Vreven_Huldiger
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Ich frag mich echt wie die Leute sich alle soviel Haus leisten können ...Was brauchbares kostet in Stadtlage ab 260.000€. Ich habe zwar ein gutes Einkommen, könnte bzw. wollte aber niemals soviel für ein Haus ausgeben
Hier liegt wohl der Hund begraben. Eine Anzahlung für ein Haus bekommt man bei einem ordentlichen Einkommen sicher hin, danach zahlt man eben 10-20 Jahr den Kredit zurück - und ist in der Zeit auf (finanziellen) Tod und Verderben seinem Arbeitgeber ausgeliefert, da man bei Jobverlust innerhalb kürzester Zeit insolvent wird. Gleichzeitig trägt man sofort das Risiko für Reparaturen am Haus, obwohl es zu Beginn noch zu weiten Teilen der Bank gehört... Für mich wäre das nach aktuellem Kenntnisstand nichts. Dann lieber mieten und anderweitig (Börse) positives Kapital aufbauen - aber das ist meine persönliche Meinung.Ich frag mich echt wie die Leute sich alle soviel Haus leisten können ...Was brauchbares kostet in Stadtlage ab 260.000€. Ich habe zwar ein gutes Einkommen, könnte bzw. wollte aber niemals soviel für ein Haus ausgeben
Das schaffen nur die wenigsten mit normalen Jobs. Wir haben jetzt gekauft und hatten nur 10% Eigenkapital, weil ich quasi vor einem Jahr mit dem Studium fertig geworden bin, so dass nicht mehr angespart werden konnte... )Das mit dem Eigenkapital ist eh so eine Sache... Spare ich jetzt an kann es sein, dass die Zinsen bis dahin es wieder schlucken. Wir konnten ca. 40% des Darlehens für 20 Jahre sichern zu 2,1%. Den Rest leider nur für 10 Jahren zu 1,6%. Rund um Speyer bezahlt man für eine 4-5ZKB Wohnung, wenn es keine Bruchbude sein soll, ab 800€ aufwärts kalt. Unser Haus ist keine 10 Jahre alt, liegt zentral und im Neubaugebiet und kostet uns nicht wirklich mehr als eine 5ZKB Wohnung. Wir müssen nur noch einziehen und eine Küche ist bereits mit dabei. Eine Sanierung ist in den nächsten 20- 25 Jahren im Normalfall auch nicht fällig (Strom, Heizung oder Dach sanieren). Kleinere Reparaturen fallen ja immer an, aber dafür und für später legen wir etwas monatlich zur Seite.Wichtig ist einzig das Eigenkapital.
Ein Kumpel von mir hat vor vielen Jahren, als es noch die Eigenheimzulage gab, eine Wohnung gekauft. Seine Kalkulation hatte sogar die Zulage mit eingerechnet, damit es aufging. Im Wissen, dass die irgendwann weg fallen wird. Es kam natürlich wie's kommen musste. Notverkauf mit hohem Verlust.
Auch öfters gehört. Eigenkapital vorhanden, z. B. 100.000 € und ein Haus für 300.000 € kaufen. Hört sich erst mal nach viel Eigenkapital an, immerhin 1/3. Aber man darf die Nebenkosten nie vergessen. Bei mir waren es inkl. Maklerkosten etwa genau 30.000 €. Dann will man meistens doch noch "Kleinigkeiten" renovieren oder wenigstens eine neue Küche. Und schon ist vom Eigenkapital nicht mehr viel da. Meine Empfehlung ist, dass besser 50 % vom Hauspreis vorhanden sein sollte. So dass man im Endeffekt nicht mehr für Zinsen aufbringen muss wie man für Miete bezahlen würde.
Die Zinsen sind momentan wieder am Steigen. im Juni hatten wir noch ein Angebot für 1,8% auf 20 Jahre und 1,4 auf 10 Jahre... Leider hatten wir das Haus damals noch nicht sicher.Okay, dann hat sich das aufgrund der extrem niedrigen Zinssätzen relativiert. Ich wusste nicht, dass die so niedrig sind, dachte eher bei knapp 3 %. Aber trotzdem finde ich 10 % ziemlich sportlich.
Bei meinem Kauf waren die Zinssätze noch 4,6 bis 5,25 %. Aber jetzt sind bald die 10 Jahre vorbei. Somit könnte ich nun auch von den niedrigen Zinsen profitieren. Aber da ich wieder in die Pfalz zurück möchte, werde mich mein jetziges Haus verkaufen und nach Möglichkeit ein neues kaufen. Nur ist der Markt gerade extrem übel. Das Geld auf ein Konto zu legen macht mir etwas Angst...
Hat jemand mit höheren Zinsen mal probiert wegen den fehlerhaften Widerrufsbelehrungen aus dem Vertrag zu kommen?
Wir (2 Vollverdiener) hätten im Frühjahr einen nicht grad kleinen Betrag zu ~2,2 Prozent bekommen bei 30(!) Jahren Zinsbindung.Okay, dann hat sich das aufgrund der extrem niedrigen Zinssätzen relativiert. Ich wusste nicht, dass die so niedrig sind, dachte eher bei knapp 3 %.
ja und das ist eine Frechheit wenn man sieht zu welchen Konditionen sich Banken bei Krediten bedienen könnenWir (2 Vollverdiener) hätten im Frühjahr einen nicht grad kleinen Betrag zu ~2,2 Prozent bekommen bei 30(!) Jahren Zinsbindung.
Das stimmt allerdings. Die bekommen schon fast Geld dazu, wenn sie sich was leihen.ja und das ist eine Frechheit wenn man sieht zu welchen Konditionen sich Banken bei Krediten bedienen können
Das Gleiche hat mir eine Freundin über Ihre Single Wohnung erzählt. Allerdings in Landau Stadtmitte und nicht MünchenZum Glück keine Ahnung...
Um euch mal ein Gefühl zu geben, wie hier der Wohnungsmarkt so ist: wir suchen jetzt einen Nachmieter für unsere Wohnung. 3 Stunden immoscout, 40 Anfragen. 7 eingeladen, 6 gekommen, alle wollten die Wohnung. Krass oder?
Ja, hätten wir ja auch gern so gemacht - aber in München muss man da eine Million für ein halbwegs vernünftiges Haus hinlegen - da ich nicht die Sturmnachwuchshoffnung eines Bundesligisten bin, ist das momentan zu viel .Der Wohnungsmarkt ist echt total krank. Riesige Nachfrage und dementsprechend teure Preise, weshalb wir nun gekauft haben, weil das Angebot gut in unser Budget passte.