Miroslav Klose

Mag sein dass es ihn säuerlich gemacht hat, es hat ihn aber, nach nur 6 oder 8 Jahren mal zu 'ner definitiven Aussage bewogen. Also war es das schon wert .
 
<div>
<div>
<div>
<div>
<div>
<div>

DFB-Rekord-Torschütze Miroslav Klose beendet seine Karriere


</div>
</div>
</div>
</div>
</div>
</div>


<div>
<div>
<div>

Miroslav Klose beendet seine Karriere als Fußball-Profi. Er werde nun beim Deutschen Fußball-Bund ein individuelles Ausbildungs- und Traineeprogramm absolvieren, um eine Trainer-Laufbahn zu beginnen, teilte der DFB mit. Klose ist mit 137 Treffern Rekordtorschütze der Fußball-Nationalmannschaft.




http://www.tagesschau.de/eilmeldung/eilmeldung-1887.html




 




Klose wird bei der Nati bis Sommer im Trainerstab hospitieren bzw mitarbeiten



</div>
</div>
</div>
 
Endlich.




Ich will ja nicht nachtreten, aber ein introvertierter, wenig redegewandter Ex-Spieler wie Klose, wird es in den höheren Klassen als Trainer schwer haben.
 
Also das wars. Der Tag auf den ich mich seit Jahren vorbereiten konnte und doch immer scheinbar nie tatsächlich eintrief ist nun eingetroffen. Mein Lieblingsspieler auf alle Ewigkeit hinaus hat fertig. Hätte mir schon gewünscht, dass man ihn aus dem Spiel heraus verabschieden würde statt bloß durch eine Pressemitteilung. Aber es ist doch recht symptomatisch für ihn keinen Abgang à la Kahn oder Raúl zu wollen/bekommen.




Miro - danke für eine einzigartige Karriere! 




Du wirst bestimmt nicht nur mir auf dem Platz fehlen.
 
vor 16 Minuten schrieb dreispitz:




 introvertierter, wenig redegewandter Ex-Spieler wie Klose, wird es in den höheren Klassen als Trainer schwer haben.


Die Befürchtung habe ich schon länger. Trotzdem, viel Glück dabei!
default_icon_smile.gif




 
 
Endlich.
Ich will ja nicht nachtreten, aber ein introvertierter, wenig redegewandter Ex-Spieler wie Klose, wird es in den höheren Klassen als Trainer schwer haben.

finde da hat er sich schon etwas geöffnet nicht viel aber so schlimm wie in seiner anfangszeit, war es die letzten jahre nicht mehr.


ich sehe das grössere problem darin, dass er als trainer öfter auf die fresse bekommt als in seiner spielerzeit. durch die wurde er ja fast durchgehend von fans und medien auf händen getragen. das wird sich jetzt ändern und man darf gespannt sein, wie er damit zurechtkommt.
 
vor 16 Minuten schrieb daneteufel:




Also das wars. Der Tag auf den ich mich seit Jahren vorbereiten konnte und doch immer scheinbar nie tatsächlich eintrief ist nun eingetroffen. Mein Lieblingsspieler auf alle Ewigkeit hinaus hat fertig. Hätte mir schon gewünscht, dass man ihn aus dem Spiel heraus verabschieden würde statt bloß durch eine Pressemitteilung. Aber es ist doch recht symptomatisch für ihn keinen Abgang à la Kahn oder Raúl zu wollen/bekommen.




Miro - danke für eine einzigartige Karriere! 




Du wirst bestimmt nicht nur mir auf dem Platz fehlen.


Da gibt es nichts hinzuzufügen. Was für Momente wir mit Miro hatten! Ich kann mich noch an seine ersten Tore in der National-Elf (damals noch als FCK-Spieler) erinnern. Hach!




Er brachte immer Leistung oder zerriss sich für seine Mitspieler! Und sein Charakter ... in dieser selbstverliebten Fussballwelt - einmalig!
 
Er war ein echtes Idol, ein guter Stürmer und fairer Sportsmann, wohltuend bescheiden im Auftreten und ohne jede Eskapade. Schade, dass es nicht mehr mit einem Engagement bei uns geklappt hat. Ob wir ihn als Trainer mal hier sehen werden?
 
vor 6 Minuten schrieb ViehliebMA:




ohne jede Eskapade.


Die Art des Wechsels von Bremen nach Bayern (Geheimtreffen mit Hoeness etc.) würde ich schon als Fehler bezeichnen.




