, das freie Flächen im Logenturm sowie Teilen der Ost- und Südtribüne zur Nutzung bietet.

https://www.rheinpfalz.de/lokal/kai...eiden-stadion-antraege-bei-der-stadt-zurueck/
 
EINWURF

Einem Kalkül gefolgt

Von Hans-Joachim Redzimski

Die Entscheidung des 1. FCK, den Antrag auf Deckelung der Stadionunterhaltungskosten zurückzuziehen, folgt einem Kalkül: Will der Klub, dass sein Antrag, die Stadionmiete weiter auf dem bisherigen Niveau zu belassen, im Stadtrat Zustimmung findet, dann tut er gut daran, die Entscheidung nicht mit einer weiteren Entscheidung zu befrachten. Oberbürgermeister Klaus Weichel hatte bereits in der jüngsten Stadtratssitzung nichtöffentlich dem FCK geraten, die Anträge voneinander zu trennen.

Die Entscheidung über die Höhe der Stadionmiete bleibt schwer genug. Offen ist zurzeit, wie sich die Fraktionen dazu im Stadtrat positionieren werden. Es wird, wie in der Vergangenheit auch, bis zuletzt gerungen werden.

Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 5 Dienstag, den 7. Januar 2020
 
Hatten wir glaub ich noch nicht, sind maln paar Zahlen dabei:

FCK: Verkauf des Stadions noch Zukunftsmusik
Von Hans-Joachim Redzimski

Das Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg in Kaiserslautern.

Das Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg in Kaiserslautern. (Foto: KUNZ)

Mit dem Absturz in die Dritte Liga im Mai 2018 ist der 1. FC Kaiserslautern, der für diesen Sonntag (11 Uhr, Fanhalle Nord) zur Jahreshauptversammlung lädt, wirtschaftlich weiter unter Druck geraten. Die Lizenz für die laufende Saison hing am seidenen Faden. Der Luxemburger Unternehmer und potenzielle FCK-Investor Flavio Becca veranlasste eine Bankbürgschaft über 2,6 Millionen Euro, um die Lizenz in trockene Tücher zu bringen.

In seinem Bemühen, Kosten zu senken, geht der 1. FCK immer wieder auch die Stadt Kaiserslautern an. Thema ist dabei das Fritz-Walter-Stadion, das der städtischen Stadiongesellschaft gehört. Als Drittligist zahlt er das zweite Jahr nur noch 425.000 Euro für die Nutzung des Stadions als Spielstätte. Die Stadt muss den jährlichen Mietausfall von knapp 2,8 Millionen Euro aus der Stadtkasse aufbringen.

Jetzt, da die auf zwei Jahre beschlossene Vereinbarung mit der Stadt mit Ende der Saison ausläuft, hat der 1. FCK wieder einen Antrag auf Minderung der Stadionmiete zur Post gebracht. Damit soll die Miete für das Stadion weiter auf dem Niveau von 425.000 Euro in der Dritten Liga und 2,4 Millionen Euro in der Zweiten Liga gehalten werden. Die sportliche Entwicklung des Vereins lässt indes die Hoffnung auf eine Zweitligamiete derzeit nicht zu.

Politisch eine harte Nuss
Wer noch in Erinnerung hat, wie kontrovers und emotional die Diskussion Anfang 2018 über die Mietminderung in der Kaiserslauterer Kommunalpolitik geführt wurde, der kann erahnen, dass eine Neuauflage politisch eine harte Nuss wird. Es droht dem 1. FCK der Rückfall auf die Ausgangsmiete von 3,2 Millionen Euro, sollten sich Stadt und Verein nicht einigen können.

Die politische Diskussion über die geringere Stadionpacht wird Anfang nächsten Jahres, wenn der Stadtrat darüber befinden muss, sogar doppelt schwer. Der 1. FCK hat diesmal nicht nur einen Antrag auf eine Minderung der Stadionpacht gestellt, sondern erstmals auch auf eine Deckelung der Unterhaltungs- und Instandsetzungsinvestitionen. Nach dem Pachtvertrag ist er dazu verpflichtet. Im Gegenzug braucht er keine Einnahmen an die Stadiongesellschaft abführen. Nach RHEINPFALZ-Informationen will er sein finanzielles Engagement bei der Unterhaltung und Instandsetzung auf jährlich 500.000 Euro künftig begrenzen.

