Dolgsthrasir schrieb:Jonny schrieb:Nenn es zwanghaft, aber ja, ich habe damit ein Problem, wenn auf FB-Timelines nur einseitige Stories auftauchen. Und ich würde das nicht kritisch nennen.
Aber du beschreibst erneut nur und erklärst nicht. Ich frage (mich) noch immer: Warum diese Einseitigkeit?
Angenommen ich würde nur Steuerflucht-Artikel von Partei-Spitzenkandidatinnen teilen oder liken, aber nicht von Feministinnen (Alice Schwarzer) - fändest du das "kritisch"?
Was haben bitte likes auf Facebook damit zu tun, ob man kritisch ist, oder nicht? Du bemisst Facebook da einen viel zu hohen Stellenwert. Wie diese gefühlte Einseitigkeit zu Stande kommt, habe ich bereits erklärt, du musst es aber auch lesen. Wenn im Wahlkampf viele Beiträge von Parteikollegen in der Timeline auftauchen, bekommen diese zwangsläufig auch mal ein like. Wenn in der Timeline weniger Artikel von XY auftauchen, bekommen die auch zwangsläufig weniger likes. Ist das nun verständlich geworden? Ich selektiere nicht, was in meiner Timeline auftaucht und wann ich das zu Gesicht bekomme. Das heißt aber nicht, dass ich nicht AUSSERHALB von Facebook (eben übrigens auch bereits erwähnt) Artikel lese, denen ich zustimmen oder über die ich diskutieren kann. Diese TEILE ich aber nicht auf Facebook (auch keine positiven AfD-Artikel), weshalb sie in meinen Facebook-Aktivitäten somit auch nicht auftauchen können.
TLDR: Diskussionen die auf Facebook stattfinden, bekommen auch auf Facebook eine Reaktion. Im Wahlkampf ist das eben viel von Parteikollegen. Viele Infos finden sich aber außerhalb von Facebook, die dadurch auch nicht im Aktivitätenprotokoll auftauchen, weil ich politische Artikel selten auf meiner Pinnwand teile.
Likes alleine haben nichts damit zu tun. Aber einseitiges Likes. Um mal im Beispiel zu bleiben und auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Warum wird nur geliked, wenn es ein muslimischer Gefährder ist, aber nicht, wenn es deutsche Gefährder ist?
Ich verstehe es einfach noch immer nicht. Mal aus meiner persönlichen Perspektive (will sie dir nicht vorschreiben, nur deine Vorgehensweise verstehen): Wenn ich auf Facebook etwas teile oder like, möchte ich meine Freunde darauf aufmerksam machen. Und wenn ich auf Gefährder "aufmerksam machen möchte", dann mache ich das bei allen Gefährdern und nicht selektiv bei einer einzigen Gruppe. Ich verstehe also nicht, warum man auf Facebook Dinge teilt / liked und andere, die genau das gleiche zum Thema haben (= Gefährder), eben nicht teilt / liked.
Ich bemesse Facebook keine zu große Aufmerksamkeit zu. Facebook schafft Echoräume in ganz anderer Weise als wenn du in deinem Kopf auch anderen Artikeln außerhalb von Facebook zustimmst.
Kurz: Warum verbleibt man freiwillig (im Rahmen Facebook - ich habe gelesen, dass du dich auch anders informierst) in diesen Echoräumen, die einem die Partei / Parteifreunde "vorgeben"? Warum bricht man das nicht auch auf Facebook durch und postet / liked Content zum gleichen Thema (= hier also bspw. Bundeswehr-Gefährder)?
(Entschuldige die vielen "..." . Habe den ganzen Tag getippt und kann nimmer formulieren.)