Insgesamt ist aber für diese lange einzigartige Karriere wenig negatives bekannt. Das stimmt.
 
Ausgezeichneter Klose

Ein Jahr nach seinem letzten Pflichtspiel hat DFB-Rekordtorschütze Miroslav Klose den Ehrenpreis des Vereins Deutscher Fußball Botschafter erhalten. Der 38 Jahre alte frühere Spieler des 1. FC Kaiserslautern (auf dem Foto rechts) wurde gestern von Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (auf dem Foto links) in Berlin ausgezeichnet. „Er ist weit mehr als ein Fußball-Botschafter“, sagte Gabriel und lobte Fairness, Teamgeist und außergewöhnlichen Einsatz Kloses. „Sie haben das Bild Deutschlands im besten Sinne geprägt.“ Mit 71 Toren ist Klose DFB-Rekordtorschütze. Bis vor einem Jahr war er noch für Lazio Rom aktiv. Seit November agiert er als Trainer-Lehrling im Team von Joachim Löw bei der Nationalmannschaft. Den Publikumspreis als Spieler bekam Bastian Schweinsteiger in Abwesenheit, in der Kategorie Trainer des Jahres wurde Horst Kriete, der zum Beispiel in China und Südafrika aktiv war, ausgezeichnet. dpa

Quelle
Die Rheinpfalz - Pfälzische Volkszeitung - Nr. 114
Datum Mittwoch, den 17. Mai 2017
 
Die andere Seite

Miroslav Klose arbeitet seit November 2016 im Stab von Bundestrainer Joachim Löw.
Dort will der Weltklassestürmer die aktuellen DFB-Angreifer noch besser machen.
Nächsten Sonntag kehrt Klose auf den Betzenberg zurück – mit der Nationalelf zum WM-Qualifikationsspiel gegen Aserbaidschan.
Ein Interview von Horst Konzok

Miro Klose, Sie haben Ihre wunderbare Karriere beendet, stehen jetzt am Beginn einer zweiten. War der Gewinn des Weltmeistertitels 2014 die Krönung all dessen, was Sie als Spieler erlebt haben?

Ich habe ja schon des Öfteren betont, dass ich in der Zeit, seit ich aufgehört habe, wenn ich beim Angeln am Wasser stand, all das Revue passieren ließ. Ich bin dankbar, dass ich nicht nur die Bundesliga oder die italienische Serie A, sondern vor allem auch die Nationalmannschaft so erleben durfte. Über eine lange Zeit haben wir mit einem Kern, zu dem Bastian Schweinsteiger, Lukas Podolski, Manuel Neuer, Per Mertesacker, Philipp Lahm oder Mesut Özil zählten, zusammengespielt. Ich war ja seit 2002 dabei, wurde einmal Zweiter, zweimal Dritter, bin der Einzige, der in vier WM-Halbfinals stand – umso schöner, dass wir dann 2014 was in der Hand hielten. Das hat alles aufgewertet. Die Tore, die ich geschossen habe, hätte ich ohne diese so besondere Mannschaft nie schießen können. Da wurde so eine Kraft, so eine Energie freigesetzt.

Sie sind nun im Trainerteam der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, arbeiten speziell mit den Stürmern. Der Beginn einer zweiten Karriere?

Der DFB ist auf mich zugekommen, hat mir das angeboten. Ich empfinde das als eine große Wertschätzung. Ich bin komplett eingebunden, sehe den Fußball nun auch aus ganz anderen Perspektiven als ich das als Spieler getan habe. Ich bringe mich im Trainerteam ein. Ich kann in einem so erfahrenen, einem überragenden Trainerteam um Jogi Löw sehr viel lernen. Ich will jetzt noch einmal eine Turnier-Erfahrung mitnehmen.

Sie haben als Spieler vier Weltmeisterschaften gespielt, die WM 2018 werden Sie als Stürmertrainer erleben …

Jeden Tag eine Mannschaft auf dem Platz zu haben ist etwas anderes, als sie nur zwei, drei Tage auf ein Länderspiel vorzubereiten. In den Trainingseinheiten mit den Stürmern kann ich ihnen auf dem Platz zeigen, was sie wann wie besser machen können. Ich kann sofort eingreifen, ihnen bei den Spielformen sagen, zeigen, was die richtigen Laufwege sind, ob sie beispielsweise zum langen Pfosten sollen. Wir haben ja vom Typ her sehr unterschiedliche Stürmer in der Nationalelf. Ein Sandro Wagner ist auch vom Charakter her anders als Timo Werner, Werner anders als Lars Stindl. Man muss als Trainer wissen, wie die Spieler über Fußball denken, um das im Training verfeinern zu können, damit sie noch stärker werden.

