Mieten, kaufen, wohnen - der immothread

strowbowse

Well-Known Member
Da meine Frau und ich uns momentan sehr für den Kauf eines Hauses interessieren, interessiert mich welche Erfahrungen ihr so gemacht habt.
In unserem Fall geht es um eine zehn Jahre altes Fertighaus von Hanse. Wie wohnt ihr? Habt ihr gekauft, gemietet, gebaut? Auf was habt ihr geachtet? Hat jemand Erfahrung mit Fertighäusern?

Danke euch schon mal...
 
Guter Thread. Mit Antworten kann ich zwar auch noch nicht dienen, aber ich bin sehr daran interessiert.
 
Da meine Frau und ich uns momentan sehr für den Kauf eines Hauses interessieren
Wer tut das nicht zur Zeit!?  
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Erfahrungen bisher nur die Erkenntnis, dass das was aktuell auf dem Markt ist entweder erhebliche Mängel hat und/oder preislich komplett überzogen ist.
 
Wer tut das nicht zur Zeit!?  

Erfahrungen bisher nur die Erkenntnis, dass das was aktuell auf dem Markt ist entweder erhebliche Mängel hat und/oder preislich komplett überzogen ist.


Naja, hast schon recht. Bei mir kommt noch erschwerend hinzu, dass ich in München arbeite und im Umland wohnen bleiben will. Bei mir im Ort (Garching) wurde vor zwei Wochen ein Grundstück für 1300 Euro pro qm verkauft...

Da ich nun aber bei Miete einer größeren Wohnung auch in Richtung 20 Euro pro qm käme, würde ich doch lieber was eigenes abbezahlen.
 
Ich würde momentan eher nicht kaufen. Wir haben 1999 eine Eigentumswohnung gekauft. 2007 sind wir dann in ein Haus umgezogen und wollten die Wohnung verkaufen. Da wir aber nur 77 v.H. des Kaufpreises hätten erzielen können, haben wir die Wohnung dann vermietet. Letzten Sommer haben unsere Mieter gekündigt. Wir haben die Wohnung daraufhin an einem Donnerstag für 128 v.H. des ursprünglichen Kaufpreises (also für das 1,7-fache dessen, was wir 2007 erzielt hätten) inseriert und hatte zwei Tage später 5 Besichtigungsgruppen à 5 Interessenten. Der Preis wurde ohne Nachverhandlung bezahlt. Interessant fand ich, dass bei den ganzen Interessenten kein einziger Kapitalanleger war, der die Wohnung hätte vermieten wollen. Das ist für mich ein ganz klares Indiz, dass auf dem jetzigen Preisniveau die Mietrendite nicht mehr stimmt, weil die Preise einfach zu hoch sind.
Da die Herstellungskosten nicht in dem Maße der Bestandsimmobilienpreise gestiegen sind, scheint mir das einzig Sinnvolle in Gegenden mit noch nicht stark überhitztem Grundstücksmarkt zu bauen.
Generell bin ich bzgl. der Wertentwicklung von Immobilien skeptisch, da ich strukturell mit einem massiven Nachfragerückgang rechne (außer in Toplagen der Ballungsgebiete).
 
Erfahrungen bisher nur die Erkenntnis, dass das was aktuell auf dem Markt ist entweder erhebliche Mängel hat und/oder preislich komplett überzogen ist.
Das kann ich bestätigen. Man kann es auch mal bei Zwangsversteigerungen beim Amtsgericht probieren. Aber mittlerweile ist der Zulauf dem Hörensagen nach auch da recht groß.
 
Also hier kann man das mit Versteigerungen vergessen. Der Zulauf ist so groß, dass blind gekauft wird und man sich aufgrund der Nachfrage nicht mal die Immobilie ansehen kann.

Und Grundstücke gehen entweder zu den genannten Mondpreisen weg oder werden direkt von Bauträgern geschnappt.
 
Ich habe gerade mein 10 Jahre altes Schwörer  Haus verkauft.ich kann auch bestätigen: es ist ein absoluter Verkäufer markt. Freitags in Immo 24 gesetzt. Sonntags Besichtigungen, Sonntagabend zwei Kaufgebote, von denen auch einer das Haus gekauft hat. Mein Preis wurde bezahlt, Preisverhandlungen waren keine nötig. Zur Zeit ein neues Haus zu finden wird also eher schwierig, wegen der großen Konkurrenz.
Ich kann aber gerne bei Fragen zu Fertighäusern Fragen beantworten, da ich letztes Jahr mein 2. Haus gebaut habe. Wir haben wieder Schwörer gewählt weil wir bisher sehr zufrieden waren.
 