Was das für die Stadt bedeutet, ist noch offen. In der Politik machen derzeit Befürchtungen die Runde, dass auf die Stadt zusammen mit der erneuten Minderung der Stadionmiete auf 425.000 Euro ein Zahlungsausfall von fünf bis sieben Millionen Euro zukommen könnte. Eine Frage wird sein, was seitens des 1. FCK in die Berechnung von Unterhaltung und Instandsetzung einkalkuliert wird. RHEINPFALZ-Informationen nach lagen die tatsächlichen Unterhaltungs- und Instandsetzungskosten im Stadion im Jahr 2017 nur bei 924.000 Euro.

Ausgang ist ungewiss
Wie die vom 1. FCK eingeläutete neue Verhandlungsrunde über die Stadionpacht ausgeht, ist ungewiss. Es gibt neue politische Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat, die sich auswirken können. Die Anträge sind somit bei weitem keine Selbstläufer, trotz der schicksalhaften Verflechtung der Stadt mit dem Verein über das Stadion und die Stadiongesellschaft.

Einen weit über den Betzenberg hinaus schallenden Hilferuf, die Stadt bei der Bewältigung des Problems zu unterstützen, hat der Stadtrat diese Woche auf Antrag der CDU mit einer deutlichen Mehrheit Richtung Landesregierung gestartet. Er beauftragte Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD), mit der Landesregierung Verhandlungen darüber aufzunehmen. Der Hilferuf wird erfahrungsgemäß zunächst einmal ins Leere gehen.

Becca einziger Interessent
Die Stadt arbeitet derweil weiter daran, das Fritz-Walter-Stadion zu verkaufen, um sich so des Problems dauerhaft zu entledigen. Nur wer kauft? Die Liechtensteiner Gesellschaft Arena Development, die mit der Stadt eine Exklusivvereinbarung hatte, dass nur mit ihr über das Stadion und die angrenzenden der Stadiongesellschaft und der Stadt gehörenden rund 45.000 Quadratmeter Fläche verhandelt wird, ist ausgestiegen.

Einziger Interessent für das Stadion und die Flächen drumherum ist der Luxemburger Unternehmer Becca, von dem man noch nicht weiß, ob er als Ankerinvestor in den 1. FCK einsteigt oder nicht. Der Kaiserslauterer Rathauschef hat dieser Tage wieder mit ihm gesprochen. Vor einem Abschluss stehen die Gespräche aber nicht. Entscheidend wird sein, ob es gelingt, sich preislich zu verständigen und die Bauleitplanung nach seinen Wünschen auszurichten.

Verkauf der Stadiongesellschaft?
Geprüft wird derzeit die Möglichkeit, die Stadiongesellschaft samt ihrem Vermögen und ihrer Verbindlichkeiten an den streitbaren Luxemburger Unternehmer zu veräußern. Damit würde sich die Stadt eine europaweite Ausschreibung der Immobilie Stadion und der Liegenschaften ersparen. Ein Knackpunkt ist freilich dabei, dass die Stadt für den 2036 fällig werdenden Kredit von 65 Millionen Euro der Stadiongesellschaft bürgt. Er war aufgenommen worden, um 2003 das Stadion vom 1. FCK zu erwerben, um damit den Verein vor der Insolvenz und die Fußball-WM 2006 vor dem Aus zu retten.

Der Luxemburger Unternehmer hat Vorstellungen, was er auf dem Betzenberg realisieren würde. Es ist die Rede davon, dass er ungenutzte Flächen im Stadion durch Umbau für Gewerbe aktivieren möchte. Auf den Liegenschaften möchte er hochwertigen Wohnraum errichten. Ihm soll der Bau eines Hotels vorschweben, mit Blick auf die Stadt.

