Mieten, kaufen, wohnen - der immothread

Ich frag mich echt wie die Leute sich alle soviel Haus leisten können ...Was brauchbares kostet in Stadtlage ab 260.000€. Ich habe zwar ein gutes Einkommen, könnte bzw. wollte aber niemals soviel für ein Haus ausgeben
 
Ich frag mich echt wie die Leute sich alle soviel Haus leisten können ...Was brauchbares kostet in Stadtlage ab 260.000€. Ich habe zwar ein gutes Einkommen, könnte bzw. wollte aber niemals soviel für ein Haus ausgeben
Hier liegt wohl der Hund begraben. Eine Anzahlung für ein Haus bekommt man bei einem ordentlichen Einkommen sicher hin, danach zahlt man eben 10-20 Jahr den Kredit zurück - und ist in der Zeit auf (finanziellen) Tod und Verderben seinem Arbeitgeber ausgeliefert, da man bei Jobverlust innerhalb kürzester Zeit insolvent wird. Gleichzeitig trägt man sofort das Risiko für Reparaturen am Haus, obwohl es zu Beginn noch zu weiten Teilen der Bank gehört... Für mich wäre das nach aktuellem Kenntnisstand nichts. Dann lieber mieten und anderweitig (Börse) positives Kapital aufbauen - aber das ist meine persönliche Meinung.
 
Wichtig ist einzig das Eigenkapital.
 
Ein Kumpel von mir hat vor vielen Jahren, als es noch die Eigenheimzulage gab, eine Wohnung gekauft. Seine Kalkulation hatte sogar die Zulage mit eingerechnet, damit es aufging. Im Wissen, dass die irgendwann weg fallen wird. Es kam natürlich wie's kommen musste. Notverkauf mit hohem Verlust.
 
Auch öfters gehört. Eigenkapital vorhanden, z. B. 100.000 € und ein Haus für 300.000 € kaufen. Hört sich erst mal nach viel Eigenkapital an, immerhin 1/3. Aber man darf die Nebenkosten nie vergessen. Bei mir waren es inkl. Maklerkosten etwa genau 30.000 €. Dann will man meistens doch noch "Kleinigkeiten" renovieren oder wenigstens eine neue Küche. Und schon ist vom Eigenkapital nicht mehr viel da. Meine Empfehlung ist, dass besser 50 % vom Hauspreis vorhanden sein sollte. So dass man im Endeffekt nicht mehr für Zinsen aufbringen muss wie man für Miete bezahlen würde.
 
Wichtig ist einzig das Eigenkapital. 
Ein Kumpel von mir hat vor vielen Jahren, als es noch die Eigenheimzulage gab, eine Wohnung gekauft. Seine Kalkulation hatte sogar die Zulage mit eingerechnet, damit es aufging. Im Wissen, dass die irgendwann weg fallen wird. Es kam natürlich wie's kommen musste. Notverkauf mit hohem Verlust.
 
Auch öfters gehört. Eigenkapital vorhanden, z. B. 100.000 € und ein Haus für 300.000 € kaufen. Hört sich erst mal nach viel Eigenkapital an, immerhin 1/3. Aber man darf die Nebenkosten nie vergessen. Bei mir waren es inkl. Maklerkosten etwa genau 30.000 €. Dann will man meistens doch noch "Kleinigkeiten" renovieren oder wenigstens eine neue Küche. Und schon ist vom Eigenkapital nicht mehr viel da. Meine Empfehlung ist, dass besser 50 % vom Hauspreis vorhanden sein sollte. So dass man im Endeffekt nicht mehr für Zinsen aufbringen muss wie man für Miete bezahlen würde.
Das schaffen nur die wenigsten mit normalen Jobs. Wir haben jetzt gekauft und hatten nur 10% Eigenkapital, weil ich quasi vor einem Jahr mit dem Studium fertig geworden bin, so dass nicht mehr angespart werden konnte... )Das mit dem Eigenkapital ist eh so eine Sache... Spare ich jetzt an kann es sein, dass die Zinsen bis dahin es wieder schlucken. Wir konnten ca. 40% des Darlehens für 20 Jahre sichern zu 2,1%. Den Rest leider nur für 10 Jahren zu 1,6%. Rund um Speyer bezahlt man für eine 4-5ZKB Wohnung, wenn es keine Bruchbude sein soll, ab 800€ aufwärts kalt. Unser Haus ist keine 10 Jahre alt, liegt zentral und im Neubaugebiet und kostet uns nicht wirklich mehr als eine 5ZKB Wohnung. Wir müssen nur noch einziehen und eine Küche ist bereits mit dabei. Eine Sanierung ist in den nächsten 20- 25 Jahren im Normalfall auch nicht fällig (Strom, Heizung oder Dach sanieren). Kleinere Reparaturen fallen ja immer an, aber dafür und für später legen wir etwas monatlich zur Seite.
Wenn man momentan umziehen muss (wir haben letztes Jahr ein Kind bekommen und ich brauche ein Büro, in dem ich in Ruhe arbeiten kann, was momentan in einer 3ZKB Wohnung unmöglich ist...), dann lohnt sich m.M.n. momentan eher ein Kauf - natürlich je nach Region.
 