Ist in Köln auch schwierig. Und so ein freistehendes Haus mit etwas Garten kostet im Speckgürtel halt auch gerne mal 1.400 Euro Miete kalt. Da kann man auch kaufen/bauen bei der aktuellen Zinslage.
 
Ich habe gerade mein 10 Jahre altes Schwörer  Haus verkauft.
Schwörer Haus aus Simmern? 15 Km von mir weg.
Bei uns auf dem Land wird noch reichlich gebaut oder gekauft und renoviert. Schlußendlich muß man für sich selbst entscheiden, welchen Weg man geht, zudem ist es auch entscheidend, was kaufen kostet, und wie die Substanz der Bude ist.
Ich für mich persönlich würde nie ein Haus kaufen und dann renovieren, sondern selbst bauen. Fast alle meine Freunde und Bekannten die gekauft haben, würden das nie mehr machen. Es ist und bleibt ein gebrauchtes Haus, und kann schnell zu einem Fass ohne Boden werden. Einige haben zum Schluss mehr renovierung reingesteckt, wie es bei einem Neubau gekostet hätte.  Zudem kann man beim selber bauen so gestalten, wie man gerne hätte. Gekauft ist die Bude fertig, und muß es so lassen.
 
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Ich für mich persönlich würde nie ein Haus kaufen und dann renovieren, sondern selbst bauen.
Würde ich von abraten! Zumindest wenn man so eine handwerkliche Niete ist, wie ich es bin!
Generell haben wir das Thema Haus momentan etwas zurück gestellt. Die Preise sind einfach unverschämt - egal ob neue oder gebrauchte Immobilien. Die Leute bezahlen echt jeden Preis, nur weil sie sich von den niedrigen Zinsen blenden lassen!
Wir halten zwar weiter die Augen offen, aber wenn sich nicht die ultimative Gelegenheit ergibt, bei der man einfach nicht nein sagen kann, dann warten wir gerne noch 2-3 Jahre, bis wir uns was kaufen.
Ob man mieten oder kaufen/bauen sollte, hängt meines erachtens auch extrem von der Lage ab. Bei uns im Hunsrück gibt's Örtchen, da bekommt man die Häuser quasi hinterhergeschmissen. Bausubstanz absolut in Ordnung, Lage sehr idyllisch... Aber gleichzeitig auch hinterstes Heckenland - d. h. lange Wege mit dem Auto, nix mal eben mit Abends essen gehen oder kulturelle Angebote. Damit muss man zurecht kommen. Und da nutzt einigen heute die anfängliche Freude über das vermeintliche Schnäppchen auch nicht mehr viel...
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<div>Würde ich von abraten! Zumindest wenn man so eine handwerkliche Niete ist, wie ich es bin!
</div>Viel ändert sich da nicht, wenn man handwerklich nix drauf hat. Für Rnovierungen brauchste dann genauso Handwerker, als wenn  Du neu baust. Oftmals hat man bei Renovierungen mehr Baustelle als bei Neubau. In einem Fertighaus z.B. sind die Leitungen für Wasser, Abwasser, Heizung und Strom mit ein paar Schlitzen schnell verlegt, oft werden jetzt dafür schon beim Herstellen dafür Leerrohre mit in die Wände gelegt. Bei ner Renovierung reißte erstmal die Wände auf, suchst Leitungen zum rausreißen, und machst dann vieleicht neue Schlitze, um das neue Zeugs zu installieren. Dann gehts los, der Maler hat erstmal tagelang zu spachteln und zu schleifen, der Fliesenleger stemmt tagelang die alten Fliesen raus, auch der spachtelt erstmal ewigkeiten, bevor er neu verlegen kann. Bei nem neuen Fertighaus stellen die die Bude hin, und die Wände sind fertig zum tapezieren. Bei mir im Neubau hab ich alles vom Stuckerteur vergipsen lassen, und auch nen Gipsfliesestrisch einbauen lassen. Die Wohnung hat 100 qm und Wände vergipsen incl. Estrich waren an einem Samstag eingebaut. Der Fliesenleger hat freudestahlend mit 2 Mann 2 Tage incl. verfugen gebraucht, und 70qm Fliesen haben gelegen.
 
Und was soll mit all den Bestandsimmobilien passieren? Verrotten lassen?

Viele Gemeinden / Landratsämter geben inzwischen Zuschüsse für ein bauliches Gutachten, damit man vorher weiß, was an Kosten auf einen zukommt.