Solange ein Verkauf von Stadion und Liegenschaften noch Zukunftsmusik ist, muss sich die Stadtpolitik weiter abarbeiten an den Anträgen des 1. FC Kaiserslautern auf Minderung der Stadionmiete und Deckelung der Unterhaltungs- und Instandsetzungsinvestitionen. |rdz

https://www.rheinpfalz.de/artikel/fck-verkauf-des-stadions-noch-zukunftsmusik/
 
Klingt wie Kaiser-Karren in den Dreck fahren :tearsofjoy:
Oh, und an die "Idee" mit dem Medizin- und Sportzentrum kann ich mich noch erinnern. Die hatte Klatt schon vor 1-2 Jahren.
 
Doll... mehr fällt mir dazu nicht ein. Ein tolles Konzept, wäre sonst nie jemand drauf gekommen, nur der Herr Weichei.
 
Persönlich frage ich mich da schon ob sich neue Wohnbebauung direkt am Stadion Lärmschutz technisch heute noch realisieren lässt. Auch bei den Bürocontainern in dem Video die unter den Tribühnen stehen bin ich relativ skeptisch. Natürlich ist es gut neue Konzepte zu entwickeln, aber ich hoffe sie sind im Detail auch wirklich halbwegs durchdacht.
 
Zur Sache: Stadionmiete vertagt
Von Hans-Joachim Redzimski

Erwartungsgemäß hat der Stadtrat von Kaiserslautern gestern Abend eine Entscheidung über die künftige Höhe der Miete für das Fritz-Walter-Stadion, die der 1. FC Kaiserslautern zu bezahlen hat, auf die nächste Sitzung des Stadtrats am 3. Februar vertagt.

Der Fußball-Drittligist möchte die bisherige Regelung verlängert sehen. Er beantragte bei der städtischen Stadiongesellschaft für die nächsten beiden Spielzeiten 2020/2021 und 2021/2022 eine Stadionmiete von 425.000 Euro in der Dritten Liga und 2,4 Millionen Euro in der Zweiten Liga. Die reguläre Stadionmiete beläuft sich auf 3,2 Millionen Euro.

Im Mittelpunkt der Diskussion, die von vielen FCK-Fans auf der Zuschauertribüne verfolgt worden ist, stand der Vorschlag des Kaiserslauterer Oberbürgermeisters Klaus Weichel (SPD), im Gegenzug zu einer Mietminderung Aktien an der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KG aA (auf Aktien) zu erhalten. Beim 1. FC Kaiserslautern stößt der Vorschlag indes auf wenig Gegenliebe (wir berichteten).

Die Vertreter des 1. FCK forderten in der Stadtratssitzung von der Stadt gleiche Rahmenbedingungen, wie sie ihre Vorgänger im Amt erfahren hätten. „Wir brauchen Luft, die Sie auch unseren Vorgängern eingeräumt haben“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende des 1. FCK e.V., Rainer Keßler.

Wiederholt verwiesen die Vertreter Vereins auf die Folgen, die eine positive Beschlussfassung im Stadtrat über die Aktien-Initiative auf die Gespräche hätten, die seitens des Klubs derzeit mit potenziellen Investoren geführt würden.

Anfang nächster Woche werden der Oberbürgermeister und Keßler ein Gespräch zu dem Thema Stadionmiete beim rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz (SPD) haben. Dies wurde in der Stadtratssitzung bekannt.

Zuletzt war die Reduzierung der FCK-Stadionmiete ohne Wertausgleich durch den 1. FCK erfolgt. Der 1. FCK war zu dem Zeitpunkt allerdings noch keine Kapitalgesellschaft auf Aktien.

Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 17 Dienstag, den 21. Januar 2020
 
Ideen für den Betzenberg

Das renommierte Beratungs- und Planungsunternehmen Drees & Sommer hat im Auftrag der Stadt beziehungsweise der Stadiongesellschaft Überlegungen zur weiteren Nutzung des Fritz-Walter-Stadions und seines Umfelds vorgelegt.
Was denkbar ist und was dahinter steckt.

Von Hans-Joachim Redzimski

Es ist noch eine Menge Platz auf dem Betzenberg. Im Fritz-Walter-Stadion selbst, wo es im Logenturm sowie in den Ost- und Südtribünen noch viel nicht genutzte Fläche gibt, ohne dass die Spielstätte unter einer weitergehenden Nutzung leidet. Und noch mehr Fläche gibt es im Umfeld des Stadions, auf die die Fritz-Walter-Stadiongesellschaft und die Stadt als Eigentümer direkten Zugriff auf die Entwicklung haben.

