"Gendersprache ist in jeder Hinsicht vergleichbar mit dem dritten Reich und der DDR." - wenn jemand das so schreiben oder sagen würde, dann würde er es tatsächlich auch mit den Gräueltaten dieser beiden Staaten auf eine Stufe stellen. Ich hoffe, Du erkennst den Unterschied (ernst gemeinte Frage)?Einige Kommentare und abstruse Vergleiche zeigen ein wirklich irritierendes Geschichtsverständnis. Wer genderneutrale Sprache in die Nähe von Scheindemokratien und sogar der NS-Zeit setzt, sollte dringend mal Wissen auffrischen. Man kann das kritisch sehen und manches ist sicherlich übertrieben, aber eingesperrt, gefoltert oder ermordet wird hier keiner deswegen. Solche Andeutungen sind populistisch und gefährlich.
@Alb-Teufel
Ich würde Dir teilweise Recht geben, denke aber auch, so wie bisher kann es nicht weiter gehen. Entweder man macht aus den öffentlich-rechtlichen eine private Medienanstalt oder aber man stellt zumindest sicher, dass...
a) keine politischen Entscheidungsträger und keine politischen Aktivisten mehr in den Rundfunkbeiräten sitzen. Gerade die Kontrolle sollte nicht (!) durch die Fraktionen erfolgen
b) ehemalige Journalisten der öffentlich-rechtlichen wie Herr Seibert nicht sofort in die Politik wechseln können, sondern dass es eine gewisse Zeit gibt, in denen sie nicht für politische Parteien arbeiten dürfen (kandidieren sollten sie natürlich trotzdem für diese dürfen)
Also: Ich stimme Dir zu, dass mein ursprünglicher Vorschlag nicht ganz optimal war, kann aber "demokratischer geht es nicht" auch nicht zustimmen. Warum lässt man die Kontrollmitglieder nicht parallel zu den Kommunalwahlen auch öffentlich wählen? Diese wären dann nur ihren Wählern verpflichtet.