Ich würde immer wieder eher im Bestand kaufen und renovieren als irgendwo auf der grünen Wiese zu sitzen, wo du fürs Brötchenholen das Auto brauchst.
 
LEben im Neubaugebiet wäre die absolute Hölle für mich... geht garnicht...

Aber wenn wir hier schon bei Immobilien sind. Suche in Darmstadt und direkter Umgebung ne Gewerbehalle mit 300-500 m²...
Ist zwar recht unwahrscheinlich, dass hier jemand was weis, aber man weis ja nie
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LEben im Neubaugebiet wäre die absolute Hölle für mich... geht garnicht...

Aber wenn wir hier schon bei Immobilien sind. Suche in Darmstadt und direkter Umgebung ne Gewerbehalle mit 300-500 m²...
Ist zwar recht unwahrscheinlich, dass hier jemand was weis, aber man weis ja nie
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Dieburg ist schön
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 Qualifiziertere Informationen habe ich allerdings nicht.
<div>Die Leute bezahlen echt jeden Preis, nur weil sie sich von den niedrigen Zinsen blenden lassen!
</div>Angebot und Nachfrage. Die niedrigen Zinsen erhöhen die Nachfrage, das Angebot bleibt mehr oder weniger gleich... joah, dann kommt sowas raus. An der Börse sehen wir seit Jahren das gleiche Spiel. Wenn das Geld auf dem Sparbuch nur rumliegt oder Kredite wenig kosten, sucht sich "das Geld" eben andere Beschäftigungen (bzw. der Besitzer). Aktuell sind Kredite billig und Immobilien teuer. Es werden auch wieder Zeiten kommen, wo sich das dreht - beides.
 
Ich wohne noch bei Darmstadt, möchte aber nächstes Jahr wieder zurück in die Heimat, also Richtung Landau. Geplant war mein Haus hier zu verkaufen und in LD oder Umgebung etwas zu kaufen. Aber das ist momentan fast unmöglich. Preise komplett überzogen und das was angeboten wird, ist meistens extrem teurer Schrott. In LD werden auf dem LGS-Gelände Wohnungen für 850.000 € angeboten. Ist doch abartig, das ist doch nicht München.
 
Gute Wohnungen/Häuser gehen direkt unter der Hand weg. Letztens gehört, dass ein Bekannter sein Haus in 1-2 Jahren (!) anbietet. Da hatte er schon mehrere, die sofort gekauft hätten, mit Vertrag und großer Anzahlung. War also sofort weg, ohne Verhandlung.
 
Mein jetziges Haus habe ich vor ca. 10 Jahren gekauft. War zwar relativ neu, habe es aber komplett renoviert. Alle Böden raus, Bäder, Türen, Wände verputzt usw. Also fast alles neu. Jetzt habe ich noch über ein Jahr Zeit es zu verkaufen und werde daher auch mit einem Mondpreis anfangen. Momentan stehen die Chancen einfach zu gut, dass man noch ordentlich was raus holen kann.
 
Also meine Freundin und ich sind gerade dabei ein Grundstück in Quierschied ( Autobahnkreuz A6/A8 ) zu kaufen und wollen selber bauen. Saarbrücken ist leider auch völlig gestört. Wohnungen in der Innenstadt kosten locker 200.000€ mehr als ein Haus etwas außerhalb.
Haben uns auch zig Häuser angeschaut, aber wir sind der Meinung, dass wir für ~300.000€ uns besser etwas außerhalb selber bauen können, als eine Bestandsimmobilie zu nehmen.
Die letzten 2 Jahre hab ich bei meinem Bruder geholfen sein Haus zu Kernsanieren. Er hat für Grundstück ( G ~2.500qm / H ~150qm ) knapp 60.000€ bezahlt. Lebt dann aber halt komplett fernab der Zivilisation.
 
Meine Alternative zum Kauf wären 2000 Euro Miete. Mal sehen... Haben ein interessantes Objekt gefunden.


Mal sehen, ob ne Finanzierung klappen würde und ob am Preis was geht.
 
... aber wir sind der Meinung, dass wir für ~300.000€ uns besser etwas außerhalb selber bauen können, als eine Bestandsimmobilie zu nehmen....
Nur mal exemplarisch (muss eh jeder für sich selbst ausmachen) :
Rechne dauerhaft ein zweites Auto dazu, Kinder (falls der Wunsch danach besteht) müssen für jeden Furz gefahren werden, mal eben abends ins Konzert oder Kino geht nur mit Auto und somit ohne was zu trinken, Auswahl an KiTa (Stichwort Öffnungszeiten) ist begrenzt, spätestens nach Grundschule steht (Bus-)Fahrerei für die Kids an ...
 