Was liegt da näher, als sich planerische Gedanken zu machen, wie die ungenutzten Flächen im Stadion und seinem Umfeld wirtschaftlich genutzt werden könnten? Der Wunsch wurde bereits vor geraumer Zeit im Aufsichtsrat der Stadiongesellschaft laut, eigene Überlegungen für die weitere Nutzung des Fritz-Walter-Stadions und seines Umfelds anzustellen. Als Grundlage gegenüber einem Investor, der sich für das Stadion/oder das Gelände drumherum interessiert. Oder aber auch als Basis, um als Stadiongesellschaft beziehungsweise Stadt selbst in eine Investition zu gehen.
Seit Montag liegt ein Masterplan öffentlich vor, der Denkmodelle für eine Entwicklung des Areals am Betzenberg skizziert, den Oberbürgermeister Klaus Weichel dem Stadtrat erstmals vorstellte und der einen neuen Stadtteil vor dem geistigen Auge entstehen lässt, der das Fritz-Walter-Stadion umrahmt und ergänzt.

Erstellt wurde die Planung durch das Beratungs- und Planungsunternehmen Drees & Partner. Der Rathauschef sprach im Stadtrat von einem Produkt harter Arbeit über zwei Jahre. Herausgekommen ist eine Mischnutzung, angefangen von Hochgaragen für das VIP-Parken an Spieltagen, ▪ Geschosswohnungsbau/Stadtvillen/seniorengerechtes Wohnen, Büro und Gastronomie über Veranstaltungsflächen und Hotel, Sport-Campus, Klinik und Boarding House bis zu einem Ärztezentrum.

Ausgangspunkt der planerischen Ideen ist das Fritz-Walter-Stadion, mit einer modernen Raum- und Büronutzung zusätzlich zur Spielstätte mit einer unveränderten Kapazität an Sitzplätzen. Geplant ist die Ausnutzung des vorhandenen Rohbaupotenzials. An möglicher Nutzfläche wurden 7300 Quadratmeter ausgemacht. Die soll für die Stadiongesellschaft zu einer Steigerung ihres Ertrags und auch zu einer Kompensation einer Pachtreduzierung zugunsten des 1. FC Kaiserslautern beitragen.

Oberbürgermeister Weichel brachte bei der Präsentation der sogenannten Strategieentwicklung Betzenberg für den Ausbau des Fritz-Walter-Stadions sogar einen Rückgriff auf die Tilgungsrücklage bei der Stadiongesellschaft, die für die Rückzahlung eines Kredits von 65 Millionen Euro im Jahr 2036 gedacht ist, ins Spiel. Ihn hatte die Stadt bei der Übernahme des Stadions abgeschlossen. Bisher war die Tilgungsrücklage tabu.
Die Pläne für das Fritz-Walter-Stadion und das Umfeld laufen unter dem plakativen Namen „Kaiserkarree“ und sollen zu einem „Gewinn für alle“ werden: die Unternehmer, die neue Flächen auf dem Betzenberg nutzen können; die Steuerzahler, die von Einnahmenverbesserungen profitieren; der 1. FC Kaiserslautern als Ankermieter des Fritz-Walter-Stadions.

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Eine Forderung trennt
Oberbürgermeister Weichel und FCK-Aufsichtsratsvorsitzender Keßler derzeit uneins
Von Hans-Joachim Redzimski

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Das Bild täuscht. Es zeigt Oberbürgermeister Klaus Weichel und den Aufsichtsratsvorsitzenden des 1. FCK e. V., Rainer Keßler, im Großen Ratssaal am Montag. Beide weisen mit der Hand in die gleiche Richtung.

Doch die Realität sieht derzeit anders aus. Die Forderung von Weichel nach einem Wertausgleich für die vom 1. FC Kaiserslautern beantragte Mietminderung für die kommenden beiden Spielzeiten von 3,2 Millionen Euro auf 425.000 Euro in der Dritten Liga und auf 2,4 Millionen Euro in der Zweiten Liga trennt sie.