Sie waren Kollege und Rivale von Mario Gomez, Sie haben sich respektiert, jeder hat ohne öffentliches Murren akzeptiert, wenn der andere den Vorzug erhielt. Gomez, derzeit verletzt, will zur WM, wie sehen Sie die Zusammenarbeit mit ihm?

Jeder muss seine Rolle finden. Die Spieler sind alle auf einem Top-Level. Es geht ja auch darum, welcher Stürmer passt in welcher Phase bei welchem Gegner. Wir wollen die beiden Qualifikationsspiele in Nordirland und gegen Aserbaidschan gewinnen, wollen in der Qualifikation ungeschlagen bleiben. Die meisten Spieler haben in 21 Tagen sieben Spiele. Wir müssen sehen, wer fit ist, und sie in den Trainingseinheiten auf die Gegner vorbereiten. Der Bundestrainer hat es ja betont: Es ist keiner gesetzt! Jeder muss sich permanent anbieten. Die Spieler nehmen das auch so an. Sie können sich nicht ausruhen. Das Miteinander ist wichtig. Natürlich gibt es Konkurrenz-Situationen, aber es ist wichtig, sich gegenseitig zu unterstützen, das bringt positive Gefühle. 2014 hat die Bestätigung gebracht – die Mannschaft hat als Gemeinschaft funktioniert.

Sie haben mit Timo Werner einen ganz jungen Stürmer unter den Fittichen, der sich im letzten Jahr grandios entwickelt hat. Er schießt ja auch viele Tore. Wie sehen Sie diesen Jungen?

Timo Werner sehe ich positiv. Er besitzt eine ungeheure Qualität. Er ist wirklich top, muss in seinen jungen Jahren aber noch lernen, sein Spiel noch mehr zu variieren, damit er nicht zu leicht zu greifen ist. Er muss lernen, nicht so oft ins Abseits zu laufen. Bei seiner Geschwindigkeit kann er auch eineinhalb Meter tiefer stehen, bevor er startet.

Welchen Trainerschein haben Sie, wie geht es in der Trainerausbildung bis zum Fußball-Lehrer weiter? Sie haben ja gesagt, dass es Ihr Fernziel ist, Bundesligatrainer zu werden.

Den Trainerschein für Jugend-Elite habe ich gemacht, den A-Schein-Lehrgang, bei dem auch Simon Rolfes und Sebastian Kehl dabei sind, absolvieren wir voraussichtlich noch bis Jahresende. Den Fußball-Lehrer will ich 2018, 2019 angehen, je nachdem wie die Planungen, die ich mit dem DFB abstimmen werde, mit der WM in Russland übereinzubringen sind.

Und dann Bundesligatrainer?

Es ist immer gut, einen Schritt nach dem anderen zu machen. Ich bin auch als Spieler in kleinen Etappen immer höher gekommen. Ich will ganz sicher erst einmal eine Jugendmannschaft trainieren, Gespür für Mannschaften entwickeln. Dann erst werde ich mal eine Senioren-Mannschaft übernehmen. Die Scheine sind das A und O. Das andere ist Zukunftsmusik. Wichtig ist eine gute Ausbildung.

Sie lernen quasi einen dritten Beruf …

Absolut. So war ich in meinem ganzen Leben. Auch als ich Zimmermann gelernt habe – ich weiß, was arbeiten heißt, war ich sehr lernwillig.

Sie haben viele Trainer erlebt. Von wem konnten Sie am meisten lernen und sagen: So möchte ich später als Trainer auch mal arbeiten?

Ich habe von jedem etwas mitgenommen – positiv wie negativ. Als Vorbild sucht man sich den Trainer aus, von dem man am meisten gelernt hat, mit dem man am besten klarkam. Ottmar Hitzfeld, der immer alle in einem Boot haben wollte, hat das menschlich überragend gemacht. Van Gaal war im taktischen Bereich gut. Thomas Schaaf vertrat einen ganz anderen Fußball, sehr offensiv ausgerichtet. Und von Otto Rehhagel habe ich super viel gelernt. Da war vieles sehr einfach – aber erfolgreich.
Und für Jogi Löw zählt immer das Team, inklusive der Betreuer, die gemeinsamen Ziele stehen über allem. Damit kann ich mich sehr gut identifizieren, das war schon als Spieler so.
Wie sehen Sie die Länderspiele in Nordirland und nächsten Sonntag gegen Aserbaidschan in Kaiserslautern, die letzten Schritte zur WM 2018?Wir wollen ungeschlagen bleiben. Ich freue mich besonders auf das Spiel auf dem Betze – es ist ja ein Stück weit meine Heimat, meine Familie lebt da.