Bei uns ist die Situation ähnlich, wobei wir jetzt beide nach dem Studium schon ca. 6 Jahre arbeiten. Dennoch ist es in München und Umland mit einem "normalen" Job unmöglich und mit einem sehr gut bezahlten Job schwer möglich mit Anfang 30 so viel Geld bei Seite zu legen oder zu verdienen, diesen Irrsinn hier mitzumachen. Ich verdiene als IT Projektmanager sehr gutes Geld, aber 800.000 Euro für ein 30 Jahre altes reihenmittelhaus hab ich auch nirgends rumliegen... Aber 2000 Euro Miete für etwas vergleichbares sind echt auch ein Wort!
 
Okay, dann hat sich das aufgrund der extrem niedrigen Zinssätzen relativiert. Ich wusste nicht, dass die so niedrig sind, dachte eher bei knapp 3 %. Aber trotzdem finde ich 10 % ziemlich sportlich.
 
Bei meinem Kauf waren die Zinssätze noch 4,6 bis 5,25 %. Aber jetzt sind bald die 10 Jahre vorbei. Somit könnte ich nun auch von den niedrigen Zinsen profitieren. Aber da ich wieder in die Pfalz zurück möchte, werde mich mein jetziges Haus verkaufen und nach Möglichkeit ein neues kaufen. Nur ist der Markt gerade extrem übel. Das Geld auf ein Konto zu legen macht mir etwas Angst...
 
Hat jemand mit höheren Zinsen mal probiert wegen den fehlerhaften Widerrufsbelehrungen aus dem Vertrag zu kommen?
 
Okay, dann hat sich das aufgrund der extrem niedrigen Zinssätzen relativiert. Ich wusste nicht, dass die so niedrig sind, dachte eher bei knapp 3 %. Aber trotzdem finde ich 10 % ziemlich sportlich.
 
Bei meinem Kauf waren die Zinssätze noch 4,6 bis 5,25 %. Aber jetzt sind bald die 10 Jahre vorbei. Somit könnte ich nun auch von den niedrigen Zinsen profitieren. Aber da ich wieder in die Pfalz zurück möchte, werde mich mein jetziges Haus verkaufen und nach Möglichkeit ein neues kaufen. Nur ist der Markt gerade extrem übel. Das Geld auf ein Konto zu legen macht mir etwas Angst...
 
Hat jemand mit höheren Zinsen mal probiert wegen den fehlerhaften Widerrufsbelehrungen aus dem Vertrag zu kommen?
Die Zinsen sind momentan  wieder am Steigen. im Juni hatten wir noch ein Angebot für 1,8% auf 20 Jahre und 1,4 auf 10 Jahre... Leider hatten wir das Haus damals noch nicht sicher. 
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Wir haben das Glück, dass wir uns den Makler sparen, da es ein Privatverkauf ist. Hier findest du nichts unter 200000 €, was nicht saniert werden "muss"...
 
 
Okay, dann hat sich das aufgrund der extrem niedrigen Zinssätzen relativiert. Ich wusste nicht, dass die so niedrig sind, dachte eher bei knapp 3 %.
Wir (2 Vollverdiener) hätten im Frühjahr einen nicht grad kleinen Betrag zu ~2,2 Prozent bekommen bei 30(!) Jahren Zinsbindung.  
 