Keßler möchte, dass der Antrag des 1. FCK auf eine Reduktion der Stadionpacht, so wie er vom Klub gestellt wurde, zur Abstimmung im Stadtrat gebracht wird. Er möchte den Dialog mit der Stadt darüber wieder aufnehmen.

Weichel verficht dagegen seinen Beschlussvorschlag für den Stadtrat, der im Gegenzug zu dem erneuten Mietnachlass Aktien an der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KG aA (auf Aktien) als wertgleiche, werthaltige Kompensation einfordert.

Der Rathauchef verweist auf die Existenz der Kapitalgesellschaft, in der der Profifußball beim 1. FCK mittlerweile angesiedelt ist. „Sie sind eine Kapitalgesellschaft. Sie agieren wie eine Kapitalgesellschaft und Sie werden von uns wie eine Kapitalgesellschaft behandelt“, bezieht er klar Position. Keßler sieht mit einem Aktienpaket für die Stadt einen Teil des Assets des Vereins, des Vermögens, vergeben.
Ausgang offen.

Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 18 Mittwoch, den 22. Januar 2020
 
Littig setzt auf OB-Treffen mit Investoren
Der CDU-Kommunalpolitiker: Ohne weitere Bewegung Entscheidung im Stadtrat am Montag nicht möglich
Von Hans-Joachim Redzimski

Ohne belastbare Grundlagen und Fortschritte ist am Montag, 3. Februar, keine Entscheidung im Stadtrat über den Antrag des 1. FC Kaiserslautern über eine Reduzierung der Stadionmiete möglich. Das hat der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Littig am Mittwoch gegenüber der RHEINPFALZ erklärt.


Große Bedeutung maß der CDU-Kommunalpolitiker und frühere FCK-Aufsichtsratsvorsitzende dem für Sonntag anberaumten Treffen von Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) mit den lokalen Investoren zu, die in den Verein weiteres Geld investieren wollen. Das Treffen findet einen Tag vor der Stadtratssitzung statt.

Der Rathauschef will, wie berichtet, von den Investoren selbst hören, was sie gegen den von ihm ins Spiel gebrachten Vorschlag haben, im Gegenzug zu einer Minderung der Stadionmiete für die kommenden beiden Spielzeiten (von 3,2 Millionen Euro auf 425.000 Euro in der Dritten Liga und 2,4 Millionen Euro in der Zweiten Liga) Aktienanteile an der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KG aA (auf Aktien) als Wertausgleich zu bekommen.

Das Treffen des Oberbürgermeisters mit dem 1. FCK und den potenziellen Investoren sei ein tolles Signal und mache Hoffnung, erklärte Littig. Dass alle wichtigen Partner sich sogar am Sonntag treffen, könne und müsse so interpretiert werden, dass alle auch hoch motiviert seien und eine Lösung erarbeiten wollten.

„Die Akteure können mit einer gemeinsamen Lösung Geschichte schreiben. Ich wünsche mir daher, dass sich alle aufeinander zubewegen und ein Ergebnis präsentiert wird, mit dem jeder gut umgehen kann“, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende.

Littig betonte, ohne eine weitere Bewegung in der Sache werde der Stadtrat in der Sitzung am darauffolgenden Montag auch weiter nicht entscheidungsfähig sein. „Ich würde wie bei der Papstwahl das Rathaus verriegeln und die Protagonisten erst wieder raus lassen, wenn weißer Rauch aus den Schornsteinen des Rathauses qualmt!“, riet er zu einer rigorosen Maßnahme, um zu einer positiven Entscheidung zu kommen.

Aufsichtsratssitzung: Punkt von der Tagesordnung genommen.

Keine Entscheidung konnte am Mittwoch in der Aufsichtsratssitzung der Fritz-Walter-Stadiongesellschaft über die Reduzierung der Stadionmiete fallen, nachdem am 20. Januar der Stadtrat die Beschlussfassung vertagt hatte. Weichel als Aufsichtsratsvorsitzender hatte den Punkt von der Tagesordnung genommen.

Er erinnerte gegenüber der RHEINPFALZ daran, dass sich der Stadtrat ausbedungen hatte, als erster die Entscheidung über die Mietminderung zu treffen und anschließend die Mitglieder des Aufsichtsrats anzuweisen, in entsprechender Weise zu beschließen.