Wie oft sind Sie in der Pfalz?

Zwei-, dreimal im Jahr. Meine Familie kommt ja auch oft mich besuchen. Man darf nicht vergessen, ich bin 13 Jahre weg, da verlieren sich auch Kontakte, Freundschaften.

Und der FCK?

Natürlich verfolge ich den FCK. Aber ich bin zu weit weg, um mir ein fundiertes Urteil zu erlauben. Von den handelnden Personen kenne ich persönlich nur noch Gerry Ehrmann und Zeugwart Wolfgang Wittich. Und Athletiktrainer Bastian Becker war in Blaubach mein Torwart.

Quelle
Die Rheinpfalz Rheinpfalz am Sonntag West Nord - Nr. 40
Sonntag, den 1. Oktober 2017
 
diablo schrieb:
Für mich liest man aus dem Interview leider raus, wie wenig ihn der Betze noch interessiert :worried:

Ist es ihm zu verdenken? Denkt man an den Betze, bekommt man seit Jahren nur noch negative Gedanken. Ich kenne so viele, die über die letzten Jahre dem Verein den Rücken gekehrt haben, weil die Leidensfähigkeit weit überschritten wurde.
 
diablo schrieb:
Für mich liest man aus dem Interview leider raus, wie wenig ihn der Betze noch interessiert :worried:
Schwierig. Es ist ja so wie Campino sagte, man kann im Leben seine Frau austauschen, aber niemals seinen Fußballverein. Marcel Reif und Kurt Beck sieht man auch nicht jedes Wochenende im Stadion, RB Leipzig werden sie deswegen aber nicht die Daumen drücken. Es ist wohl so das sein Lebensmittelpunkt momentan woanders ist. Das ist zwar schade, muß man aber akzeptieren.

Nach meiner Meinung passt das Traineramt im übrigen überhaupt nicht zu ihm, dafür ist er zu introvertiert. Keiner, der eine Mannschaft über die Saison hin motivieren kann.
 
ktown schrieb:
diablo schrieb:
Für mich liest man aus dem Interview leider raus, wie wenig ihn der Betze noch interessiert :worried:

Ist es ihm zu verdenken? Denkt man an den Betze, bekommt man seit Jahren nur noch negative Gedanken. Ich kenne so viele, die über die letzten Jahre dem Verein den Rücken gekehrt haben, weil die Leidensfähigkeit weit überschritten wurde.
Dazu muss man erst einmal ein klein wenig Leidensfähigkeit haben. Bei Klose sehe ich diese Fähigkeit in Bezug auf den FCK nicht. Oder er kann sie gut verbergen.

Ansonsten sehe ich es wie Mental. Klose ist mir quasi egal.
 
dreispitz schrieb:
Dazu muss man erst einmal ein klein wenig Leidensfähigkeit haben. Bei Klose sehe ich diese Fähigkeit in Bezug auf den FCK nicht.
ist man nur leidensfähig, wenn man dies offen nach außen trägt.
Oder bedingt das, wenn man FCK Fan ist?
 
ktown schrieb:
dreispitz schrieb:
Dazu muss man erst einmal ein klein wenig Leidensfähigkeit haben. Bei Klose sehe ich diese Fähigkeit in Bezug auf den FCK nicht.
ist man nur leidensfähig, wenn man dies offen nach außen trägt.
Oder bedingt das, wenn man FCK Fan ist?

Klose hat sich mehrfach in Interviews sagen wir äußerst neutral bzgl. FCK geäußert. Für mich zu neutral.
Dazu kommt, dass er dem FCK sicherlich auch am Ende seiner Karriere hätte helfen können. Hat er nicht getan. Muss er selbstverständlich auch nicht. 
Unter dem Strich wirkt das Verhältnis so sehr abgekühlt und das ist so ziemlich das Gegenteil von leidensfähig.
Nimm im Vergleich dazu den Briegel, dem lagen die Leute in Italien auch zu Füssen. Auch wenn er uns manchmal mit seinen Interviews nicht wirklich nutzt, aber er hat sein Betzeherz nie eingetauscht. Da sehe ich schon große Unterschiede. Klose hat für mich vergessen, wo er herkommt.
 