Quierschied ist jetzt auch nicht unbedingt ein Kaff (ca ~15.000 Einwohner), Kita und Schulen sind alle Vorort bzw. in der Nähe.
Mir ist eine gesunde Infrastruktur / Verkehrsanbindung schon sehr wichtig in einem Ort, um genau solche Probleme zu vermeiden.
 
@SECO: Schwörer Haus selbst ist auf den schwäbischen Alb in Hohenstein-Oberstetten. Die haben aber eine Tochterfirma in Simmern namens Kastellhaus.
 
 
Aber um nochmal auf die eigentliche Frage von @strowbose zurückzukommen. Ich finde schon, dass man ein 10 jahre altes Fertighaus kaufen kann, sofern der Hersteller einigermaßen gute Qualität abliefert und vor allem heute noch im Geschäft ist. Viele der größeren Fertighausanbieter bieten z. B. Modernisierungsservices an, falls nach dem Kauf noch was geändert (z. B. Wanddurchbruch) oder modernisiert (z. B. effizientere Lüftungsanlage oder Wärmepumpe etc.) werden soll. Die Energiewerte waren aber auch vor 10 Jahren bei hochwertigen Fertighäusern schon so gut, dass man darin m. E. auch die nächsten Jahre noch sehr gut fährt. Das ist mit einem Massivhaus aus den 70ern doch deutlich schlechter oder mit einem riesigen Aufwand für Dämmung etc. verbunden.


Hanse selbst habe ich angeschaut, aber sonst keinen weiteren KOntakt gehabt. Ich weiß nur, dass Sie im Mid-Price Segment der ANbieter sein sollen, also bei den klassichen 1300-1500 EUR pro qm Grundfläche also Faustregel bei schlüsselfertiger Ausführung.
 
Sehe ich auch so. Bei meinem Haus muss man so gut wie nichts machen. Außer die Holzfenster jetzt mal wieder außen zu streichen. Das muss man bei Holzfenstern sowieso alle paar Jahre. Ansonsten wüsste ich nicht was die nächsten Jahre an Reparaturen auf den nächsten Käufer zukommen könnte. Ist ja nicht mehr so, dass moderne Fertighäuser nur 20 Jahre halten. Mein Haus wird noch in 100 Jahren stehen.
 
LEben im Neubaugebiet wäre die absolute Hölle für mich... geht garnicht...

Aber wenn wir hier schon bei Immobilien sind. Suche in Darmstadt und direkter Umgebung ne Gewerbehalle mit 300-500 m²...
Ist zwar recht unwahrscheinlich, dass hier jemand was weis, aber man weis ja nie
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In Griesheim gibts einiges an Leerstand
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Falls das mit dem Hansehaus akut wird, würde ich mich direkt bei Hanse informieren, ob Sie für Dich als Käufer eines älteren Hansehauses auch Kundensupport anbieten, was für Modernisierungsleistungen sie im Programm haben, ob es vielleicht Dinge im Haus gibt, die man nach 10 Jahren machen lassen sollte etc. So bekommst Du schonmal einen Eindruck wie kundenfreundlich die sind und ob du auch noch in den nächsten Jahre mit Unterstützung rechnen kannst. Das finde ich wichtig bei einem Hauskauf.
 
In Griesheim gibts einiges an Leerstand
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Ja... ich weiß... aber alles über 1000m²... über 5000m² bekommst Du hinterhergeschmissen, aber die kleinen und mittelgroßen Einheiten sind sackteuer... kann auch keine 4000€ im Monat nur an Miete bezahlen...
 
Kurzes Update von meiner Seite:
Unsere erste Wahl ist nix geworden, weil uns das Grundstück unterm Arsch weggekauft wurde. Zweite Wahl war bei zweiter Besichtigung auch nix, da daneben ein lauter Bolzplatz ist. Die Suche geht weiter.


Falls also jemand in der Münchner Gegend was bezahlbares mit 5 Zimmern oder sonstwo jemand nen ähnlich gut bezahlten Job als IT Projektmanagement hat, bitte melden :blink:
 
Ich hab nen Freund in München, der ist Architekt und baut Häuser. Wie groß solls den sein, und im welchem Umfeld zu München suchste den? Ich könnte ihn mal anrufen, ob er was weiß.
 
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