Großen Raum nahm in der Aufsichtsratssitzung die von dem Planungsbüro Drees & Sommer zuletzt in verkürzter Form im Stadtrat präsentierte Strategieentwicklung für das Fritz-Walter-Stadion und das Umfeld ein. Auf dem Betzenberg soll ein Innovations-, Sport- und Erlebniskarree entstehen.

Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 25 Donnerstag, den 30. Januar 2020
 
Bei der betze brennt sind weitere Artikel online. Anscheinend gibt es mächtig Zoff. Der OB soll dem Stadtrat Informationen vorenthalten haben. Die dortige Diskussion ist extrem erregt. Aus meiner Sicht verständlich.
 
@ Pfalzadler

Ich bin ganz bei dir. Es muss eigentlich Konsequenzen geben. Aber glaub mir wenn man an der "Macht" ist, dann klebt das stärker als Pattex. Da wird gar nichts passieren. Was Politik betrifft bin ich restlos desillusioniert.
 
Das ist schon harter Tobak, den der Verein in Richtung Weichel verschiesst. Würde gerne mal die Investorenseite hören bzgl der Vergabe von Aktien an die Stadt. Dann wüsste man woran man ist, wobei ich dem Verein hier mehr Glauben schenke als Weichel.
 
Mich würde vor allem interessieren was im Hintergrund och mit Becca im Hintergrund läuft. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass das eine Salamitaktik ist. Erst die Pläne für das Karree vorstellen, dann den FCK hängen lassen bis Ultimo...das stinkt irgendwie.
 
Mich würde vor allem interessieren was im Hintergrund och mit Becca im Hintergrund läuft. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass das eine Salamitaktik ist. Erst die Pläne für das Karree vorstellen, dann den FCK hängen lassen bis Ultimo...das stinkt irgendwie.

den Termin auf den 2. März zu setzen, ist schon sehr seltsam; da habe ich mir auch gedacht, ob da ein Kalkül dahinter steckt
 
Nunja, was mir als erstes auffällt, es geht fast niemand auf das Vorenthalten von wichtigen, zur Meinungsbildung relevanten, objektiven Informationen ein.
Als Stadtratsmitglied würde ich mich gelinde gesagt, verarscht vorkommen.
Hatte er sicherlich nur vergessen… der Herr Bürgermeister.
 
den Termin auf den 2. März zu setzen, ist schon sehr seltsam; da habe ich mir auch gedacht, ob da ein Kalkül dahinter steckt

Wir werden dann wohl 2 Lösungen einreichen müssen. Eine, bei der es mit der Stadt zu einer Lösung kommt und eine, bei der die Pacht nicht reduziert wird. Bis Mai sind dann die entsprechenden Nachweise zu bringen. Oder bin ich da falsch?


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CDU unterstützt jede zwischen dem OB und dem FCK als machbar abgestimmte Lösung!