AndreasFCK schrieb:
Nach meiner Meinung passt das Traineramt im übrigen überhaupt nicht zu ihm, dafür ist er zu introvertiert.
denke daran liegt es hauptsächlich, wie er sich zum FCK äussert.
die wahrheit liegt wohl irgendwo in der mitte, verteufeln würde ich ihn nicht dafür.
 
Jogi Löw stilbildend für Miro Klose

Der Weltmeister freut sich auf „sein“ Heimspiel auf dem Betze

VON HORST KONZOK
 

Der Betzenberg erlebt am Sonntag (20.45 Uhr) den Schlusspunkt der WM-Qualifikation: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft trifft auf dem Weg zur WM 2018 in Russland im Fritz-Walter-Stadion auf Aserbaidschan. Im deutschen Trainerteam freut sich einer richtig auf „sein“ Heimspiel: Miroslav Klose.
„Zunächst mal hoffe ich, dass der Betze toben wird, so, wie ich das selbst habe erleben dürfen. Dort herrscht einfach eine besondere Atmosphäre“, sagt Klose im RHEINPFALZ-Interview. In Kaiserslautern ging sein Stern als Profi auf, als FCK-Spieler wurde er zum Nationalspieler und 2002 in Japan und Südkorea zum WM-Torschützenkönig. In Kusel wurde er groß. Mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 krönte Miro Klose seine grandiose Spielerlaufbahn, die bei der SG Blaubach-Diedelkopf begann, ihn über den FC Homburg, den FCK zu Werder Bremen, Bayern München und schließlich zu Lazio Rom führte. Dort beendete der einstige Weltklassestürmer 2016 seine Karriere. „Eine große Kulisse und tolle Stimmung hat die Mannschaft auch verdient, denn insgesamt hat sie eine unglaubliche Qualifikation gespielt. Ich bin sicher, dass sie sich auch mit einer starken Leistung aus der Quali verabschieden will. Die Zuschauer können sich also auf ein super Spiel freuen“, wirbt Klose. Der Vorverkauf läuft, 28.000 Karten sind verkauft.
Klose ist seit einem Jahr Mitarbeiter im Trainerstab von Bundestrainer Joachim Löw. Die Arbeit mit den Stürmern ist Kloses Hauptaufgabengebiet. Der einstige Torjäger, der mit seiner Familie in München lebt, wird als Stürmertrainer auch bei der WM in Russland dabei sein. Die Jugend-Elite-Lizenz hat Klose als ersten Schritt auf dem Weg in die zweite Karriere erlangt. Die A-Schein-Prüfung wird Klose mutmaßlich noch dieses Jahr ablegen. 2018, spätestens 2019, soll die Ausbildung zum Fußball-Lehrer abgeschlossen sein. Das Fernziel ist die Bundesliga. Einen Karriereplan gibt es, aber einen, der den Weg der kleinen Schritte vorsieht. Erst will Klose eine Jugendmannschaft trainieren.
Der Bundestrainer ist für den Trainer in spe eine Leitfigur, ein Vorbild als Persönlichkeit, als Fachmann. Löws Wirken – stilbildend für den künftigen Trainer Klose. „Jogi Löw hat immer eine Idee, immer einen Plan, er hat eine klare Philosophie und bleibt ihr treu“, lobt Klose die Geradlinigkeit und Überzeugungskraft des Bundestrainers. „Er geht auf die Spieler zu, beschäftigt sich mit jedem einzelnen. Und gleichzeitig ordnet er alles dem Team unter, er nimmt jeden mit. Darin kann ich mich sehr gut wiederfinden“, betont Klose.
Am Sonntag kehrt er heim. Auf den Betze. Dorthin, wo so vieles für ihn seinen Anfang nahm.

Quelle
Die Rheinpfalz Pfälzische Volkszeitung - Nr. 231
Donnerstag, den 5. Oktober 2017
 
Mir ist Ehrlichkeit lieber als Heuchelei. Und in der Tat ist er 15 Jahre weg von hier, hat zwischenzeitlich viel erlebt und erreicht... was soll er da großartig erzählen über uns? Und dass er den "Weltstar" raushängen lässt oder sonst abgehoben wäre, kann man trotz allem nicht behaupten.
 
Oben