Doppelpost: wir werden jetzt nochmal in Miete ziehen. Haben ein schönes Häuschen zur Miete gefunden - so haben wir zumindest keinen akuten Handlungsbedarf mehr
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Hat jemand von euch Ahnung, wie es bei einer Zwangsvollstreckung läuft?
Folgende Situation:
Wir haben uns ein Haus gekauft und der Verkäufer verpflichtet sich bis Ende des Monats zu räumen. Dabei unterwirft er sich einer sofortigen Zwangsvollstreckung, wenn er nicht räumt. Das ist notariell festgehalten und unterschrieben.
Da der Verkäufer sehr sporadisch auf Nachrichten antwortet und unsere letzte Info, dass er noch keine Wohnung gefunden hat, ca. 1 Woche her ist, müssen wir nun diesen Weg leider auch mal in Betracht ziehen. Er bat zwar nicht um eine Fristverlängerung, aber wer bis jetzt keine Wohnung hat, der findet bis übermorgen auch keine mehr...
Wir selbst müssen Ende Oktober aus unserer Wohnung raus sein, so dass wir dem Verkäufer keinen Spielraum für die Wohnungssuche geben können. 
Ich weiß nur, dass wir ihn nicht ausklagen brauchen, da er sich ja der sofortigen Zwangsvollstreckung unterwirft. Was heißt aber nun "sofortige" und wie läuft das ab? Rufe ich beim Gerichtsvollzieher an und der kehrt dann den Vorbesitzer raus? 
 
Zum Glück keine Ahnung...

Um euch mal ein Gefühl zu geben, wie hier der Wohnungsmarkt so ist: wir suchen jetzt einen Nachmieter für unsere Wohnung. 3 Stunden immoscout, 40 Anfragen. 7 eingeladen, 6 gekommen, alle wollten die Wohnung. Krass oder?
 
Ganz ehrlich: da mein Vermieter jahrelang überhaupt kein Interesse an dem Zustand der Wohnung hatte (Heizung ging mal nicht, Rohrbruch) und wir uns um alles selbst kümmern mussten, ist es mir total egal.
 
Zum Glück keine Ahnung...
Um euch mal ein Gefühl zu geben, wie hier der Wohnungsmarkt so ist: wir suchen jetzt einen Nachmieter für unsere Wohnung. 3 Stunden immoscout, 40 Anfragen. 7 eingeladen, 6 gekommen, alle wollten die Wohnung. Krass oder?
Das Gleiche hat mir eine Freundin über Ihre Single Wohnung erzählt. Allerdings in Landau Stadtmitte und nicht München
 
Bei uns gibt es Entwarnung. Wir bekommen nachher die Schlüssel, so dass wir keine Zwangsräumung anleiern müssen.
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  Die Vorbesitzer haben eine neue Bleibe gefunden und sind nun ausgezogen.
Der Wohnungsmarkt ist echt total krank. Riesige Nachfrage und dementsprechend teure Preise, weshalb wir nun gekauft haben, weil das Angebot gut in unser Budget passte.
 
Der Wohnungsmarkt ist echt total krank. Riesige Nachfrage und dementsprechend teure Preise, weshalb wir nun gekauft haben, weil das Angebot gut in unser Budget passte.
Ja, hätten wir ja auch gern so gemacht - aber in München muss man da eine Million für ein halbwegs vernünftiges Haus hinlegen - da ich nicht die Sturmnachwuchshoffnung eines Bundesligisten bin, ist das momentan zu viel :wink:.
Jetzt haben wir erst mal das Haus, können die FCK-Fahne im Garten hissen und erst einmal abwarten.
 
Da wir momentan selbst bauen, lese ich auch sehr viele Blogs. Was ich da so lese, da kann ich nur die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Da sind so viele dabei, die auf 10 Jahre finanzieren und das bei 1% Tilgung. Da gehört der Bankberater echt auch erschossen. Ich geh mal davon aus, dass in 10-12 Jahren viele Häuser auf dem Markt sind, denn die Anschlussfinanzierung wird definitiv höher sein.


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Gut für mich
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Ich verstehe nicht, warum sich die Leute nicht wirklich informieren bzw. auch mal unabhängig betraten lassen. Mein Vater hat bei einer Bausparkasse gearbeitet, der hätte einer solchen Finanzierung nie zugestimmt.

Wie hätten für 20 Jahre mit 3‰ getilgt, wenn es geklappt hätte. Ich denke, dass das okay gewesen wäre.
 
Ich bin im Moment auch auf der Suche nach einer Wohnung in Hannover.
Bis 500 warm ist das echt kompliziert, da ab 01.10. wohl 7000 Studenten(laut Aussage einer Neustudentin bei einer Besichtigung) anfangen.
Da hat man als Arbeitender wenig Chancen gegen. Ich denke mal weil die Vermieter lieber Studenten haben wollen, die sicher nach 3-4 Jahren weg sind und die Miete beliebig angepasst werden kann?
 
Mich zieht es jetzt wohl an den Stadtrand.
 
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