Seit Monaten wird an allen Ecken und Enden verhandelt: OB mit FCK, FCK mit Investoren, Fraktionen miteinander, OB mit Investoren etc. Die Positionen sind nun hinlänglich ausgetauscht, jeder sollte die Konsequenzen möglicher Entscheidungen sowohl für den FCK als auch im Besonderen für die Stadt Kaiserslautern kennen! Zuletzt ging es einigen scheinbar nur noch darum, wer welche Lösung beispielsweise bei seinen Wählern vertreten kann!
Die beiden Alternativen sind bekannt: Alternative a) der Stadionmieter fällt aus und die Stadt muss finanzielle Verpflichtungen von bis zu 100 Millionen Euro – in Worten: EINHUNDERTMILLIONEN EURO!!!! – oder gar mehr im Haushalt verarbeiten und u.a. die Kosten der Stadiongesellschaft i.H.v. 3,2 Mio jährlich plus mögliche Betriebs- und Erhaltungsaufwände tragen. Fraglich ist, ob dieser Betrag ebenfalls zu Lasten der freiwilligen Leistungen geht.
Alternative b): Es wird ein Konstrukt gefunden, wonach der FCK auch weiterhin eine für die Dritte Liga marktgerechte Miete bezahlen kann und auch die Unterhaltungskosten des Stadions übernimmt.
Letzteres macht nur dann Sinn, wenn tatsächlich eine Chance für eine positive Entwicklung beim FCK besteht, wobei klar ist, dass der FCK schon jetzt keine eigenen Mittel mehr hat. Bei allen Investitionen ist der FCK auf die Unterstützung von dritten – Investoren oder Fremdkapitalgeber – angewiesen. Das bedeutet auch, dass jeder Euro, den der FCK beispielsweise an die Stadiongesellschaft überweisen wird, faktisch nicht vom FCK kommt, sondern von Dritten.
Der für alle Fragen zentrale Aspekt betrifft weiterhin die sogenannten „Freiwilligen Leistungen“! Hier scheint Oberbürgermeister Dr. Weichel in der vergangenen Woche der Durchbruch gelungen zu sein. Er konnte klare Signale kommunizieren, dass die ADD mögliche Belastungen eben nicht zu Lasten anderer freiwilliger Leistungen anrechnet.
Für den Stadtrat muss es am Samstag in der Sondersitzung zuallererst darum gehen, den Schaden für die Stadt Kaiserslautern so gering wie möglich zu halten. Selbstredend: Der Rat muss hier zwingend die Interessen der Stadt und der Bürger allen anderen Interessen voranstellen!
Leider waren die bisherigen Diskussionen auch im Stadtrat von fachlichen Unsicherheiten geprägt. Für alle Ratsmitglieder ist für die Entscheidungsfindung jedoch wichtig, dass die wesentlichen Aspekte fachlich fundiert und belastbar geklärt sind und ebenso die Tragweite ihrer Entscheidung bekannt ist! Vermeintlich gute Ideen, beispielsweise die Aktienübertragung oder auch ein Solidaritätseuro der Zuschauer, scheinen an rechtlichen und auch finanztechnischen Aspekten zu scheitern.
Die CDU fordert daher sowohl von der Stadt als auch vom 1.FCK zur Vorbereitung der Sondersitzung am 15. Februar zu allen bekannten Fragen verbindliche belastbare Aussagen, ggf. muss für entsprechende Informationen die Nicht-Öffentlichkeit hergestellt werden. Da die Entscheidung viele betrifft und die Bürger jede Entscheidung sowohl nachvollziehen als auch mittragen müssen, ist es allerdings sicher günstiger, wenn bestmögliche Transparenz für die Öffentlichkeit geschaffen wird.
Die CDU erwartet daher für Samstag einen von Stadt und FCK vorbesprochenen Antrag zur Abstimmung, dessen Inhalte bei Annahme durch den Rat auch tatsächlich realisierbar sind und für den FCK auch tatsächlich einen für die Fortführung hinreichenden Rahmen bieten. Wie bereits in den vergangenen Stadtratssitzungen von der CDU regelmäßig gefordert, ist von der Stadt und auch vom 1. FCK verbindlich darzustellen, was alternative Entscheidungen bedeuten.
Nachdem offensichtlich alle Beteiligten – Stadt, FCK und Investoren – sich in den vergangenen Wochen in harten Verhandlungsrunden durchaus aufeinander zu bewegt haben, scheint es greifbar, dass genau diese Partner eine für alle Parteien geeignete Lösung formulieren können, die trotz aller bekannten Risiken für alle Parteien auch faire Chancen bietet. Bis Samstag gilt es zudem weiter kreativ zu prüfen, welche Gestaltungsmöglichkeiten oder auch „Opfer“ denkbar sind, um auch die Akzeptanz bei den Bürgern weiter zu fördern.
Sollte es also Stadt und FCK gelingen am Samstag einen belastbaren gemeinsamen Vorschlag zu präsentieren, der nicht zu Lasten der freiwilligen Leistungen geht und im Stadtrat einen breiten Konsens herstellen kann, dann wird die CDU den Vorschlag der Stadt mittragen können.

Quelle Text:
CDU-Kreisverband Kaiserslautern-Stadt
 
Also ich finde die Idee mit der Untervermietung von Teilen des Stadions und der Liegenschaften eine ziemlich gute Sache, die Frage wird nur sein wie viel Einnahmen das bringt
 
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